Kind in Kindergarte...
 
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Kind in Kindergartengruppe der Mutter?

 
(@funsurfer77)
Rege dabei Registriert

Unser 4 jährige Sohn hat die Möglichkeit in die Kindergartengruppe zu wechseln, in der seine Mutter an 3 von 5 Tagen als Erzieherin arbeitet.
Die Mutter ist momentan ziemlich sicher, dass diese Gruppe dem Sohn mehr bieten kann, als seine aktuelle Gruppe.
Die Eltern des Kindes haben sich Anfang 2014 getrennt, also noch ganz frisch.

Jetzt ist die Frage,
- ob es dem Kind gut tut, wenn es im Kindergarten die eigene Mutter als Erzieherin hat und
- ob in dieser Zeit der großen Trennungsbedingten Veränderungen ein Kindergartenwechsel zugemutet werden kann.

Der Junge braucht im Moment mehr Zuneigung und Nähe als sonst.
Vielleicht bietet der neue Kindergarten tatsächlich mehr Ausflüge und einen schöneren Garten, etc.

Was meint Ihr, soll der Junge wechseln oder nicht?
Danke für euere Meinungen!

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 23.05.2014 12:50
(@beppo)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Ich halte das für keine gute Idee.
Es steht dem Sinn eines Kindergartens schon sehr entgegen.

Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.

AntwortZitat
Geschrieben : 23.05.2014 13:02
(@oldie)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin

- ob es dem Kind gut tut, wenn es im Kindergarten die eigene Mutter als Erzieherin hat und

Mein Mutter war selber KiGa-Erzieherin, damals waren diese noch ausgebildete Pädagogen. Aus gutem Grund schickte sie mich in eine andere Einrichtung. Die KM muss schon weit über dem eigenen Ich stehen, um keine Bevorzugung oder Benachteiligung zuzulassen. Und ob das Kind dies versteht, gerade in der derzeitigen Situation, das wage ich zu bezweifeln - und zwar bei beiden.

Gruss oldie

Wenige sind das, was sie vorgeben zu sein.
Und wenn ich es mir recht überlege - niemand.

AntwortZitat
Geschrieben : 23.05.2014 13:06
(@Wolkenhimmel)

Hi funsurfer,

ich halte das auch für keine gute Idee. Vor allem, weil ich es für schwierig erachte, dem Kind klar zu machen, dass KM sich nicht ausschließlich um ihn kümmern kann?

VG WH

P.S.: Oldie war fixer...

AntwortZitat
Geschrieben : 23.05.2014 13:07
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin,

ich denke, man muss das unterscheiden: Unter halbwegs objektiven Menschen mit etwas Sachverstand sollte ausser Frage stehen, dass eine solche Konstellation nicht optimal ist; gerade in einer Trennungssituation. Zudem könnten andere Eltern befürchten, dass ihr eigener hoffnungsvoller Nachwuchs dadurch ständig benachteiligt wird.

Auf der anderen Seite gibt es aber auch keinen Paragraphen, der es verbietet. Und den anderen Elternteil "zur Vernunft zwingen" (also das zu glauben, wovon man selbst überzeugt ist), funktioniert sowieso nicht. Auch einen KiGa-Wechsel kann man nicht eigenmächtig beschliessen.

Bei vorliegendem GSR kann man nur (vorsichtig) an die Vernunft des anderen Elternteils appellieren; es gibt keine juristische Möglichkeit, das Problem zu lösen.

Grüssles
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 23.05.2014 13:15
(@beppo)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

So sehe ich das auch.

Auch wenn ich das für keine gute Idee halte, muss das nicht automatisch für die Mutter gelten und manchmal muss man seine Erfahrungen eben auch selbst machen, bzw. den Anderen machen lassen.
Gerade wenn es der oder die Ex ist bist du vermutlich der Letzte von dem sie sich da rein reden oder Vorschriften machen lassen will.

Insofern würde ich zwar auch dagegen plädieren aber deswegen keinen Streit vom Zaun brechen.

Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.

AntwortZitat
Geschrieben : 23.05.2014 13:21
(@zwergnases-mama)
Rege dabei Registriert

Hallo, mal aus Sicht eines ehemals betroffenen Kindes:
Kind in der anderen Kindergartengruppe, aber im gleichen Kindergarten, indem die Mutter arbeitet...
Unsere Gruppenbereiche waren im Aussenbereich durch einen Zaun getrennt, dies bedeutete, dass ich zugucken durfte, wie meine Mutter den ganzen Tag andere Kinder getröstet, versorgt und betüddelt hat, während ich nicht mit ihr zusammen sein konnte. Egal wie unser Verhältnis nun ist, es ist eine Situation, die ein Kind traumatisieren kann.

Um wieviel belastender muss es für ein Kind sein, wenn es innerhalb der Gruppe direkt daneben steht und den ganzen Tag werden andere Kids betüddelt und es ist nicht Nummer eins (nicht vergleichbar mit Geschwistern, die haben eben die gleiche Mama, aber die anderen Kids haben eben auch eine andere Mama)?
Schnell kommt dann der Eindruck, Mama kümmert sich doch nur um mich, weil es eben ihre Arbeit ist. Und dieser Eindruck ist einfach nur grausam.

Deswegen halte ich überhaupt nichts davon, wenn die Kinder in der gleichen Kindergarten gehen, indem ein Elternteil arbeitet, egal ob innerhalb oder ausserhalb der eigenen Gruppe

Gruß Zwergnases Mama

AntwortZitat
Geschrieben : 23.05.2014 13:45
(@mekmen)
Rege dabei Registriert

eigentlich wurde ja schon alles gesagt (auch unsere Tochter ging in den KiGa in der ihre Mutter als Erzieherin arbeitete und kam damit schwer zurecht)
.
Aber die Tochter hat ja aktuell einen KiGa - Platz, warum also ohne Not dieses Dilemma schaffen ?
Wenn es der einzig verfügbare Platz wäre, dann würde ich abwägen, aber so muss man sich ja dem Konflikt nicht stellen, und erst recht nicht wegen vermeinlich attraktiverer Ausflüge oder KiGa - Gärten. Da kann nämlich noch viel nachkommen, wenn die Erzieherin, die "zufällig" die Mama ist, im Trennungsgeplänkel pädagogische Defizite erkennt (bzw. ihre "unbeeinflussten" Kolleginnen)

Gruß
Mekmen

Edit: sorry, es ist euer Sohn und nicht eure Tochter, jeztzt hab ichs geschnallt

AntwortZitat
Geschrieben : 23.05.2014 14:03
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin,

Deswegen halte ich überhaupt nichts davon, wenn die Kinder in der gleichen Kindergarten gehen, indem ein Elternteil arbeitet, egal ob innerhalb oder ausserhalb der eigenen Gruppe

ich denke, das tut kein halbwegs vernünftiger Mensch. Aber egal, was wir oder andere Sachkundige davon halten: Es gibt keine juristische Möglichkeit, dagegen anzugehen; deshalb wird es kaum Aussicht auf Erfolg haben, deswegen Streit anzufangen.

Da kann nämlich noch viel nachkommen, wenn die Erzieherin, die "zufällig" die Mama ist, im Trennungsgeplänkel pädagogische Defizite erkennt (bzw. ihre "unbeeinflussten" Kolleginnen)

Das Blöde ist: Wenn man deswegen bereits Stress gemacht hat, liefert man genau damit eine Steilvorlage für solche Auseinandersetzungen. In der "Pädagogik-Domäne" der DEF mit eigenen Rechten herumzuwildern ist deshalb eine schlechte Idee: Man kann dabei nur verlieren.

Ich würde - wenn überhaupt - höchstens mal eine freundliche Anmerkung machen wie "Hör mal, Ex-Schnuckiputzilein, denkst Du, Deine lieben Kolleginnen halten das auch für eine gute Idee?"

Grüssles
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 23.05.2014 14:38
(@midnightwish)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Schon seltsam,

ginge es um die Schule wäre es keine Frage. Lehrer dürfen ihre eignen Kinder nicht unterrichten. Hier dürfen sie sogar keine Klasse der Jahrgangsstufe unterrichten.

Das halt ich auch für richtig und sehe das auch für den KiGa so

Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen

AntwortZitat
Geschrieben : 23.05.2014 15:04




(@funsurfer77)
Rege dabei Registriert

Vielen Dank für euere Antworten!
Ich habe mir alles durch gelesen und nochmal mit Freunden und der jetzigen Erzieherin gesprochen:
Alles sind der Meinung, dass es jetzt nicht richtig sei den Kindergarten zu wechseln und dass es Probleme mit der Mutter als Erzieherin geben könnte, die vermeidbar sind.
Allerdings werde ich Probleme mit meiner Ex bekommen, wenn ich Ihr das sage, da Sie gerade ganz begeistert von Ihrer Idee ist.
Was wäre denn, wenn Sie auf den Kindergartenwechsel besteht?
Können solche Entscheidungen nur einvernehmlich getroffen werden?

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 25.05.2014 16:24
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Wieviel Wegstrecke liegt eigentlich zwischen der Kita des Kindes und dem Arbeitsplatz der Mutter? Sieht sie das aus rein praktischen Gründen als gut an?

Ich würde ihr offen sagen, dass Du dem nicht zustimmst und dass Du es für seine persönliche Entwicklung wichtig findest, dass er eine "Fremde" als Erzieherin hat und damit ein Kind unter vielen und nicht "das Kind der Erzieherin" ist.

LG LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Geschrieben : 25.05.2014 17:54
(@sebgerol)
Zeigt sich öfters Registriert

Gab es da eigentlich was Neues? Ich würde auch noch einwenden, dass bei Streitigkeiten in der Kita immer gleich der Verdacht aufkommen würde, dass das eigene Kind ja bevorzugt behandelt wird. Das könnte neben den anderen Dingen also einen ganz schönen Rattenschwanz hinter sich her ziehen.

BVB 09 - Echte Liebe!

AntwortZitat
Geschrieben : 30.07.2014 15:37