Moin
Bin gerade über diesen Artikel auf heise.de gestolpert: http://www.heise.de/newsticker/meldung/Telefonica-Deutschland-will-Bewegungsdaten-von-Mobilfunkkunden-vermarkten-3329545.html
Bei den Kommentaren zum Artikel möchte ich auf >>diesen<< hinweisen:
"... dreistuftiges Anonymisierungsverfahren gelaufen sein, das keine Rückschlüsse auf Einzelpersonen zulasse"
Weitergegeben werden neben dem Standort das Geschlecht sowie Alter. "Also ich weiss, dass Hein männlich und 32Jahre alt ist und bin zu blöd rauszukriegen, wer in Bielefeld Hastenichgesehnweg 10 wohnt, wo sich Hein nachts immer nicht bewegt?
Gruss oldie
Wenige sind das, was sie vorgeben zu sein.
Und wenn ich es mir recht überlege - niemand.
Na ja, wenn die Daten verwischt werden, schläft der Hein drei Häuser neben seiner Wohnung. Oder auch vier. Oder auch gar keins. Damit werden solche Rückschlüsse zu einer reinen Kaffeesatzleserei.
Verwunderlich ist das aber nicht, wenn (gerade bei diesem Betreiber) für den Kunden alles immer billiger werden muss.
Gruss von der Insel
Moin
Das Verwischen muss zufällig geschehen, da ansonsten die gesammelten Daten verfälscht und nutzlos werden. Es bringt nämlich nichts, wenn der gewünschte zu untersuchende Personenkreis generell 5 Jahre älter ist, vor einer Stunde am Ort war oder sich im Einkaufs-Center 50m weiter befindet. Eine Analyse dieserDaten wäre Kaffeesatzleserei. Ob und wann eine SMS abgeschickt wird ist allerdings völlig nebensächlich für eine Ortsbestimmumg, da alle paar Mikrosekunden das Telefon sich sowieso mit den erreichbaren Funkbarken unterhält. In einem Ballungsraum mit hunderten von Funkbarken ist somit eine Positionsbestimmung von bis zu unter 1m möglich.
Und gegen den Zufall hilft laut Gauß nunmal die Statistik (Normalverteilung) bei der Analyse anfallender Daten. Außerdem soll es Menschen geben, die nicht in einer Stadt leben bzw. wo das nächste Haus ein Stückchen weiter weg steht. Bei denen braucht es nicht mal eine Berechnung, da muss nur noch abgelesen werden.
Gruss oldie
PS: Mag jeder selbst bestimmen, womit er sich anfreunden möchte.
Wenige sind das, was sie vorgeben zu sein.
Und wenn ich es mir recht überlege - niemand.