Hallo Swen,
Dein Sohn ist ja schon recht alt. Ich glaube nicht, dass Du trotz Sorgerecht viel entscheiden können wirst. Ich würde versuchen zu organisieren, dass Du Deinen Sohn bald kennen lernst. Und dann würde ich ihm einfach anbieten, dich kennenzulernen und sich ein eigenes Bild zu machen. Und dann würde ich entscheiden, wie du dein Sorgerecht einsetzt.
Du hast ja verschiedene Möglichkeiten, zB auch eine ortsansässige Pflegefamilie, die ihm die Möglichkeit gibt, in seiner gewohnten Umgebung mit seiner Schwester zu bleiben. Und du kannst dann regelmäßig Kontakt mit ihm aufbauen und schauen, ob ihr euch so annähert, dass ihr zusammen leben könnt. Auch die Beziehung zu seiner Schwester würde ich in die Entscheidung, wie es weiter geht, mit betrachten. Ist sie eng, dann ist die Situation schwieriger zu lösen als wenn sie beide nicht viel miteinander am Hut haben.
Ich würde all diese Dinge beim Gespräch mit dem Jugendamt mit einfließen lassen, denn damit zeigst du, dass du dich mit der Situation und den Bedürfnissen des Jungen auseinandersetzt. Mitnehmen oder nicht mitnehmen ist m. E. zu kurz gefasst.
Auch deine eigene Gefühlslage finde ich nicht unerheblich. Du hast dein Kind lange nicht gesehen, stimmt dann von deiner Seite aus die Chemie? Kannst du ihm Gefühle geben oder sperrt sich etwas, weil er dir fremd ist? All diese Gedanken sind wichtig für ein Gelingen in eurer Beziehung. Deshalb halte ich ein Treffen für wichtig. Ohne das sind alle Gespräche blanke Theorie.
LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Hallo,
Du solltest Dir überlegen, dass sich DEIN Leben grundlegend ändert, wenn der 13jährige von heute auf morgen bei Dir wohnen soll. Er wird völlig entwurzelt sein und kommt, nicht zuletzt durch den Schlaganfall der Mutter, bei Dir traumatisiert an.
Wie willst Du damit umgehen? Welche Hilfen willst Du ihm bieten?
Wenn Du darauf nicht vorbereitet bist wird die Situation in kürzester Zeit eskalieren. Wenn Du diese Punkte nicht berücksichtigst wird auch ein JA Dir das Kind nicht übergeben, weil es einfach verantwortungslos wäre.
VG Susi
Ja das weiß ich.
Also meine Situation ist das ich verheiratet bin selber nochmal 2 kinder habe mit 10 und 6 Jahre mein sohn mit 10 kennt ihm sie haben sich kurz kennengelernt vor jahren und er weiß das es sein halb bruder ist.
Natürlich werde ich auch JA ins boot nehmen und sehr wahrscheinlich einen Psychologen damit er alles verarbeiten kann.
Mit dem vater seiner schwester habe ich auch schon Kontakt aufgenommen und er will seine tochter auch zu sich nehmen und wir werden dafür sorgen das beide sich weiterhin auch kontakt mit einander haben.
Und Kontakt zur Mutter?
Nicht, dass der Sohn fühlt, dass er seine kranke Mutter im Stich gelassen hätte
nicht mein Zoo
nicht meine Affen
Wenn er will ist das natürlich auch der fall
Moin,
ich tu mich mit dem hier angedeuteten Rat schwer, dass der Junge in eine Pflegeeinrichtung gehen könnte. Was ist da anders, wie bei seinem Vater?
Die Schwester geht zu ihrem Vater, nur bei dir soll es Probleme geben? Da du noch nicht mal Kontakt hattest, rate ich dir dringend, dich ins Auto zu setzen und da mal ein paar Tage vorbei zu fahren. Klär das, Bau Kontakt auf.
Bisher ist das hier nur das vorweihnachtliche Rätsel raten.
Alles was hier geschrieben wird, kann komplett richtig sein, oder aber auch der größte Blödsinn.
Gruß
Kasper
Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge zu ertragen, die ich nicht Ändern kann, den Mut, Dinge zu Ändern, die ich Ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Mir ging es bei dem Vorschlag darum, dass er zusätzlich zu der belastenden Situation nicht auch noch das komplette Umfeld verliert. Dazu kommt noch, dass die Mutter ihn wohl gegen den Vater geimpft hat. Möglicherweise ist damit der Schritt zum Vater zu wechseln mit einer weiteren Baustelle belastet. Ich bin nicht "dagegen", denke nur, man sollte die Situation zu allen Seiten ausleuchten.
LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Ja, möglicherweise, eventuell?
Ich wollte dich damit auch nicht kritisieren, bitte nicht falsch verstehen!
Aber nehmen wir mal die bisherigen Fakten.
- Kind wurde gegeben den Vater indoktriniert.
- daher seit etwa 4 Jahren keinen Kontakt.
- KM fällt gesundheitlich komplett aus. Zeit unbekannt, wenn nicht sogar für immer.
- Opa soll, hat, guten Kontakt zum Sohn, soll daher das Teilsorgerecht bekommen.
Erstes Problem:
Nicht antragsberechtigt, zu alt, .... und noch mehr Probleme.
- der tolle Opa, der so einen guten Kontakt hat, hat es zugelassen, dass der Junge komplett überfordert wurde, die Wohnung vermüllt wurde.
Ich sehe hier das gewaltige Problem, dass der Opa das Ziel der KM weiterführen will, gleichzeitig nicht geeignet ist ein 13 jähriges Kind zu erziehen. Weiterhin, es scheint bereits jetzt klar zu sein, dass die Schwester, die ebenfalls keinen Kontakt zum Vater hatte, dass sie zum Vater geht. Mit welcher Begründung wird hier mit unterschiedlichen Maß gemessen?
Daher, meine dringende Aufforderung, dass der TO sich Urlaub nimmt, sich in sein Auto setzt und ein paar Tage um seinem Sohn zu kümmert.
Das was hier passiert, ist das typische kaffeesatz lesen, und Swen beschwert sich hinterher, dass etwas nicht so läuft, wie er es gerne hätte. Wie soll es auch, wenn er seinen Hinter nicht bewegt? Derzeit sehe ich es so, dass er sein Sorgerecht nicht ausübt (ausüben will?). Was soll passieren, dass sein Sohn vorbei gebracht wird?
Er kommt nicht umhin, sich selbst zu bewegen und dann mit konkreten Fragen hier wieder auszutauchen.
Sorry fürs Kopfwaschen, aber so wird dass nichts werden bzw. Er kann gleich alles abgeben.
Gruß
Kasper
Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge zu ertragen, die ich nicht Ändern kann, den Mut, Dinge zu Ändern, die ich Ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Nein ich fühle mich nicht kritisiert. Ich wollte nur klarstellen, dass man das im Sinne des Jungen (und seiner Schwester) von allen Seiten beleuchten soll. Und ob der Opa zu alt/unfähig ist, sich um ihn zu kümmern, ist ebenfalls völlig unklar, genauso die Frage, ob er vom Zustand der Wohnung wusste bzw Einfluss nehmen konnte. Ein Messi ist meist psychisch krank und hat trotzdem das Recht zu verwahrlosen. Die Frage ist also, ob der Opa tatenlos zugesehen hat, dass auch die Kinder verwahrlosen. Und auch die Schule hätte das m. E. merken müssen, wenn die Kinder verwahrlosen.
Aber du hast recht: hinfahren, Kontakte knüpfen, Gespräche führen.
Und: was sagt die Mutter der jüngeren Kinder des TE?
LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Danke für eure Ratschläge.
Hi,
mir gehts auch so, das ist keine einfache Situation, für keinen der Beteiligten.
Aber, du musst als allererstes Kontakt zu deinem Sohn herstellen. Kümmer dich darum,
diesen Kontakt schnell herzustellen. Sonst darfst du dir anhören das du kein ehrliches
Interesse hast, weil du sonst schon längst den Kontakt aufgenommen hättest.
LG
Nadda
Ja da hast du schon recht .... mit JA habe ich sofort kontakt aufgenommen und heute habe ich termin bei meinen anwalt zur beratung. Und bei der verfahrensbevollmächtigten habe ich auch schon ein termin.
Da er von der Mutter geimpft worden ist muss ich da auch vorsichtig sein beim ersten kontakt nicht das ich noch mehr kaputt mache.
Hoffe ihr versteht was ich meine, und man muss es auch aus der Perspektive sehen..... wenn ich jetzt auf einmal kontakt aufnehme ist er durch einen fehler von mir ( da ich nicht weiß wie er tickt ) vielleicht komplett verstört und und hat es noch schwerer da er ja auch gehört wird von der verfahrensbevollmächtigten.
Hoffe ihr versteht was ich meine, und man muss es auch aus der Perspektive sehen..... wenn ich jetzt auf einmal kontakt aufnehme ist er durch einen fehler von mir ( da ich nicht weiß wie er tickt ) vielleicht komplett verstört und und hat es noch schwerer da er ja auch gehört wird von der verfahrensbevollmächtigten.
Manchmal macht man die größten Fehler, weil unbedingt nichts falsch machen will.
Wie und warum die KM den Jungen geimpft hat, ist ein Ding zwischen ihr und ihm. Das wäre mir egal. Noch heute solltest du zumindest mit ihm telefoniert haben, und in drei, vier Tagen bist du mit deinem hintern am Ort des Geschehens. Nicht um mit irgendeinen Anwalt oder Jugendamt zu reden, sondern mit deinem Sohn.
Ich versteh nicht, wie man so verbohrt sein kann. Und hinterher hier schreiben, das das JA nicht auf dich hört, der blöde Opa ja macht was er will und das es ja eine Frechheit wäre, weil du doch schließlich das Sorgerecht hättest.
Sorry, bevor du nicht da warst und dein Sorgerecht tatsächlich mal ausübst, Dich mit deinem Sohn unterhältst, was der will, bist eher du das Problem.
Gruß
Kasper
Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge zu ertragen, die ich nicht Ändern kann, den Mut, Dinge zu Ändern, die ich Ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
@ Kasper
Schön das du das so machen würdest aber mit der Brechstange ist auch nicht immer die lösung . Jeder Mensch ist anders und da du die KM nicht kennst und einschätzen kannst ( von dem was ich geschrieben habe kann man es nicht wissen ) würde ich mich mit solchen kommentaren doch etwas zurück halten. Und sachlich bleiben.
Servus swen,
nichtsdestotrotz hätte ich mich nach Bekanntwerden des Schlaganfalles mir Sohni zumindest tel. in Verbindung gesetzt, mich nach seinem Befinden erkundigt und meine Unterstützung angeboten...nur um den Jungen zu zeigen, das ich für ihn da bin (sein möchte).
Egal, was Du jetzt angehst: Du wirst rausfinden müssen, was der Junge in dieser Situation will, um die richtigen Heben zu bewegen. Auch hierzu ist der Kontakt zu Sohni unumgänglich...
Grüßung
Marco
Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
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Ob ein Vorhaben gelingt, erfährst Du nicht durch Nachdenken sondern durch Handeln!
Das ist keine Brechstange, sondern gesunder Menschenverstand.
Mal ehrlich, wie willst du die Sorge ausführen, wenn du keine Ahnung hat’s, was und wie er es will bzw. Was er vielleicht braucht?
Vielleicht wartet er ja auch nur darauf, dass du endlich mal da vorbei kommst. Aber was passiert? Nichts, du versteckst Dich.
Du hast genau zwei Möglichkeiten:
1) Du fährst hin und triffst dich mit deinem Sohn, dann weißt was Sache ist.
2) gib dein Sorgerecht freiwillig ab, Spar das Geld für den Anwalt. Mit dem Verhalten änderst du rein garnichts.
Du kannst es gerne Meine Meinung als Brechspange bezeichnen, aber ich prognostiziere Dir, dass du mit der bisherigen Vorgehensweise bald zu hören bekommst, dass dich dein Sohn nicht interessiert. Gleichzeitig wird er irgendwo in eine Betreuung gegeben, für die du mit aufkommen darfst. Dann schlägst du hier wieder auf, und teilst uns allen mit, wie unfair die Sache doch ist und wie man dich entrechtet hat.
Allerdings, entrechten tust du dich selbst. Es gibt eine Notlage, du bist Sorgerechtsinhaber und ... übst das nicht aus. Aber über viele Wenn und Abers lässt du dich aus, ohne mit deinem Sohn gesprochen zu haben ...
Wenn es so kommt, dann kann ich nur sagen: „selbst schuld!“.
Und das ohne Brechstange, sondern aus der reinen Verantwortung heraus.
Gruß
Kasper
Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge zu ertragen, die ich nicht Ändern kann, den Mut, Dinge zu Ändern, die ich Ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Ich werde mich mit sicherheit hier nicht beschweren wenn das eintrifft was du geschrieben hast. Da ist mir meine zeit zu wertvoll .
Und ich werde mich jetzt hier auch nicht mehr äußern zu dem aktuellen. Kasper du hast recht mit dem was du Schreibst .
@Marco da ich keine tel. Nummer habe von meinen sohn habe ich natürlich schon beim jugendamt nachgefragt nach tel. Nummer und ob es von der pshyschichen Belastung sinn macht jetzt schon kontakt auf zu nehmen.
Ihr könnt gerne noch hier eure meinungen schreiben aber ich werde mich nicht mehr äußern. Denke jeder macht das wo er dahinter stehen kann und auch vertreten kann bzw nach dem Ausgang muss.
Guten Morgen,
also, ganz nüchtern betrachtet halte ich Swens Vorgehen für gut, zumindest gut überlegt.
Auch ich würde nicht sofort auf der Matte bei einem mir fremd gewordenen Menschen stehen. Eine vorsichtige, gut geplante Anbahnung halte ich für sinnvoll.
Der Vater, also Swen, hat vom Gesundheitszustand der Mutter Kenntnis bekommen und wird aktiv. Er hat sofort Gesprächsbereitschaft bzw. den Wunsch nach einem Gespräch mit seinem Sohn signalisiert.
Wenn Sohnemann nun erfährt, da ist noch sein Vater, der ihn auffangen will, dann kann er darüber nachdenken ohne evtl. von der Situation überfordert zu sein, sollte sein Vater urplötzlich vor ihm stehen oder ihn anrufen.
Auch halte ich den Wohnortwechsel nicht für schlimm, sollte er zu seinem Vater ziehen (wollen/müssen). In normalen Familien passiert das auch oder bei getrennt lebenden kann auch mal ein Elternteil versterben oder anderweitig ausfallen. Das sollte gehen.
Wichtig - wie vorher auch schon hier gesagt worden - ist m.E., wie die neue Ehefrau, die beiden anderen Kinder und der Sohnemann es sehen, wenn hier gepatchtworked wird.
Eines muss ich an dieser Stelle noch loswerden. Es mag der Traum eines jeden Elternteils sein, seine Kinder bei sich zu haben, aber es kann gaaaaaaaanz anders sein, als man es sich vorstellt. "Erst einmal Kind zu mir, dann schauen wir weiter", kann zu richtigen Problemen führen. Man darf in dieser Konstellation nicht unterschätzen, dass
a) das Kind manipuliert und entfremdet wurde,
b) die neue Ehefrau nicht die leibliche Mutter ist,
c) wir hier von einem "Pubertier" (pubertierender Teenager) sprechen,
d) die Vergangenheit und seine Gewohnheiten unbekannt sind.
Das sind alles Faktoren, die großen Unfrieden in die neue Familie bringen können.
Wie gesagt, erst einmal vorsichtige Anbahnung und Eruierung des Willens des Kindes/Teenagers.
Ein Kennen lernen ist wichtig, ein Wille kann sich ändern => anfangs kann Sohnemann sich das vielleicht nicht vorstellen, ggf. aber später 😉
Gutes Gelingen!
LG D
"Wir alle aber warten auf den neuen Himmel und die neue Erde, die Gott uns zugesagt hat. Wir warten auf diese neue Welt, in der es endlich Gerechtigkeit gibt." (2. Petrus 3,13)
@ kasper
Nur zur info für dich ....
Das ist die antwort vom JA auf die frage des Kontaktes mit meinen Sohn.
Wegen der Kontaktaufnahme würde ich vorschlagen, dass wir dies letztendlich bei der Gerichtsverhandlung besprechen insbesondere auch in Berücksichtigung der gesundheitlichen Verfassung der Kindesmutter welche bis dorthin vielleicht klarer ist.