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Übernachtungen beim Kindesvater entsprechen dem Kindeswohl

 
(@zwergnases-mama)
Rege dabei Registriert

http://www.haufe.de/recht/familien-erbrecht/uebernachtungen-beim-kindesvater-entsprechen-dem-kindeswohl_220_172106.html

Besonders spannend fand ich den letzten Absatz:

Alter des Kindes ist für Übernachtungen nicht maßgeblich

Das OLG wies ausdrücklich darauf hin, dass das Alter des Kindes kein maßgebliches Kriterium für die Frage der Zulassung von Übernachtungskntakten sei. Auch sehr kleine Kinder dürften grundsätzlich bei dem anderen Elternteil übernachten. Dies diene  einer positiven Entwicklung eines Kindes. Dieses dürfe  nicht unter eine „Schutzglocke“ gelegt werden, um ihm jedwede familiären  Auseinandersetzungen zu ersparen. Eine solche überbehütete Versorgung diene nicht dem Kindeswohl. Vorliegend sah das Gericht daher keinerlei Gründe, den Übernachtungskontakt zu untersagen.

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 14.04.2013 21:58
(@hexesyl)
Nicht wegzudenken Registriert

Also, im Grunde steht da ja, dass wenn Alkohol- & Drogenmissbrauch beim Umgangselternteil nachgewiesen werden kann, kann und wird der Umgang eingeschränkt.

Wie sieht es denn beim Betreuungselternteil aus?  :crash:

A life lived in fear is a life half lived

AntwortZitat
Geschrieben : 15.04.2013 14:25
 Mux
(@mux)
Registriert

Also, im Grunde steht da ja, dass wenn Alkohol- & Drogenmissbrauch beim Umgangselternteil nachgewiesen werden kann, kann und wird der Umgang eingeschränkt.

Wie sieht es denn beim Betreuungselternteil aus?  :crash:

Nö, steht da nicht. Es steht da was von Aufklärungspflicht im Zusammenhang mit der Verwirklichung von Gefahrenmomenten, d.h. wenn ein Elternteil durch seine
Drogensucht eine Gefahr darstellt oder darstellen kann, ist das durch das Gericht zu bewerten. Das kann heißen, dass Drogenmissbrauch aufgrund einer anzunehmenden
Kindeswohlgefährdung zu einer Umgangseinschränkung führen kann, der Konsum aber an sich nicht zum Umgangsausschluss führt. 

Das dürfte beim Betreuungselternteil nicht anders sein. Zumindest theoretisch (leider sind jedoch viele Fälle bekannt, bei denen Alkohol/Drogenmissbrauch der KM
nicht zum Sorgerechtsentzug geführt hat).

LG,
Mux

AntwortZitat
Geschrieben : 15.04.2013 15:43
(@hexesyl)
Nicht wegzudenken Registriert

Das dürfte beim Betreuungselternteil nicht anders sein. Zumindest theoretisch (leider sind jedoch viele Fälle bekannt, bei denen Alkohol/Drogenmissbrauch der KM
nicht zum Sorgerechtsentzug geführt hat).

LG,
Mux

Genau, da liegt ja für mich das Problem. Solange die Mutter nicht mit 3,6 Promille in der Ecke liegt, sondern sich nur in Gegenwart der Kinder mal ab und zu jeden Abend einen Drink gönnt, Alkohol oder auch Drogen einfach offen liegen lässt- ist ja alles okay.  :erstaunt057: :erstaunt057: :erstaunt057:

Ich glaub, ich kümmere mich mal lieber um  :waescheauf: da reg ich mich weniger auf.

@ MUX,  ich glaub,  dass ein positiver Drogentest und dann evtl. Befragungen des Kindes und/ oder der Mutter dem Gericht schon reicht, das Gericht zu Umgangseinschränkungen zu bewegen. Selbst wenn der blaue Fleck durch einen nicht verhinderbaren Sturz war. Passiert das aber der angetrunkenen alleinerziehenden Mama, dann ist das okay. Und für mich ist Alkohol genauso eine Droge, wie es auch Schokolade oder Stoppen sein kann.

A life lived in fear is a life half lived

AntwortZitat
Geschrieben : 15.04.2013 16:11