Hallo guten Abend,
Ich wollte hier mal nach Erfahrungen von anderen AE´s die Berufstätig sind fragen.
Wie ich in einen anderen Beitrag schon mal geschrieben habe, mache ich grade eine Ausbildung auf Teilzeit.
Ich arbeite von Mo-Fr die Kinder sind mit Tagesmutter und Kita gut untergebracht.
Ich freu mich auch das es so schell und recht leicht geklappt hat mit der Ausbildung.
Aber mir ist Aufgefallen das es gerade im Kindergarten aneckt.
Aus erzählung von meiner Tagesmutter die an dem gespräch teil genommen hat.
Frau H. vom Jugendamt und Erzieher aus der Kita einrichtung.Wo es eigendlich nur drum gehen sollte ob meine und noch 2 andere Kinder nach 16 uhr bis 19 uhr im Kindergarten weiter betreut werden sollen oder daheim bei der Tagesmutter.
Nun ja aber anscheind fanden die Damen es interessanter ihre Meinung zu meiner Ausbildung bzw über meine Leistung von sich zu geben.
Und sind dann zum Schluss gekommen das es ja fraglich wäre wie lange ich die Ausbildung machen werde und daher die Betreuung im Kindergarten erst mal abgelehnt wurde.
Das ganze habe ich dann Freitagsabends von Meiner Tagesmutter erfahren ,da es mir nur mögich ist meine Kinder an 3 Tagen selber abzuholen und an den restlichen Tagen meine Tagesmutter sie jeden Tag hin bringen und an 2 Tagen abholt.
Konnte ich erst 4 Tage später die Kita Einrichtung darauf ansprechen die natürlich ganz überrascht war und mir sagen wollte das es solche gespräche nie gegeben hätte. Ich hab dann meine Meinung gesagt und im letzten Satz mit geteilt das ich keine bewertung von denen wünsche.Da sie mit Mann und Großeltern an der hand wohl kaum wissen können wie es ist AE zu sein und zu Arbeiten.
Das selbe habe ich der Frau von Jugendamt auch gesagt ,die nur Rot angelaufen ist und nicht mehr viel zu sagen hatte.
Mich würde interessieren wie ihr das so anfangs gemacht habt?Welche erfahung habt ihr gemacht.
Also meine bishherige Erfahung is, dass es eher Toleriert wird "junge AE Mutter" zu sein die nichts macht und Daheim sitzt, als Alleinerziehende zu sein die Berufstätig ist.
LG Isa
Hallo Isa,
das scheint regional unterschiedlich zu sein. Ich weiß nicht, wo Du her kommst. Hier in Berlin haben die meisten Betreuungseinrichtungen zwischen 6 und 17/18 Uhr offen, so dass man in der überwiegenden Anzahl der Fälle so einen Eiertanz wie Kombination aus Kita+TaMu nicht braucht. Dass Frauen hier arbeiten ist völlig normal, diese typischen Spielekitas für Kinder ab 3 Jahren kenne ich hier gar nicht.
Natürlich gibts auch hier Mütter, die zu Hause sind, weil sie vielleicht weitere Kinder haben oder arbeitslos sind oder oder oder... aber ich habe hier zu keiner Zeit solche dummen Kommentare zu hören bekommen.
Klar, es gibt immer Menschen, die meinen, dass man ja keine Kinder kriegen braucht, wenn man sie in die Fremdbetreuung abschiebt. Dem Großteil ist aber schon klar, dass die lieben Kleinen nicht duch Muttis Liebe und Fürsorge allein groß zu kriegen sind und man auch so ein paar Euro dafür braucht. Den ganzen anderen Kram, dass Frau das Recht auf "beides", Kinder und Job hat, mal ganz außen vor gelassen.
LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Ich komme aus Nrw nähe Dortmund.
Bei mir in der Stadt haben die Kita´s nur von 7 bis 16 uhr auf.
Hallo,
das tut mir echt leid, das zu hören!
Ich habe mit den Kindern alleine studiert, weil schon da der Vater meinte, er ´könnte sich nicht kümmern´. Meister der Ausreden :gunman: . Das war nicht immer leicht, aber wenigstens konnte ich die Zeiten etwas entzerren.
Hätte mir auch jeden Kommentar verboten, und habe einmal gezeigt, dass ich dutzendfach zuverlässiger bin als kinderlose Studenten, als es um Stipendien ging, die ich nicht erhalten sollte, wegen der Kinder. Ich kriegte dann doch eines, und beendete das Programm mit der besten Leistung gesamt.
Ich bin zwar eine Mutter, aber hier am Ort würde es jeden Vater AE auch treffen: Schule nur bis mittags, Kiga bis 14 Uhr!
Ich bin total AE, bis er ausläuft kriege ich UHV, danach sicher nichts, und ich denke im Traum nicht daran, nicht doch irgendwie zu versuchen, meine Familie alleine zu ernähren.
Denn zu Hause rumsitzen für Hartz IV kann ich nicht. Auch wenn ich Nachtschichten schaffe und eigentlich gerne geregelte Umgangswochenenden hätte, damit ich dann arbeiten kann.
Aus bestimmten Gründen kommt ein Umzug in richtung einer besseren Betreuung nicht in Frage, Pflegefall in der Verwandtschaft.
Kommentare direkt ernte ich nicht, höchstens anerkennendes Staunen, weil jeder meint, ich würde mein Geld vom Ex kriegen und sei damit gut versorgt ... :3ertralala: Dass ich also doch selbst arbeite, aha! 😉
Vllt. wird hintenrum geredet, ich weiß es nicht. Aber wenigstens benehmen sich die Kinder echt anständig, sind sozial voll integriert und sind eher Vorläufer als Störer etc.
Also gibt´s auch nichts zu reden!
Viel Kraft,
mahjoko 🙂
LG - Life´s good, meistens! 😉
Hallo Isa,
kenne solche Spielchen, durfte die auch erleben.
Als ich alleinerziehend wurde gab es hier im Ort einen Kindergarten mit Öffnungszeiten von 7.30 - 17.00Uhr und eine Tagesmutter die 5€ pro Kind und Stunde verlangt hätte. Alles in allem für mich unmachbar weil der Kleine noch kein Jahr alt war und der Große unter 3.
10€ pro Stunde für die Tagesmutter hätte bedeutet das ich von meinem Verdienst nichts mehr groß gehabt hätte, es wäre total unrentabel gewesen. Bin damals von Hinz zu Kunz gerannt, habe bei der Stadt nach gefragt ob es da Fördermöglichkeiten geben würde usw. Ende vom Lied war in meinem Heimatort eben die 10€ pro Stunde, dafür weniger Zeit bei Tagesmutter weil meine Eltern die Kleinen dann hätten abholen können. Oder eben Antrag auf Kita 18km weit weg, dummerweise entgegengesetzte Richtung zu meinem Arbeitsort. Dafür wäre Fördergeld möglich gewesen weil gleicher Landkreis. Mein Arbeitsort anderer Landkreis, kein Anspruch auf Kita Platz......
Die Lösung war dann eine Mischung aus Oma/ Opa und Babysitter. Meine Arbeitszeiten waren unglaublich zerrissen was die Fahrtkosten erhöht hat. Mit Stillkind war das alles auch etwas komplizierter und ich musste mit den Kollegen darüber streiten ob Muttermilch im Kühlschrank zwischengelagert werden darf......
Es ging dann aber sehr gut das durchzuziehen, die Babysitterin war relativ kostengünstig, meine Jungs sehr gut betreut, immer die gleichen Bezugspersonen.
Verständnis von Seiten des (später der) Arbeitgeber war allerdings wenig vorhanden. Es glaubt ja immer jeder das Frau Geld vom Vater der Kinder bekommt und dann nicht so nen Stress machen muss. Nun ja, das Geld vom Vater der Kinder gab es aber nicht, und zwar gar nicht. Also musste ich arbeiten.
Am Ende des ersten Jahres habe ich mir den Spass mal durchgerechnet. Nach Abzug aller Kinderbetreuungskosten und Fahrtkosten hatte ich weniger als ein ALG II bezieher.
Besser wurde die Situation als der Große mit 3 in den Kindergarten durfte. Zum Glück wurde auch gleichzeitig (da hatten wohl noch mehr Mütter als ich mit dem Bürgermeister gezofft) eine Gruppe für Kinder ab 2 Jahren aufgemacht. Mein Kleiner war am Tag nach seinem 2. Geburtstag da drin und meine Finanzlage auf einen Schlag entspannter.
Inzwischen sind die Betreuungszeiten im Kindergarten leider schlechter geworden, dafür nehmen sie Kinder ab 6 Monaten in der Krippe auf. Aber Krippe gibt es nur 7.30 - 12.00Uhr und Kindergarten von 7.30 - 16.00Uhr.
Für alleinerziehende Mütter wird es da schon schwierig mit dem Arbeiten.
Denke die meisten Leute die lästern wissen einfach nicht von was sie sprechen, es glaubt echt immer jeder die Frau könnte zu Hause bleiben und müsste ja nicht unbedingt hier so nen Stress veranstalten und Dinge einfordern die keiner geben möchte.
Verständnis gab es von den Leuten die die Situation kannten, aber wer hat schon Lust jedem zu sagen was hier eigentlich läuft?
Kopf hoch und weitermachen, lass dich nicht ärgern es wird besser wenn die Kinder größer werden! Deine Kinder können sagen das ihre Mama das alles super schafft und im Griff hat, das ist viel mehr als so manches Kind mit einer Mama sagen kann die sich zu Hause hinsetzt und jammert.
LG
Nadda
Hallo,
Nur daheim war ich die ganze Zeit nicht.
Habe erst mein Abi nach gemacht und jetzt die Ausbildung begonnen.
Bei der Arbeit habe ich so absolut kein Problem mein Chef hat selber Kinder allerdings in meinem alter ;-).Alle anderen haben zwar keine Kinder aber haben Verständnis dafür.
Das meine Ausbildungszeit 30 stunden Wöchentlich beträgt.
Und ich darf 10 min Morgens später kommen was für die Kinder und mich heißt das wir eine stunde länger schlafen können.
Und auch an den 2 längeren Tagen kann ich 10 min eher gehen damit ich meinen Bus (der nur stündlich fährt) mit bekomme.
Meine Tagesmutter ist ein Goldstück die immer einspringt wenn ich sie brauche und sehr flexibel ist.
Meine Mädels machen das auch alles sehr gut mit.Waren auch schon beide ein mal mit auf der Arbeit damit sie sehen was ich mache und verstehen warum sie jetzt länger betreut werden als vorher.
Klar gibt es Tage an den ich auch am liebsten die decke über den Kopf ziehen will aber wer hat die nicht....
bisher hatte ich nur eine schlaflose Nacht und einen langen Arbeitstag. Wo meine beiden Kinder sich abgesprochen haben wenn Kind1 geschlafen hat,hat Kind 2 geweint und als Kind 2 geschlafen hat war Kind 1 am weinen. Als ich dann endlich im Bett lag und glücklich war das beide am schlafen waren ,meine Augen zu machen wollte ging mein Wecker los.....
LG Isa
Ps: die frage war auch an die Männer hier gerichtet nicht nur an die Frauen 😉
Hi Isa
neulich habe ich irgendwo gelesen dass in Berlin 60 % der 3-jährigen eine Kita besuchen, was wohl daran liegt dass man nur bei nachgewiesenen Bedarf einen Platz bekommt. In 2 anderen Bundesländern ich glaube Thüringen und Sachsen liegt die Quote bei 90 %, weil dort keine Bedarfsvergabe stattfindet, sondern jeder sein Kind in die Kita geben "darf". Ich war ganz erstaunt, denn gefühlt würde ich als Berlinerin sagen, gehen hier "alle" Kinder in die Kita. (aber es kann sein dass die Statistik Ganztagsplätze meinte).
Ich selbst bin alleinerziehend gewesen als ich schon längst wieder voll gearbeitet hatte und zum Anfang hatte ich auch Sorge, dass es evtl. zeitlich eng wird, dann hätte ich die Stunden herabgesetzt, aber ungern weil ich dann weniger verdient hätte... na ja aber es klappte ganz gut, hatte auch Unterstützung erstens durch den schichtarbeitenden KV, der auch dafür ansprechbar war, einen Anteil an Betreuung zu übernehmen wenn ich es brauchte, und dann zweitens durch Freunde, die den Kleinen auch mal nachmittags mitbetreut haben (und die auch selbst Kinder in dem Alter hatten), und drittens meine Eltern, die da wirklich sehr große Hilfe waren.
Also so ganz ohne "Netzwerk" stelle ich es mir sehr schwer vor.
ligr ginnie
Durch Nachsicht setzt man der Gewalt kein Ende: damit bestärkt man die Gegner nur in der Gewissheit, sie hätten es mit einem Schwächling zu tun, der leicht zu bezwingen ist
Hier soll es angeblich auch keine nachfrage geben aber das glaube ich nicht so ganz.
Ich Wohne jetzt seit fast 2 Jahren hier, ein paar Mütter aus dem Kindergarten oder vom Spielplatz habe ich kennen gelernt aber so wirklich einen Freundeskreis gibt es nicht.
da blieb auch nicht wirklich die Zeit für duch die Kinder, den Nebenjob , die Abendschule ,der Haushalt die viel Zeit in anspruch genommen haben.
Familie ist seit 2009 sehr klein geworden innerhalb von 9 wochen war damals mein Vater ,die Mutter meines Vaters und dann mein Opa Mütterlicher seits Verstorben wenige Monate später hat meine Oma Mütterlicherseits einen schwären Schlaganfall gehabt.
So das nur noch meine Mutter über ist die selber Berufstätig ist und noch lange sein wird, da sie eine sehr Junge Oma ist.
Mein Freund Hilft mir wo er kann ,da er aber bei der Bundeswehr Arbeitet sehen wir uns nur am We. In wenigen Tagen muss er ins Ausland ,so das wir uns eine lange Zeit nicht sehen werden ;(.
Hi,
Ich finde es schade, dass keine bessere Betreuung möglich ist. Gestern lief ne Reportage über Auswanderer in Frankreich, dort wird es den Leuten deutlich einfacher gemacht und zu arbeiten ist selbstverständlich.
Wenn jemand meckert, dass Du selber Geld verdienst und nicht jemand anders auf der Tasche liegst, kommt das meistens von Müttern mit Kindern von 16 Jahren, die NATÜRLICH eine ganztägige Betreuung brauchen. Irgendwie muss man ja die eigene Lebensweise rechtfertigen, manche meinen, dass da Angriff die beste Verteidigung ist.
Hallo dantes,
Ja es ist mehr als nur schade.
Würde bei mir das JA die Kita und die Tagesmutter nicht bezahlen wäre es für mich auch nicht möglich zu Arbeiten.
In Frankreich gibt es doch auch diese (Vorschule) hab den Namen vergessen die für alle Kinder umsonst ist.Die machen das dort auch gar nicht so schlecht finde ich.
Ich glaube, Du meinst l'école maternelle, da gehen die Kids schon mit 3-4 Jahren ganztags hin, meine ich...
Da kommt auch keiner auf die Idee, dass die Kinder davon krank werden und die Franzosen sehen mir auch nicht gerade so aus, als seien sie ein Volk mit durchgehendem Dachschaden!!
LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Lustigerweise gibt es das Wort "Rabenmutter" mit eben jener Bedeutung nur in Deutschland ... :puzz:
Ich arbeite auch, seitdem mein Kind ein Jahr alt ist. OK, dadurch dass mein Mann unterhaltspflichtig für 3 Kinder ist, stellte sich mir sowieso nie die Frage, aber ehrlich gesagt, arbeite ich gerne.
Ich habe das Glück, dass hier mitten in der oberbayrischen Pampa tatsächlich eine KiTa von 07:15 - 17:00 Uhr geöffnet hat :thumbup:, so dass ich 30 Stunden + Fahrtzeit von ca. 45 min. (ein Weg) gut schaffen kann.
Alleinerziehend fühle ich mich auch oft, da mein Mann neben einem 24h-Schichtplan auch noch 2(!) Nebenjobs hat. (Ja, das Leben ist teuer im Speckgürtel von München :exclam:)
Ich kenne mehrere Frauen, die ihr Kind früh in Fremdbetreuung gegeben haben und auch bei unserem Sohn sehe ich nicht, dass er irgendwie "neben der Spur" ist. Im Gegenteil: Durch die Krippe ist er schon sehr selbstständig und verständig.
Mission impossible?