Lang ist es her und alles war gut! 🙂
Jetzt gibt es Probleme,wo ich im Netz keine Antworten finde,die mir/uns was nützen.
Bevor ich näher darauf eingehe,hier meine Frage:
Darf das JA in Zusammenarbeit und Absprache der Schule(nicht mit uns,den Eltern),bestimmen,dass Junior(9) auf eine Förderschule MUSS?
Meine Ex-mit der alles mittlerweile richtig super klappt,was unseren Sohn angeht- und ich haben nächste Woche unvermittelt einen Termin bei JA erhalten ,bei dem entschieden wird (laut Schreiben des JA) was mit D* passieren soll! Und nun interessiert mich,im Interesse meines Sprösslings,die Rechtslage!
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Bitte keine Realnamen verwenden!
Der Link funktioniert so nicht, habe ihn rausgenommen. Ggf. auf einem Fotouploader hochladen und (anonymisiert!!) einstellen.
HI,
wenn ihr GSR habt und nicht das JA auf Grund von einer gerichtlichen Entscheidung das Sorgerecht hat, schau mal bitte in Artikel 6 Grundgesetz rein und dann weisst Du, was das JA zu melden hat in der Frage. Gruß Ingo
Art 6
(1) Ehe und Familie stehen unter dem besonderen Schutze der staatlichen Ordnung.
(2) Pflege und Erziehung der Kinder sind das natürliche Recht der Eltern und die zuvörderst ihnen obliegende Pflicht. Über ihre Betätigung wacht die staatliche Gemeinschaft.
(3) Gegen den Willen der Erziehungsberechtigten dürfen Kinder nur auf Grund eines Gesetzes von der Familie getrennt werden, wenn die Erziehungsberechtigten versagen oder wenn die Kinder aus anderen Gründen zu verwahrlosen drohen.
(4) Jede Mutter hat Anspruch auf den Schutz und die Fürsorge der Gemeinschaft.
(5) Den unehelichen Kindern sind durch die Gesetzgebung die gleichen Bedingungen für ihre leibliche und seelische Entwicklung und ihre Stellung in der Gesellschaft zu schaffen wie den ehelichen Kindern
Die Kindesmutter hat das alleinige Sorgerecht,aber wir stehen Seite an Seite und sind uns einig!
Meine Ehefrau(Stiefmutter von D*) und die KM verstehen sich sehr gut und gemeinsam tun wir alles für Junior.
Alles,was möglich ist.
Es geht sich darum,dass Junior in der Schule sehr auffällt,den Unterricht regelrecht verweigert,den Klassenclown gibt und den Klassenfrieden extrem stört(hängt sich an das Bein der Klassenlehrerin wie ein Kindergartenkind usw)
Der Grundschule ist der Lütte unangenehm geworden und sie wollen ihn lieber gestern wie heute abschieben. Ab in eine "Zurückgebliebenen Schule"/Förderschule...Zahlreiche Gespräche,Vorstellung bei einer Eltern-Kind-Station zwecks psychologischer Überprüfung..all das soll auf einmal,innerhalb weniger Tage,über den Haufen geworfen werden.
Das JA will über die schulische Zukunft entscheiden.
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BITTE KEINE REALNAMEN (KIND!!) VERWENDEN!! Forenregel!!
Dass das JA nicht einfach über sowas entscheiden kann, weißt Du ja. Allerdings kann das Schulamt schon versuchen, Maßnahmen für das Kind zu verlangen, die eurer Mitarbeit bedürfen. Denn das scheint ja auch notwendig zu sein. Es geht ja auch nicht, dass ein Kind den kompletten Unterricht lahm legt, weil es den Unterricht verweigert, stört, provoziert.
Ich denke, dass das JA eher mit euch besprechen will, welche Methoden und Förderungsprogramme in Frage kommen. Hat euch denn die Schule nie angesprochen, dass Hilfe nötig wird? Welche Maßnahmen sind in eurem Landkreis möglich? Kann ein Sozialpädagoge in den Unterricht geholt werden (Einzelfallhelfer), gibt es integrative Förderungsmöglichkeiten an der Schule direkt? Wenn nicht, kann man die starten? Wenn nicht, welche Maßnahmen gibt es, die nicht (sofort) einen Schulwechsel bedeuten? Ist er getestet und psychologisch untersucht worden? Kann man mit therapeutischen Maßnahmen Besserung erzielen und Intergration und Verbleib in der Klasse erreichen?
Das sind so die Fragen, die ich im Kopf habe und die es zu klären gilt.
LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Ich denke, dass das JA eher mit euch besprechen will, welche Methoden und Förderungsprogramme in Frage kommen. Hat euch denn die Schule nie angesprochen, dass Hilfe nötig wird? Welche Maßnahmen sind in eurem Landkreis möglich? Kann ein Sozialpädagoge in den Unterricht geholt werden (Einzelfallhelfer), gibt es integrative Förderungsmöglichkeiten an der Schule direkt? Wenn nicht, kann man die starten? Wenn nicht, welche Maßnahmen gibt es, die nicht (sofort) einen Schulwechsel bedeuten? Ist er getestet und psychologisch untersucht worden? Kann man mit therapeutischen Maßnahmen Besserung erzielen und Intergration und Verbleib in der Klasse erreichen?
All das wurde getan! Der psychologische Test des SPZ lässt seit guten 3 (!) Monaten,trotz Rückfragen,auf sich warten,die Sozialpädagogin drängte auf eine Eltern-Kind- Station...und diese Drängen ist erst 2 Wochen alt und schon flattert uns beiden der Brief vom JA ins Haus!
Hier läuft was mächtig schief.
Ich bin ein Vater,der sich Sorgen macht. Sorgen macht um die Zukunft meines Sohnes!
Das glaube ich Dir. Aber wenn das alles in Gang ist, würde ich da freundlich drauf hinweisen und bitten, doch die Ergebnisse abzuwarten. Oder kann es sein, dass da irgendwas raus kam, wobei das SPZ das JA mit ins Boot geholt hat?
Ich bin mit diesen Netzwerken nicht vertraut, aber ich würde davon ausgehen, dass das nur ein weiteres Puzzleteil in der Gesamtmaßnahme ist, dass das JA das Gespräch sucht.
LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Hallo,
als Lehrerin kann ich dir sagen: Der Elternwille steht über allem. Als Lehrerin muss ich dir aber auch sagen, dass ihr im Interesse des Kindes Maßnahmen ergreifen müsst. Nun ist es zumindest in BB und B so, dass Förderbedarf, wenn er festgestellt wurde durch ein Feststellungsverfahren, auch integrativ in einer Regelschule "behandelt" werden kann. Dazu kommen Sonderpädagogen in die Schule.
Eine Verhaltensauffälligkeit allein begründet noch keinen Schulwechsel, kann aber Indiz für eine "Störung" sein. Die Störung könnte aber u.U. auch eine Hochbegabung sein.
Eins steht fest: Bevor nicht diagnostisch gesichert ist, was genau mit Junior los ist, wird und darf gar nichts passieren. Das Schulamt darf auch nicht einfach "abschieben". Und auch ein Schulrat hat einen Vorgesetzten.
Liebe Grüße
@ RomyH..ich danke Dir!!!! 🙂 Junior ist nicht lernbehindert,es fehlen lediglich ein paar Bausteine der "Wissenspyramide". Und da ist es ganz klar,dass er das irgendwie mit "Clownereien" ausgleichen muss.
Natürlich wollen wir alle das Beste für den Jungen,aber bei uns auf dem Land (Niederrhein) gibt es nur 2 Förderschulen,die am A.. der Welt liegen.
Und es gibt keine Busverbindung.
Die KM bezieht ALG2,hat kein Auto und meine Frau und ich haben eine geregelte Arbeitszeit..das heisst: Wie käme Junior zu einer der FS hin? Bus und Bahn? 1.30 Std minimum(nähere Fs) und 2.15 Stunden(zweite FS)-einfache Fahrt inkl. Umsteigen und Wartezeiten auf Anschluss.
Kurz gefasst: Es muss noch weitere Möglichkeiten geben,die uns noch nicht erschlossen sind.
Hat euch denn die Schule nie angesprochen, dass Hilfe nötig wird?
Oh doch! Schon mehrfach. Und jedesmal hiess es von der Schulseite aus: "Mal abwarten,vllt wird es ja doch besser" und beim letzten Mal wurde mit uns zusammen beschlossen,dass ein 3-Wöchiger Aufenthalt in einer Eltern-Kind-Station der letzte Ausweg wäre.
Der Termin dort war letzte Woche Mittwoch. Und es ist alles schief gelaufen. 1 1/2 Stunden Gespräch bei einem netten Herrn und der stellte auf einmal fest,dass die Dame am Empfang nicht verstanden hatte,was wir wollten:*link gelöscht* Es war zu heulen!!!!
2 Tage später kam der Brief vom JA...
In welcher Klasse ist das Kind? Evtl würde hier schon eine Wiederholung der Klassenstufe Wunder wirken?
Er ist in der 3. Klasse. Allerdings musste er schon die erste Klasse wiederholen,da er mit dem 2-Klassen-System (1.u.2. Klasse zusammengelegt) so gar nicht klar kam.
Wir werden morgen mal mit der KM den "Schlachtplan" für Donnerstag besprechen .
Ich bin kein Fan vom Jahrgangsübergreifendem Lernen.
Ihr solltet dennoch über eine Wiederholung nachdenken, besprecht das mit der KL, vielleicht sogar in einer anderen Grundschule?
Manchmal hängt Verhalten auch sehr eng mit der Lehrperson zusammen.
Toi toi toi!