Hallo ihr Lieben,
nachdem ich mich vom Feiern mit meinen Kiddis erholt habe (ja, 4:0 :luxhello:, habt ihr die Träne in Maradonas Augen gesehn :rofl2:) muss ich euch mal um Rat fragen.
Eigentlich wollte ich schon ein paar mal meine Geschichte aufschreiben, aber ist immer was dazwischen gekommen :verschoben: :schaem:.
Doch jetzt zum eigentlichen Thema (was dann doch einiges meiner Geschichte beinhaltet):
Wie mein Nick schon sagt habe ich 5 wunderbare Kinder. KM hat sich andersweitig orientiert, 2008 Bude (Eigenheim 50/50%) ausgeräumt und mit den Kids fort gezogen (zum Glück nur 7km). Hab dann gleich ein EV zum ABR angestrengt hatte auch gute Chancen, allerdings durch das Schaffen der Fakten schon verloren ("liebe KM das ist aber verboten, böse, böse, lassen sie uns über das ABR reden...."; Jugendamt wollte gleich mit den Kindern reden, wobei "gleich" nach 3 Wochen hieß..........).
Anfang 2009 dann Klage wegen KU und TU (Streitsumme 50.000,- € hicks).
Darauf hin Scheidung von mir eingereicht. Gericht kam erst in Schwung, als ich im Sommer 2009 Gerichtskostenvorschuss gezahlt habe.
Dez. 2009 Verhandlung in Sachen Scheidung (nach ein bisschen Scharmützel wg. Anrechnug Ostrente durchgewunken) und Unterhalt. Richter macht Vorschlag KU 100% wie bisher und 750,- € Einmalzahlung wg. 2 Monaten Stkl 3. Nach den geforderten Unsummen war das natürlich nicht annehmbar durch den gegnerischen Anwalt (Anwalts Liebling: Familiensache, KM ohne Plan, PKH/VKH zahlt alles). Mitte Januar dann die erneute Forderung Nachzahlung 7.500,- und ab sofort 105%, dabei wusste der feine Anwalt noch nichts von der Erhöhung der DDT, bzw. dass 2 Kinder dieses Jahr schon eine weitere Altersstufe erklommen haben.
So, jetzt kommt's. Nachdem die nächste Verhandlung in den Sternen liegt (O-Ton Anwalt: "ich glaub nicht, dass es dieses Jahr noch etwas wird") hat nun der Richter wegen der PKH/VKH beschlossen die endgültige Entscheidung für alle drei Verfahren zusammen zu fällen, wenn die Verhandlung wg. Unterhalt dann statt findet. Die außergerichtlichen Kosten habe ich inzwischen schon beglichen (kleines Vermögen), für die Gerichtskosten habe ich auch Antrag auf PKH/VKH gestellt.
Letzte Woche rief dann mein RA an (ich dachte schon es wäre mal etwas Positives :question:) und meinte, dass wir dem Richter ein Angebot für eine Ratenzahlung geben sollten, um das Thema positiv zu beschleunigen. Auf meine Nachfrage nach der ungefähren Höhe stellte sie eine Summe von 260,- € (48 Monatsraten) in den Raum. Auf meine Bestürzung hin meinte sie, dass es unter 180,- € nicht gehen würde.
Ist das realistisch? Ich bin zwar sehr zufrieden mit meinem RA, aber habe die Vermutung, dass die gerichtlichen RA-Kosten irgendwann verjähren und er nun seinen Betrag retten möchte. Ich bin schon dafür, dass der Aufwand (Danke für die Höhe liebe gegnerische RAtte) bezahlt wird, aber deshalb die (wenn auch nur geringe) Chance auf weitergehende Übernahme durch PKH/VKH vertun möchte ich nicht.
Um das Ganze noch zu komplettieren hier meine finanziellen Dinge:
EK bereinigt: 2.800,- (Fahrtkosten)
KU: 1.450,-
Jetzt blieben ja noch rechnerisch 1.350,- übrig. Allerdings darf ich die Bude noch abbezahlen (1.250,-) und von etwas leben sollte ich ja auch noch. Die Kinder sind mindestens 7 Tage im Monat bei mir und möchten natürlich auch etwas essen. Beim Unterhaltsprozess habe ich eigentlich keine Angst, dass da mehr, als die jetzige Summe raus kommt, da die Altersvorsorge (4/5% Tilgung Haus) im bereingten EK noch nicht berücksichtig ist.
Ja, ich weiß, eine Lösung für die Hütte muss ich dringend finden (KM: will ich nichts mit zu tun haben, RAtte der KM: Übernahme durch KV Frist 7 Tage). Ich hab zwar inzwischen angeboten das Haus zu übernehmen (damit Zugewinnausgleich erledigt!) aber seit dem (3 Monate) Schweigen im Walde. Bei den derzeitigen Möglichkeiten blieben nach Verkauf etwa noch 60.000,- € Schulden über (wenn nicht bald was passiert muss ich doch TV Antrag stellen). An Guthaben gibt es noch ca. 20.000,- € Lebensversicherung. Das war's
Was haltet ihr von diesem "Angebot"? (Streitwert ABR 8.500,- €; Scheidung 12.000,- €; Unterhalt 50.000,- €)
Papavonfünfen
PS: Falls ihr auch gemerkt habt, dass da jeden Monat ein negativer Betrag über bleibt: ohne meine Familie hätte ich schon längst aufgegeben und Privatinso angemeldet. Aber mach mal einen vernünftgigen Umgang mit fünf Kindern in einer 45qm Wohnung. Wenn es denn tatsächlich zur TV kommt, werden meine Eltern sehr günstig an ein Einfamilienhaus kommen :wink:.
PPS: habt ihr gewusst, dass das nicht pfändbare Einkommen von einer armen alleinerziehenden Mutter mit 5 Kindern 2.500,- € (plus 998,-€ Kindergeld) beträgt?
Moin,
du hast dir die Frage durch Darlegung deiner Zahlen selbst beantwortet: Rate = 0,00 €.
Alles andere lässt vermuten, bei dir ist ordentlich was zu holen, du wärst noch weiter belastbar und / oder zu drücken.
DeepThought
Der 15. Senat des OLG Celle befindet vatersein.de
in den Verfahren 15 UF 234/06 und 15 UF 235/06
als "professionell anmutend".
Meinen aufrichtigen Dank!
Danke Deep,
rein instinktiv bin ich auch davon ausgegangen :wink:, aber der Verwies des RA auf meine LVs hat mich stutzig gemacht.
Etwas Kofzerbrechen bereitet mir auch der unermessliche Reichtum an der Bude. Realistisch gesehen bleiben Schulden. Aber was das Gericht hier an fiktivem Wert ansetzt kann ich natürlich nicht sagen.
Dabei stellt sich mir natürlich auch die Frage, warum das bei der armen KM nicht genau so gilt.
Papa von Fünfen,
der heute das erste Spiel ganz ohne Kiddis erleben muss. ;(
Hallo ihr Lieben,
heute ein kleines Update zum anhängenden Gerichtsverfahren und damit auch PKH/VKH.
Vor einer guten Woche war im Schreiben meines Anwalts (es geht immer noch um das Haus) auch eine Ladung zu Gericht. Es sollte nun doch dem vom Richter im letzten Jahr angestrebten (und von meinem Anwalt auch in dieser Höhe so ausgerechneten) Vergleich zugestimmt werden :thumbup:.
Ein Erscheinen der Parteien war nicht notwendig.
Und tatsächlich der Vergleich wurde nach zähem Ringen von beiden Anwälten abgenickt.
Das Ergebnis ist eher übersichtlich: Einmalige Zahlung von knapp 1.000,- €. Damit sind alle Ansprüche bis jetzt abgegolten und es bleibt bei 100% für meine Kiddis. Auf nachehelichen Unterhalt wird zwar nicht verzichtet, aber da zur Zeit nichts zu holen ist, wird auch nichts gefordert.
In Anbetracht der ursprünglich geforderten Nachzahlung von 30.000,- einmalig und 600,- mehr Unterhalt monatlich ist das doch ein beruhingendes Ergebnis.
:laola:
Auch das eigentliche Thema dieses Thraeds wurde verhandelt. Der Richter hat, wie zu erwarten war, die Verbindlichkeiten und Werte des Hauses einfach gegeneinander aufgewogen und somit blieben die beiden Ausbildungsversicherungen für meine Kids (die aber auf meinen Namen lauten) übrig. Ich werde die nächsten 48 Monate jeweils 230,- Flocken an die Staatskasse abdrücken dürfen. Das ist dann für alle drei Verfahren: ABR, Scheidung, KU/TU. Die Streitsumme bei KU/TU war ja riesig. Dafür kann ich jetzt die Versicherungen beleihen, was diese schlussendlich komplett auffrisst. 😡 Hätte aber auch schlimmer kommen können :puzz:
Und dann hat der Richter sich der PKH meiner holden Ex gwidmet: auch hier wir eine monatliche Rate von 100,- € festgesetzt!!!! :thumbup:
Da ist dann nach 10 Monaten meine Einmalzahlung schon wieder aufgebraucht. Ich habe den Eindruck, dass der Richter diese Ratenzahlung auch deshalb festgesetzt hat, weil die Klage zumindest ansatzweise mutwillig war. Unter dem Strich gibt es wie so oft eigentlich nur Verlierer. Ich darf 1.000,- plus 11.040,- Gerichtskosten plus ca. 3.000,- außergerichtliche Kosten abdrücken. Meine DEF legt ca. 3.800,- bei und der Steuerzahler darf sich dann auch noch mit geschätzten 10.000,- beteiligen :knockout:
Das Positive an der ganzen Sache ist, dass meine Ex es sich mindestens drei mal überlegt, bevor sie sich wieder von einem Anwalt zu einer sinnlosen Klage überreden lässt (Anwalts Liebling: Familienrecht, ahnungslose Mütter, vordergründig steinreiche Männer und VKH). 😉
Wenn ich jetzt noch 2 ... 3 Jahre ohne Anschein von Leistungsfähigkeit zu nachehelichen Unterhalt über die Runden komme, dann wird wohl ihr Anspruch auch mal weg fallen.
Ich habe das heute schon einmal gelesen: Zumindest ab und an gibt es wenigstens etwas Gerechtigkeit im Leben.
Der Champagner (liegt schon Jahre im Keller, es gab lange nichts zum Feiern) ist schon kalt gestellt, will aber noch warten, bis der Beschluss eingetrudelt ist. :prost:
An dieser Stelle möchte ich mich auch mal bei allen Foris speziell natürlich bei den Machern für VS bedanken. Neben den direkten Hilfen auf Anfragen gibt es hier so viel Wissen, Rat und Beistand, das hätte eher das Verdienstkreuz verdient als die liebe Frau Schwab.
Jetzt muss "nur" noch das Thema mit der Hütte erledigt werden und ich könnte mal wieder richtig nach vorne blicken.
Grüßle
PvF