hallo leute,
frage mich seit einigen tagen: was tut ein alleinerziehender vater einer kleinen tochter? zur vorgeschichte http://www.vatersein.de/Forum-topic-10196-start-msg102016.html#msg102016
hm, durchaus selbstkritische antwort: das beste fürs kind 🙂 einen möglichst guten, wenn nicht den besten kiga der stadt, 3 betreuerinnen auf 15 kinder, ohne es zu wollen, kind doch in watte packen ...
nun die von töchterchen langersehnete einschulung, auf einmal 27 kinder in der klasse und der start ist prima gelaufen. bin auf offene ganztagsschule angewiesen, die bis 16:30 geht., jahrelang war sie im kiga bis 17:00 uhr.
seit drei, vier tagen weint tochter allmorgendlich ununterbrochen, hat massive verlustängste, klammert, bis vorgestern sogar bereits am abend. :exclam:
ist aber besser geworden, aber morgens ist noch schlimm, besonders auf den letzten metern zu schule, über den schulhof, bis zur klasse im 2. stock sind dann alle dämme gebrochen und tränen fließen in strömen.
laut auskunft der lehrerein verebben die tränen, aber es ist echt heftig. die kleine geht eigentlich gern in die schule, die ersten tage gingen auch ohne probleme ab. es geht auch seit gestern besser, nur ich mache mir so meine gedanken.
klar, es ist eine umstellung, will es nicht dramatisieren, sie erzählt mir auch (fast) alles, z.b. dass ein junge aus dem gleichen kiga sie (nicht in ihrer klasse) in den pausen und bei der mittagspause drangsaliert, weil er - im gegensatz zu ihr, keinen anschluß findet.
werde mit der mutter und der lehrerin sprechen, sicher. dennoch belastet es die kleine sehr. sie hat wörtlich gesagt:" J. muss seine probleme selbst lösen, papi" :wink:, den rest des schultages verbringt sie ausgeglichen und alles ist gut..., so die lehrer und nachmittagsbetreuer
kennt jemand von euch ähnliche situationen?
lg
rick
Die Ehe ist der Hauptgrund für Scheidung
Hallo rick,
erstmal - nein, so eine Situation kenne ich nicht. Was mir aber beim Lesen spontan eingefallen ist: gäbe es eine Möglichkeit, dass jemand anderes als du deine Tochter zur Schule bringt? Oder besteht die Möglichkeit, dass du sie nur einen Teil des Weges bringst und sie dann allein weiter geht?
Im Großen und Ganzen scheint sie die neue Situation ja zu meistern und auch die Lage von J. scheint sie gut einschätzen zu können. Kann es sein (bitte nicht schlagen), dass sie einen Teil deiner eigenen möglicherweise vorhandenen Sorgen projeziert?
Nur so ein paar Gedanken ...
Gruß AJA
Hallo Rick,
kenne die Situation auch nicht aus eigener Erfahrung, mir fiel beim Lesen nur spontan ein, dass es vermutlich die doch große Deskrepanz zwischen dem kuscheligen Kiga-Ambiente/der nüchternen Schulatmosphäre ist.
Im Kiga wurde sie morgens vermutlich sehr liebevoll und individuell empfangen und dort kann man schließlich gleich in die Ecke gehen, nach der einem gerade ist, basteln, kuscheln, erzählen, mit anderen spielen.
In der Schule gibt´s das nicht. Die Lehrerin grüßt allgemein alle Kinder, sie sitzen am Tisch, und selbst wenn am Anfang noch alles locker und spielerisch ist, ist es doch eine gewaltige Umstellung.
Das wird. Zumal sie sich ja anscheinend schnell wieder beruhigt und gerne hin geht.
Sie den Rest des Weges allein gehen zu lassen, oder alleine reingehen lassen finde ich gut. Biete ihr das mal an.
Oder kannst du organisieren, dass sie morgens gemeinsam mit einer Klassenkameradin hinmarschiert?
Das findet sie bestimmt großartig.
Lieben Gruß, Lesemaus 🙂
Getretener Quark wird breit, nicht stark