Hallo zusammen,
im Grunde bin ich froh wenn ich meine Ruhe habe und meine Papa-Wochenden mit meinen Mäusen geniessen kann. Leider sind in der letzten Zeit ein paar Dinge vorgefallen, wo ich euch jetzt über eventuelle Gesetzesänderungen fragen muß.
Ich bin seit 9 Jahren geschieden und zwar in dem Landkreis in dem meine Ex-Frau mit unseren Kindern wohnt. Meine Ex-Frau ist seit 3 Jahren wieder neu verheiratet. Ihr neuer Mann trägt seinen Namen verbunden mit dem Namen meine Ex-Frau, sprich meinen. Wir haben für unsere Kinder das gemeinsame Sorgerecht.
Ich weiss noch was es für ein Problem war als ich den Reisepass für die damals bei mir lebende Tochter beantragen und später abholen wollte. Ohne die Unterschrift meiner Ex-Frau ging da garnichts. Vor kurzem ist meine Tochter, die die letzten 3 Jahre bei mir gewohnt hat, wieder zu meiner Ex-Frau gezogen. Ist absolut OK! Nur jetzt kam sie zum Urlaub mit einem neuen Personalausweiss an, für den ich nichts unterschreiben musste. Gibt es da eventuell Gesetzesänderungen?
Vor einiger Zeit hat die Tochter, die wieder zu ihrer Mutter gezogen ist, Sozialstunden aufgebrumt bekommen. Sie hat im Schwimmbad irgend einen Mist gebaut. Was dort genau vorgefallen ist, werde ich wohl leider nie erfahren. Ich habe davon nichts gewusst, bis mir meine Tochter Wochen danach davon erzählt hat. Hätte ich darüber nicht informiert werden müssen?
Das soll jetzt nicht wie Kleinkriegangezettel aussehen aber ich bekomme von meiner Ex absolut keinerlei Informationen und frage mich, ob das alles so richtig läuft.
Lieben Gruß
Moin!
Aus dem Bauch heraus würde ich zu dieser PersoGeschichte mal behaupten, irgendwas kann da nicht richtig sein. Möglich ist natürlich, daß sowas noch zur Alltagssorge des Betreuungselternteil gehört, andersherum(Reisepaß) war es ja wohl aber nicht so.
Grundsätzlich hat hier die KM eine Auskunftspflicht Dir gegenüber. Ist aber blanke Theorie. Wenn die hartnäckig ist, musst Du Dir jede verdammte Auskunft einklagen.
Bezüglich der Strafe, die Deine Tochter sich eingefangen hat, würde ich als erstes den Weg zur Jugendgerichtshilfe wählen, die vermutlich beim Jugendamt angesiedelt ist. In Strafverfahren gegen Jugendliche sind die zwingend zu beteiligen. Wenn die gemeinsame Sorge besteht, sind die auskunftspflichtig.
Kommst Du da nicht weiter, geh zum Gericht. Es gibt bei jedem AG Jugendabteilungen, die können/müssen Dir also auch ohne, daß Du das Aktenzeichen kennst, Auskunft geben.
Grundsätzlich ist es so, daß in Strafverfahren gegen Jugendliche das letzte Wort nicht nur Angeklagten zusteht, sondern auch den Sorgeberechtigten. Hier ist mal ein Urteil (7 Jahre)gegen einen 17jährigen Totschläger vom BGH aufgehoben worden, da sein Papa nicht das letzte Wort hatte. Schuldfrage war klar, in der erneuten Verhandlung gab´s dann halt sechs Monate weniger.
Eine Idee wäre auch, Du fragst Deine Tochter ganz einfach selbst, Geht natürlich nur, wenn der Kontakt noch besteht, klar.
Grüße
Thomas
Wer aufgibt, gibt sein Kind auf!
Das Zeichen größten Misstrauens Gott gegenüber, ist ein Blitzableiter auf dem Kirchturm.
Hi Tom,
srry das ich mich jetzt erst melde. Ich hab mal kurz nen Abstecher ins Krankenhaus gemacht.
Ich werde einfach mal höflich beim Amt nachfragen wie denn das gehen konnte. Mal schaun was sie so sagen. Ich meine, wenn meine Ex-Frau da hinkommt und nichts wegen der Scheidung/gem. Sorgerecht angiebt, können die ja auch nicht reagieren.
Wegen der Schwimmbadsache werde ich einfach mal beim Schwimmbad nachfragen was denn wie wirklich passiert ist. Mine Tochter selbst möchte ich ungerne "ausfragen". Habe es schon immer abgwartet ob was erzählt wird oder nicht. Wenn nicht, dann ist es halt so. Nur wundern tut mich halt, daß mine Ex nichts verlauten lassen hat.
Dann erstmal vilen Dank!
Woher aus Hessen kommst du denn? Ich bin ja auch Hesse. Gerne per PN
Gruß