Hallo und guten Abend,
bald (Apri) ist die Konfirmation meiner "großen". Ich habe meine Kinder regelmäßig, zahle seit je her Unterhalt und hab keine Probleme mit meiner Ex - bei uns läuft es, wie sagt man so schön - schmerzfrei. Heute hat meine Ex mich angerufen, ob ich mich an den Kosten der Konfi beteilige. Ich weiss, dass ich dass nicht muß, hab mich informiert, aber wie macht Ihr dass hier so? Sie sagte auch gleich, es ist ja auch Deine Tochter und kam gleich damit, dass sie mit allem (Essen, Klamotten ....) auf 1000€ kommt. Also Lust hab ich keine zu zahlen, wenn ich dran denke wie es bei der Trennung war - immer mußte ich teilen wenn sie von mir was wollte, sie wollte die Scheidung und ich mußte sie einreichen und an die 75% davon zahlen und wenn ich Geld zurück forderte (Haus) dann hiess es, das hast für Deine Kinder gemacht. Ich hab keine Lust wieder der Depp zu sein was Geld betrifft!
Danke mal
Schönes Weekend
Moin Norweger,
warum lässt Dir von Deiner Ex nicht mal eine genaue Aufstellung ihrer "Kosten" schicken? So kannst Du das ganz wertneural prüfen. Und dann entscheiden, ob und wieviel Du dazu geben möchtest.
Gerade weil es bei Euch "läuft", solltest Du dich hier nicht unnötig querstellen. Es geht hier um die Feier für Eure Tochter. Und nicht um Euch.
Dazu gehört aber auch der Grundsatz: "Wer die Musik bestellt, bezahlt sie". Wenn die KM (trotz Deiner vielleicht gemachten Gegenvorstellung) auf Ihrer Ausrichtung besteht, bekommt sie vielleicht nur 300 Euro von Dir dazu.
Oder Du bietest an, mit Tochter die Klamotten zu shoppen (macht ihr sogar was zusammen). Und die KM macht den Rest. Also, viele Lösungen.
Alles andere ist Vergangenheit und sollte abgehackt werden. Du kannst die Uhr nicht zurückdrehen. Gruß Ingo
Hi,
mit diesen Festen ist das nicht anders als mit Hochzeiten. Man kann sie geizig, angemessen oder übertrieben feiern.
Wo die Grenzen liegen, hängt von der Leistungsfähigkeit und vor allem den Bedürfnissen des Kindes ab. Unser Ältester hat sich zu seiner Kommunionfeier "Pizza für alle" gewünscht und das zu Hause. Hat uns keine 100 Euro gekostet und er war glücklich.
Von daher wäre für mich die Reihenfolge
-> was will Tochter (und nicht Mutter)?
-> was können wir uns leisten?
Mit so einer Pauschalaussage zu einem unbekannten Plan würde ich mich nicht zufrieden geben.
Gruss von der Insel
Hallo,
sicher sollst du nicht ins Blaue hinein irgendwas bezahlen.
Eine Erstkommunion erfahren in der Regel Drittklässler, dagegen sind Konfirmanten 14. Gerade die jungen Damen sind dann schon ziemlich erwachsen und mit Pizza für alle wird das nichts.
Außerdem wird, zumindest in meiner Region die Konfirmation groß gefeiert wird, mit Verwandten und Paten, Geschenke an die Konfirmation gehören auch dazu. Sich da auszuklinken bedeutet nur, dass Du keine Interesse an Deiner Tochter hast.
Schreibe Deiner Tochter einen netten Brief und frage sie nach ihren Wünschen für die Feier und dann kannst Du entscheiden, was Du bezahlen willst bzw. ihr schenken willst. Das ist doch eine gute Gelegenheit sich als Vater darzustellen und das Verhältnis zur Tochter bzw. den Kindern zu vertiefen.
VG Susi
Hallo,
wie würdest du die Konfirmation feiern wollen?
Aufteilung der Kosten wäre für mich: jeder zahlt den Essensanteil für seine Verwandtschaft.
Kleidung der Konfirmandin - wenn es ihm Rahmen bleibt kann auch geteilt werden.
Bei uns war es so, dass der Vater ein sehr gutes Lokal mit 5-Gänge-Menü ausgesucht hat, die Kleine ein Kleid im Wert von 200 € bekommen hat, die Große hat 30 € ausgegeben.
Ich war allerdings im Vorfeld nicht involviert, sondern erhielt drei Wochen vorher die offizielle Einladung. Entsprechend habe ich den Kindern Geschenke gemacht und mich beim Vater und seiner Frau herzlich für die Einladung bedankt.
Hinterher hat er mir erklärt, dass er weit über 2000 € für die Konfirmation ausgegeben hat. Es waren 16 Personen.
Da wäre ich nicht bereit gewesen die Hälfte der Kosten zu finanzieren.
Deswegen würde ich an deiner Stelle das Gespräch suchen, was die Vorstellungen sind und was möglich ist.
Allerdings, wenn weder deine Geschwister noch deine Eltern eingeladen werden sollen würde sich mein finanzielles Engagement auch in Grenzen halten. Dann würde ich vermutlich maximal die Kleidung des Kindes finanzieren.
Und stell dir die Frage, was würdest du ausgeben und wie würdest du das Fest gestalten?
Meine Konfirmation wurde damals zu Hause gefeiert.
Sophie
Moin.
Es wurde schon viel Richtiges geschrieben. Hier nun meine Zusammenfassung. Du hast aus meiner Sicht drei grs Möglichkeiten:
1. Du beteiligst Dich nicht, insb. weil Du Konfi & Co auch gar nicht willst. Das ist natürlich nur glaubwürdig, wenn der Glauben zu gemeinsamen Zeiten/ von Dir nicht anders gelebt wurde. Bedenke aber auch die Wirkung eines solchen Verhaltens auf das funktionierende(?) Verhältnis zw KM und Dir und auch welche Wirkung es aufs Kind haben kann, denn der Anschein, Papa verweigert sich, ist geizig, gönnt den schönen Tag nicht, liegt nahe...
2. Du bringst Dich aktiv in alle Vorbereitungen und Planungen mit ein. Und zwar nicht nur mit Geld, sondern auch mit dem ganzen drum herum bis hin zum eigentlichen Grund des Festes, nämlich zusammen mit Kind im Jahr der Vorbereitung über Konfi, Glaube, Gott zu sprechen, vielleicht auch mal gemeinsam in die Kirche zu gehen. Damit zeigst Du, dass das Ereignis auch Dir wichtig ist. Was die Ausgaben für die Feier sowie deren Umfang betrifft, bist Du damit voll im Boot und kannst mitsteuern.
3. Du gibst der KM einen Kostenrahmen vor an dem Du Dich max zu beteiligen bereit bist. Damit signalisierst Du zwar guten Willen, aber bist natürlich auch angreifbar für solche Argumente, dass Du eben zu wenig bezahlst. Und spätestens bei der Gästeliste ist Streit vorprogrammiert... (auch wenn es doch eigentlich das Konfikind sein sollte, das bestimmt, wer diesen Tag mitfeiern soll...)
Wahrscheinlich liegt ein sinnvoller Kompromiss zw 2. und 3. Dein Problem wird sein, dass vieles jetzt schon steht, da die Konfi ja schon in diesem Frühjahr stattfindet. Inwiefern eine Position "wer bestellt bezahlt" hier richtig ist oder Du Dich großzügig zeigst/ zeigen kannst, musst Du angesichts der Gesamtlage abwägen. Den Vorwurf, den Du Dir machen musst, ist der, dass Du Dich bislang um Konfi offensichtlich nicht gekümmert hast und KM diese Freiheiten genutzt hat.
alle Gedanken an die finanziellen Vorkommnisse im Rahmen der Trennung und Scheidung sind Schnee von gestern und eine Sache zw. Dir und KM und sollten Dich hier, bei der Orga eines wichtigen Tages Eures Kindes nicht beeinflussen.
Gruß. toto
Ich würde auch darauf bestehen, in die Planungen eingeweiht zu werden, wenn du schon was zahlst. 1000€ sind schon ein ganz schöner Batzen. Würde ich sonst nicht einsehen, obwohl es natürlich eigentlich für deine Tochter und nicht für deine Frau ist. Aber sie kann sich ja theoretisch sonst was dazurechnen.
BVB 09 - Echte Liebe!
Aber sie kann sich ja theoretisch sonst was dazurechnen.
und genau dieses Argument würde ich nicht bringen...
es geht hier nicht um Controlling und Kontrolle.
es geht darum, inwieweit der TO in Planung und damit in Art und Umfang der Feier eingebunden ist/ sein will
toto
Natürlich soll er das nicht seiner Ex sagen. Ich würde trotzdem darauf bestehen, mit eingebunden zu werden.
BVB 09 - Echte Liebe!
Hi!
Das was einmal war ist water under the bridge... ich möchte sogar noch einen Schritt weitergehen.
Trotz der schlimmen Phase, in der ich mich gerade befinde, würde ich meiner Ex-Frau versuchen entgegen zu kommen, um es meinem Kind so schön wie möglich zu machen.
Wenn ich an meine Konfirmation zurückdenke, hat fast jeder Haushalt in unserem damaligen kleinen Dorf, einen Umschlag in den Briefkasten des Konfimanden gesteckt. Alle Konfirmanden haben zusammen die Familien der anderen Konfirmanden besucht. Dort wurde überall sehr üppig gefeiert.
Toller Schmuck, nur das beste Essen und für die Erwachsenen auch entsprechende Getränke (für die neuen Erwachsenen auch **psst**).
Man kann das Gespräch mit dem Kind suchen, muss man aber nicht. Wenn du das Geld übrig hast, frag doch einfach nach was Besonderes geplant ist, etc. und wenn du mit den Antworten zufrieden bist, dann beteilige dich doch mit 50%. Das ist eine überschaubare Summe.
Kannst ja vorher fragen, was sie sich als Beteiligung so vorstellt. Nur feilschen halte ich hier für unangebracht.
Eine Kostenaufstellung von der Mutter würde ich nicht verlangen. Zeige ihr, dass du ihr vertraust.
Schätze dich glücklich, dass es momentan "schmerzfrei" läuft.
Alles Gute und eine schöne Konfirmation!
D
"Wir alle aber warten auf den neuen Himmel und die neue Erde, die Gott uns zugesagt hat. Wir warten auf diese neue Welt, in der es endlich Gerechtigkeit gibt." (2. Petrus 3,13)