Hallo,
vielleicht kann mir jemand ein paar gute Tips für das anstehende Hilfeplangespräch geben.
Zur kurzen Vorgeschichte des letzten 1/2 Jahres:
KM bekam duch GA im Sommer 2018 das ABR beider Kinder da sie kein Wechselmodell will und den Umgang fördere außer beide Kinder( 5 u. 7 J.) wollen nicht....
Der darauffolgende Umgang wurde wiederholt durch die KM ausgesetzt mit krönender Anzeige beim JA das ich meine Tochter mit Gewalt ins Auto hätte zerren wollen....
Eine EA zur Umgangsregelung wurde mit Vergleich des begl.Umgangs (10x wöchentlich) geschlossen damit eine Umgangsanbahnung bei meinem Sohn stattfinden kann der ca 3/4 Jahr ferngehalten wurde mit dem Ziel einer vollen Umgangsregelung ( Ferien/Feiertage/ reguläre Zeiten etc.) sowie mündlichen Rüffel durch Richterin an KM das sie den Umgang zu fördern habe und es keine Ausreden mehr gibt den Umgang ausfallen zu lassen.
Die Kinder sprangen mir vor Freude "mich endlich sehen zu dürfen" in den Arm, genossen die Zeit und hielten sich bei Abholung durch die KM entweder an Schränken oder Tischbeinen fest oder versuchten vor der KM wegzulaufen. Während der Spielzeiten ließen die Kids viele Sätze fallen wie "Mama verbietet es mir dich zu sehen" oder "die Mama hat gesagt ich soll der Frau (Umgangsbegleitung) erzählen das du böse bist aber das stimmt ja gar nicht..."
Mir blieben Sätze aus den Nachgesprächen hängen wie: "Warum sitzen Sie hier? Eigentlich müßte ihre Exfrau hier sitzen." oder "Ich habe in meiner 20jährigen Karriere in diesem Bereich noch nie so stark manipulierte Kinder durch die KM gesehen." "Wenn ich Sie hier aus dem Umgang ohne Regelung entlasse sitzen Sie 1 Woche später wieder hier mit neuer Behauptung der KM." etc...
Durch die Umgangsbegleitung und JA wurde eine Regelung bis Ende Februar erarbeitet 1 x Wöchentlich Nachmittags / 14 Tägig Sonntags (2x 4Std / danach jeweils 8 Std. / KM bringt zum KV / KV bringt zur KM zurück) mit dem Ziel die volle Regelung ab März umzusetzen.
Das JA bekam gleichzeitig eine Gesprächsfreigabe für Kita und Schule sowie Kindertherapeutin.
Als ich Mittwochsmorgens kurz vor Weihnachen 2018 zum JA ging um dort die Übergangsregelung zu unterschreiben war der Amtsflur verwaist da ein "ganz dringender, spontaner runder Tisch" abgehalten wurde ( diese Info kam von einer Angestellten die mir im Flur begegnete).
Ich wartete auf die Mitarbeiterin des ASD im Flur welche kurz darauf mit Amtsleiter/ Abteilungsleiterin und Verfahrensbeiständin meiner Kids aus einem Zimmer kamen. Sie war überrascht mich dort zu sehen, hatte wohl vergessen das wir zur Unterschrift verabredet waren.
Letzte Woche nun wurde ich zu einem kurzen Gespräch gebeten um eine Info zu geben wie der erste lange Umgangstag lief.
Dabei eröffnete man mir das die KM eine lange Email geschrieben hat mit neuen Informationen, untermauert mit Tonaufnahmen. Meine Tochter wäre nach Umgang über 2 Std nur am weinen gewesen. Die KM wäre nicht an sie herangekommen; mein Sohn erzählte wohl das ich ihm wehgetan habe und unter die kalte Dusche gestellt hätte....
Auf meinen Einwand das dies nicht dem Tagesablauf entsprach (vormittags Waldspaziergang mit Opa und Oma der Kids sowie danach mit Schwägerin und den Cousins meiner Kinder Spielenachmittag bis zur Rückfahrt zur KM ) empfahl man mir einen Antrag auf Gewährung von Jugendhilfe nach dem SGB VIII ambulante Hilfe zu unterschreiben.
Begründung: Trennungssituation / Unterstützung beim Umgang
Zur weiteren Leistungsgewährung relevante Diagnostik: Diagnostik beim Kinderpsychiater
damit ich eine Telefonnummer bekomme wenn ich Fragen habe....
Die Fragen weshalb jetzt ein Psychiater eingeschaltet ist, wer dies ohne jede Info oder Zustimmung meinerseits und wegen welcher Diagnose, wurde begründet das dies durch Überweisung der Kinderpsychologin geschah.
Mein Sohnemann hatte dort einen Wutanfall; das diese ihn nicht gebändigt bekam und um auszuschließen das eine Autismus-Spektrums-Störung vorliege.
Dieser Psychiater-Termin war letzten Freitag.
Wie läuft so ein HP-Gespräch ab? Wer nimmt daran außer JA/ Eltern/ teil? Was erwartet mich dabei?
Hallo,
das schlechte zuerst, die KM setzt also alles daran den Umgang auch weiterhin zu unterbinden.
Das JA weiss natürlich auch nicht wer recht hat, es ist aber offensichtlich, dass die Dinge nicht rund laufen.
Bei einem Hilfeplangespräch geht es in aller Regel tatsächlich darum einen Plan aufzustellen, der beinhaltet, was getan werden soll, wer es macht und auch eine Art Erfolgskontrolle.
Es könnte z.B. darum gehen, dass der Umgang dadurch unterstützt wird, dass die Kinder gebracht und geholt werden. Dabei wird die KM vermutlich wieder auf begleitetem Umgang bestehen und am liebstem gar keinem Umgang, das die Kinder ja erst einmal "zur Ruhe kommen" sollen.
Aus meiner Sicht wäre es durchaus sinnvoll, wenn die Kinder gebracht und geholt würden und sich auch eine 3. Person ab und zu mit den Kindern befassen würde. Es könnte sich nämlich dann zeigen, dass sich die Kinder bei Dir wohl fühlen und der Stress erst bei der KM einsetzt.
Schon alleine, dass Dein Sohn so getobt hat zeigt doch, dass etwas nicht stimmt. Deshalb solltest Du Dir den Psychologen genauer ansehen. Für die Kinder kann es große Hilfe sein mit jemandem außerhalb der Familie über die Probleme reden zu können.
Auch die Einbindung des Psychologen könnte Bestandteil des Hilfeplans sein.
VG Susi
Hallo,
ich bin noch etwas neben der Spur nach dem "Hilfeplangespräch".
Ablauf sah so aus das als Teilnehmer die Sachbearbeiterin des ASD sowie ein Mann als mögliche Flexible Erziehungshilfe sowie ich als KV anwesend waren.
Mein Sohnemann wäre so stark Verhaltensauffällig das er evtl. in eine psychiatriche Tagesklinik soll lt. Kinderpsychologin. Er hätte eine Verweigerungshaltung mir gegenüber weshalb der Umgang mit ihm bis auf weiteres ausfallen soll.
Die Entscheidung mit der Tagesklinik soll der Kinderpsychiater nächste Woche treffen nach einem Erstgespräch.
Der Flex ist sich nicht sicher ob er überhaupt arbeiten kann in dieser Situation bzw. nur im Team mit einer zweiten Flex die parallel zur Mutter Kontakt hält.
Er sieht es parteiisch das es keine ordentliche, feste Umgangsregelung gibt sondern diese stark auf einzelne Stunden reduziert wurde und diese Zeiten auch noch flexibel durch Krankheiten/ Kindergeburtstage/ Terminplanung in Umgangszeit ausfallen.
Ich habe nichts neues Unterschrieben oder zugesagt, sondern mir Aufgrund der neuen Informationen einige Tage Bedenkzeit erbeten.
Was wäre weiterhin der beste Weg?
Mein Standpunkt ( evtl. nicht neutral):
Dem JA sind alle Fakten bekannt das die KM die Alltagssorge für beide Kinder nicht gewährleistet( Kleidung/Nahrung) / durch JA festgestellt.
Die KM den Umgang bisher mit allen Mitteln ausfallen läßt (= ihre Sichtweise: ABR = Alleinentscheidungsbefugniss in allen Bereichen).
Die Kinder sind mittlerweile BEIDE stark psychisch auffällig.
Eine EA auf ABR beantragen nach §1666 psychische Kindesmisshandlung ( alle Anzeichen / Ablauf nach PAS-Schema = Einbeziehen der Kids in Elternthemen durch die KM wie Gerichtsakten vorlesen etc.) sowie §1684 (Kindesentzug)?
Hallo,
das ist natürlich nicht erfreulich. Das Angebot der Flex würde ich annehmen. Das hat wie gesagt den Vorteil, dass Du etwas aus der Schußlinie kommst.
Hinsichtlich Tagesklinik ist es schwieriger, einfach weil ich denke, dass es schon die Entscheidung des Kinderpsychiaters sein sollte. Du solltest aber auch selbst mit ihm sprechen. Eigentlich müsste er daran auch interessiert sein, weil es ja Deiner Einwilligung bedarf und Du auch eine Rolle spielst. Würde das verweigert wäre das unverständlich und sehr schlecht.
Der Aussetzung des Umgang würde ich dezidiert widersprechen, es gibt dafür gar keinen Grund, außer, dass die KM am Rad dreht! So kannst Du das natürlich nicht formulieren. Du solltest aber auf den reibungslosen begleiteten Umgang hinweisen und, dass Du keinerlei Anlass für die Beschuldigungen durch die KM gegeben hast.
Bei der rechtlichen Bewertung bin ich mir sehr unsicher. Aus meiner Sicht wird eine Anziege bzgl. § 1666 zu nichts führen, außer das es Deine Stellung verschlechtert.
Kindesentzug § 1684 wird auch nichts bringen, einfach weil der Sachverhalt ja so ist, dass die KM mit den Kindern nicht weg ist und es eigentlich "nur" um den Umgang geht. Ob es sinnvoll ist eine gerichtliche Umgangsregelung zu beantragen, zu erzwingen und diese auch mit Sanktionen zu versehen kann ich nicht sagen.
VG Susi
Hallo Susi64,
danke für die schnelle Antwort.
Ich werde im Moment ein ungutes Bauchgefühl nicht los.
- Der "Flex" ist nach Internetrecherche ein Teamleiter in einer größeren Psychiatrischen Klinik hier im Umkreis.
- Beim begleiteten Umgang, der vor Weihnachten endete, wurde festgestellt das beide Kinder stark Verhaltensauffällig sind, es nicht
an mir als KV liegt, sondern am Lebensmittelpunkt der Kinder, ausgelöst durch Loyalitätskonlikte.
- Im Gespräch heute morgen hieß es von dem "Flex" das er wahrscheinlich in unserem Fall nicht arbeiten könne.
- Das JA äußerte das die KM mit meinem Sohn nicht mehr zurechtkommt und die Kinderpsychologin erst den Bericht für den
Kinderpsychiater schreiben muss damit er in die Klinik kann.
- es gab seit dem begl. Umgang 2 Umgänge mit meinem Sohn ( 1 Mittwoch 2,5Std. / 1 Sonntag 8 Stunden). Letzter Sonntag viel ohne
Begründung aus. Danach lief die KM zum JA und spielte dort eine Tonaufnahme meines Sohnes vor....
- Lt. JA ist er in einer Verweigerungshaltung weshalb der Umgang ausfallen soll.
Die Kinderpsychologin hat nach Email-Antwort die nächsten 4 Wochen keine Zeit für ein Elterngespräch....
Bahnt sich hier eine verdeckte Kindesherausnahme an? Die KM kommt nicht mehr zurecht, der KV wird nicht einbezogen ob er die Alltagssorge übernehmen kann und man steckt die Kinder lieber in eine Klinik/ schreibt sie psychisch krank?
Hallo,
wie gesagt, dass ist alles sehr unschön und offensichtlich wirst Du geblockt.
Ob das JA das Kind woanders unterbringen will kann ich nicht sagen. Ich würde aber darauf tippen, dass sie eine stationäre Unterbringung Deines Sohnes anstreben.
Für das JA stellt sich die Sache so dar, die KM kommt mit den Kinder nicht klar und die Eltern arbeiten nicht zusammen.
Da Dein Sohn Dich (zumindest aus Sicht das JA) ablehnt bleibt eigentlich nichts anderes als die Unterbringung in einer Pflegefamilie.
Wenn Du das verhindern willst, dann kannst Du eigentlich nur versuchen das JA davon zu überzeugen, dass Du fähig bist Dich um die Kinder (bzw. zumindest Deinen Sohn) zu kümmern und Du auch gewährleistest, dass notwendige Therapien erfolgen. Du Dich z.B. bereit erklärst Deinen Sohn in die Tagesklinik zu bringen und abzuholen.
U.U. stimmt das JA dem zu. Mehr kannst Du im Moment nicht erwarten.
VG Susi
Moin,
mich hat das JA auch unter Druck gesetzt. Mein Sohn sollte in eine betreute Einrichtung, Auffälligkeiten. Ich habe mich dagegen gestellt und Therapeuten gewzungen mit mir zusammen zu arbeiten.
Eine Gutachterin hat dann noch herausgefunden, dass ich die stabilste Koonstante in seinem Leben bin, und er nicht von mir getrennt werden darf. Damit war der Drops gelutscht und das JA hat sich nciht getraut, sich an mir die Finger zu verbrennen. Mein Sohn lebt bis heute bei mir.
Nur weil das JA seine Zimmer füllen will, ist es kein Grund sich an Deinem Kind zu vergreifen, wenn Du als Erziehender zur Verfügung stehst. Natürlich kannst Du das alles so hinnehmen, aber dann steht auch das Ergebnis bereits jetzt fest.
Gruß
Kasper
Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge zu ertragen, die ich nicht Ändern kann, den Mut, Dinge zu Ändern, die ich Ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.