Hallo,
ich hatte gestern seit etwas längerer Zeit mal wieder ein Eskalationsgespräch..
In diesem Gespräch erwähnte meine DEF mehrmals, dass "ICH" doch jetzt bitte mal ein Termin bei der Elternberatungsstelle machen solle.. Man könne ja mit mir nicht reden...
Für mich klingt das wie ein Hilferuf. Ich selber komm ja nicht an DEF ran. Egal was und wie ich etwas mache oder sage, nimmt sie als Grund mich anzugreifen, mir Vorwürfe zu machen.
Gestern war z.B. dieses Wochenende Thema. Da sie mir vor Wochen mitgeteilt hat, dass sie mit den Kindern über die Osterfeiertage in den Urlaub fahren möchte, habe ich angeregt, den Umgang auf das kommende WE zu verlegen. Da es eigentlich ein Kinderfreies WE ist, habe ich mir als DJ Termine angenommen. Was den Umgang aber nicht beeinträchtigt hätte.
Stress hätte es bei mir nur gegeben, wenn ich mit den Kids am Palmensonntag gegangen wäre. Da ich ja Nachts unterwegs bin.
Sie wieß mich darauf hin, dass die Kinder mit dem KiGa in die Messe gehen. Ich müsste dass ja als Elternbeirat wissen. Worauf ich entgegnete, dass die Termine, die im Beirat besprochen wurden bei mir im Kalender stehen. Alles andere wird ja per Handzettel ins Fach gelegt. Ich sagte ihr, dass ich noch nicht weiß, ob ich es schaffe. worauf sie mir sagte: "Ich kann auch mit den Kindern gehen. Ich habe frei. Und dass ich ihr die Kinder Sonntags schon wiederbringen "muss", da sie ja von Mo-Karfreitag in den Urlaub fahren.
Da erwiderte ich, dass dann der Umgang ja wie geplant stattfinden kann. Ich die Kinder also Karsamstag hole und sie ihr Ostersonnntag nachmittags wieder bringe...
Das wäre ihr alles zu kompliziert. Ich würde mir alles drehen wie ich es bräuchte. Da fragte ich, was denn ihr Lösungsvorschlag wäre.
Jetzt kommt es: "Das du die Kinder gar nicht mehr siehst..!"
Worauf ich erwiderte: "Das täte dir so passen..." (Ich gebe zu, mein Magen zog sich vor Wut zusammen..wieder bringt sie die Kinder ins Spiel um mich zu treffen...)
Kurze Zeit später sagte sie dann, sie hätte gern mehr Zeit mit den Kindern, weil sie ach doch so viel arbeiten muss und mir die Kinder ja sch...egal wären und ich zwei Wochen lang mein Singleleben genießen kann und dann an meinen WE´s den tollen Papa spielen könne...
Ich sagte nur, du hast es dir doch so ausgesucht...
worauf dann kam, Sie hätte auch mal gerne mehr Zeit für sich (worauf ich sie auf den Widerspruch hingewiesen hab und auf ihren tollen Rückhalt in ihrer Familie und NEXT)
Sie müsse sich um alles für die Kinder kümmern... und und und...
Ich hab dann um Verzeihung gebeten, dass ich sie kennengelernt habe, sie geschwängert habe und dass ich sie geheiratet habe und dass ich Schuld an ihrem verkorksten Leben bin....
(Musste jetzt mal raus..)
Jetzt zu meiner konkreten Frage.
Hat jemand Erfahrung mit so einer "Elterntherapie" wo Eltern wie wir lernen miteinander zu reden zum Wohl der Kinder?
Bringt dass was, wenn andere "Uns" den Spiegel vorhalten?
Für mich selber weiß ich wo meine Baustelle ist. Leider hat sie es gestern nach langer Zeit geschafft mich mit ihren Beleidigungen, Unterstellungen und indem sie die Kinder ins Spiel brachte auf 180 zu bringen.
Was denkt ihr? Bringt so eine "Therapie" was, wenn sie einseitig ist? DEF muss ja auch wollen...
Oder gibt es andere Wege um diese Frau geschmeidiger zu machen, was die Kommunikation mit ihr einfacher macht? Als Pirat würde ich jetzt sagen, sie müsste mal einen vor den Bug bekommen...
Aber das wäre wieder ein Schritt innerhalb des Hamsterrades..wo ich ja raus möchte...
LG und schönes Wochenende schonmal
Marko
Hi,
Ich kommuniziere mit meiner DEF aus genau diesen Gründen nur noch schriftlich und/oder über Anwalt.
Außnahmen hiervon stellen nur extern angeregte gemeinsame Gespräche (z.B. JA) und Termine unseren Sohn betreffend dar (Elternabend, Elternsprechtag).
Dieses Vorgehen wurde sogar vom allg. soz. Dienst des JA angeregt, und wird von meiner Seite aus mit einer fälschlichen Beschuldigung der häuslichen Gewalt begründet.
Allerdings fahren wir auch (noch!) ein wöchentliches Wechselmodell und der persönliche Kontakt ist so nicht nötig. Am "Wechseltag" bringt der eine Elternteil den Knirps zur Schule, und der andere holt ihn ab.
Dies alles hat den charmanten Vorteil, das jegliche Aussagen belegbar sind, und beide Teile überlegen es sich zweimal bevor sie Schärfe in die Diskussion bringen.
Ich finde das sehr angenehm. Klar ist es für den Kurzen nicht verständlich, das Mama und Papa nicht miteinander reden, aber das halte ich allemal für besser, als das sie sich ständig anblöken!
Grüsse J.!
Diskutiere nicht mit Idioten -
Sie ziehen Dich auf ihr Niveau und schlagen Dich dort mit Erfahrung!
Hallo Marko,
eine Elterntheraphie gibt es als solches nicht in Deutschland.
Es gibt Länder in denen es die gibt und in denen man auch dazu gezwungen werden kann oder von vornherein eine gerichtliche Pflicht ist.
Das ist allerdings hier bei uns unrelevant.
Hier heißt es Mediation, gezwungen werden kann man leider nicht, aber es kann empfohlen werden und es sieht immer schlecht aus wenn sich jemand weigert, oder die Mediation abbricht.
Eine gute Mediation wird meiner Meinung nach von zwei Mediatoren gleichzeitig geführt.
Meine erste Mediation, war nicht so toll, vieles wurde nicht gehört, zwei hören mehr als einer.
Dazu haben meine Mediatoren, ein sehr gutes Auge für die Körpersprache, mittlerweile sehen sie wenn jemand Lügt oder Ausflüchte sucht.
Nach meiner letzten Sitzung (die 3.) sind wir zu zwei Einigungen gekommen.
1. Informationen werden Zeitnah gemailt, statt durch Telefonate.
Zeitnah, also am Abend des Tages an denen etwas relevantes zu berichten ist.
Keine Telefonate, damit man keine unüberlegten Äußerungen macht.
2. Die Kinder bekommen je eine Email-Adresse und können jeder Zeit mit mir kommunizieren.
So können mir die Kinder auch zwischendurch von für die Kinder wichtigen Ereignissen berichten (neuer Freund, Liebeskummer etc.)
Man kann es auch als eine zusätzliche Umgangsform sehen, damit man mehr am Leben der Kinder teilhaben kann.
Es bringt etwas.
Obwohl... es reißt nicht alles raus, dazu komme ich aber später, es läuft noch ein Prozess.
Gruß Voltax
Hallo Marko,
ob eine Mediation was bringt hängt immer auch sehr stark vom Mediator ab. Auch müssen beide Parteien diese wollen.
Ich bin zZ in einer, die aber vom Gericht angeordnet wurde. Wir konnten letztens eine Umgangsvereinbarung für das gesamte Jahr schliessen, die deutlich über das übliche Mass hinausgeht u die ich so vor Gericht wohl kaum erhalten hätte.
Eltern lernen, respektvoll miteinander umzugehen, zu kommunizieren und Absprachen zu treffen.
Ich kann Dir nur sagen: Es bringt was, zumal Deine Ex es Dir schon angeboten hat.
Freiwillige Absprachen, die die Eltern selbst getroffen haben, sind stabiler als vom Gericht angeordnete.
Gruss
BP