Alleinerziehender V...
 
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Alleinerziehender Vater mit 23 oder: wie das Schicksal Herr ist über das Leben

 
(@ruhiger-sturm)
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Hallo an alle!

Ich bin neu hier im Forum, hatte auch bisher leider kaum Zeit, mich hier einzulesen, dafür ist mein Alltag momentan einfach zu energieraubend. Aus einigen Beiträgen hab ich aber schon gesehen, dass viele hier ähnliches, manche viel Schlimmeres durchmachen als ich, und glaube, dass dieses Forum eine gute Unterstützung in teilweise erschreckenden und grausamen Lebenskämpfen bietet. Damit ihr eine Vorstellung von mir und meiner Lebensgeschichte bekommt,  stelle ich mich euch einfach kurz vor.
Ich heiße Ben, bin 23 Jahre jung und komme aus Hannover. Ich habe einen übermorgen 18 Monate alten Sohn, mit dem ich, seit der Trennung von der Mutter vor gut zwei Monaten,  vorübergehend bei meinen Eltern wohne, bis ich eine geeignete Wohnung für mich und meinen Sohn gefunden habe.
Wie es dazu kam, dass unser Sohn nach der Trennung bei mir lebt, ist, wie wahrscheinlich in jedem Fall, indem das Kind nach der Trennung beim Vater, und nicht wie üblich bei der Mutter bleibt, tragisch. Mein junges Alter habe ich schon erwähnt und wie so oft bei jungen Paaren, die ein Kind bekommen, verlief es bei uns von Anfang an auch alles andere als harmonisch. Wir waren erst kurze Zeit zusammen, als meine damalige Freundin mir erzählte, dass sie schwanger sei. Für mich brach damals eine Welt zusammen - sie sagte es mir erst, als sie schon im sechsten Monat war - aus Angst, ich würde sie sonst zu einer Abtreibung drängen, wie sie mir später berichtete...
Also habe ich all meinen Mut und mein Verantwortungsgefühl zusammengekratzt und hab mich, obwohl unsere Beziehung schon damals sehr kompliziert war, auf die Familiengründung vorbereitet, hab uns eine Wohnung gesucht ( damals hab ich noch bei meinen Eltern gelebt), hab renoviert, Bücher gelesen, um mich auf den bevorstehenden Nachwuchs vorzubereiten, und mich nebenher so gut ich konnte um meine schwangere Freundin gekümmert. Bei einer Voruntersuchung wurde bei meiner Freundin Hepatitis C festgestellt - eine zwar weniger ansteckende und auch weniger gefährliche Infektionskrankheit als beispielsweise HIV oder Hepatitis B ( Übertragung erfolgt nur durch direkten Blutkontakt, hohe Lebenserwartung bei etwa 70%iger Heilungschance), aber dennoch eine schwerwiegende Krankheit, die unser, insbesondere das Leben meiner damaligen Freundin zusätzlich stark belastete.
Die Schwangerschaft war so kompliziert wie unsere Beziehung - wegen Symptomen einer Frühgeburt musste sie mehrere Wochen im Krankenhaus verbringen, durfte das Bett kaum verlassen.Die Frühgeburt blieb jedoch Gott sei dank aus und es kam ein gesunder Junge zur Welt.

Ich lasse diese Geschichte mit einem Happy End enden. Zum nächsten Kapitel komme ich dann heute abend, jetzt muss ich erstmal los, den Kleinen zum Besuch zu seiner Mutter bringen...

Schöne Grüße

Ruhiger Sturm

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 19.07.2009 17:02
(@ruhiger-sturm)
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Unsere Beziehung stellte sich schnell als eine Höllentour heraus: Meine Freundin war emotional und physisch mit der Situation völlig überfordert, fühlte sich von mir permanent im Stich gelassen, konfrontierte mich ständig mit meist völlig irrationalen Vorwürfen, hielt mir uralte Geschichten vor und baute einen mir damals völlig unverständlichen Hass gegen mich auf, der sich immer öfter in heftigen Wutausbrüchen gegen mich entlud. Ihre Krankheit, obwohl alle Ärzte ihr eine hervorragende Gesundheit und extrem niedrige Viruslast attestierten, nahm mehr und mehr Oberhand über ihr Leben. Ihre Stimmungsschwankungen, Wutausbrüche und Momente tiefster Depression bestimmten unseren Alltag, an manchen Tagen sah sie in mir die Ausgeburt des Teufels, an anderen Tagen vergötterte sie mich. Jedes Mal, als die Situation so unerträglich wurde, dass ich beschloss, mich von ihr zu trennen, folgte eine Phase totaler Harmonie, die einige Tage anhielt und den Teufelskreis am Laufen hielt, ich konnte einfach nicht weg...
Zudem zeigte sich mit Zeit immer mehr, dass sie mit unserem Kind völlig überfordert war, ihn stundenlang vernachlässigte, ihn in gefährliche Situationen brachte und nicht in der Lage war, ihre eigenen Bedürfnisse für ihn zurückzuschrauben. Ich wusste, wenn ich ginge, würde unser Sohn ihr schutzlos ausgeliefert sein. Irgendwann stellte sich mir die Frage gar nicht mehr, dass ich sie verlassen könnte – ich war gefangen in der Hölle, und sie wusste das. Ihre Wutausbrüche wurden immer schlimmer, dazu kam das ständige Chaos in unserer Wohnung - an manchen Tagen war sie nicht in der Lage, selbst die einfachsten Dinge zu erledigen - nach und nach übernahm ich immer mehr von den Aufgaben im Haushalt, erledigte ihren Papierkram, kümmerte mich um unseren Sohn, machte praktisch alles, um sie zufriedenzustellen und ihren Aggressionen aus dem Weg zu gehen, doch es wurde immer schlimmer. Ihre (unbegründeten) Eifersuchtsattacken machten Ausgehen fast unmöglich und führten zu heftigen Wutausbrüchen, bis hin zu körrperlicher Gewalt. Sie nahm dabei keinerlei Rücksicht auf unseren Sohn, immer öfter wurde er Zeuge lautstarker Auseinandersetzungen. Mehrmals stand die Polizei bei uns vor der Tür - einmal rastete sie aus, weil sie sich an einem kaputten Glas geschnitten hatte, einmal schlug sie mich, weil ihr nicht gefiel, wie ich die Handtücher im Schrank aufräumte - ich würde sie unterdrücken - das war ihre Begründung für die Gewalt.
Damals hab ich das erste (und einzige) mal zurückgeschlagen - eine Backpfeife in ihr Gesicht - sie schwor mir, dass sie mir das heimzahlen wolle, ich sollte büßen dafür, dass ich sie geschlagen hatte, sie rief die Polizei und erstattete Anzeige. An dem Tag wurde das erste mal das Jugendamt eingeschaltet. Aus Angst, sie würden uns unseren Sohn wegnehmen, spielten wir den Zwischenfall runter und gelobten Besserung - damit war es für´s Erste getan. Nach diesem Vorfall machte mich unsere Betreuerin für junge Mütter in Krisensituationen, die meine Freundin alle zwei Wochen besuchte, um über den richtigen Umgang mit dem Kind zu reden, dass sie ernste Zweifel an ihrer Eignung als Mutter habe, dass sie sich nur für sich und ihre Krankheit, aber überhaupt nicht für das Wohl unseres Kindes interessiere, usw. Obwohl sie über mich von meiner Freundin, das hat sie mir später erzählt, nur abscheuliches gehört hatte (sie hat sich die absurdesten Geschichten aus den Fingern gesogen, um mich vor anderen zu dämonisieren und sich selbst als Opfer darzustellen), legte sie mir nahe, ich solle mir überlegen, ob ich im Falle einer Trennung, die sie genau wie ich, als unausweichlich und für das Wohl des Kindes für unerlässlich hielt, ob ich unseren Sohn nicht zu mir nehmen wolle. Das war das erste Mal, dass ich an diese Möglichkeit gedacht habe. Das ist jetzt vier Monate her…

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 20.07.2009 03:07
(@ruhiger-sturm)
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In unserer Gesellschaft, in der es immer noch fast selbstverständlich ist, dass das Kind nach der Trennung der Eltern bei der Mutter bleibt, kam mir dieser Gedanke ganz einfach nicht. Und trotz Allem war die Mutter für unser Kind dennoch die Hauptbezugsperson, auch wenn er das Wort „Mama“ nur als Ausdruck der Verärgerung gebrauchte und er zuerst mich beim Namen - also Papa – genannt hat. Sie verbrachte die meiste Zeit mit ihm, war zu Hause während ich in der Schule auf dem zweiten Bildungsweg mein Abitur machte. Richtig eng ist meine Beziehung zu meinem Sohn eigentlich erst nach der Trennung geworden.

Langsam wuchs in mir der Gedanke, dass die einzig nahe liegende Möglichkeit, meinem Sohn einen Weg in Richtung glücklicher Zukunft zu ebnen, darin liege, dass ich ihn nach einer Trennung zu mir nehmen würde. Also fasste ich den Entschluss, dass ich unseren Sohn auf keinen Fall seinem vermeintlichen Schicksal mit seiner psychisch kranken Mutter überlassen würde, ich beschloss, für meinen Sohn zu kämpfen.

Der entscheidende Tag kam am Morgen nach meiner letzten Abiturprüfung. Ich war mit ein paar Freunden aus der Schule spontan ein bisschen feiern gegangen, alles war mit meiner Freundin, wobei die Bezeichnung schon damals nicht mehr auf sie zutraf – im Grunde hatten wir uns schon vorher getrennt, konnten die Trennung nur nicht richtig durchsetzen – besprochen und abgeklärt. Als ich am nächsten Morgen um halb 6 nach Hause kam, ich hatte ihr noch frische Brötchen mitgebracht, kauerte meine Exfreundin in der Ecke der Wohnzimmercouch, heulte und beschimpfte mich, ich würde sie im Stich lassen, sie quälen; ich fiel aus allen Wolken, alles war doch abgesprochen gewesen! Doch meine Beschwichtigungsversuche halfen nichts, sie warf zuerst einen Becher nach mir, dann stand sie auf und fing an wild auf mich einzuschlagen. Ich war machtlos wie ein kleines Kind. Nie wollte ich noch mal der Schwäche nachgeben und sie zurückschlagen. Ich muss dazusagen, dass ich ihr körperlich weit überlegen bin. Ich drohte mit der Polizei, doch auch das half nichts. Also lief ich zum Telefon, um als letzten Ausweg die Polizei zu verständigen. Doch sie setzte mir weiter zu, schubste mich weg und riss die Telefonkabel raus. Also lief ich, noch völlig aufgelöst, zum Nachbarn und klingelte, um von dort aus die Polizei anzurufen. In der Zwischenzeit holte meine Exfreundin unser (zum Glück) schlafendes Kind aus dem Bett und lief aus dem Haus.

Im Gegensatz zu dem letzten Vorfall, bei der meine Exfreundin die Polizei rief und diese in höchster Alarmbereitschaft nach weniger als 5 min vor der Tür standen, kam die Polizei diesmal, nachdem ich den Notruf schon zweimal angerufen hatte, erst nach fast einer halben Stunde. Anstatt gleich zur Wohnungstür zu gehen, parkten die Beamten erstmal gemütlich vorm Haus. Also lief ich raus und sprach die Polizisten in ihrem Streifenwagen an. Ich bekam erstmal kaum eine Reaktion, ich merkte sofort, für die ist die Sache völlig klar: Ich, der Mann, bin der Schläger, nicht das Opfer, wollte wahrscheinlich meine eigene Gewalttat durch meinen Anruf bei der Polizei vertuschen! Nachdem ich kurz geschildert hatte, was passiert war, durfte ich erstmal ins Röhrchen blasen, als der Alkotester zu der sichtlichen Unzufriedenheit der Beamten 0,0%o anzeigte, durfte ich mir noch ein paar abfällige Äußerungen anhören, die Polizei könne mir da jetzt auch nicht helfen, ich solle mich mal besser ausruhen, etc., etc. und sind einfach weggefahren. Dass eine Frau ihre Mann schlägt – haha – sowas kommt in unserem Rechtsstaat scheinbar einfach nicht vor.

Zu unserem und meinem Glück hat allerdings unser durch unsere Nachbarn alarmierte Vermieter sogleich das Jugendamt verständigt. Ganz anders als die Polizei reagierte das prompt und schickte noch am gleichen Tag mittels Kurier eine „Einladung“ gleich für den morgigen Vormittag. Währenddessen  habe ich meinen Sohn aus der Wohnung der Schwiegermutter, zu der meine Exfreundin mit ihm gefahren ist, abgeholt und bin – Gott sei dank hatte meine Ex kurz darauf einen Termin im Krankenhaus, was verhinderte, dass sie an unserem Sohn festhalten konnte – mit ihm zu meinen Eltern gefahren und bin mit ihm bis zum nächsten Morgen und dem Gespräch beim Jugendamt dort geblieben. Das was hier nun geschehen sollte, war wohl das größte Glück, das mir in all dieser Zeit widerfahren ist. Man kann wirklich nur von Glück sprechen, denn was nun passiert ist, hätte auch ganz anders ablaufen können…

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 20.07.2009 03:38
(@ruhiger-sturm)
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Das größte Glück war wahrscheinlich, dass meine Exfreundin nun an ausgerechnet dem Morgen einen Untersuchungstermin bezüglich ihrer Hepatitis-Erkrankung hatte, so makaber das auch klingen mag. Ich hab damals noch mit einem Kopf voll Stroh versucht, den Termin zu verschieben, die Sozialarbeiterin vom Jugendamt lehnte aber ab; ich solle zum vereinbarten Termin erscheinen, meine Ex komme dann eben etwas später. Dieser Vorsprung, den ich fast selber zunichte gemacht hätte, ermöglichte es mir, dem Jugendamt den Fall ganz sachlich und aus meiner Sichtweise zu schildern, inklusive meinem Plan für die nähere Zukunft, den ich mir in der letzten Nacht betreffend unseres Sohnes ausgedacht hatte. Wäre meine Exfreundin von Anfang an dabei gewesen, hätte es nichts als Gemecker und Geschrei gegeben, ein Vorwurf und eine Beschuldigung wären aufeinander gefolgt, hätten sich gegenseitig aufgehoben – so konnte ich die Mitarbeiter vom Jugendamt zunächst von meinem Vorschlag überzeugen.

Als meine Ex nach fast einer Stunde dann schließlich eintraf, wurde sie bei der Konfrontation mit ihrem wiederholten Gewaltausbruch derart hysterisch und ungehalten, dass sie das Bild von einer Frau mit unkontrollierbaren Gewaltausbrüchen, bei der das Kind gefährdet ist, selber nachzeichnete. So kam es, und weil das Jugendamt eigentlich auch kein eigenes Konzept hatte, dass mein Vorschlag, unser Kind solle vorübergehen mit mir bei meinen Eltern wohnen, ich würde aber, damit der Kontakt zwischen Mutter und Kind erhalten bleibt, den Jungen jeden Tag für drei Stunden zu seiner Mutter fahren, 1:1 umgesetzt wurde, zunächst befristet auf 6 Wochen.
Diese Regelung wurde jetzt mehrfach verlängert, allerdings noch immer auf informeller Ebene, d.h. es hat nie einen Richterspruch in unserem Fall gegeben.

Seit dem übt die Mutter immensen Druck auf mich aus, den Kleinen wiederzubekommen. Obwohl ich die ganze Zeit versuche, ihr so viel wie möglich entgegen zu kommen, jeden Tag über eine Stunde für sie im Auto sitze, die Besuchskontakte zu ihren Gunsten gestalte und immer einhalte und nach wie vor sogar viele ihrer Angelegenheiten für sie regele, ich ihr sogar ihre Geldschulden teilweise erlassen habe und ich weiterhin über die Hälfte der Miete bezahle und vieles mehr, tyrannisiert sie mich ständig mit Anrufen, in denen sie mir mal droht, mich umzubringen oder mich zu einer Schlägerei einlädt, mir ein anderes Mal erzählt, sie wolle so nicht mehr leben, ich würde sie umbringen und mich sogar probiert zu überreden zu ihr zurückzukommen; erzählt beim Jugendamt, ich wäre ständig gewalttätig gewesen, verbreitet überall Lügen über mich, tritt Beulen in mein Auto und hat mir grad erst heute vor den Augen ihrer Freundin die Windeltasche ins Gesicht geworfen…

Das Schlimmste aber ist, dass sie schon einen Anwalt engagiert hat, der auch schon einen Beschwerdebrief zum Jugendamt geschickt hat. Sie will unseren Sohn um jeden Preis zurück haben, daher fürchte ich, wird ein Sorgerechtsstreit nur schwer zu vermeiden sein.
Der nächste Schritt seitens des Jugendamts ist, dass sie uns in den nächsten Wochen Familienhelfer schicken, die sich ein Bild davon machen sollen, wie wir beide mit unserem Sohn umgehen und wo unser Kind dem entsprechend besser aufgehoben sein soll. Jetzt bleibt mir nur hoffen, dass sie die Situation richtig einschätzen und ihnen meine Ex nicht eine Rolle der Vorzeigemutter vorspielen kann.

Soweit…

…ist das jetzt meine Geschichte.

Sorry, eigentlich sollte sie nichtmal halb so lang werden, wer soll das alles lesen, ich konnte mich einfach nicht bremsen. Tut gut, das mal so schwarz auf weiß niederzuschreiben. Das hilft wahrscheinlich auch schon irgendwo. Wenn es also niemand schafft, bis zu diesen Zeilen hier durchzudringen und eine Antwort zu verfassen, ist das schon ok. Wer liest schon gerne Romane im Internet?

Also viele Grüße an alle Leseratten

Ben

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 20.07.2009 04:45
(@beppo)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hallo Ben,

ich habe deine spannende Geschichte gelesen.

Hut ab ab vor deiner Leistung! Du hast mit deinen 23 Jahren eine bemerkenswerte Kraft und gleichzeitig ruhige Disziplin bewiesen.
Dein Nick ist gut gewählt. Dein Sohn (in diesem Fall fällt es mir schwer euer Sohn zu schreiben) hat Glück, einen Vater wie dich zu haben.

Ich wünsche dir, dass du diese Kraft und letztlich auch das Glück behältst um im weiteren Verlauf der Geschichte deinem Sohn ein guter Vater sein kannst.

Dass, das JA auf deiner Seite ist, ist ein großer und leider seltener Vorteil.
Oft reagieren sie, wie die Polizisten in deiner Geschichte.

Einen Rat habe ich im Moment keinen für dich. Du scheinst aber nicht direkt einen zu benötigen.
Im Moment machst du alles richtig.
Weiter so!

Gruss Beppo

Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.

AntwortZitat
Geschrieben : 20.07.2009 08:15
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hallo Ben,

ich kann mich Beppo nur anschließen. Ich sitze hier mit einer Gänsehaut ohne Ende und man kann für Deinen Sohn wirklich nur beten, dass die am Verfahren Beteiligten mit offenen Augen an die Sache herangehen und Dein Sohn bei Dir bleiben wird.

Zwei Fragen habe ich dennoch: Solltest Du nicht - vielleicht nach Rücksprache mit dem JA - selbst einen Anwalt einschalten und das ABR wenn nicht sogar das ASR beantragen?

Ist sie mal auf postnatale Depressionen untersucht worden? M. W. können sich da richtige Psychosen draus entwickeln.

LG LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Geschrieben : 20.07.2009 08:59
(@peto68)
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Hallo Ben,

nach dem Lesen deiner Geschichte läuft es mir jetzt noch eiskalt den Rücken herunter.
Einige der Erlebnisse, die Du da beschreibst, habe ich auch so oder zumindest ähnlich erlebt.

Auch meine Ex-Frau war mit HepC-infiziert und die Verhaltensweisen deiner "Freundin" kenne ich nur zu gut.

Bei der Geburt hat sich der Virus auf meinen Sohn ( der heute mit seiner Schwester bei mir lebt) übertragen.
Zu diesem Zeitpunkt war die Erkrankung bei meiner Ex noch nicht diagnostiziert.

Aber nun zu meinem eigentlichen Anliegen:
Erhält denn die Mutter deines Sohnes Medikamente gegen die Hepatitis C-Erkrankung?
Dies könnte zumindest eine Erklärung für Ihr Verhalten sein...

denn ich vermute, dass sie, so es denn so ist, die "übliche" Standard-Behandlung mit Peg-Interferon und Ribavirin erfährt.
Denn leider hat das Peg-Interferon die wirlich unangenehme Eigenschaft, erhebliche Nebenwirkungen zu besitzen, und dazu gehören die von Dir beschriebenen Dinge wie Depressionen, Aggresivität und Selbstmordgedanken.

Sollte dies also eine Ursache Ihres Verhaltens sein, so wäre hier durch entsprechende "Gegenmedikation" In Form von  Anitidepressiva gut gegenzuhelfen.....evtl würde dies euch auch bei der gemeinsamen Findung eines weiteren Wegs mit eurem Sohn helfen, auch wenn es ggfls. nicht mehr eurer Beziehung hilft.

Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Kraft für deinen Weg.....

Falls Du weitere Fragen hast oder so, kannst Dich auch gerne per PN melden........

Gruß,
Peter

Et hät noch immer jot jejange!

AntwortZitat
Geschrieben : 20.07.2009 10:40
(@ruhiger-sturm)
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Hi,

erstmal vielen Dank für eure Antworten! Das tut echt gut mal von außen etwas Zuspruch zu bekommen...
Ich versuche mal, auf eure Kommentare einzugehen.

Zunächst mal an Beppo:

Ich brauche Rat in so vielen Dingen...ich wollte nur zuerst meine Geschichte erzählen, bevor ich euch mit endlosen Fragen quäle!
Der ganze Weg bis hierher hat schon sehr viel Kraft gekostet und ich sehe noch nicht, wie die Geschichte zu einem guten Ausgang gebracht werden kann. Tausend Fragezeichen surren in meinem Kopf umher - das fängt bei der Wohnungsbewilligung vom Arbeitsamt an (bin ja seit diesem Monat offiziell arbeitslos), da es keinen Beschluss gibt, dass der Kleine bei mir bleibt, und hört bei der Umgangsregelung mit der Mutter auf. Was, wenn die Familienhelfer meinen, unser Sohn wäre bei der Mutter gut aufgehoben? Wie kann ich beweisen, dass unser Sohn bei ihr in Gefahr ist?
Dass das Jugendamt auf meiner Seite ist, ist natürlich ein großes Glück, aber die backen da auch ganz kleine Brötchen - hangeln sich von Termin zu Termin und können keine langfristige Aussage machen. Es ist halt, so wie es aussieht, trotz allem erst der Anfang...

An Lausebackesmama:

Ich möchte, wenn es denn irgend möglich ist, einen Gerichtsstreit unbedingt vermeiden. Etwas Schlimmeres kann es, denke ich, für ein Kind kaum geben. Das würde eine so finstere Schlammschlacht werden, dass wohl alle Beteiligten irgendwo als Verlierer vom Platz gehen würden und das Verhältnis zwischen uns, den Eltern, noch weiter zerstört würde. Da meine Exfreundin aber ihrerseits bereits einen Anwalt eingeschaltet hat, werde ich mich diese Woche auch bei einem Anwalt melden - ich hoffe, die Anwältin, die mir empfohlen wurde, ist auch wirklich zu empfehlen...
Ein Antrag auf das ABM würde doch (glaube ich) sofort den Kampf vor Gericht auslösen, den ich unbedingt verhindern möchte...
Zu deiner Diagnose: Ich bin mir mittlerweile sehr sicher, dass meine Exfreundin an einer schweren Persönlichkeitsstörung  leidet. Durch einen Freund wurde ich darauf aufmerksam: er erzählte mir seine Geschichte mit seiner - nun auch - Exfreundin, bei der schon vor drei Jahren eine Borderline-Persönlichkeitsstörung diagnostiziert wurde. Das ist erst gut einen Monat her, also erst nach unserer Trennung. Zum ersten mal ergab ihr Verhalten einen Sinn, es fiel mir sprichwörtlich wie Schuppen von den Augen. Was die Beziehung betrifft, erzählte mein Freund genau meine eigene Geschichte, er war wie die Reflexion meiner selbst. Ich hab mich dann ausführlich mit der Symptomatik beschäftigt, hab ein sehr gutes Buch mit dem passenden Titel "Schluss mit dem Eiertanz", das sich mit Borderline beschäftigt, gelesen, und habe dort die Verhaltensmuster meiner Exfreundin wirklich fast 1:1 wiedergefunden. In einem Moment der geistigen Schwäche hat meine Exfreundin sogar eingeräumt, dass viele Symptome auf sie zutreffen würden (was sie am nächsten Tag aber wieder zurückgenommen hat, seit dem bin, wie üblich, ich wieder an allem Schuld, was sie tut oder wie sie sich fühlt).

Und an Peter:

Erstmal hoffe ich sehr, dass dein Sohn die Krankheit gut übersteht, sie vielleicht selbst ausheilt oder gut auf eine Therapie anspricht. Alles Gute für deinen Sohn!
Mein Sohn hatte wahrscheinlich Glück, die Viruslast meiner damals noch Freundin betrug nur 10% vom Grenzwert, ab dem das Stillen als zu riskant eingestuft wird, endgültige Sicherheit verschafft und aber erst ein PCR-Test, der erst ab 18 Monaten als zuverlässig gilt.
Du sagst, das Verhalten meiner Exfreundin erinnere dich stark an deine Erlebnisse mit deiner Exfrau während der Hepatitis-Therapie...
Also sie bekommt zwar die Medikamente, aber ihr Verhalten war vor dem Therapiebeginn vor knapp drei Monaten das selbe. Zu dem von mir nur ganz kurz skizzierten Verhalten kommen noch sooo viele andere, sagen wir einfach "abnormale" Verhaltensweisen dazu, dass es sich keinesfalls mit ihrer Hepatitiserkrankung allein erklären lassen würde. Um nur ein paar zu nennen:
-Realitätsverzerrung bis zur Unkenntlichkeit
-totaler Kontrollzwang (Ausraster wegen Aufräumen des Schrankes)
-als lebensbedrohlich gefühlte Verlustängste (daher kann sie nicht ohne unseren Sohn leben und war immer, und ist sogar immer noch, krankhaft eifersüchtig)
-Unfähigkeit, für eigenes Handeln Verantwortung zu übernehmen, so dass für alles, ja wirklich alles, was sie tut, andere Schuld sind
-Hysterien und unkontrollierte Gefühlsausbrüche
-unberechenbares Wechseln der Bewusstseinszustände (in einer Minute ist sie so verzweifelt, dass sie meint, sterben zu wollen, eine Viertelstunde später ist sie plötzlich bester Laune, Liebe und Hass mir gegenüber wechseln stündlich, usw...)
-Schwarz-Weiß-Denken (alles und jeder ist in ihrer Vorstellung entweder perfekt oder absolut verdorben - Gott oder Teufel)
-völlige Unfähigkeit, eigene Bedürfnisse zurückzuschrauben
-bedingungslos forderndes Verhalten (sie erachtet es als selbstverständlich, dass andere Leute, insbesondere natürlich ich, aber sie wird dies Verhalten auch auf unseren Sohn übertragen, alles für sie tun, bis hin zur völligen Selbstaufgabe (ich hätte mein Abitur abbrechen sollen, durfte sie niemals alleine lassen - also NIE!!! abends weggehen - sie sei schließlich krank, Hausarbeit, alle ihre Erledigungen machen, ihr den Urlaub bezahlen,usw...Noch heute verlangt sie von mir, ich solle sie nach den Besuchskontakten bei ihrer Mutter nach Hause fahren)

Im Grunde lässt sich das Borderline-Symdrom in einem einzigen Satz zusammenfassen:
Borderline-Patienten sind emotional nie erwachsen geworden, sie verharren in dem Zustand eines zweijährigen Kindes, dessen Natur es ist, von seinen umgebenden Personen Bedingungslosigkeit einzufordern, dessen Bedürfnisse gewaltig, essentiell und von keiner Moral geleitet sind und dessen Existenz mit den Bezugspersonen (normalerwiese natürlich den Eltern) untrennbar verbunden ist (daher die als lebensbedrohlich wahrgenommenen Verlustängste).

Für ihre Umwelt bergen die meisten Borderline-Patienten ein gewaltiges Zerstörungspotenzial. So hat die Mutter meiner Exfreundin beispielsweise auf meine Frage, ob J* nicht ein paar Tage bei ihr schlafen könne, als es ihr besonders schlecht ging direkt nach unserer Trennung, geantwortet: "Nein, sonst macht sie mein Leben auch noch kaputt!" Wohlgemerkt: das hat ihre eigene Mutter über sie gesagt, und zwar obwohl sie nach wie vor auf ihrer Seite steht, was unseren Sohn betrifft.

So, ich hab schon wieder viel zu viel geschrieben. Was solls, wann hat man schonmal die Zeit?

Schöne Grüße

Ben

Edit: Klarnamen entfernt

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 22.07.2009 04:28
(@bronze)
Registriert

Guten Morgen RuhigerStrum,

Angesichts Deiner Aufzählung der Charaktereigenschaften von Ex halte ich eine gemeinsame Sorge für Illusion, Sorgerechtsauseinandersetzungen für unvermeidbar. Ex wird sie vermutlich spätestens dann anstreben, wenn die Zeichen für sie günstig sind.
Wäge ab, ob Du mit Deiner Haltung die ganze Familie in genau den Eiertanz reinsteuerst, von dem im genannten Buch die Rede ist.
Beste Grüße
Till

(edit: Rechtschreibung)

Kriegt nichts! Hat nur seine verfluchte Schuldigkeit getan!
(Friedrich der Große 1712 - 1786)

AntwortZitat
Geschrieben : 22.07.2009 09:17
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Guten Morgen Ben,

ich kann mich da Till nur anschließen. Ich bin wirklich der Meinung, dass ein GSR solange es geht aufrecht erhalten werden soll. Aber es gibt Fälle, da ist es einfach "nicht gut"! Dein Fall gehört dazu. Die Frage, die sich mir stellt ist, ob es nicht sogar "sträflich" wäre, diesen Antrag nicht zu stellen (oder wenigstens den auf ABR!!) und Dir das nicht mal als Nachteil ausgelegt werden könnte, wenn Du diesen Zustand zu lange geduldet hast.

Ich finde übrigens, dass Deine Beschreibungen des Krankheitsbildes sehr plastisch und gleichzeitig neutral dargestellt sind. Ich lese gerade ein Buch, das heißt "Warum Kinder Tyrannen werden!" (v. Michael Winterhoff). Das beschreibt aus psychologischer Sicht die Prozesse, die in diversen Situationen beim Kind psychisch ablaufen und auch, wie das Verhalten der Eltern bewirken kann, dass ein Kind es nicht schafft aus diesem egozentrischen Verhalten eines 2jährigen heraus sich weiterzuentwickeln und somit schon im Schulalter sozial inkompatibel wird. Bezüglich Deiner Beschreibung setzt sich bei mir gerade ein Bild zusammen, wie sich das Krankheitsbild eines Borderliners sukzessive vom Kleinkindalter an entwickelt und dass das u. a. auch durch den Einfluss der Bezugspersonen (Eltern, Lehrer, Großelten, u. a.) begünstigt wird. Erschreckend.

Ich hoffe, dass die Anwältin wirklich eine Koryphäe ist und dass sie Dir jetzt auf den Weg hilft!

Lieben Gruß, LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Geschrieben : 22.07.2009 10:59




(@ruhiger-sturm)
Zeigt sich öfters Registriert

Ihr habt da beide vollkommen Recht, das ist durch die Vorfälle der letzten Tage jetzt auch mir deutlich geworden! Die Sachbearbeiterin vom Jugendamt hat mir am Freitag auch empfohlen, ich solle das ABM beantragen. Meine Ex ist im Moment völlig am Durchdrehen - hat am Freitag sogar, nachdem wir gemeinsam wegen meines Auszuges aus der Wohnung beim Arbeitsamt waren, während der Fahrt bei ca. 30 km/h den Zündschlüssel herausgezogen, heute wollte sie unseren Sohn einfach entführen, hat dann sogar meine Eltern wild beschimpft, und und und... :phantom:

Dafür hab ich ne tolle Wohnung gefunden, die, wenn alles klappt, nächsten Monat unser neues Zuhause wird!

Ja, und jetzt hoffe ich auch, dass die Anwältin gut ist, und dass sie überhaupt Zeit hat.

Ich lese übrigens gerade ein Buch mit sehr ähnlichem Inhalt: "Das Drama des modernen Kindes" von Wolfgang Bergmann - da geht es vornehmlich über sogenannte ADS-Kinder und Magersucht, die Denkmuster scheinen aber sehr ähnlich zu sein. Komme nur leider kaum mal zum Lesen...

Schöne Grüße
Ruhiger Sturm

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 26.07.2009 02:06
(@ruhiger-sturm)
Zeigt sich öfters Registriert

Hallo,

es ist schon eine Weile her, hatte kaum genug Luft zum Atmen in der letzten Zeit, aber die Geschichte ist noch nicht zu Ende.

Ich bin vor einem Monat mit meinem Sohn in eine eigene, schöne, aber leider immer noch zum großen Teil improvisierte Wohnung gezogen und allmählich leben wir uns ein. Neben dem Alltag mit Kind,  Terminen beim Jugendamt, täglichen Besuchskontakten, Renovierung und den ständigen Angriffen seitens der Mutter lief über 7 Wochen nebenher eine Begleitung durch zwei Familienhelfer, die vom JA beauftragt waren, herauszufinden, wo denn der Kleine besser aufgehoben sei. Diese ständige Dauerbelastung, das Gefühl des Überwachtseins und besonders die Angst vor einem, möglicherweise schwerwiegenden, Fehlurteil der Familienhelfer, haben mich bis an die Grenzen der Belastbarkeit und darüber hinaus gefordert.

Zum Glück kamen die Familienhelfer schließlich zu dem, leider sehr vorsichtig ausgedrückten Urteil, unser Sohn sei besser bei mir aufgehoben, u.a. wegen meiner höheren Verlässlichkeit, zwei beobachteten Gefährdungssituationen seitens der KM, sowie ihrem aggressiven und unberechenbaren Verhaltens mir gegenüber. Da eine außergerichtliche Einigung allen Beteiligten unmöglich erschien, empfahlen mir sowohl das JA, als auch die Familienhelfer, das alleinige Sorgerecht zu beantragen, was im Moment gerade in der Vorbereitung steckt.

Leider reagierte die KM auf die für sie ungünstige Stellungnahme, wie ich bereits geahnt hatte, mit einer üblen Verleumdungskampagne, in der sie mir unterstellt, ich hätte sie mehrfach schwer beleidigt und mich sogar, gestützt durch eine Falschaussage ihrer Freundin bei der Polizei angezeigt hat, um damit ihr aggressives Verhalten mir gegenüber zu rechtfertigen und ihre Chancen beim Sorgerechtsprozess zu erhöhen.

Am schlimmsten aber plagen mich starke Zweifel an der Kompetenz meiner Anwältin, die mir momentan den letzten Schlaf rauben. Manchmal scheint die ganze Situation aussichtslos zu sein, aber wenn jemand anderer Meinung ist, dann bitte! 😉

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 13.10.2009 16:10
(@beppo)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hallo Stürmer,

schön, dass du dich wieder meldest.

Leider muss ich dir sagen, dass deine Sorgen sicher nicht ganz unberechtigt sind.

Der Widerstand, ein Kind, und dann noch so ein kleines zum Vater zu geben sind groß.
Wenn dann das JA auch noch Angst vor seiner eigenen Courage hat, wird es noch schwieriger.

Vor diesem Hintergrund erscheint es mir taktisch klüger, zunächst mal nur das ABR zu beantragen.

Die Schwelle ist einfach niedriger und der praktische Nutzen des ASR nicht viel höher.

Was lässt dich denn an der RAin zweifeln?
Wo hast du die her?

Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.

AntwortZitat
Geschrieben : 13.10.2009 16:36
(@bronze)
Registriert

Moin,
keine Flaute im Elternkampf, gell? Es liest sich nicht ganz schlecht, was Du da so schreibst, RuhigerSturm. In der Ruhe liegt die Kraft, und Beppos Anregung geht ganz in die Richtung. Vielleicht könnt ihr einen "hilfsweisen" Antrag nachschieben.

Auch wenn Dir das alles furchtbar verschleißend und nervenzehrend vorkommt, das ist es auch, so hast Du mittlerweile mehr erreicht, als sich die meisten hier jemals zu erträumen wagen. Du hast, bei aller Anstrengung zum Erhalt, ein Guthaben auf Deiner Seite.

Was genau läßt Dich an Deiner RA zweifeln. Bitte erläutern.

Gruß
Till

Kriegt nichts! Hat nur seine verfluchte Schuldigkeit getan!
(Friedrich der Große 1712 - 1786)

AntwortZitat
Geschrieben : 13.10.2009 22:22
(@beppo)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Was genau läßt Dich an Deiner RA zweifeln. Bitte erläutern.

Das hier

Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.

AntwortZitat
Geschrieben : 13.10.2009 22:26