Hi @ all,
Ich brauche ein paar Info´s, vielleicht könnt Ihr mir ja helfen. Kurzer Werdegang:
Im Juni 2008: Kreditkartenauszüge mit ca. 13000€ Miesen gefunden, alle anderen Konten bis zum Anschlag im roten Bereich, Konten "gefunden" die ich schon lange als nicht mehr existent wähnte, Sparbuch von Sohnemann geplündert, dann Paartherapie, nach 7 Sitzungen abgebrochen, weil nichts gebracht.
Im Oktober rausbekommen, dass Sie seit 4 Jahren ein Doppelleben führt, finanziell, sexuell und sonst auch schon Ihr eigenes Leben gelebt hat.
2 wöchige Trennung, 2 wöchiger Versöhnungsversuch, dann Ihre Entscheidung der Trennung.
Mein Auszug im Januar, Ihr Umzug im Februar, Wechselmodell bei der Betreuung von unserem Sohn (8 Jahre), wöchentlich wechselnd.
Aufteilung Hausstande erledigt. Sie immer nett und freundlich (Können wir nicht normall miteinander reden :gunman:, Wir können doch Freunde bleiben..auf welcher Grundlage denn bitte?)
Jetzt die Fragen:
Sie will unseren Sohn bei sich mit Hauptwohnsitz anmelden, was ich nicht freiwillig zulassen werde.
Was hat das für Auswirkungen für mich (rechtlich, steuerlich und evtl. andere Bereiche, und vor allem was hat es für auswirkungen was unseren Sohn angeht, SR, ABR und andere Sachen die ich jetzt nicht aufgeführt habe?
Sie wird früher oder später wieder in Ihre alte Heimat umziehen, 300 KM Entfernung.
Hintergrund:
Sie hat def. ein großes Problem mit Geld umzugehen, Ihre Konten sind schon wieder bis zum Anschlag überzogen, Sie Kauft unserem Sohn alles, was er haben will. Sie hat ein ganz erhebliches Problem mit Ihrer Sexualität, es waren mind. 9 Kerle, von denen ich im Nachhinein erfahren habe.
Ich habe ganz einfach Angst, das Ihr Lebenswandel sich auf unseren Sohn auswirkt und er diese Verhaltensmuster übernimmt.
Und wenn es dann bei einem anstehenden Umzug zum Sorgerechtsstreit kommt, das Gericht meinen könnte, da er ja schon bei Ihr gemeldet war, das es dann auch so bleibt.
Könnt Ihr mir etwas dazu sagen? Was ist, wenn sie nicht darauf eingeht?
Liebe Grüße
Tom
Hallo,
doch noch gefunden, 8 Jahre. Hm. Das Verhalten der KM wird wenig Handhabe geben, dass du das ABR erhältst. Promiskuität und problematisches finanzielles Verhalten sind für Mütter nicht nachteilig in solchen Fragen, bei Vätern sieht das wie üblich ganz anders aus. Kannst du deinen Sohn als alleinerziehender Dad betreuen? Arbeitet deine Ex?
/elwu
Hi,
ich denke dass die finanziellen Herausforderungen und sexuellen Probleme der KM keine primäre Rolle bezgl. Sorgerecht spielen.
Was ich vermisse, ist eine Darstellung, wie DU das Kind betreuen könntest und wie dieses in DEINEM Nahbereich sozial eingebunden ist.
Schulplatz ? Kindergartenplatz ? Freundeskreis ? Betreuung mit BackUp ? Entfernung zwischen Deinem Arbeitsplatz und Wohnung ? ...
Die KM wird den Umzug in die Ferne nicht stornieren, weil DU dagegen bist.
Ich ziehe nicht aus.
Moin Tom,
auch von meiner Seite der Rat: Vergiss die Vergangenheit; es geht bei den anstehenden Fragen nur um die Zukunft. Das Liebesleben Deiner DEF spielt dabei genauso wenig eine Rolle wie ihr Umgang mit Geld. Die Folgen der eigenen Blindheit sind nicht einklagbar und das Schuldprinzip gilt bei Scheidungen schon seit 32 Jahren nicht mehr.
Wo Euer Sohn mit Hauptwohnsitz gemeldet ist, spielt nicht die entscheidende Rolle, wenn Ihr ein Wechselmodell vereinbart und tatsächlich praktiziert. Aber natürlich könnte Deine Ex dieses Modell jederzeit kippen, wenn sie sich finanzielle Vorteile davon verspricht oder wenn am anderen Ende der Republik ein neuer Lover winkt. Dein Haupt-Augenmerk sollte darauf liegen, solche Eigenmächtigkeiten zu verhindern.
Gib mal ein paar Info's: Fliesst Unterhalt von Dir an Deine DEF? Arbeitet sie - wenn ja, in welchem zeitlichen Umfang und mit welchem Netto? Oder warst Du bislang der Haupt-/Alleinverdiener? Falls Letzteres, neigen deutsche Familiengerichte im Streitfall dazu, einen solchen Zustand als "eheprägend und bewährt" zu zementieren. Beweis: Ihr wolltet es ja selbst so; warum soll man es jetzt ändern?
Du wärst jedenfalls gut beraten, die "Freundschaftsangebote" wohlwollend anzunehmen; ohne Kommunikation funktioniert ein WM nun mal nicht. Sieh Deine DEF nur noch als Mutter Eures Kindes und hake die Vergangenheit ab; sie wird Dir für die Zukunft bei nichts helfen.
Grüssles
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Danke für eure schnellen Antworten.
Wir arbeiten beide Vollzeit, Unterhalt zahle ich nicht, Sie hat 1500,-€ netto, wohnen in einem Ort, jeder so ca. 30 km Fahrtstrecke zur Arbeit.
Unser Wohnort ist mein Heimatort, d.h. meine Familie ist vor Ort, Mutter, Geschwister u.s.w., betreuung ist also jederzeit gesichert.
Mein Arbeitgeber spielt super mit, in der Woche wo er bei mir ist später anfangen, früher gehen, in der anderen Woche halt Stunden wieder reinholen.
Nach der Schule (3 Klasse, nächstes Jahr steht der Schulwechsel zum gymn. oder Ralschule an) wird unser Sohn bis 17:00 im Hort betreut.
wir wohnen jetzt 2 Jahre hier, er hat seine Freunde hier gefunden und pflegt den Kontakt auch am WE regelmäßig.
Die eigentliche Frage aber:
Was hat es für Auswirkungen und Konsequenzen, wenn er mit Hauptwohnsitz bei Ihr gemeldet wird?
@Martin
Die Vergangenheit ist vergessen und abgehakt, mir geht es nur um unseren Sohnemann.
Da ich Sie anscheinen nie richtig gekannt habe, traue ich Ihr inzwischen alles zu, damit Sie das bekommt, was Sie will.
Was hat es für Auswirkungen und Konsequenzen, wenn er mit Hauptwohnsitz bei Ihr gemeldet wird? Sie will.
Hallo,
das bedeutet zunächst mal, dass sie das Kindergeld erhält und welche Schule(n) in Frage kommen. Zieht sie mit ihm weg und meldet ihn am neuen Wohnort an (was sie an sich nicht ohne deine Zustimmung darf, aber die meisten Meldeämter scheren sich bei Müttern darum einen feuchten Staub), wird das dortige Gericht zuständig.
/elwu
Hi,
ein Wechselmodell funktioniert zukünftig bei einer Distanz von 300 km nicht mehr.
Ich persönlich befürchte aus diesem Grund eine massive und kurzfristige Eskalation bei Euch.
Vor der Eskalation solltest Du unbedingt "ganz ganz ganz" viele Daten über Euch hier ins Forum zwecks Diskussion und Bewertung setzen.
Ich befürchte zudem, das dass Thema Geld von der Priorität her betrachtet ganz weit zurück gestellt werden kann.
Denn hier drohen ganz andere Szenarien.
Wie sehr ist die KM emotional an Euer Kind gebunden ?
Wer ist der heimliche Berater der KM ?
Mein Vorschlag:
- Sprich mit der KM bitte derzeit nicht (!!!) über Geld.Niemals !!!
- Erstelle einen Plan B für den Fall dass sie 300 km weit weg zieht mit Kind.
- Sorge - egal wie - für eine sehr starke Bindung Kind/KV
- Sorge für eine örtliche Integration des Kindes ohne KM (z.B. KV geht mit Kind zum Sportverein ..., KV spielt Pappa-Taxi...)
Andere hier im Forum werden auch gute - und bessere - Ideen haben.
Ich ziehe nicht aus.
Danke für die Antworten.
Wenn unser Sohnemann bei Ihr mit Hauptwohnsitz gemeldet wird, sind folgende Umstände fakt (was ich bis jetzt rausgefunden habe):
1. Sie Sk 2, ich Sk 1(obwohl wir beide die Betreuung machen?)
2. Sie hat den Anspruch auf Kindergeld (obwohl wir beide die Betreuung machen?)
3. Sie entscheidet welche Schule
4. Steuerfreibetrag hälftig ?
5. warum keine 2 Hauptwohnsitze, gibt es das?
Ich will einfach verhindern, das ich jetzt durch eine falsche Entscheidung Fakten schaffe, die Ihr die Möglichkeit geben mir unseren Sohn "wegzunehmen" (hört sich bescheuert an, ist aber so wenn Sie weg zieht, und was dann mit der Beziehung zu meinem Sohn passiert brauch ich wohl keinem erzählen)
Ich unternehme sehr viel mit Ihm, wir haben ein super gutes Verhältnis. Er ist im Sportverein und hat halt sein ganz "normales" Leben hier.
Er dachte bis letzte Woche, das ich mit der KM wieder zusammen komme.
Natürlich liebt die KM unseren Sohn, allerdings habe ich manchmal das Gefühl, das er nicht die Prio 1 bei Ihr hat. Wir hatten z.B. vereinbart, das wir jeden Tag mit unserem Sohn telefonieren. Das lässt Sie gerne mal ausfallen. Ich halte das für ganz wichtig.
Wenn Sie mit Ihm Oma und Opa besucht, wird er dort abgegen und Sie macht Ihr Ding.
Wer Ihr Berater ist, keine Ahnung, leider wie ich feststellen musste hatte ich die letzten 4 Jahre keine Ahnung und das macht auch alles so kompliziert.
Ich kenne diese Frau nicht mehr und kann nicht mehr einschätzen was Sie macht oder vor hat zu tun. Ich rechne jedenfalls nach allem was bisher so ans Licht gekommen ist nur mit dem schlimmsten für mich.
Thema Geld lässt sich leider nicht vermeiden, da Sie durch Ihre Eskapaden uns voll an die Wand gehauen hat. 3 Wochen bevor Ihr Doppelleben ans Licht gekommen ist, haben wir noch eine Umschuldung gemacht, sonst wäre schon lange Feierabend gewesen, habe ich "natürlich" mit unterschrieben.
Eine starke bindung zu unserem sohn habe ich definitiv und werde die auch weiter ausbauen.
Vielen Dank für eure Tips und Ratschläge.
Viele Grüße
Tom