Zitat: Ich werde jedenfalls nicht weiter tatenlos zusehen, wie meine Tochter kaputtgemacht wird und dazu erzogen, ihren eigenen Vater zu verachten ...
DAS ist der Punkt, den Du im Auge haben musst. Alles andere blende aus. Egal was die KM sagt und wie sie reagiert, ignoriere es und gehe auf Themen, die nichts mit Deinem Hauptpunkt zu tun haben erst gar nicht ein. Sag einfach gar nichts und komm zurück auf Deinen Punkt.
Dir sollte der Ausgang des Gespräches egal sein. Die Nachwirkungen ergeben sich aus dem Gespräch an sich. Ganz egal wie die KM drauf ist - wichtig ist, wie DU Dich verhälst. Versuch irgendwie drauf zu pfeiffen, was sie sagt und tut. Bleib immer nur straight an Deinem einen Punkt dran. Mach das Zimmer zu DEINER Bühne.
Milan
[Editiert am 25/5/2006 von Milan]
Wichtig wird für mich sein, auf die Vorwürfe nicht einzugehen und mein Ziel nicht aus den Augen zu verlieren. Sollte da so etwas wie Einsicht von der Gegenseite kommen, dann habe ich den Fuß auch in der Tür. Im Moment stehe ich halt draußen...von daher hab ich auch nicht mehr viel zu verlieren....
Hallo @ all
Ich habe heute nochmal versucht, mir eine Strategie zu erarbeiten, aber es wird wohl darauf hinauslaufen, daß ich mir bestimmte Punkte, an denen mir liegt, und die keinesfalls unter den Teppich fallen dürfen, aufschreibe. Ich denke, viel ist morgen sowieso von Tageslaune und Tagesform abhängig. Im Falle des kompletten Scheiterns des Treffens werde ich am Dienstag meinen Anwalt anrufen und einen Termin abwarten. Wie es in der Zwischenzeit dann mit den Umgängen weiter läuft , ist dann letzten Endes die Frage.
Gruß Kuwe
Hallo,
wie nicht viel anders zu erwarten war, war das Gespräch ein totales Desaster....Ich fühle mich, obwohl ich sowieso nicht allzu hohe Erwartungen hatte, im Moment ziemlich leer und deprimiert. Ich werde morgen früh mal ausführlich darüber berichten.
Gruß Kuwe 🙁
[Editiert am 29/5/2006 von kuwe]
... ich bin gespannt!
Milan
Moin ,
tja, es war wie ich es gedacht hatte, von vornherein ein Fiasko. Miteinander reden war - auch mit der Ex-Umgangspflegerin, die sich wirklich extreme Mühe gegenben hat, in keinster Weise möglich. Von Anfang an nicht. Ich schilderte zunächst die Probleme, die ich zuletzt mit dem Kind hatte. Aber außer den altbekannten Vorwürfen und Lügenmärchen hatte die KM nichts zu der Diskussion beizusteuern. Schuld , auch das die Kleine in eine Fachklinik kommt, bin natürlich nur ich. Die KM bezeichnete mich als "schwarze Wolke, die die Familie bedroht" und sagte außerdem Sätze wie "Wohin wandere ich aus, damit meiner Tochter sowas erspart wird?". Ich hab das versucht eine Weile auszuhalten und mich auf die inhaltlichen Dinge zu konzentrieren, aber irgendwann reichte es mir und ich ging zum frontalen Gegenangriff über, weil diese Verbohrtheit und Verstocktheit nicht mehr zu ertragen war. Ich äußerte dann auch ganz klar, daß ich der Meinung war, daß die Probleme einzig und allein bestehen, daß meine Tochter schon vorher negativ eingestimmt würde und das unter der Voraussetzung das Entwickeln von Spaß und Relaxtheit gar nicht erst möglich ist. Die KM beharrte natürlich darauf, daß sie ja alles menschenmögliche tun würde, um ihr armes Kind auf die "Pflichttermine" postiv einstimmen würde. Ich hielt ihr dann entgegen, daß solche Ausfälle wie "alter Wichser" und dergleichen sicherlich hilfreich wären dabei. Die Umgangspflegerin versuchte vergeblich, dieses Gespräch noch auf die Inhalte zu lenken. Ab einem gewissen Punkt, das war recht schnell klar, war das Gespräch auch schlicht und einfach gescheitert. Die KM verdrehte irgendwann nur noch die Augen, sagte: Ich hab sowieso so wenig Zeit, also was soll das hier?
Die Umgangspflegerin fragte dann die KM , ob sie irgendwelche Tipps hätte, wie ich die Probleme meistern könnte. Die KM sagte, daß wäre doch nicht ihr Problem.
Spätestens an dem Punkt sah ich dann, daß die Geschichte gescheitert war. Ich sagte dann, daß ich von dem Menschen, der die Probleme verursacht, wohl keine "Tipps" erwarten würde und das ich beim täglichen Umgang mit der Lütten meine eigene Methodik hätte, die sich auch größtenteils bewährt habe. Aber durch dieses ständige negative Einstellen auf die Umgänge hat die KM dafür gesorgt, daß mittlerweile auch bei dem Kind eine Anti-Haltung da ist. Es stellte sich auch heraus, daß die KM viele Termine, die mit Sport, Vereinen und dergleichen zu tun haben, extra auf die WOchenenden gelegt hat, wo die Umgänge sind. Von daher ist der KV dann natürlich für die Kleine in erster Linie ein Spaß- und Spielverderber. Auf die Einwände, daß das gerichtlich festgelegte Termine wären, kam dann wirklich die krankste Antwort. Das hätte sie ja auch bei ihrem Sohn und seinem Vater so gemacht, sie hätte ja bei ihrem Sohn die Fußballkarriere fördern wollen und deswegen wäre das nicht möglich gewesen . Jetzt mit 13 hätte sein Vater mit ihm ja auch alle drei Wochen Umgang. Auf meine Entgegnung, daß er ganz sicher lieber einen Vater als eine "Fußballkarriere" (wobei, ich mag den Jungen ja sehr, ihm aber auch jegliches Talent für fehlte), mit dem er die Wochenenden verbringt. Naja, man konnte irgendwann, sagen was man wollte, es war natürlich grundsätzlich alles anders. Die KM verweigerte letzten Endes jede Mitarbeit und verwehrte sich jedem Lösungsversuch. Über die Idee mit dem Spaziergang lachte sie sich halbtot. Ich fand ihn , das war mir schon nach 2 Minuten "Mediation" klar, auch überflüssig, aber ich wollte natürlich auch nicht hinter dem Berg halten, daß ich mir schon Gedanken gemacht habe, wie man der Kleinen besser verkauft, warum die Umgänge nunmal sein müssen. Ich werde wohl, wie es aussieht, jetzt mal selbst versuchen, ein Gespräch mit der Kleinen zu suchen, um ihr mal meine Sicht der Dinge klarzumachen. Es wird natürlich jetzt erstmal alles beim alten bleiben.
Zumal auch nicht die kleinste Änderung im Verhalten sich bei der KM gezeigt hat. Gestern behauptete sie immer noch steif und fest, die Kleine hätte immer noch Angstträume wegen mir und würde sich unter dem Bett verstecken usw. Mich packte teilweise absolut der Ekel. Sie sagte dann noch, meine Tochter hätte sich dadurch, daß ich auf der Ballettvorführung war, schlecht und verfolgt gefühlt (was totaler Quatsch war). Sie stritt auch schlichtweg ab, mich dorthin selbst eingeladen zu haben.
Naja, Märchenstunde wieder halt. Wie bereits geschrieben, das hat gestern überhaupt nichts gebracht. Irgendwann stand die KM auf und ging einfach. Ich muß ganz ehrlich sagen, wenn sie nicht gegangen wäre, wäre ich gegangen. Ich saß dann noch etwa anderthalb Stunden mit der Umgangspflegerin zusammen und wir versuchten, irgendwie Strategien zu entwickel, wie man dem Dilemma, daß die Kleine wieder so negativ eingestellt ist und durchdreht, begegnen könnte. Natürlich bin ich da heute, einen Tag später , auch noch nicht sonderlich weiter. Aber ich werde an einer Lösung arbeiten, nur seit gestern ist mir klar, daß ich die KM dafür nie wieder versuchen werde, mit ins Boot zu holen. Das ist gestern schlicht und ergreifend gescheitert....
Hallo kuwe,
wie sich die Bilder doch gleichen.
Sicher ist es für dich persönlich wieder ein Gau, was du gestern erleben mußtest. Meinen Beifall hast du dafür, wie du es geschafft hast, ruhig und auf der sachlichen Ebene zu bleiben. Hast du super gemacht!
Ich schätze das nicht so ein, dass es nichts gebracht hätte. Es ist dir gelungen, der Mutter die Maske vom Gesicht zu reißen. Bislang war ja die Betreuerin davon ausgegangen, dass das Kind auf die Umgänge positiv vorbereitet würde. Ich denke dabei an die Schilderung, dass die Mutter dem Kind alles einpacken und ihm viel Spass wünschen würde. Die verdeckte bewußte psychische Gewalt, die den Kindern angetan wird, ist nun entlarvt und ich denke, dass du in der Betreuerin nun jemanden hast, der sich mit dir bemühen wird, den Kindern zu helfen.
Habt ihr zu Beginn unterschreiben müssen, dass alles Besprochene "im Raum" bleibt oder wird es darüber ein Protokoll für das Gericht geben?
Liebe Grüße
Andrea
Die 7 Todsünden der modernen Gesellschaft? Reichtum ohne Arbeit. Genuss ohne Gewissen. Wissen ohne Charakter. Geschäft ohne Moral. Wissenschaft ohne Menschlichkeit. Religion ohne Opfer. Politik ohne Prinzipien.
Dalai Lama
Hi Kuwe!
Klingt erbärmlich ... aber war wirklich etwas anderes zu erwarten??? Ich hab mittlerweile gelernt, daß die KMs uns NIE entgegen kommen, egal wie viel Hoffnung wir haben und uns vorbereiten. Die kommen mit ihrer dreisten Art einfach durch. Ich frage mich wann WIR anfangen dreist zu werden...???
Mir kommt das vor wie eine Weissagung für mein eigenes Mediationsgespräch mit der KM beim JA in 7 Tagen. Schätze bei mir wird es exakt genauso laufen ...
Solche KMs sind doch unterm Strich irgendwie alle gleich. Und wenn ich MEINER Ex einen gemeinsamen Spaziergang vorschlagen würde - sie würde wohl auch zusammen brechen vor Gelächter.
Warum versuchst Du nicht nochmal was über die Gerichte? Doofe Frage je nach Gericht, ich weiß, aber trotzdem...
Milan
@ Andrea DD
Ich bin leider nicht so ruhig geblieben, wie ich mir vorgenommen habe, leider. Dh. ich bin zwar nicht laut geworden oder dergleichen, aber war für meine Verhältnisse sehr emotional dabei. Ich war gestern abend, ich mußte ja für das Gespräch auch 120 km durch die Gegend fahren, fix und fertig wie ein Bergarbeiter nach der Nachtschicht. Gestern war ich sowohl nervlich als auch körperlich zu nix mehr in der Lage. Und auch heute werde ich noch eine Weile brauchen,um diese Geschichte zu verdauen. Ich wäre gerne sachlicher, ruhiger und entspannter geblieben, aber das ist mir, daß muß ich nunmal auch endgültig eingestehen, in Gegenwart der KM in keinster Weise möglich. Das hat auch die Umgangspflegerin so gesehen, die sagte, ich hätte mich zwar sehr achtbar geschlagen, aber eben doch geschlagen....und das es sehr schwer ist, sich dem zu entziehen, wenn die KM das Gespräch auf eine persönliche Ebene bringt. Ich sagte ihr, daß ich das sehr wohl bemerkt habe, daß mir aber auch sehr schnell klar war, daß von der KM keine Kooperation oder Zusammenarbeit zu erwarten war. Letzten Endes frage ich mich , was die KM überhaupt dort wollte, ich denke mal nur, daß sie nach ihrer Zusagte gesehen hat, nicht mehr anders aus der Nummer rauszukommen. Ich werde mal die nächsten Tage nutzen, um mich zu sammeln (mal wieder) und versuchen, Ideen zu entwickeln, wie ich das mit meiner Tochter hinkriege.
Lass Dich von meiner schlechten Erfahrung jetzt mal nicht beeinflussen und versuche, ganz unvoreingenommen reinzugehen. Wird letzten Endes vielleicht auch nicht von Erfolg gekrönt sein, aber du solltest es zumindest so versuchen. Ich bin gestern auch nicht mit negativen Gedanken in die Mediation gegangen, die kamen dann erst während des Gespräches. Es war ein Versuch, nicht mehr und nicht weniger und er hat zumindest die Erkenntnis gebracht, daß ich das Problem ohne die KM lösen muß.
Gruß Kuwe