Meine Tochter soll ...
 
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Meine Tochter soll mir weggenommen werden

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(@st0rm)
Rege dabei Registriert

Moin,

Weiß den jemand welche Aspekte bei so einer Begutachtung geprüft werden?

Geht es dir darum, welche Aspekte bei einer gerichtlichen Entscheidung über das ABR eine Rolle spielen?

Das wären dann: Erziehungseignung, Förderkompetenz, Bindungstoleranz, Bindungen des Kindes, Kontinuität und Kindeswille.
Die Gewichtung der jeweiligen Gesichtspunkte ist dabei dem Gericht überlassen, wobei die Kontinuität meist eine entscheidende Rolle spielt und dem Kindeswillen eine eher geringere Bedeutung beigemessen wird - zumindest bei kleineren Kindern.

--
Storm

When nothing goes right - go left!

AntwortZitat
Geschrieben : 12.03.2015 18:32
(@nadda)
Registriert

Hi,

rein aus Neugier, die KM zahlt Unterhalt für die Kleine?

Deine Chancen stehen gar nicht schlecht, aber du musst ruhig bleiben und Ruhe bewaren.

Sie hat die Kleine bei dir gelassen und damit selbst zugegeben, dass die Kleine bei dir bestens aufgehoben ist - sonst würde eine Mutter doch niemals ein Kind bei jemand anderem leben lassen. Und diesen Satz merkst du dir. Es hat zwei Jahre funktioniert, sie fand das für euer Kind auch gut und im Sinne der Kontinuität sollte das Kind bei dir bleiben. Die Kleine ist logischerweise sehr gut in ihrem Umfeld integriert, geht mit ihrer besten Freundin (die sie ja sicher hat) hoffentlich dann auch gemeinsam in die erste Klasse.

Und zum Thema Umfeld würde ich, wenn die Kleine sich etwas wünscht, den Zeitpunkt gut finden es auszuprobieren. Kinderchor, reiten, was auch immer sie Lust hat. Sie fühlt sich bei dir wohl und sie soll sich bei dir weiterhin superwohl fühlen, selbst wenn KM mit der großen  Wunsch (Hund, Katze, Hamster, Pferd...) Methode ankommt. Pass auf was die Kleine erzählt und sei ein wenig sensibilisiert.

Die Sache mit der Geschwistertrennung ist nebensächlich, immerhin hat die KM vor 2 Jahren selbst beschlossen, dass diese Geschwistertrennung in Ordnung geht.

LG
Nadda

AntwortZitat
Geschrieben : 12.03.2015 20:02
(@papa1978)
Schon was gesagt Registriert

Wau. Danke für die reichlichen Antworten und das Aufbauen. Mich bringen die Antworten von euch auf jeden Fall weiter.

Zu den Fragen:

Die KM zahlt keinen Unterhalt für die Kleine, weil die Arbeit anscheinend nicht genügend einbringt. Sie arbeitet, so wie ich das verstanden habe, als eine Teilzeitkraft und in Telearbeit. Ich bekomme von dem JA der UKV.

Zu der psychologischen Betreuung. Heute kam dieses Thema das erste mal auf. Vorher war es nie der Fall. Es war alles gut. Die Betreuung sei wichtig und zwingend, das ist die Sichtweise der KM. Das JA und ich haben uns aber gegen den Psychologen ausgesprochen. Das JA sieht zum jetzigen Zeitpunkt keinen Handlungsbedarf und ich auch nicht. Ich war mit meiner Prinzessin letztes Jahr in einer Vater-Kind-Kur auch dort wurde nichts festgestellt oder angeraten. Es kam jetzt auf einmal auf.

Das Erwachen der Muttergefühle ist für mich in Gänze unverständlich. Sie habe angeblich Angst vor mir gehabt und habe die Scheidung abgewartet. Deswegen auch diese Pause. Am Anfang der Trennung hat die KM beim JA selber gesagt, dass der Lebensmittelpunkt bei mir sein sollte. Zwischendurch hatte die KM auch die Idee (es war eine kurze Phase von etwa zwei Wochen) die Kleine zu sich zu holen, hat es aber beim JA wieder verneint. Jetzt soll es aber anscheinend richtig losgehen :(.

Ja, es geht auch um die Einschulung. Laut KM sieht sie das Problem darin, dass ich den Zwerg bei den Hausaufgaben nicht helfen könne und sei enorm wichtig dass sie direkt durch mich betreut wird.

Die ganze Geschichte (Gericht, Gutachten etc.) soll noch vor der Einschulung erfolgen. September soll die Kleine in die Schule.

Wie gesagt, es ist auch für mich verwirrend. Ich weiß nicht wie sicher in welchen Bereichen ich handeln kann.

Um die Sache noch etwas aufzuhellen. Ich hätte nichts dagegen dass meine Tochter zu KM geht wenn ich sicher wäre dass sie dort gut aufgehoben wäre. Dies ist aber nicht der Fall. Der jetzige Partner der KM ist aus dem Ausland (krimineller Hintergrund) nach einer Messerstecherei geflohen. Er hat versucht zwei Cousins nach Deutschland einzuladen um mich einzuschüchtern, die Einreise für die beiden ist zum Glück verweigert worden.

Das Thema Alkohol spielt auch eine Rolle, wobei dies eher untergeordnet ist. Das Rauchen, da bin ich mir nicht so sicher ob Drogen konsumiert werden. Streit im Haus der KM soll es wohl auch geben. Aber es sind die Worte einer 5 jährigen.

Was die Beeinflussung angeht, so habe ich es bereits gemerkt. Meine Tochter spricht die ganze Zeit davon, dass sie bei Ihrer Mutter ein eigenes Zimmer voller Spielzeuge bekommt. Das reizt sie natürlich :). Sie hat aber auch ein eigenes Zimmer bei mir um genauer zu sein sind es eigentlich drei 🙂 Ein komplettes Spielzimmer, ein Schlafzimmer und ein Aufenthaltszimmer. Die Beeinflussung von der KM findet aber bereits statt.

In dem Zusammenhang:

Ich möchte meine Prinzessin nicht beeinflussen, möchte aber auch nicht dass es bei der KM auch passiert. Was kann man in so einem Fall machen?

Ich habe Heute nochmal mit dem Jugendamt telefoniert und um ein Einzelgespräch gebeten. Dort will ich meine Bedenken bezüglich des Umfeld bei der KM anbringen und ein paar allgemeine Fragen stellen. Sollte ich bei dem Gespräch irgendetwas beachten?

Danke vorab

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Themenstarter Geschrieben : 12.03.2015 22:09
(@united)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin Papa1978,

Ich habe Heute nochmal mit dem Jugendamt telefoniert und um ein Einzelgespräch gebeten.

Daraus schließe ich, daß die Mutter beim gestrigen Gespräch dabei war ?

Dort will ich meine Bedenken bezüglich des Umfeld bei der KM anbringen und ein paar allgemeine Fragen stellen. Sollte ich bei dem Gespräch irgendetwas beachten?

KM hat bereits eine Argumentationswelle "bei mir hat Töchting es besser" angestoßen.
Auf diesen Wettstreit solltest Du Dich tunlichst nicht einlassen.
"Unsere Tochter hat es gut bei mir und im Sinne der Kontinuität soll es so bleiben".
Dafür brauchst Du auch keinen wilden Vereins-/Freizeitaktionismus zu starten.

Du kannst und darfst kritisch hinterfragen, wieso die Geschwister jetzt auf einmal nicht mehr voneinander getrennt aufwachsen sollen, wo es doch vor zwei Jahren die Entscheidung der KM war, genau dieses zu bewirken.
Ein derartiges Hick-Hack ist nicht gut für Eure Tochter.

Objektiv gibt es derzeit nichts, was für einen Wechsel des gewöhnlichen Aufenthalts spricht.

Schaue Dich schon jetzt nach einem tauglichen Anwalt im Familienrecht um, bin nicht ganz sicher, ob Du einem ABR-Antrag (Aufenthaltsbestimmungsrecht) der KM zuvorkommen solltest.
Du kannst beim JA gerne mal nachfragen, wie dort die Chance für eine einvernehmliche Einigung gesehen wird.

Gruß
United

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Geschrieben : 13.03.2015 10:29
(@nadda)
Registriert

Hi,

mach nicht die Mutter schlecht, auch wenns manchmal schwer fällt.

Deine Tochter ist bei dir doch schon an einer Schule angemeldet vermut ich mal? Und da geht sie mit ihren Freunden aus dem Kindergarten hin? Das ist wichtig, aus der Sicht deiner Tochter.

Deine Tochter trifft sich oft mit ihren Freundinnen, die würde sie verlieren bei einem Umzug.
Ihr beide habt in den letzten beiden Jahren bewiesen, dass ihr ein gutes Team seit. Du hast das immer geregelt bekommen mit arbeiten und Kinderbetreuung und du schaffst das selbstverständlich auch weiterhin.

Wie stellst du dir das vor, wenn deine Tochter in die Schule geht? Wie läuft das konkret mit Schul und Arbeitszeiten?
Lass uns das ganz nüchtern durchplanen, das sind die Dinge die wichtig sind.

Deiner Tochter geht es gut, du hast alles geplant, du hast alles im Griff, es gibt keinen, absolut keinen Grund für einen Wechsel!

LG
Nadda

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Geschrieben : 14.03.2015 09:41
(@papa1978)
Schon was gesagt Registriert

Also, ich wollte nicht ganz ohne Ergebnis verschwinden 🙂

Mittlerweile sind ein paar Monate vergangen und ein paar Blätter Papier geschwärzt worden.

Nach dem gemeinsamen Gespräch mit der KM beim JA habe ich das JA um ein Einzelgespräch gebeten und bin diesmal vorbereitet hin. Habe alles geschildert und strukturiert vorgetragen was ich vom JA erwarte. Und siehe da, anscheinend gab es auch ein Einzelgespräch mit der KM.

Große Reden und gar kein Sinn :))) Dieses Verfahren konnte ich bereits im Keim ersticken und der KM die Grenzen aufzeigen. Die Kontinuität und die Geborgenheit meiner Tochter bei mir war DAS Argument.

Also, danke noch mal für die Unterstützung!!!

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Themenstarter Geschrieben : 18.06.2015 00:17
(@susi64)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo,

es ist schön zu hören/lesen, dass alles gut ausgegangen ist.
Viele Glück für die Zukunft.

Susi

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Geschrieben : 18.06.2015 00:24
(@oldie)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin

Solange die Kinder nicht volljährig sind, gibt es keine "Ergebnisse", nur momentane Lösungen. Und selbst danach. Behalte das im Hinterkopf! Die Welt ist nun mal bunt - und das betrifft vor allem Kinder, zumal sie dann auch Jugendliche und schließlich Erwachsenen werden. Sei einfach nur ein liebender und verständnisvoller ET.

Danke für die Rückmeldung.

Gruss oldie

Wenige sind das, was sie vorgeben zu sein.
Und wenn ich es mir recht überlege - niemand.

AntwortZitat
Geschrieben : 18.06.2015 00:33
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