Hallo zusammen,
erst mal TOLL, dass es so ein Forum gibt. Gab es das 2009 schon? Hab´s damals jedenfalls nicht gefunden. Aber egal, Erzählbedarf ist heute noch vorhanden. 🙂
Möchte mich zunächst kurz vorstellen. Ich bin der "Sly", 38 und habe eine 11-jährigen Sohn. Seit Nov. letzten Jahres lebt er nun bei mir.
Was mir über die ganzen Jahre so aufgefallen ist, ist der gefühlte Verfall der Erziehungsfähigkeit der heutigen Mütter. Speziell dann, wenn es zur Trennung kommt. Die KM scheinen plötzlich irgendetwas nachholen zu wollen, vernachlässigen das gemeinsame Kind und verprassen den Unterhalt mit Parties. Nimmt der Vater die Verwahrlosung seines Kindes wahr und möchte etwas dagegen tun, dann bekommt er die Hörner aufgesetzt. Das ist zumindest jetzt meine Beobachtung der letzten 6 Jahre. Speziell möchte ich gerne darüber sprechen wieso immer mehr Mütter nicht mehr in der Lage sind ihre Kinder zu erziehen bzw. sich angemessen um sie zu kümmern. Lieben sie ihre Kinder längst nicht so sehr wie sie behaupten? Sind es Depressionen, die dazu führen? Ja, ich weiss, dass es vielerlei Gründe hat. Dennoch fände ich eine Diskussion darüber nicht falsch.
Gruß
Sly
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Auch wir Väter lieben unsere Kinder! Merkt es euch!
Hallo HansImGlück,
zuallererst fände ich es wichtig, darüber zu diskutieren, warum Du hier alle Mütter über einen Kamm scherst und das anscheinend auch noch ernst meinst. Mir passen die Schuhe nicht, die Du da den Müttern hinstellst.
Liebe Grüße
Frieda
Glaub nicht alles was Du denkst.
Mir passen die Schuhe nicht, die Du da den Müttern hinstellst.
Hallo Frieda,
dann versuch doch erst gar nicht den Schuh anzuziehen, wenn er nicht passt. 😉 Es ist halt meine Beobachtung in meinem Umfeld und es kommt mir eben so vor. Dass es noch fähige Mütter gibt sollte klar sein. Ob du dazu gehörst kann und will ich nicht beurteilen. 😉
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Hallo HansimGlück,
Ich zieh mir das auch so nicht an. Allerdings kann ich eins nachempfinden. Nämlich, dass man eben nicht nur mama oder papa oder Eltern ist, denn man ist noch Frau, Mann und Paar. Und jeder hat auch noch die eigenen Bedürfnisse.
Ich kann meine genau benennen, konnte es auch während der Partnerschaft, bei mir ist neben der Erziehung/ Betreuung der gemeinsamen Kinder (bis zur Trennung auch die Kinder meines ex), der Arbeit und dem Haushaltes, Schlaf (1. Stelle), etwas auch mal ohne Kinder unternehmen ( in dem Fall mein Tanzkurs besuchen, Kino Kaffee trinken, Buch lesen).
Und wenn man das während der Beziehung hat einschlafen lassen, dann wird es nach der Trennung wieder aufleben und evtl auch stärker als vorher.
A life lived in fear is a life half lived
Hallo,
nochmal Entschuldigung, dass mir hier keiner böse ist. Ich denke den Kern meiner Frage hat man aber verstanden.
Was ich nicht ganz verstehen kann ist, dass die Kinder teilweise echt verwahrlosen und Erziehung gleich null ist. Ich meine... Ich hatte ja auch ein anderes Leben bevor ich Papa wurde und habe alles hinten angestellt. Als ich dann alleine war, war mein Focus aber dennoch beim Kind und habe jede Minute genutzt, die ich bekommen konnte. Die restliche Zeit habe ich gearbeitet, um den Unterhalt und Kredit bedienen zu können. Freizeit gleich Null.
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Lieber HansimGlück,
auch ich bin eine KM (3 kids, das kleinste 1 Jahr alt) die aktuell 30h/Woche arbeitet und alles andere (außer Kinder, Job, Haushalt) hinten anstellt. Und mein Focus ist dermaßen beim Kind, das glaubst du kaum. Freizeit = null.
Gegenfrage: wieso kümmern sich ALLE Männer einen SCHEIXX um ihre Kinder?
Merkst du, was an dieser Art FRagen eventuell falsch sein könnte?
mmm
p.s. mein Großer geht mit großen Schritten aufs Abi zu, MSA 1er und 2er
Moin Hans,
Die KM scheinen plötzlich irgendetwas nachholen zu wollen, vernachlässigen das gemeinsame Kind und verprassen den Unterhalt mit Parties.
klar gibt es das, aber die Regel ist es auch nicht. Aus meiner Sicht spielen hier viele gesellschaftliche Faktoren mit rein (und wirken auf beide Geschlechter). Das sind zum einen gesellschaftliche Veränderungen (man kommt auch gut als Singel zurrecht, die Bedürfnisse des Einzelnen "ich will das große Glück" stehen im Mittelpunkt), zum anderen sicherlich auch Einfluß von Medien (angefangen von Scheidungsratgeber und Magazinbeiträgen a la "das steht Ihnen zu" über Trash-TV. Dort kannst Du lernen, dass sich auch mit absoluter Talentlosigkeit und ohne lästigen Schul-/ Ausbildungsabschluss ein relativ sorgenfreies Leben führen lässt Bei ansonsten anspruchsloser Lebensführung ist für Spielekonsole, Zigaretten und Party meist auch noch Geld da. Ansonsten kümmert sich das "Amt" darum, dass ich das Nötigste bekomme.
Das ist natürlich überzeichnet und absolut nicht vollständig. Für die wirklichen Ursachen könntest Du eine Heerschar von Soziologen und Co. beschäftigen. Und selbst die würden die Antwort wohl kaum finden. Gruß Ingo
P.S. Und das Forum gab es auch schon 2009 😉
Hallo Hans,
dass mir hier keiner böse ist. Ich denke den Kern meiner Frage hat man aber verstanden.
Ich persönlich bin Dir nicht böse. Und ich hab auch Deine Frage verstanden. Die Art der Fragestellung war es, die mir aufstieß. Liegt wahrscheinlich an meine(n) Job(s), wo es immer nötig ist zu differenzieren, um zum richtigen Ergebnis zu kommen.
In meinem Umfeld (mecklenburgische Kleinstadt, 4 Schulen, mehrere Kindergärten) sind die von Dir beschriebenen Mütter eher die Ausnahme, obwohl auch bei uns die Trennungsrate nicht unter den Tisch zu kehren ist.
Liebe Grüße
Frieda
Glaub nicht alles was Du denkst.
Hallo,
danke für eure Antworten.
Wie soll ich sagen... Ich erlebe das hier derzeit richtig intensiv. Meine Bekannten, Freunde und Nachbarn bekommen alle ihre Kinder und die Dads machen´s dann. Auch bei mir ist´s jetzt so. Meine Ex ist nicht in der Lage gewesen unseren Sohn von der Gewalt ihres Gatten fern zu halten. Schlimmer noch: Sie setzte noch psychische Gewalt obendrauf. Der Junge sackte in der ab und zuckte bei jeder Bewegung, die jemand machte. Nun ist er seit zwei Monaten hier und er blüht auf wie nichts anderes. Seine Noten verbessern sich schlagartig und er ist richtig "frei". Genau so ist es bei den anderen Kids hier, die zu ihren Dads gekommen sind.
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Hallo Sly.
Dieser Eindruck mag im Rahmen einer Trennung sicher entstehen, dann aber auf beiden Seiten.
Ein gewisses Körnchen Wahrheit an deiner provokanten These mag noch in dem Umstand liegen, dass das aktuelle Familienrecht den Müttern sehr viel Macht in die Hände legt und, grob geschätzt, 8% der Menschen (nicht nur der Frauen) können damit nicht besonders gut umgehen.
Wenn diese Macht auch mal in die Hand eines Vaters gelangt, führt das oft zum gleichen Ergebnis.
Es fällt nur weniger auf, weil es so selten vorkommt.
Wie du zumindest an den Frauen hier erkennen kannst, gibt es aber auf jeden Fall noch genug Frauen, auf die dein Vorurteil nicht zutrifft. 🙂
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Moin,
im Rahmen ihrer Ausbildung hat meine Tochter vor Jahren ein Praktikum bei der Kindertafel gemacht. Ich war vorher ein Gegner der Kindertafeln, weil ich der Meinung war, dass sie Eltern das Leben zu leicht macht, wenn sie sich um deren Kinder kümmert, die Eltern haben ja die perfekte Ausrede, nicht für ihre Kinder kochen zu müssen und/oder sich nicht kümmern zu müssen.
Meine Tochter meinte nur ganz knapp, wenn es die Kindertafel nicht geben würde, dann würden die Kinder kein vernünftiges Essen bekommen, es ist ein Irrglaube zu meinen, dass die Eltern sich dann kümmern würden. Ohne Kindertafel würden die Kinder verwahrlosen.
Ich denke, dass es sich bei der "Kümmerungsverweigerung" nicht um ein geschlechtsspezifisches Merkmal handelt.
LG eskima
Guten Abend,
hm... in meiner ersten Ehe war fuer ihn klar, dass er arbeitet, dass er sein Hobby weiterfuehrt, dass er sich mit Freunden trifft, dass er das tut, was er will wann er will.
Die Ehe hielt 3 Jahre.
Als Mutter eines damals chronisch kranken Kindes hat man(n) eher mich dumm angesehen als ihn, wenn ich bspw zur Weihnachtsfeier gehen wollte.
Nach der Trennung fiel mir aber auf, dass ich eines nicht bin: nur Mutter 24/7
cheers, riviera
Das ist nicht wirklich erst ein Problem seit heute oder eines des letzten Jahrzehnts. "Rabeneltern" hat es immer schon gegeben.
Nach der Trennung meiner Eltern, das ist mehr als 35 Jahre her, da ist meine Mutter auch in Kreise geraten, die der Meinung waren, man
müsse sich um jeden Preis selbst verwirklichen und mehr für sich selber da sein, statt für andere.
Da Ergebnis war, das meine Mutter häufig an Kuren und irgendwelchen dubiosen Seminaren teilnahm
und meine Schwester und ich in der Bekannt- und Verwandschaft herumgereicht wurden. Mein älterer Bruder hat schon vorher
den Abflug ins Internat gemacht. Für schwer erziehbare, obwohl er da wirklich nicht hingehörte. Mein Vater hatte für
uns keine Zeit. Er war seit der Festsetzung des Unterhalts damit voll beschäftigt, kein Geld zu verdienen.
Ich bin selber nicht gerade ein Fan von meiner Ex, aber eine Vernachlässigung der Kinder, vor allem eine emotionale, kann und will ich ihr beim besten Willen
nicht vorwerfen. Sicher, es gibt Dinge die mich bei ihr mit dem Umgang der Kinder ärgern, aber wäre ich selber in ihrer Situation (24/7 mehrere Kinder, Beruf etc.), dann würde ich vielleicht auch hier und da die Dispziplin schleifen lassen, um mal Luft zu schnappen und zu Atem zu kommen.
Die "Wohlstandsverwahrlosung" ist wohl ein Problem, das durch alle Gesellschaftsschichten geht. Im Kindergarten kann man Eltern sehen, die
ihren Kindern nur umständlich und mit brachialer Gewalt die Schuhe anziehen können. Ich bin wirklich froh, das ich schon so selbstständige Kinder habe. 🙂
Aber "Nicht können" heißt bei den Kids auch oft "nicht wollen".
Selten in der Geschichte hatten so viele so wenigen so viel zu verdanken. (Winston Churchill)
Hallo,
also ich würde das Problem der Erziehungsunfähigkeit weder den Vätern noch den Müttern einzeln zuschreiben. Was aber leider immer mehr zu beobachten ist (habe beruflich mit Schulabgängern zu tun) ist die Selbstständigkeit der jungen Leute…zum Teil.
Haptische Fertigkeiten sind kaum noch gegeben, kaum einer bastelt heute noch. Zumindest bei den Leuten die aus dem städtischen Bereich kommen. Die Jungs und Mädels vom Lande sind da deutlich besser unterwegs.
Problemlösungsstrategien sind wenig ausgeprägt, verbale oder nonverbale Kommunikationen entsprechen dem Niveau von 10 jährigen. Der Antrieb Erfolge erzielen zu wollen, sind marginal ausgeprägt. Denken ist ein Fremdwort geworden…heute wird gegoogelt.
Woher kommt es:
1. Die gefühlte Überbelastung der Familien durch zu viele „falsche oder unwichtige“ Reize. (TV, Computer, dazu fix Handy und und und).
2. Der Arbeitsdruck mit permanenter Informationsflutung.
3. Vorleben und Abstumpfung der Großeltern (Hartz IV Generation 2) Irgendwann werden die Fernsehsendungen am Nachmittag wichtiger als das gemeinsame Entdecken der realen Welt mit den Kids.
4. Falsche Familienpolitik und Erziehungspolitik (Warum gibt es keine verbindlichen Elternkurse? Warum ist in Kindergärten eine Erzieherin für bis zu 18 Kinder zuständig? Warum beginnt die gesellschaftliche Bildung nicht schon im Babyalter? Warum gibt es kein gesetzliches Wechselmodell im Falle einer Trennung?
5. Warum dulden wir die „Verrohrung“ in allen Bereichen des Lebens? Trickfilmserien sprießen ja nur so vor Gewalt…
Was ich letztendlich sagen will, die Gesellschaft trägt die Schuld an der Unfähigkeit des Einzelnen. Es bedarf einfach mehr Zusammenarbeit von vielen Seiten angefangen im Babyalter. Wenn dann alle Kompetenzen vermittelt werden, dann ist Mensch auch später in der Lage, dass alles weiterzugeben.
Wir müssen den gefühlten Speed aus unserem Leben nehmen. Den Menschen wieder in den Vordergrund stellen…
Mit freundlichen Grüßen
Papi74
Der Morgen ist immer klüger als der Abend.
Haptische Fertigkeiten sind kaum noch gegeben, kaum einer bastelt heute noch.
Übrigens auch auf dem Land - wer beim Basteln stöhnt sind die Eltern, nicht die Kinder!
Woher kommt es:
6. der staatlich und gesellschaftlich geförderte Druck, die Kinder frühestmöglich in eine Fremdbetreuung zu stecken.
Beim Wort "Erziehungspolitik" sträuben sich mir alle Haare. Erziehung ist eben nicht Sache des Staates. Ich empfinde solche Vorstösse wie den Zwang zur Impfberatung schon extrem grenzwertig.
Gruss von der Insel
Übrigens auch auf dem Land - wer beim Basteln stöhnt sind die Eltern, nicht die Kinder!
Das sehe ich auch immer öfter. Die Kinder machen nur das, was ihnen die Eltern vorleben...
6. der staatlich und gesellschaftlich geförderte Druck, die Kinder frühestmöglich in eine Fremdbetreuung zu stecken.
Beim Wort "Erziehungspolitik" sträuben sich mir alle Haare. Erziehung ist eben nicht Sache des Staates. Ich empfinde solche Vorstösse wie den Zwang zur Impfberatung schon extrem grenzwertig.
Oh, oh, Reizthemaalarm 😉 Erstmal dient die Erziehungspolitik nicht direkt der Erziehung sonder soll ein günstiges Umfeld dafür schaffen. Gerade in sozial auffälligen Familien kann eine Fremdbetreuung für das Kind sehr gut sein. Und das Thema "Impfen/Impfverweigerer" ist ein eigenes. Ein Zwang zur Impfberatung wäre ohnehin sinnlos, da Impfverweigerer m.M.n. beratungsresistent sind 😉
Ich möchte hier jetzt keine Reizthemen hochkochen (der Zwang zur Impfberatung vor Anmeldung in der Kita kommt übrigens in Kürze), das ist nicht Ziel des Fadens.
Es ist auch keine Frage, dass Fremdbetreuung in einigen Fällen gut sein kann. Aber wir sehen gerade an diesem Thema, dass dieses
günstiges Umfeld
-sprich irrsinnige Subventionierung- dazu führt, dass eine Wahlfreiheit faktisch verloren geht.
Gruss von der Insel
Hallo HansImGlück,
zum Thema Erziehungskompetenz meiner Ex'en kann ich nur sagen, die erste Ex lies unsere Tochter ( damals 1 Jahr alt) bei ihrem Lover, um mit einer Freundin Party machen zu gehen. Der sprach mich an, dass ich meine Prinzessin holen soll, er müsse weg und wo meine Ex sich grad befindet wisse er nicht. Auf meine Frage, wie lange Töchterlein bei mir bleiben soll kam nur, bis Ex wieder da ist. Eine Woche vorher als ich meine Tochter zum Umgang abholen wollte hieß es noch, ich solle verschwinden, die haben das Aufenthalts- und das Bestimmungsrecht und ich würde meine Tochter nur dann sehen, wenn die es erlauben und das könnte ich vergessen. Natürlich holte ich meine Tochter entsprechend ab und fand zwischenzeitlich heraus wo sich meine Ex befand. Dort ging ich dann mit Töchterlein hin und wollte wissen, wann sie gedenkt zu dem Typ zurück zu gehen. Das Ex das nicht vor hatte, war für mich der Startschuss und für sie das Ende, denn das Gericht nahm ihr sofort das Sorgerecht weg. In meiner Obhut entwickelte sich meine Prinzessin prächtig und so erhielt ich mit der Scheidung in Abwesenheit meiner ersten Ex ASR. Meine Ex war unauffindbar und hat sich auch nie um unsere Tochter gekümmert bis das Mädel 16 war.
Meine zweite Ex meint, es reiche wenn unser Sohn vom Kindergartenpersonal lernt. Das Personal lässt meinen Sohn jedoch "links liegen", daher auch ein Entwicklungsrückstand. Meine Ex meint, dass würde alles mit einer etwa 2-stündigen Frühförderung pro Woche behoben. Das mein Sohn in der kurzen Zeit des Umgangs nicht das lernen kann was er sollte, damit er sozusagen "auf Stand" ist, dürfte klar sein. Bei mir blüht Sohnemann auf und ist nicht zu bremsen. Jeder in meinem Umfeld meint, dass es dem Kurzen bei mir super geht. Muss er allerdings zu Mama zurück, ist er wie ausgewechselt, zieht sich zurück, fragt mich warum er nicht bei mir bleiben kann und wird dann still. Ich kann nur hoffen, dass man bei Gericht nun zur Einsicht gekommen ist und Sohnemann zum Schluss des von Amts wegen eingeleiteten Verfahrens endlich zu mir lässt. Sollte dem so sein, wird man erleben wie es gehen kann, wenn man es nur zulässt. Keine Umgangsverweigerungen, Alleingänge bezüglich des Kindes usw.
Schon blöd, dass ich ausgerechnet an solche Exemplare von Frau und Mutter gekommen bin. Sowas nennt man Pech. Meine Kinder möcht ich jedoch nicht missen. Klar ist auch das nur wenige Mütter derart abdrehen wie meine beiden Ex, also alles was man als nicht gut für das Kind zusammen zählen kann auch zusammen kommt.
Die Frauen, die es betrifft, sehen leider nur ihre Befindlichkeiten und scheren sich einen Dreck darum, wie es dem Kind geht. Was allerdings das Schlimmste ist, solche Frauen werden von den FG bevorzugt behandelt und es wird kaum Rücksicht auf die Kinder genommen.
Jarod
Hi,
4. Falsche Familienpolitik und Erziehungspolitik (Warum gibt es keine verbindlichen Elternkurse? Warum ist in Kindergärten eine Erzieherin für bis zu 18 Kinder zuständig? Warum beginnt die gesellschaftliche Bildung nicht schon im Babyalter? Warum gibt es kein gesetzliches Wechselmodell im Falle einer Trennung?
Nette Vorstellung, meine Mutter ist Kinderpflegerin und seit ca 8 Wochen ist ihre Kollegin (Erzieherin) krank. Seitdem schiebt meine Mutter Überstunden um die Gruppenöffnungszeiten aufrechtzuerhalten. Sie ist 2 Tage die Woche allein mit 25Kindern und hat 3 Tage die Woche für 4 Stunden (von 6 Stunden Gruppenöffnungszeit) eine Vertretung.
Das ist die Realität in deutschen Kindergärten! Es ist immer knapp geplant und fällt jemand aus dann ist da halt nix mehr mit mehr Personal.
Während meiner Ausbildung war ich im 1ten Jahr, also ohne große Ahnung, mehrfach allein für 25Kinder zuständig. Ich war sogar öfter allein im Haus mit 25 Kindern, während so einem Zeitraum ist mir dann eines von diesen 25 Kindern im Bad ausgerutscht und hatte eine große Platzwunde am Kopf. Dann viel Spass Erzieherin! Natürlich dürfte sowas nie passieren, das ist ja auch gesetzlich verboten - aber es passiert in deutschen Einrichtungen immer wieder.
Ok, und selbst wenn 2 Leute 25 Kinder betreuen, wie sollen sie dann alles auffangen was zu Hause nicht gelernt wird? Unsere Tochter hat sich im Kindergarten abgeschaut das man laufende Nasen schnell und praktisch am Ärmel abputzt, machen da viele. Nur unsere ist die Kleinste die andern die das tun sind teilweise schon Vorschulkinder.
Schuhe allein anziehen und ausziehen ist bei vielen Fehlanzeige - und die haben alle Klettschuhe! In der Folge geht das Personal ungern nach draußen, die brauchen an die 20 Minuten bis sie alle Kinder in Schneeanzüge verpackt haben und rausgehen können. Schuhe binden ist selbst in der Schule für viele Kinder noch nicht möglich, sorry, wir konnten das wohl alle schon in der ersten Klasse.
Die Eltern fühlen sich für immer weniger verantwortlich, das sollen bitte Erzieher und Lehrer regeln. Und genau das ist auch politisch gewollt, wer sein Kind früh in der Krippe abgibt gibt auch Erziehungsverantwortung ab. Und ja die Kinder lernen in der Krippe und im Kindergarten - allerdings würden sie zu Hause mehr lernen wenn die Eltern sich kümmern.
Es mag richtig sein, dass Kinder aus manchen Familien in der Einrichtung besser gefördert werden, aber es ist genauso richtig das die meisten Kinder zu Hause besser gefördert werden als in der Einrichtung.
Als Erzieherin kennt man viele andere Erzieher und da bekomme ich über unsere 3jährige zu hören das sie es toll finden wenn sie: Farben kennt, einen Würfel abzählen kann, Puzzel mit mehr als 80 Teilen legen kann, Papiersterne falten kann,.......
Das sind aber ganz normale Fähigkeiten eines Kindes und wer mit seinem Kind zu Hause regelmäßig geeignete Brettspiele spielt, fördert das ohne jede Anstrengung. Allerdings können das wenige Kinder die in den Kindergarten kommen.
Aber ein Kind fürs Leben fit machen braucht Zeit und wer hat denn diese Zeit von uns Eltern? Das sind dann meistens die Mütter die zu Hause bleiben - sicher nicht die Alleinerziehenden. Als Alleinerziehende habe ich mich auch bemüht viel mit meinen Kindern zu machen, aber abends waren wir alle müde, da blieb es meist bei einem Gutenachtlied und einer Geschichte, morgens mussten wir alle aus dem Haus.... Am Wochenende habe ich versucht viel Zeit für die Kinder zu haben, aber da war dann noch die Hausarbeit und der Garten.
Alleinerziehende sind im Dauerstress und brauchen auch mal Zeit für sich, und das kann man sich aber eigentlich nur schlecht leisten wenn man nicht gerade ne Oma hat oder einen Ex der sich häufig um die Kinder kümmert.
Ein Wechselmodell wäre auch aus diesem Standpunkt raus die perfekte Lösung. Ein Wechselmodell entlastet beide Elternteile, erfordert aber auch die Bereitschaft von beiden gemeinsam weiter Eltern zu sein. Und politisch ist so ein Wechselmodell nicht gewollt.
Eltern die sich nicht vernünftig kümmern nach einer Trennung gibt es, sowohl Mütter als auch Väter und ich denke sie kümmern sich nicht gut weil sie überfordert sind. Es ist emotionaler Ausnahmezustand nach einer Trennung, es ist finanziell eng oder katastrophal, es ist wenig Zeit weil gearbeitet werden muss,.....
Natürlich gibt es dann noch die netten Freundinnen und Freunde die einem erklären das man sich "mal wieder was gönnen muss" der "blöde Ex doch zahlen kann",... aus dieser Mischung wird dann die Suppe gekocht die die Situation eskalieren lässt.
LG
Nadda
ich halte das hier
Ein Wechselmodell wäre auch aus diesem Standpunkt raus die perfekte Lösung. Ein Wechselmodell entlastet beide Elternteile, erfordert aber auch die Bereitschaft von beiden gemeinsam weiter Eltern zu sein.
für kompletten Unfug. WM will so mancher UET gar nicht, wer sich schon zu Beziehungszeiten nicht oder kaum in die Kindererziehung einbringen wollte, wird nach einer Trennung keinen kompletten Sinneswandel vollziehen. Ausnahmen bestätigen die Regel.
Wie will man das also gesetzlich anordnen wollen?
Zum Thema Impfpflicht: es ist eine Schande, dass diese nicht durchgesetzt werden konnte. Konsequent nicht-impfende Eltern begehen mmn Körperverletzung an ihren Kindern.
mmm