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Ablauf und Verhalten bei Gericht wegen Umgangsrecht-Verfahren

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 Sash
(@sash)
Zeigt sich öfters Registriert

So...gestern war es dann soweit.

Die ganze Aufregung für *nix*. Der Richter hat keinerlei Stellungnahme zugelassen. Eingangs erwähnter er nur, "es dürfte ja wohl klar sein, das einer Umgangsregelung nichts entgegen spricht!" Die Gegenseite hat dann lediglich erwähnt, das dies notwendig sei, weil ich mich nicht an Vereinbarungen halten würde. Bevor ich es überhaupt bemerkte waren wir schon mitten im Vergleich!  Regelung bis Neujahr festgesetzt, weiterhin ein "gemeinsamer Termin" mit der Jugendamtstante und der Erziehungsberatungsstelle, wo dann weitere Kommunikationsregeln und Umgangsregelungen getroffen werden sollen. Ende der Veranstaltung.

Erstmal bin ich natürlich froh, dass ich jetzt meine Kinder wieder regelmäßig sehen kann. Ziel erreicht !

Ich bin allerdings etwas "säuerlich", dass die KM nicht ansatzweise mal einen vor den Bug geknallt bekommen hat. Immerhin sind bis ich die Kinder wieder sehe 7 Wochen vergangen (wegen nix)! Und als es dann darum ging, ob und wie ein telefonischer Kontakt mit den Kindern geregelt sein kann, was die KM nicht wollte, knallte mir auch noch der Richter entgegen ich sei jawohl nicht kooperativ !!! Wie bitte??????

Wat solls, soll mir egal sein... ich sehe meine Kinder wieder und nur das ist wesentlich !!!! Muss doch die KM mit klar kommen, wenn die Kinder registrieren, dass sie mich nicht anrufen dürfen.  Der Richter sagte nur ich könne ja Widerspruch einlegen. Aufjeden Fall ist mir, wie eigentlich erwartet, die Illusion genommen worden, das vor Gericht Recht gesprochen wird. Alles reinste Willkür - ob nu durch die KM oder den Richter ... macht dann auch keinen Unterschied mehr.

Gruß

Sash

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 20.09.2006 10:46
(@milan)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hi Sash!

Na immerhin ne UR hast Du jetzt.

Wir mussten hier alle die Erfahrung machen, daß KMs machen können, was sie wollen und noch viel mehr. Meister Richter sieht nur den Status Quo und regelt das Zukünftige. Vergangenheit ist schnuppe.

Es  ist traurig. Weil das faktisch gesehen eine Mütter-Anarchy ist. Kannst ja mal als Vater versuchen der Mutter den Umgang zu verwehren. DANN erlebst Du sofort, daß es ein sehr schnelles und gnadenloses Rechtssystem gibt in BRD.

Grüße,
Milan

AntwortZitat
Geschrieben : 20.09.2006 11:01
(@schmusepapa)
Registriert

Hallo Sash,

erst mal herzlichen Glückwunsch!

Ich denke du solltest über das Urteil froh sein. So schlecht ist es doch gar nicht.

Ich denke der Richter will nicht alles "von oben herab" regeln, sondern euch in eine gemeinsame Verantwortung entlassen:

weiterhin ein "gemeinsamer Termin" mit der Jugendamtstante und der Erziehungsberatungsstelle, wo dann weitere Kommunikationsregeln und Umgangsregelungen getroffen werden sollen.

DAS meine ich damit. Ihr sollt es jetzt erst mal selbst versuchen zu regeln, weil dies die mit Abstand beste Lösung ist.

Und als es dann darum ging, ob und wie ein telefonischer Kontakt mit den Kindern geregelt sein kann, was die KM nicht wollte, knallte mir auch noch der Richter entgegen ich sei jawohl nicht kooperativ !!! Wie bitte??????

Aus deiner Sicht unverständlich, aus Sicht des Richters verständlch. Ihr sollt mittels JA-Gesprächen und Erziehungsberatung dieses selbst regeln. Der Richter hat schlicht und ergreifend keine Lust festzulegen, dass du z.B. mittwochs von 18:00 - 18:15 mit den Kindern telefonieren darfst. Und wenn das mal nicht klappt, steht ihr wieder vor Gericht. Mal ehrlich, als Richter hätte ich auf solche Beschlüsse auch keine Lust. Sicherlich muss er das festlegen, wenn es nicht anders geht - aber für einen solch schweren Fall hält er euch gottseidank wohl noch nicht.

Der Richter sagte nur ich könne ja Widerspruch einlegen.

Wenn die Regelungen, die auf dem JA und der Erziehungsberatungsstelle (hoffentlich!) vereinbart werden, nicht eingehalten werden, solltest du das auch tun. Aber wirklich erst dann.

Gruß

Martin

AntwortZitat
Geschrieben : 20.09.2006 20:26
 Sash
(@sash)
Zeigt sich öfters Registriert

Danke Martin. Ich fühle mich durch deine Worte bestätigt.
Genauso habe ich es inzwischen auch gewertet. Mit etwas Abstand zu gestern bin ich wirklich sehr zufrieden. Es läßt mir und meiner Frau (um einmal nicht den Begriff KM zu verwenden) den Spielraum Vernunft anzunehmen und eine konstruktive Ebene anzugehen - trotz alter Wunden. Ich hoffe nur, dass SIE das endlich auch einmal kapiert!

Herzlichen Dank !!!

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 20.09.2006 23:12
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin Sash,

Es läßt mir und meiner Frau (um einmal nicht den Begriff KM zu verwenden) den Spielraum Vernunft anzunehmen und eine konstruktive Ebene anzugehen

So sehe ich das auch - und so wäre das auch für viel andere Fälle zu wünschen: Keine Entscheidung durch Urteil, sondern die gerichtliche Verpflichtung, die Lösung selbst zu erarbeiten.

Ein Urteil hat fast immer den Beigeschmack des Verlierens, zumindest für einen der Beteiligten. Eine selbst und gemeinsam gefundene Lösung ist dagegen meist ein Kompromiss, mit dem man anschliessend auch leben kann - eben weil man ihn nicht nur übergestülpt bekommen, sondern selbst daran mitgewirkt hat.

Insofern: Eine kluge Entscheidung!

Grüssles
Martin

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AntwortZitat
Geschrieben : 21.09.2006 00:09
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