Habe da mal eine Frage zum Kindergeld.
Mein jüngerer Sohn (11) hat sich letzte Woche entschieden, probeweise beim Vater zu leben, also Hauptwohnsitz bei mir und Nebenwohnung beim Vater.
Der Ältere (15) wohnt dort schon seit August 2003.
Das Kindergeld für den Jüngeren bekomme ich. Habe aber mit dem Vater vereinbart (schriftlich), dass ich das Kindergeld an ihn weiterleiten werde.
Reicht es aus, wenn ich per Kontoauszug die Weiterleitung nachweisen kann?
Kessy
Hey!
Hm.. ansich eine etwas heikle Sache finde ich ...
Denke es sol nur auf Probe sein ..somit müßte doch das Kindergeld bei dir bleiben..der erst Wohnasitz beliebt ja auch bei dir..oder soll das ganze über mehrere Monate als Probe laufen?
Weiß ja nicht wie gut ihr beiden euch versteht, also du und dein Ex.
Aber wenn er drauf besteht, kann er deinen Sohn ja auch einfach dann ummelden zu sich u das Kindergeld beantragen.. und notfalls es dann auch "rückwirkend" ab Anmeldung bei ihm beantragen..und notfals mußt du das zu unrecht erhaltene Kindergeld zurück erstatten..
Ob da so die einfache weiter Überwesiung ausreicht..denke vorsicht ist da geboten ..
Macht es entweder konkret, oder dein Sohn wohnt eben nur ein paar wochen erstmal auf Probe dort
Schließlich bleibt ja z.B. sein Zimmer bei dir ja auch bestehen usw. ..
Probe ist ja ok, aber kein Dauerzustand ...
Für keienen...
Gruß
Jens
Danke für die Antwort.
Habe im Internet noch etwas recherchiert und eine Bescheinigung gefunden, die bei der Familienkasse vorgelegt werden kann, auf der vom Vater die Weiterleitung des Kindergeldes bestätigt wird.
Falls er dort doch längere Zeit (oder für immer ;( ) bleibt, kann er mit dieser Bescheinigung zur Familienkasse gehen und das Kigeld beantragen.
Unser Verhältnis ist natürlich auf Grund dieser Situation etwas angespannt.
Geht schon bei der Schulauswahl los. Sohnemann ging hier aufs Gymnasium. Da ja in Deutschland Schulpflicht besteht, muss er ja jetzt schnell eine Schule finden. Die Auswahl am Wohnort des Vaters ist rießig. Er wollte ihn auf eine private Schule geben - ca. 600 € Schulgeld - monatlich - wären fällig. Wer soll das Bezahlen, wer hat so viel Geld?
Ich bin zwar berufstätig - aber schon mit den Unterhaltszahlungen für die Kinder bin ich unter dem Selbstbehalt. Und er hat eine private Verbraucherinsolvenz laufen.
Weiß garnicht, wie er überhaupt auf den Gedanken kommt, den Jungen dort zur Schule gehen zu lassen.
Kessy
Hey!
So eine Bescheinigung gibt es?????
Das ist ein offizielles Schriftstück von der Familienkasse??
Ehrlich gesagt kann ich mir das gar nicht vorstellen das es das so gibt..
Sag dann dennoch so vorsichtig..
Undjetzt mal die nächste Frage .. es soll dochj alles auf Probe sein?!
Aber nun berichtest du das dein sohn dann gar an einen ganz anderen Ort zieht u somit gar die Schule wechselt..also sowas macht man ja nun nicht auf Probe ..
Dachte es wäre im gleichen Ort und die Schule z.B. bliebe die gleiche .. also da ist das dann doch eh eine etwas heikle Sache , noch mehr .. kann er deinen Sohn denn dann überhaupt so einfach mal bei einer Schule anmelden, ohne das dein sohn dort den ersten Wohnsitz hat?
Klingt mir alles sehr unausgegoren .. und nicht danach als wenn das nur mal so auf Probve sein soll, denke das wird wohl kaum so möglich sein.. klingt eher nach einer feststehenden Sache, für den KV ..
Naja und Privatschule?? Wenn es an dem Ort massig öffentliche Schulen (Gymansium) gibt ??
Und dann 600 Euro Schuldgeld?? (monatlich)
Und er ist in der Privatinsolvenz??
Äh was das denn..das ja dopch wirklich der absolute Humbug .. wie bitte möchte er das finazieren?
Geht wohl kaum..
Klingt etwas mehr als merkwürdig..
Bist du da sicher das das so wie es laufen soll eine gute und abgestimmte Sache ist ..
Klingt nicht sehr gut alles ...
Wie leif das dnn mit deinem ältesten Sohn?
Gruß
Jens
Hallo Jens,
diese Bescheinigung gibt es wirklich. Habe Sie auf einer Hompage höchster Stelle gefunden. Wenn es gewünscht wird, sende ich den Link. Weiß jetzt aber nicht genau, ob das hier erlaubt ist.
Und du hast recht. Es ist schon alles ziemlich merkwürdig. Habe immer versucht, das Verhältnis zwischen Kindern und Vater so gut wie möglich zu gestalten. Besuche alle 14 Tage usw. - Mir kommt das wie von langer Hand geplant vor. Durch die private Insolvenz hat er nur den nichtpfändbaren Betrag. Dieser finanzielle "Freiraum" wird nun natürlich durch Kigeld und Unterhalt, der ja nicht pfändbar ist, wesentlich größer.
Habe auch nur bedingt Unterhalt für die Kinder bekommen. Wir hatten bei der Trennung vereinbart Leben und Leben lassen. Nun muss ich sagen, für "ostdeutsche" Verhältnisse verdiene ich nicht schlecht. Ich hatte bis jetzt Glück.
Keine Ahnung, was jetzt auch den Kleinen geritten hat, von mir wegzuwollen.
Mein geschiedener Mann lebt in einer Großstadt und ich in einer "kleinen Kleinstadt". Das kulturelle Angebot ist dort natürlich wesentlich besser. Der Kleine treibt gerne Sport. Hier war er auf mich angewiesen, dass ich oder ein anderes Elternteil des Vereins zum Training fahren, weil es doch bis zu 10 km Distanz sind und kaum ein Bus fährt. Ab und zu kam es vor, dass keiner fahren konnte - alles eine Sache der Organisation - aber es gibt hin und wieder unvorhergesehene Zwischenfälle. Dann war er natürlich sauer. In der Großstadt geht alles besser - öffentlicher Nahverkehr.
Nun zum Großen - er hat sich beim Vater sehr gut entwickelt. Durch die Abnabelung vom kleinen Bruder, der komischerweise immer die Oberhand hatte, ist er selbstbewusster und sehr selbständig geworden. Ich habe ein tolles Verhältnis zu ihm aufbauen können.
Nun sind die Beiden wieder Tag für Tag zusammen und ich sehe die Gefahr, dass der Kleine sein Talent an Einwickeln und Rumkriegen beim Vater einsetzt und der Große wieder ins Hintertreffen gerät - hat er jedenfalls bei mir damals prima geschafft, und ich habe es nicht gemerkt.
Geht ja schon bei der Schulsuche los. Warum soll er eine Privatschule besuchen und der Vater sämtliches "nicht vorhandene Geld" seinerseits und meinerseits dort reinpumpen und der Große guckt wieder in die Röhre?
Habe es ihm auch so vermittelt, dass ich mit dieser Schule nicht einverstanden bin. Beide sollen die gleiche Chance haben - meine Meinung.
Ob es insgesamt gut ist, wie es läuft, kann ich im Moment nicht sagen. Wir hatten lange Gespräche. Mein Lebensgefährte und ich mit dem Kind und so wird es auch beim Vater sein.
Ich kann mein Kind hier nicht festhalten, da er seinen eigenen Weg finden muss. Was hätte ich davon, wenn ich auf Biegen und Brechen um das Kind kämpfen würde und er doch zum Vati will. Dies war ein sehr langer und schmerzlicher Prozess der Erkenntnis bei mir.
Ich muss noch sagen, an unseren Lebenspartnern liegt diese Veränderung nicht. Beide Kinder verstehen sich mit meinem LP gut. Er ist ein Kumpel für sie. Natürlich gab es auch manche Stresssituation - die zu meinen Lasten ging - zu wem hält Mutti mehr. Aber zeigt mit eine Familie, ob Patchwork oder nicht, wo die Entwicklungsstadien der Kinder ohne Reibungspunkte von Statten gehen.
Jetzt erst mal genug.
Wollte ja eigentlich nur wissen, ob jemand etwas zur Kindergeldzahlung sagen kann.
Kessy