Guten Abend liebe Gemeinschaft,
ich bin nicht ganz sicher, wo dieses Thema hingehört - glaube hier passt es am besten.
Ich habe auch nur eine kurze Frage, die mir das Standesamt sicher am Montag telefonisch beantworten kann, die mir aber im Moment keine Ruhe lässt :redhead:
Folgende Situation:
Getrennt lebende Eltern, nie verheiratet, 4-jähriger Sohn, Nachname des Vaters ist A, Nachname der Mutter und des Sohnes ist B.
Nun will die Kindsmutter bald heiraten und Namen C annehmen. Ein B-C kommt für sie aufgrund der länge nicht in Frage.
In einem offenen Gespräch hat er mir gesagt, dass er gerne weiterhin B heißen möchte (Identifikation), seiner Mama hat er gesagt, dass er gerne meinen Namen hätte, was für sie (zu meiner absoluten Überraschung) okay wäre.
Nun ist es in unserem Land ja nunmal so dass man Namens-technisch nicht einfach machen kann worauf man Lust hat. So hieß es damals bei Abgabe der gemeinsamen Sorgeerklärung dass wir seinen Familiennamen in einem Zeitfenster von 3 Monaten ändern könnten... Dieses Fenster hat sich natürlich längst geschlossen.
Um auf den Punkt zu kommen:
Ist es bei Namensänderung der Mutter möglich, dass mein Sohn bei allgemeinem Einverständnis meinen Namen erhält oder ist da seitens der Paragraphenreiter mit Problemen zu rechnen?
Zu diesem speziellen Fall finde ich bei Onkel Google leider keine brauchbaren Ergebnisse desshalb hoffe ich hier auf eure Erfahung 🙂
Ein schönes Wochenende euch allen
Metrikk
Hallo Metrikk,
das Kind könnte bei allgemeiner Zustimmung den neuen Ehenamen der Mutter annehmen, § 1618 BGB -oder- wenn die Mutter ihren Namen aus einem anderen Grund als durch Eheschliessung ändert, diesen ebenfalls annehmen, § 1617c BGB. Beides wollt ihr nicht aber eine andere Möglichkeit sieht das bürgerliche Recht nicht vor.
Dann gibt es höchstens noch die Namensänderung aufgrund besonderer Härte nach den öffentlich-rechtlichen Vorschriften. Aber ob das Erfolg hat, wäre ich sehr skeptisch.
Gruss von der Insel