Hallo
Kurzfassung
Mein Sohn jetzt 13 Jahre
Hat zu mir eigentlich keinen bezug da die Mutter dies nicht wollte wir haben gemeinsames sorgerecht .jetzt hat die mutter von meinem sohn einen schweren schlaganfall gehabt. Und ich gestern einen brief vom gericht bekommen wegen 1666 BGB .der Opa mittlerweile ca 65 will das zeitweise sorgerecht beantragen.
Was erwartet mich jetzt?
Zur info ich will mein kind bei mir haben.
Moin,
zum Verständnis: die Mutter wollte nicht, dass du Kontakt hattest aber hast du denn versucht, beim JA eine Einigung zu finden? Warst du beim Familiengericht um eine Umgangsregelung herbeizuführen?
Wenn der Junge schon 13 ist und du so überhaupt keinen Bezug zu dem hast solltest du dir das nicht zu leicht im Zusammenleben vorstellen. Da kommen schon Eltern an ihre Grenzen, die schon immer mit den kids zusammengelebt haben.
Kannst du dem Opa anbieten, ihn zu unterstützen und ihr wuppt die schwierige Situation gemeinsam? Und der Sohn zieht irgendwann später einmal zu dir? Oder bleibt bei seiner Mutter, wenn es ihr irgendwann hoffentlich besser geht?
Den Schlaganfall seiner Mutter zu verkraften ist sicher schon schwierig, nun auch noch adhoc zu einem fast unbekannten Vater umzusiedeln...ich weiß nicht.
Ich denke, man sollte da nach flexiblen Lösungen suchen.
Gäbe es aus deiner Sicht da welche?
WF
nicht mein Zoo
nicht meine Affen
Ja ich habe oft versucht kontakt herbei zu führen aber es ist immer an der Mutter gescheitert, sie hat immer vertagt das alleinige sorgerecht zu bekommen ohne erfolg da sie sich nicht an Vereinbarungen hielt. Da waren wir auch schon vor gericht. Zu unterstützen ist schwer da die Entfernung um die 250 km beträgt.
Hey Swen,
das ist natürlich sehr schade, wie es bei Dir abgelaufen ist.
wie lange habt Ihr euch den nicht gesehen??
Bitte bedenke auch, dass Du Ihn aus seinem Umfeld was er gewöhnt ist herausnehmen tust!! Neue Freunde, neue Schule, neue Gegend.
Persönlich finde ich (weil die Strecke soweit ist) würde ich Ihn beim Opa lassen, versuchen Ihn am Wochenende zu unterstützen, oder das er dann zu Dir kommt.
Gruß Hamsterchen
Servus swen!
Auf der einen Seite hast Du keinen Bezug, auf der anderen Seite willst, dass Euer Sohn in dieser schweren Zeit zu Dir kommt...wie stellst Du Dir das vor (unabhängig davon dass sein soziales Umfeld nicht bei Dir ist)?
Grüßung
Marco
Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
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Ob ein Vorhaben gelingt, erfährst Du nicht durch Nachdenken sondern durch Handeln!
Hallo,
der § 1666 BGB besagt:
"(1) Wird das körperliche, geistige oder seelische Wohl des Kindes oder sein Vermögen gefährdet und sind die Eltern nicht gewillt oder nicht in der Lage, die Gefahr abzuwenden, so hat das Familiengericht die Maßnahmen zu treffen, die zur Abwendung der Gefahr erforderlich sind. .... "
Daraus schliesse ich, dass die Mutter (zumindest z.Z.) nicht in der Lage ist sich um das Kind zu kümmern. Da Du 250km entfernt lebst und bisher keinen Kontakt hattest will das Gericht also die Sorge temporär auch auf den Großvater ausdehnen.
Die Frage ist, was sagt das Schreiben des Gerichts? Will man Dir die Sorge entziehen oder soll der Großvater nur mitsorgeberechtigt (anstelle der Mutter) sein?
Prinzipiell kannst Du dem widersprechen, aber das musst Du begründen und nur die Tatsache, dass Du der Vater bist und auch das Sorgerecht hast wird nicht genügen. Du musst auch begründen wie Du Dir das in der Realität vorstellst. Eine Möglichkeit wäre schlüssig dazulegen wie Du mit Deinem Sohn leben willst. Da das Kind aber schon 13 ist wird es auch angehört werden. Das Gericht muss dann unter Abwägung der Umstände eine Entscheidung im Sinne des Kindswohls treffen.
VG Susi
Also im schreiben steht nur das ich da sein muss und das das jugendamt den Großvater vorschlägt.
Aber er will auch das sorgerecht beantragen.
Dazu kommt das meine ex partnerin auch noch eine tochter mit 7 Jahre hat und der vater nichts wissen will von dem kind. Jetzt will der mann mit 65 jahren für 2 kinder sorgen? Finde ich ziemlich heftig vor allem weiß man noch nicht wie die Auswirkungen das für die zukunft hat. Da wird er auch dann vermutlich ansprechpartner sein könnte ich mir vorstellen da sie ja kein partner hat.
Meine mit auswirkungen den schlaganfall da es laut schreiben schwer war.
nun isz es aber so, dass der Opa seine Enkel besser kennt und er für deinen Sohn eher eine Vertrauensperson ist als du.
Verstehst du, es ist egal, wie alt der Opa ist (zudem ist heutzutage 65 echt noch kein hohes Alter): er ist eine wichtige Bezugsperson für den Jungen, du nicht.
WArum das jetzt in der Vergangenheit so war ist erst mal irrelevant.
Ich würde zustimmen, dass der Junge zum Opa kommt und ihn unterstützen und so nach und nach eine Beziehung zu deinem Sohn aufbauen.
Und die Entfernung könnte man ja ändern. Spricht denn was dagegen, in die Nähe deines Jungen zu ziehen?
WF
nicht mein Zoo
nicht meine Affen
Hallo @swen,
tatsächlich sehe ich es erstmal genau so wie @wasserfee und die anderen, die sich bisher geäußert haben.
So wie Du schreibst, hast Du so gar keinen Kontakt zum Kind?
Aktuell würde ich Dir ans Herz legen (wollen) persönlichen(!) Kontakt zum Sohn und zum Großvater herzustellen und nach einer gemeinsamen Lösung zu suchen.
Und das vor dem Gerichtstermin!
Unabhängig von der gerichtlichen Anhängigkeit der Sache würde ich (an Deiner Stelle) einen GerichtsStreit unbedingt vermeiden wollen.
Mit 13 Jahren iwird Sohnemann definitiv eine eigene Meinung zu den Dingen haben, die man zumindest respektieren sollte und die vor Gericht auch Gewicht haben dürfte.
In Anlehnung an die Meinungen der Vorschreiber: Wenn Du den Sohn zu Dir holen solltest (was ich keinesfalls für gut fände) reißt Du Ihn nicht nur aus seinem familiären und sozialen Umfeld, sondern er hat unter diesen Umständen absolut keine Möglichkeit mehr, (regelmäßigen) Kontakt zu seiner (kranken und pflegebedürftigen) Mutter zu halten.
In dieser eeh schwierigen Situation - aus meiner Sicht - ein NoGo...
Gruß Kakadu59
"Die Lüge fliegt, und die Wahrheit hinkt hinterher; so ist es dann, wenn die Menschen die Täuschung erkennen, schon zu spät - der Hieb hat gesessen und die Lüge ihre Wirkung getan." - Jonathan Swift (1667- 1745)
Moin,
mir fehlt die Frage:
"was sagt der Sohn?"
Dies ist vielleicht ein guter Zeitpunkt, wenn auch aus traurigen Anlass, dass der Umgang schnell massiv ausgebaut wird und der Großvater nur eine Übergangsfunktion bekommt. Wenn der Schlaganfall schwer war, dann wird vielleicht mit einer Genesung garnicht mehr zu rechnen sein.
Ob ein 65järhiger sich um seine Enkel kümmern kann, oder nicht, dass spielt eine untergeordnete Rolle.
Mein Vorschlag wäre:
Innerhalb von drei Monaten den Umgang massiv ausbauen, mindestens einmal die Woche. In drei Monaten Gespräche ob und wie dein Sohn zu Dir zeihen kann, und ob er das will.
Es gibt KEINEN Grund, dass der Großvater das Sorgerecht, oder Teile davon erhält, er kann alle Notwendigkeiten mit Dir absprechen und regeln. Das ist zumutbar.
Will er Party das Sorgerecht, dann ist das nicht Sachgerecht und der Junge kann sofort zu Dir, oder in eine Betreute Wohngruppe. Da letzteres die letzte Wahl ist, käme die erstere zum Tragen.
Genauso wäre meine Begründung und Vorgehensweise.
Gruß
Kasper
Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge zu ertragen, die ich nicht Ändern kann, den Mut, Dinge zu Ändern, die ich Ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Ein trauriges Beispiel dafür, wie idiotisch es ist, den Vater bewusst aus dem Leben des Kindes herauszuhalten und jede Vater-Sohn Beziehung zu verhindern. Man weiß nie, was kommt im Leben. Wenn die Mutter das nicht getan hätte, gäbs kein besonderes Problem. Der Junge würde zu seinem Vater ziehen und fertig.
Aber wie die anderen schon schrieben, scheint es aktuell das Vernünftigste zu sein, dass sich erstmal der vertraute (?) Opa kümmert. Das Sorgerecht braucht er dazu nicht. Wenn´s hart auf hart kommt, hat er im Vergleich zu Dir, wenn ihr bisher das gemeinsame Sorgerecht hattet, mittelfristig eher schlechte Karten. Und Du versuchst, eine Beziehung zu Deinem Sohn aufzubauen. Der Rest steht in den Sternen. Viel Glück!
Beim Betreten des Familiengerichts verlassen Sie den Rechtsstaat und befinden sich nun im Matriarchat.
Ein trauriges Beispiel dafür, wie idiotisch es ist, den Vater bewusst aus dem Leben des Kindes herauszuhalten und jede Vater-Sohn Beziehung zu verhindern. Man weiß nie, was kommt im Leben. Wenn die Mutter das nicht getan hätte, gäbs kein besonderes Problem. Der Junge würde zu seinem Vater ziehen und fertig.
250km und kein Kontakt vorher! Ein 13jähriger mitten in der Pubertät, dann auch noch eine 7jährige Schwester?
Aber wie die anderen schon schrieben, scheint es aktuell das Vernünftigste zu sein, dass sich erstmal der vertraute (?) Opa kümmert. Das Sorgerecht braucht er dazu nicht. Wenn´s hart auf hart kommt, hat er im Vergleich zu Dir, wenn ihr bisher das gemeinsame Sorgerecht hattet, mittelfristig eher schlechte Karten. Und Du versuchst, eine Beziehung zu Deinem Sohn aufzubauen. Der Rest steht in den Sternen. Viel Glück!
Richtig. Und genau das sollte in der Verhandlung so besprochen werden.
Hallo,
erst einmal muss gesagt werden, dass der Opa nicht antragsberechtigt ist. Er kann es anregen, dann grieft §26 FamFG und das Familiengericht kann von Amts wegen ein Verfahren eröffnen.
Also, wer ist hier überhaupt Antragsteller? Das JA nach §1666 BGB? Das ginge.
Was kann dich alles erwarten?
Die Mutter kann einen Vormund vorschlagen, der im Falle des Ablebens berücksichtigt werden muss (§1776 BGB), aber dann kämst du als Vater ins Spiel (§1678 ff. BGB).
Man kann auch das Sorgerecht der Mutter ruhen lassen (§1674 BGB). Dann muss man aber sehen, was mit deinen Sorgerechtsanteilen ist.
Es mag sein, dass man dir Teile entzieht und auf einen Ergänzungspfleger überträgt (§ 1909 BGB).
Es wird ein Verfahrensbeistand nach § 158 FamFG bestellt werden, der die Interessen des Kindes vertritt. Das Wort (der Wille) eines 13-jährigen ist sehr gewichtig.
Ein Sorgerechtsentzug deinerseits ist eigentlich so einfach nicht möglich, da du so erst einmal nichts falschgemacht hast. Du wärst dann die logische Wahl (Art. 8 EMRK, Art. 6 GG), auch wenn kein Kontakt zwischen Sohn und dir bestand. Man müsste sodann Maßnahmen ergreifen und den Kontakt zwischen euch anbahnen, vorausgesetzt Sohnemann will es bzw. das Gericht entscheidet es so.
Was ist, neben deiner Frage, eigentlich dein Wunsch?
LG D
"Wir alle aber warten auf den neuen Himmel und die neue Erde, die Gott uns zugesagt hat. Wir warten auf diese neue Welt, in der es endlich Gerechtigkeit gibt." (2. Petrus 3,13)
Hallo
Kurzfassung
Mein Sohn jetzt 13 Jahre
Hat zu mir eigentlich keinen bezug da die Mutter dies nicht wollte wir haben gemeinsames sorgerecht .jetzt hat die mutter von meinem sohn einen schweren schlaganfall gehabt. Und ich gestern einen brief vom gericht bekommen wegen 1666 BGB .der Opa mittlerweile ca 65 will das zeitweise sorgerecht beantragen.Was erwartet mich jetzt?
Zur info ich will mein kind bei mir haben.
Dennoch sollte der TO in betracht ziehen, seinen Wohnort in die Nähe des Kindes zu verlegen, damit sich nicht alles für den Jungen ändert und er auch noch einen umfangreichen Umgang it der Mutter pflegen kann.
Denn eines sollte klar sein: wenn der Junge zum Vater zieht reißt - gerade durch das handicap der Mutter - der Kontakt wahrscheinlich ab. Und damt auch zu seinem kompletten aktuellen sozialen Umfeld.
Das KANN nicht der Weisheit letzter Schluß sein.
WF
_________
Edit: Zitat repariert
nicht mein Zoo
nicht meine Affen
Danke WF
Das hatte ich gesehen und damit angedeutet:
Ein Sorgerechtsentzug deinerseits ist eigentlich so einfach nicht möglich, da du so erst einmal nichts falsch gemacht hast. Du wärst dann die logische Wahl (Art. 8 EMRK, Art. 6 GG), auch wenn kein Kontakt zwischen Sohn und dir bestand. Man müsste sodann Maßnahmen ergreifen und den Kontakt zwischen euch anbahnen, vorausgesetzt Sohnemann will es bzw. das Gericht entscheidet es so.
Ich meinte es weitergehend.
Was stellt er sich vor, wie will er das machen, hat er schon was in die Wege geleitet, kann er die Betreuung gewährleisten, kann er umziehen, kann er einschätzen, wie der Sohn reagieren wird, usw.
Wir wissen ja nichts über den TO und dann Ratschläge geben, naja, vorher müsste man seine genauen Gedanken, Ängste, Sorgen und Hoffnungen kennen.
LG D
"Wir alle aber warten auf den neuen Himmel und die neue Erde, die Gott uns zugesagt hat. Wir warten auf diese neue Welt, in der es endlich Gerechtigkeit gibt." (2. Petrus 3,13)
So jetzt hat sich die lage doch noch etwas geändert.
Also mein sohn und ich hatten die letzten 4-5 Jahre kein kontakt , war aber von der Mutter so erarbeitet .... sie hat immer schlecht über mich geredet.
Aber das ist dahin gestellt was mal war. Aktuell spielt das auch keine Rolle da sie wie oben geschrieben einen schweren schlaganfall hatte.
Sie ist jetzt aktuell nicht mehr in der lage für meinen sohn zu sorgen.
Ich habe natürlich auch schon kontakt mit dem jugendamt aufgenommen und habe erschreckend gehört das ihr Miethaus messie artig vermüllt war und um die 10 personen ein paar tage gebraucht haben um das haus auf zu räumen, desweiteren hat sie 17 tiere von und bis hamster alles dabei 🙈auch ca. 40 Wäscheladungen sind angefallen.
Jetzt macht mein sohn sich vorwürfe das er ihr nicht noch mehr abgenommen hat im Haus .
Bin seit den informationen platt.
Und stehe grade komplett rat los da war ich machen soll.
In diesem Zusammenhang stellt sich mir dann die Frage, warum der Opa, der ja eine so tolle Bezugsperson sein soll, nichts gegen die Zustände getan hat bzw. Seine Tochter unterstützte.
Das führt mich zu der Überlegung, ob er nicht absolut ungeeignet ist, sich um die Kinder zu kümmern.
Hast du inzwischen mal versucht Kontakt zu deinem Sohn zu bekommen?
Das wäre jetzt erst mal der erste und wichtigste Schritt.
Gruß
Kasper
Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge zu ertragen, die ich nicht Ändern kann, den Mut, Dinge zu Ändern, die ich Ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Nein den Kontakt habe ich noch nicht gesucht da die Mutter ja kein gutes Haar an mir ließ gegenüber meinen Sohn.
Morgen habe ich den Termin bei meinen Anwalt da werde ich alles besprechen auch meine letzte Information vom jugendamt, danach werde ich mich mit der Verfahrensbeistandschaft in verbindung setzen . Ich möchte bei meinen sohn sehr vorsichtig sein und es langsam anfangen da er ja nichts gutes von mir gehört hat. Und ich ihm ja nicht in so kurzer zeit das gegenteil beweisen kann.
Mit dem jugendamt habe ich ja schon Telefoniert und meine Absichten mitgeteilt und das ich am anfang über eine ErziehungsBeratungsstelle den kontakt wieder Aufbauen will.
Was würdet ihr an meiner stelle machen?
Ja eure antworten oben habe ich zur Kenntnis genommen aber ihn dort zu lassen ist leider für mich keine Option.