Hallo liebe Forumsleser,
zum jetzigen Zeitpunkt habe ich das Trennungsjahr erfolgreich überstanden. Leider merke ich, wie sehr (auch und gerade) unser gemeinsames Kind (3 Jahre) unter der Trennung leidet. Von meiner nochFrau wohne ich lediglich 20 KM entfernt, dennoch sehe ich mein Kind "nur" eine Nacht in jeder Woche (schläft dann bei mir) und jedes zweite Wochenende (dann jedoch von Freitag bis Montag).
Durch einen möglicherweise Fehler, wurde mein Kind bei meinem Umzug mit mir hier angemeldet - dies also seit Januar 2005. Ich würde so gerne das er dann auch ganz bei mir wohnt und einfach eine Rollenvertauschung vornehmen. Mit meinem Arbeitgeber habe ich schon gesprochen und ich könnte hier ein ganzes Jahr noch Erziehungsurlaub, mein Frau ist nämlich nach nur einem Jahr Pause wieder arbeiten gegangen (Verzicht auf den restlichen EU) nehmen.
Wie kann ich das am besten angehen? Und habe ich eine realistische Chance auch gegen der Willen der Mutter?
Herzlichen Dank für Eure Tipps.
gruß thomas
Ein kleiner Hinweis noch.
Versteht das in keinem Fall als Art Rache! ich denke hier wirklich an das Wohl des Kindes und ich würde meiner Frau jederzeit Besuchsrecht etc. einräumen.
ich möchte halt auch für das gemeinsame Kind sorgen und habe hier schon eine Zusage für einen Kindergartenplatz (ist ja bald August).....
Lieber Jackomo,
Deinen Wunsch können alle hier gut verstehen und auch nachempfinden. Wenn es aber keine wirklich sehr gravierenden Vorkommnisse bei der Mutter gibt, die ihre Eignung in Frage stellen, hast Du nicht die Spur einer Chance. Versuche es erst garnicht!
LG Uli
uli schrieb:
Lieber Jackomo,
Deinen Wunsch können alle hier gut verstehen und auch nachempfinden. Wenn es aber keine wirklich sehr gravierenden Vorkommnisse bei der Mutter gibt, die ihre Eignung in Frage stellen, hast Du nicht die Spur einer Chance. Versuche es erst garnicht!
LG Uli
uli auch wenn du sicherlich recht hast, so hat er eine kleine möglichkeit schon, wenn er mit der mutter redet und evtl. mit ihr eine einigung erziehlen kann; vieleicht geht ja auch eine 50/50 reglung;
jackomo,
versuche mal mit der mutter über eine 50/50 reglung zu reden, so wie ich aus deinem post lese hängt das kind sehr an dich, denke das wäre evtl. ein ansatzpunkt, sollte die km nicht bereit sein, dann muß ich uli vollkommen recht geben, die chance ist gleich 0;
ich drücke dir die daumen, und das bei einem gespräch mit der mutter eine für alle gute lösung erziehlt wird.
gruß papa
Lieber Papa,
da hast Du grundsätzlich absolut Recht! Ich setze im Allgemeinen vorraus, dass jemand der hier schreibt, die gütlichen Optionen alle genutzt hat. Ich denke mal, dass eine Mutter, die sich so
Von meiner nochFrau wohne ich lediglich 20 KM entfernt, dennoch sehe ich mein Kind "nur" eine Nacht in jeder Woche (schläft dann bei mir) und jedes zweite Wochenende (dann jedoch von Freitag bis Montag).
verhält wenig geneigt scheint, für sich eine 50/50-Regelung zuzulassen. Aber so noch nicht geschehen, sollte es natürlich versucht werden!
LG Uli
Hey!
Mit meinem Arbeitgeber habe ich schon gesprochen und ich könnte hier ein ganzes Jahr noch Erziehungsurlaub, mein Frau ist nämlich nach nur einem Jahr Pause wieder arbeiten gegangen (Verzicht auf den restlichen EU) nehmen
Hm, geht das wirklich??
Euer Sohn ist doch jetzt schon drei u es ist nach einem Jahr auf den Erziehungsurlaub verzichtet worden..d.h. vor 2 Jahren..
U heißt es nicht lt. Gesetz das Anspruch auf Erziehungsurlaub für ein Kind in den ersten 3 Jahren besteht??
Somit kann das doch kein Erziehungurlaub sein..
Mag natürlich sein das dein Arbeitgeber dich freistellt..aber Erziehungsurlaub als solches ist das doch dann nicht..oder sehe ich das falsch???
Naja u letztendlich gegen den Willen der KM?
Da hast du wohl meist wirklich schlechte Chancen leider!
Ausser eben wie es @Uli schon sagte..
..sofern eben nichts gegen die KM spricht und keine gravierende Probleme vorhanden sind.. hast du eher schlechte Chancen...
Auch weil das Kind eh schon seit einem Jahr eben bei ihr lebt..usw. ..
Es ist da wohl auch eher sehr unwahrscheinlich das da ein Gericht dir das ABR überträgt...
Aber versuch mach ja bekanntlich klug....
Sprich mit ihr..aber ich denk die Aussichten das sie zustimmt sind gering..
Gruß
Jens
besten Dank für die Info - ist nicht ganz das was ich mir erhofft habe 😉 aber so ist es halt. Das mit dem Arbeitgeber ist richtig, ein Anspruch besteht in den ersten drei Jahren, ab dann ist es eine quasi freiwillige Sache und hier habe ich grünes Licht bekommen.
Dennoch denke ich, ist es das Beste für alle beteiligten, wenn ich mich mit der KM an einen Tisch setze, ein 50/50 Ansatz ist sicherlich schon eine Lösung und würde mich extrem glücklich machen !
Sagt mal, hätte diese Vorgehensweise für mich einen finanziellen Vorteil - und somit einen Nachteil (hier sehe ich dann auch einen Nachteil = also no go für mich) für die KM? So wie sich das ganze abzeichnet, spiel Geld für die KM (Verdoppelung des Unterhaltes in den letzten 12 Monaten, dies obwohl sie arbeitet und 1000 Euro Einkommen hat, wohnt Mietfrei etc.) eine wesentliche Rolle. Ja so ist es wohl, das liebe Geld, und da ich aus ihrer Sicht der Buhmann bin, rächt sie sich parallel wohl auch noch mit Geld an mir.
Euch lieben Gruß und danke für die Hilfe!thomas
Hi!
Ich finde es nicht richtig von vorn herein zu sagen "Keine Chance". Vielleicht hat er, wenn er vor Gericht sehr viel verlangt, immer noch die Chance am Ende mehr zu bekommen, als er JETZT hat.
Ich würd Gas geben und ALLES versuchen.
Milan
Vielleicht hat er, wenn er vor Gericht sehr viel verlangt, immer noch die Chance am Ende mehr zu bekommen, als er JETZT hat.
Ich würd Gas geben und ALLES versuchen.
Hallo Milan,
Wenn er "ohne Not" alles versucht, wird er mit einiger Sicherheit am Ende weniger haben, als er jetzt hat. Das Gericht würde einem Antrag auf ABR für den Vater schon deshalb nicht zustimmen, weil das "Familien"einkommen nicht mehr ausreichend wäre, um die Bedürnisse aller zu befriedigen.
LG Uli