Volljährige Kinder können auch dann einen Anspruch auf Unterhalt von ihren Eltern haben, wenn sie nach der Schule nicht sofort eine Ausbildung beginnen, sondern erst ein freiwilliges soziales Jahr absolvieren (Oberlandesgericht Celle, Az. 10 WF 300/11).
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Morgen,
war ja klar, das das früher oder später kommt. Sonst würde das FSJ für zu viele zu unattraktiv. 😡
Fehlt nur noch, dass auch 1 jahr durch die Welt bummeln gezahlt werden muß. Schließlich ist das ja auch Lernen fürs Leben.
Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen
Genau so sehe ich das auch.
Der Staat braucht mal wieder jemand, der ihm seine guten teueren bezahlt.
Und wer fällt ihm da als erstes ein...?
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Moin,
die Unglaublichkeit liegt bei mir woanders: Bislang wurde das "FSJ" eher unfreiwillig abgeleistet: In Form von Wehr- und Zivildienst. In beiden Fällen gab es vom Staat zumindest so viel Geld, dass KU-Zahlungen der Eltern ausgesetzt werden konnten, bis danach eine Ausbildung oder ein Studium aufgenommen wurde.
Nach Abschaffung der Wehrpflicht (und dem nachfolgenden Entfall des Zivildienstes) haben sich im Sozialbereich grosse Löcher aufgetan, weil einfach viele Zivi's fehlten. Diese Löcher werden jetzt mit jungen Menschen gestopft, die von ihren Eltern finanziert werden (müssen). Die Sozialkassen schreiben >>>fette schwarze Zahlen<<< - und unterhaltspflichtige Eltern finanzieren die Sozialleistungen des Staates, weil ihre Kinder nett genug sind, ein Jahr ihres Lebens hierfür einzusetzen. Diejenigen, deren Kinder sich gleich ihrer Ausbildung und Karriere widmen, kommen billiger davon, weil sie ein Jahr kürzer KU bezahlen. Tolle Wurst.
Grüssles
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Hi Martin,
für das Problem hat sich zumindest in Hessen ein eine "tolle" Lösung gefunden.
Im Rahmen des G8 und der Umstellung der meisten Studiengänge auf Bachelor/Master ergibt sich da eine völlig neue Perspektive.
Besucht ein Kind das G8 hat es automatisch nach 2 Semestern der 4 semestrigen Qualifikationsphase (die frühere Kollegstufe) hat es die Fachhochschulreife, ohne Prüfungen ablegen zu müssen. Für die meisten Studiengänge reicht ja nun dieser Abschluß. Wer nun aber denkt, das er damit ja ein Jahr früher studieren kann ist auf der falschen Spur. Damit die Fachhochschulreife auch anerkannt wird muß entweder ein Jahrespraktikum, das Bezug zum späteren Studium hat, oder ein FSJ absolviert werden.
Zeitersparnis ggü. dem "normalen Abi" gleich 0, aber ein paar weniger Prüfungen.
Sollte eines meiner Kinder das FSJ (das ich durchaus für gut halte) machen wollen, mit Sicherheit nicht in Deutschland. Es gibt genug Länder wo Hilfe von Nöten ist und eben nicht hausgemacht wie in unserem Lande.
LG Tina
Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen
Moin Tina,
damit keine Missverständnisse entstehen: Ich halte ein FSJ auch für eine tolle Sache - als zusätzliche Lebenserfahrung für das flügge werdende "Kind" bei seinem Abnabelungsprozess von zuhause. Meinetwegen könnte das auch verpflichtend eingeführt werden (für Jungs UND Mädels).
Aber: Hier wird echte Sozialarbeit geleistet; es wäre die Aufgabe unseres Gemeinwesens, das zu finanzieren; mindestens in der Höhe, in der bislang Wehrpflichtige und Zivi's bezahlt wurden.
Grüssles
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Martin,
ich hab dich schon richtig verstanden. Wir sind da der gleichen Meinung.
Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen