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(@lucky-luke)
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Hallo Forum!

Kurze Vorgeschichte.
Seit 08.2011 lebt mein Engelchen ( 5 1/2) bei mir.
KM wohnt ca 700 km entfernt. Ich bin weggezogen.
Umgang bisher wie KM es wünscht (auch über mehrere Wochen).
Geschieden sind wir.
Es geht um das ABR.

Es gibt auch einen Verfahrensbeistand (VB).
Dieser (Frau) hat einen 6 Seitigen Bericht geschrieben:
-- Kindeswille ---> ein Satz (Kind möchte bei beiden leben und dass Mama und Papa wieder Freunde sind)
-- Lebenssituation des Kindes beim Verbleib bei mir --> unverändert
-- "Erziehungsfähigkeit" --> bei beiden uneingeschränkt gegeben
-- der Rest des Berichtes befasst sich mit Aussagen der KM gegen mich "KM sagte.." und Lügen und wie die KM sich die Versorgung der Kleinen vorstellt. Größtenteils Fremdbetreuung.
Hier hätte sie einen engen familiären Anschluß, aber auch genau die gleichen Möglichkeiten der Fremdbetreuung, wenn es denn sein muss (Stichwort Oma und Opa). Wird aber nicht erwähnt.
-- Fazit --> Kind zur Mutter

Ich hatte mehrfachen Besuch des JA und der Verfahrenstante. Bei der KM war noch nie jemand. Aussagen der KM (Job bedingt), bez. der besseren Eignung, kann ich widerlegen (KM hat falsche Zeiten bez. ihres Unterrichtsendes gemacht, keiner hats geprüft, für wahr angenommen und andere Sachen). Mir wird mein Vollzeitjob, den ich ab Schulanfang auf Teilzeit (sogar weniger Stunden pro Woche als die KM) reduzieren werde, vorgeworfen. Falls da Unklarheiten bestehen sollten, fragt nach.

Aber worum es mir geht. Der VB übernimmt im Bericht die Aussagen der KM ungefiltert und baut das Fazit drauf auf. Z.B. ich würde meine Verweigerung die Kleine zurückzugeben aufgrund unverarbeiteter Kränkungen aus der Paarbeziehung instrumentalisieren. Obwohl ich und die KM bereits mehrmals sagten, dass wir damit schon längst fertig sind und keine Aufarbeitung notwendig sei, schreibt die Tante es.

Auch wird eine Streitsituation, die absolut anders verlaufen ist (ich soll nach zwei Jahren meine EX um die Wiederauffnahme der Beziehung besoffen gebeten und laut geschrien haben), zum Anlass genommen, um zu sagen, dass ich auch im Beisein der Kleinen nachts schreie. Fakt ist, dass die KM, beim einzigen Besuch der Kleinen in meinem Haus, mitbekommen hat, dass ich wieder rauche und mir um 12Uhr nachts lautstark eine Szene gemacht hat bis die Kleine wachgeworden ist.

Auch muss unser Hund (großes Haus, großes Grunstück, was liegt da näher, als sich einen Hund anzuschaffen) dafür herhalten, dass die Dame sagt, dass ich den Hund "extra" angeschafft haben soll, um der Kleinen den eventuellen Umzug schwerer zu machen.
Also, die Gründe warum die KM besser zur Erziehung geeignet sein soll, sind (O-Ton) Hund (ich würde der Kleinen den Umzug schwer machen) und der Streit .
Das sollen die Gründe sein, warum mein Engelchen wieder zurück soll. Mehr steht im Bericht nicht drin.
Was ich sagen möchte, ist, dass der Verfahrensbeistand absolut eindeutig sich auf die Seite der KM gestellt hat (Kind gehört zur Mutter).

Kann ich etwas gegen den Verfahrensbeistand tun?

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 09.02.2013 23:22
(@lucky-luke)
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War keiner in einer ähnlichen Situation?

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 10.02.2013 01:01
(@Inselreif)

Hi LL,

wie wir Dir schon unter http://www.vatersein.de/Forum-topic-26375-start-msg297933.html#msg297933 geschrieben haben, kannst Du gegen die Tante in der laufenden Instanz praktisch nichts unternehmen.
Du musst halt den Bericht zerpflücken und darauf hinarbeiten, dass das Gericht die Aussagen nicht für bare Münze nimmt. Denn entscheiden tut das Gericht und nicht die VB.
Zu Themen wie Erziehungsfähigkeit kannst Du noch versuchen, auf ein Gutachten hinzuarbeiten. Die VB dürfte nicht qualifiziert sein, das abschliessend beurteilen zu können.

Gruss von der Insel

AntwortZitat
Geschrieben : 10.02.2013 10:48
(@jack-no7)
Rege dabei Registriert

Moin,
schließe mich Inselreif an.
Die einzige Möglichkeit die du hast ist, dem Gericht zusammen mit deinem Anwalt transparent zu machen, wieso das Fazit des VB nicht korrekt sein kann.
Ihr solltet euch also den Bericht genauestens durchlesen und Hinterfragen ob die Vorgehensweise und die Schlussfolgerungen des VB sinnig sind.
Das Kind lebt nun 1 1/2 Jahre bei dir. Kontinuitätsprinzip. Mit welcher Begründung sollte das Kind nun wieder aus seinem gewohnten Umfeld herausgerissen werden?
Auch würde ich im Verfahren mal erfragen, wie sich die KM denn dann die Umgangsregelung vorstellt.
ABR haben zu wollen ist das eine, aber das wichtigere ist ja ein geregelter Umgang. Würde mich nicht wundern, wenn sich soweit noch keine Gedanken gemacht wurde.

Jack

AntwortZitat
Geschrieben : 10.02.2013 15:55
(@lucky-luke)
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Vielen Dank für die Anregungen. Werde demnächst erstmal einen eigenen "Bericht" zum Bericht ertsellen, zusätzlich zu dem, was schon bei der letzten Verhandlung vorgetragen habe, in dem ich jeden Satz unter die Lupe nehmen werde.

Mein größtes Problem ist der Richter. Der lässt sich von der KM und dem Verfahrensbeistand total unterbuttern.

Hey, mein Engelchen ist gerade bei der KM und leider erkrankt. Ich habe natürlich einer Verlängerung des Besuches zum Wohl meiner Maus zugestimmt. Trotzdem sagte meine Maus heute am Telefon, dass sie wieder nach Hause möchte.....
Morgen gehen sie zum Doc. Wenn er sein OK gibt, bin ich schon auf dem Weg sie zu holen... Ein gutes Zeichen!

Sogar der Hund vermisst sie. Geht aus ihrem Zimmer nicht mehr raus wenn es nicht sein muss.
Mir kommen schon fast die Tränen.

Was man als Vater alles tun muss, um gegen diese "Übermacht" anzukommen. Muss mich echt zusammenreißen, um keine Haßgefühle gegen diesen Haufen zu entwickeln...

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 10.02.2013 21:00