Hallo, besteht die Möglichkeit Akteneinsicht beim JA zu beantragen und zu bekommen?
Ich habe den dringenden Verdacht, die zuständige Mitarbeiterin erzählt der Mutter was sie hören will und mir das Gegenteil.
Ich habe jetzt mehrmals versucht das JA zu einer schriftlichen Stellungnahme zu konkreten Sachverhalten zu bewegen, doch bisher keinen Erfolg damit gehabt. Die Reaktionen gehen über Textbausteine und allgemeines Gelaber nicht hinaus, konkrete Fragen werden per mail einfach ignoriert.
Hat jemand Erfahrung mit so was?
Vielen Dank,
h.
give respect
get respect
Hallo,
Akteneinsicht kannst du grundsätzlich beantragen.
Es wird allerdings alles was die Persönlichkeitsrechte Dritter verletzen könnte unkenntlich gemacht oder sogar entfernt. Man sieht also eigentlich nur die Schreiben zwischen Gericht und JA bzw. zwischen den einzelnen Fachbereichen innerhalb des Jugendamtes. Auf die weise wurden aus unserer Akte 91 Seiten meinem Schneckchen vorenthalten.
Andreas
Ich habe jetzt mehrmals versucht das JA zu einer schriftlichen Stellungnahme zu konkreten Sachverhalten zu bewegen, doch bisher keinen Erfolg damit gehabt. Die Reaktionen gehen über Textbausteine und allgemeines Gelaber nicht hinaus, konkrete Fragen werden per mail einfach ignoriert.
Hat jemand Erfahrung mit so was?
Das kommt mir bekannt vor. Mehr als "Geblubber" habe ich auch nie gehört seitens der JA Mitarbeiter und zu etwas schriftlichem wollten sie sich auch nicht herablassen. Wen wundert's. Man könnte die Aussagen demjenigen (oder seinem Vorgesetzen oder einem Richter) ja dann zu passender Gelegenheit unter die Nase halten. Die halten sich da schön den Rücken frei.
Nachdem mir das zu dumm geworden war habe ich dann angefangen nach jedem Gespräch eine Zusammenfassung zu tippen und per Fax als Gesprächsprotokoll ans JA geschickt.
Es dauerte nicht lange und ich erhielt einen Anruf was das soll worauf ich dann entgegnete, dass ich halt deren Arbeit mache und Gesprächsinhalte niederschreibe, damit nicht jemand etwas falsch verstanden hat oder irgendwann behauptet etwas nie gesagt zu haben. Und wenn sie ein Problem damit hätten dürften die Mitarbeiter gerne schriftlich Stellung nehmen zu meiner Zusammenfassung. Das widerum hat natürlich auch nie jemand gemacht. Ich hätte dann ja was schriftliches in der Hand gehabt.
Und irgendwann habe ich mir dann mal den Spaß gemacht eine Beschwerde mündlich zur Niederschrift abzugeben. Die hatte ich natürlich vorab komplett ausformuliert. Im Termin, auf den man ja zur Beschwerde ein Anrecht hat, habe ich der Tante dann die sieben Seiten Satz für Satz diktiert. Sie war davon sichtlich genervt aber ich hatte ja Zeit 😉
Hallo PapaHochX,
das was du schreibst ist sicher für deinen Fall richtig, dennoch nur eine Seite der Medaille. Im Rahmen von Familienhilfe findet alle 6 Monate ein Hilfeplangespräch statt. Hier wird genau Protokolliert welche Ziele gab /gibt es. woran hat es gelegen wenn nicht erreicht und welche Probleme gibt es aktuell. Das ganze wird von allen Parteien unterschrieben oder wenn einer nicht will Dokumentiert warum nicht.
Ich gebe zu diese Familienhilfe ist nicht so ganz einfach zu bekommen (beide Eltern müssen unteranderem einen Antrag stellen).
Ich weis das hier das JA vorrangig kritisch gesehen wird (gibt es auch Gründe für) dennoch ist nach meiner Meinung es immer so wie es in den Wald rein Schalt so kommt es auch wieder raus!.
Jetzt ratet mal bei wem in meinem Fall auf 91 Seiten die Persönlichkeitsrechte gefährdet gewesen sind. 😉
Andreas
Im Rahmen von Familienhilfe findet alle 6 Monate ein Hilfeplangespräch statt.
Oh ... mein Stichwort.
Irgendwann hatte ich seinerzeit über die Kinder mitbekommen, dass (mehrmals) wöchentlich eine Frau vom JA zu ihnen kommt und mit ihnen Dinge bespricht und der Mama bei verschiedenen Dingen hilft und Rat gibt.
Daraufhin habe ich dann beim Jugendamt angerufen und gefragt, ob sie nicht vielleicht jemand vergessen hätten als sie die Familienhilfe eingerichtet haben. Antwort der JA-Tante: "Das verstehen sie falsch. Das ist keine Familienhilfe sondern eine völlig unverbindliche Beratung und Hilfestellung unsererseits." Damit hatte das Ding dann einen anderen Namen und schon war das JA überzeugt mich ginge das nichts an. Alles eine Sache der Definition. So einfach ist das.
... Alles eine Sache der Definition. So einfach ist das.
Da reden wir Tatsache von unterschiedlichen Sachen !
Das was bei deiner Ex lief war Unterstützung um den Lebensalltag zu bestreiten. ( mit Kindern spielen, Unterstützung bei Behörden, ....) Da geht es leider nur um den bei dem die Kinder leben.
Das was ich meine hat den Schwerpunkt Belastungen der Kinder durch die Trennung und weitere Entwicklungen daraus zu mindern oder abzustellen. Da seit Ihr beide im Boot.
Andreas
PS: Falls wir das vertiefen wollen sollten wir ein neues Thema auf machen.