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(@brille007)
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Moin SB,

In erster Linie geht's mir darum, eine "offizielle" Meinung zu hören. Und es interessiert mich natürlich, wie dort z.B. über das Wechselmodell gedacht wird.

was genau versprichst Du Dir von einer "offiziellen Meinung"? Wen sollte die beeindrucken (mal abgesehen davon, dass es auch beim JA keine "offiziellen Meinungen" gibt, sondern nur die Privatmeinung des jeweiligen Beraters).

Du musst im Zweifelsfall Deine Ex vom Wechselmodell überzeugen; nicht das Jugendamt. Denn wenn Deine Ex dabei nicht mitspielt, wird das sowieso nix. Müssen tut sie in dieser Frage nichts. Sie muss auch nicht mit zum Beratungstermin.

Möglicherweise wäre eine Mediation das Mittel der Wahl. Ein JA-Termin, zu dem Du alleine hingehst, löst kein einziges Problem.

Grüssles
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 22.08.2013 17:46
(@ingo30)
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Moin SB,

mach Dir vielleicht auch noch mal bewußt, dass es sehr große Unterschiede bei den JAs gibt. Es gibt die neutralen JA´s wo Du sicher den ein oder anderen guten Tipp mitnehmen kannst.

Du kannst aber auch an die - wie wir hier sehen - immer noch weitverbreiteten mütterfreundlichen JA´s geraten, die Dir im Zweilfelsfall so wenig Umgang wie möglich empfehlen bzw. alles gaaaanz langsam angehen wollen etc.

P.S.: Bei manchen KMs kann man eine sehr starke "Hörigkeit" gegenüber einer "dritten Macht" wahrnehmen - diese (in Form des JA´s oder Gericht) soll dann alles mundgercht regeln. Das man Probleme auch aus eigener Kraft lösen kann, kommt bei diesen Menschen leider nicht in den Sinn. Also, nicht in das selbe Horn stossen sondern überleg Dir, was Dir wichtig ist. Gruß Ingo

AntwortZitat
Geschrieben : 22.08.2013 21:46
(@oldie)
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Moin

P.S.: Bei manchen KMs kann man eine sehr starke "Hörigkeit" gegenüber einer "dritten Macht" wahrnehmen - ...

Nun ja, wenn ich SittinBull (welch' mächtiger Name  :wink:) anschaue, gehört er zur Klasse der KV's, welche equivalenter Auffassung nachhängen bzw. solche erhoffen.

Mensch SittinBull, mach Dich gerade, formuliere Dich, und dann sei auch zielstrebig und konsequent. Und das nach allen Seiten, inkl. JA oder sonstigen staatlich vorgesetzten Stellen. Das wichtigste ist doch, Du weisst, was Du willst. Wie Du es umsetzen kannst, da kann Dir unterschiedlich Hilfe geleistet werden.

Gruss oldie

Wenige sind das, was sie vorgeben zu sein.
Und wenn ich es mir recht überlege - niemand.

AntwortZitat
Geschrieben : 23.08.2013 00:25
(@sittinbull)
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Erstmal danke für eure Beiträge, ich bin im Moment natürlich viel am grübeln, andere Meinungen "von außen" helfen mir da sehr. Mit "offizielle Meinung" meine ich auch eher, das ich ausloten will, wie das JA (auch wenn ich nur einen einzelnen Mitarbeiter kennenlerne) ausgerichtet ist. Zu verlieren habe ich dort sicher nichts.

Das wichtigste ist doch, Du weisst, was Du willst. Wie Du es umsetzen kannst, da kann Dir unterschiedlich Hilfe geleistet werden.

Mir ist ja durchaus klar, was ich will, ich werde aber nichts überstürzen. Ich will eben nicht möglichst schnell ausziehen und dann mal sehen, was passiert. Gerade in Hinblick auf die Kinder will ich klare Regelungen. Im Moment reden wir aber einfach nicht darüber, meine Frau entzieht sich konsequent einer Vier-Augen-Situation. Für dieses Problem werde ich in einem Forum wie diesem natürlich keine Lösung finden, da muss ich sie einfach zur Rede stellen. Eine Trennung ist in meinen Augen nicht mehr abzuwenden, ich will da aber möglichst wenig dem Zufall überlassen.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 26.08.2013 11:34
(@brille007)
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Moin SB,

Mit "offizielle Meinung" meine ich auch eher, das ich ausloten will, wie das JA (auch wenn ich nur einen einzelnen Mitarbeiter kennenlerne) ausgerichtet ist. Zu verlieren habe ich dort sicher nichts.

zu gewinnen aber auch nicht; wie das JA tickt ist nicht bedeutsamer als das, was der örtliche Bäcker oder Energieversorger zu Eurer Trennungsproblematik sagen würden, wenn man die Herrschaften fragen würde. Das JA hat nichts zu entscheiden; insofern bringen Dich die Privatmeinungen der Mitarbeiter dort nicht weiter; sie verunsichern höchstens und kosten Zeit.

Im Moment reden wir aber einfach nicht darüber, meine Frau entzieht sich konsequent einer Vier-Augen-Situation. Für dieses Problem werde ich in einem Forum wie diesem natürlich keine Lösung finden, da muss ich sie einfach zur Rede stellen. Eine Trennung ist in meinen Augen nicht mehr abzuwenden, ich will da aber möglichst wenig dem Zufall überlassen.

naja, "erschweigen" werdet Ihr Euch die Lösung nicht. Es besteht allerdings die Gefahr, dass Deine DEF irgendwann Fakten schafft, samt Kindern auszieht und Dir ihre Forderungen per Anwalt mitteilen lässt. Dann bist Du zwar nicht ausgezogen, aber das Ergebnis ist dann auch keine Lösung, die Dir gefallen wird.

Insofern wäre es sinnvoll, die bereits mehrfach (auch von Dir selbst) angeregte Mediation auf den Weg zu bringen. Keine Trennung wird durch Abwarten einfacher oder besser.

Grüssles
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 26.08.2013 12:47
(@fruchteis)
Registriert

Moin SB,
zu gewinnen aber auch nicht; wie das JA tickt ist nicht bedeutsamer als das, was der örtliche Bäcker oder Energieversorger zu Eurer Trennungsproblematik sagen würden, wenn man die Herrschaften fragen würde. Das JA hat nichts zu entscheiden; insofern bringen Dich die Privatmeinungen der Mitarbeiter dort nicht weiter; sie verunsichern höchstens und kosten Zeit.
(...)

Martin,

BITTE mache Dir klar, welche gesetzlichen Rollen JÄmter als Berater, Helfer und als Gutachter in Verfahren vor dem FG bezüglich Sorge- und Umgangsrecht spielen!!!

JÄmter sind an solchen Verfahren grundsätzlich beteiligt, sind Auge und Ohr des Gerichts, sind sogar befugt, Widerspruch einzulegen, wenn ihnen eine gerichtliche Entscheidung nicht passen sollte.

Bis auf wenige Ausnahmen können sie frei entscheiden, was sie tun, ob sie etwas tun, was und ob sie vor Gericht etwas sagen.

Diese Ämter arbeiten eng mit den Gerichten zusammen, ihr Stimme hat großes Gewicht. Sie können durch ihre Handeln oder durch Untätigkeit dazu beitragen, Familien, Eltern und ihre Kinder zu zerstören.

Ich finde es vor diesem Hintegrund höchst seltsam, diese Ämter mit der Bedeutung von Bäckern und Stromlieferanten zu vergleichen. Das ist irreführend!

Es ist für die Beurteilung der Erfolgsaussichten eines Antrages und die Verfahrensstrategie höchst sinnvoll, die Haltung des zuständigen JAmtes zu kennen.

§ 50 SGB VIII Mitwirkung in Verfahren vor den Familiengerichten
§ 162 FamFG Mitwirkung des Jugendamts

W.  

AntwortZitat
Geschrieben : 26.08.2013 13:23
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

@ Wildlachs,

es wäre überaus ratsam, wenn Du die Threads lesen würdest (und zwar ganz!), bevor Du Deine Vorurteile und Textbausteine reinstellst. Die Ausgangsfrage des TO war vor wenigen Tagen unter anderem:

Macht es Sinn, das JA einzuschalten oder wecke ich damit schlafende Hunde? Ich bin da im Moment echt ratlos...

Von gerichtlichen Auseinandersetzungen ist derzeit nirgends auch nur ansatzweise die Rede. Da ist es absolut kontraproduktiv, gleich die komplette Klaviatur juristisch hochstrittiger Auseinandersetzungen in die Diskussion zu werfen bzw. mittelbar sogar ihren Einsatz zu empfehlen. Es sei denn, Du kaufst auch Deine Lebensmittel unter dem Aspekt ein, von allem und jedem einen allergischen Schock bekommen und umgehend sterben zu können. Und gehörst zu den Pessimisten, die die Frage nach einem schönen Urlaubsziel gleich mit einem ungefragten Exkurs über die Gefährlichkeit des Autofahrens und die Krebsgefahr durch Sonnenstrahlen beantworten.

Der Opener möchte wissen, was er in einer Situation, die - für ihn mehr als für seine Frau - nach endgültiger Trennung aussieht, tun kann. Welche konkrete Hilfe sollten Deine schwarzmalerischen worst case-Szenarien dabei sein?

Just my 2 cents
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 26.08.2013 13:56
(@fruchteis)
Registriert

Winde Dich nur. 😉

Ich bezog mich auf Deine unrealistischen und geradzu peinlichen Aussagen bezüglich der Bedeutung des JAmt...
Wenn der TO hier nicht gütlich weiter kommt, dann bleibt ihm - vorausschauend - nur der Weg zum Gericht und dann...

Martin, Du solltes die gesamte Kette bedenken. Teile dieser oder das wahrscheinliche Ende sollten in die Entscheidungen des TO JETZT einfließen. 

W.

AntwortZitat
Geschrieben : 26.08.2013 14:17
(@sittinbull)
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Tja, wie so viele vor mir gehe ich nach wie vor von einer gütlichen Einigung aus. Der unbedingte Wille dazu ist bei uns vorhanden, trotzdem kann es natürlich auch anders laufen. Wie gesagt, ich will mich einfach möglichst umfassend informieren und alle Möglichkeiten ausloten. Eine Mediation ist da ohne Frage auch eine Option, aber vielleicht schätze ich die Situation auch völlig falsch ein. Deswegen gehe ich erstmal zu diesem Beratungsgespräch und höre mir deren Einschätzung an. Wenn ich merke, dass das Gespräch alles andere als neutral verläuft, kann ich mich ja auch bedeckt halten.

dann bleibt ihm - vorausschauend - nur der Weg zum Gericht und dann...

Das wäre für mich die allerletzte Option (klar, für wen denn nicht...), weil ich es mir für die Kinder schrecklich vorstelle, wenn sich die Eltern vor Gericht um den Umgang streiten. Die Kinder sind alt genug, um die Situation einschätzen zu können. Ich glaube kaum, dass sie denken würden, es sei mein Wunsch, sie nur alle 14 Tage zu sehen. Darum geht es auch gar nicht. Die Idee meiner DEF: die Kinder können doch jederzeit zu mir. Das wäre logistisch auch möglich und es würde wahrscheinlich de Facto auf eine 50/50 Betreuung hinauslaufen. Ich bin aber überzeugt davon, dass die Kinder mit einer klar definierten Regel besser klarkommen als selber situativ entscheiden zu müssen, bei wem sie heute oder morgen sein wollen.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 26.08.2013 14:42
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Winde Dich nur. 😉

Du verwechselst da was: Der Winde-Weltmeister, der ständig wilde Behauptungen aufstellt und anschliessend die Belege dafür schuldig bleibt, bist Du, nicht ich... 😉

Ich bezog mich auf Deine unrealistischen und geradzu peinlichen Aussagen bezüglich der Bedeutung des JAmt...

wieviel Bedeutung das JA für den eigenen Fall hat, bestimmt jeder ganz wesentlich selbst. Ich bestreite allerdings nicht: Diejenigen, die dieses Amt ins Boot holen, ständig weinerliche Forderungen stellen und Arbeit machen, haben beim JA vermutlich nicht die besten Karten.
Was immer noch keine Antwort auf die Frage ist: Warum sollte der TO ohne Not zum jetzigen Zeitpunkt das JA ins Boot holen? Weil diese Ämter und ihre Mitarbeiter nach Deiner Erfahrung als besonders väterfreundlich bekannt sind?

Wenn der TO hier nicht gütlich weiter kommt, dann bleibt ihm - vorausschauend - nur der Weg zum Gericht und dann...

Leser von Asterix und Fans von Majestix wissen auch, dass einem jederzeit der Himmel auf den Kopf fallen kann...

Zusammenfassend: Möchtest Du für Deine selbst gebastelten Rechtsauffassungen und Verschwörungstheorien nicht endlich Dein eigenes Forum gründen, in dem Dir niemand mehr widerspricht? Hier muss man immer hinter Dir herfeudeln, wenn Du wieder Unsinn erzählst...

Just my 2 cents
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 26.08.2013 14:52




(@bester-papa)
Registriert

Moin!

Diejenigen, die dieses Amt ins Boot holen, ständig weinerliche Forderungen stellen und Arbeit machen, haben beim JA vermutlich nicht die besten Karten.

Das würde ich so nicht unterstreichen. Sollte es zu einem Sorgerechts- oder Umgangsverfahren kommen, denke ich, ist es besser, dort gleich als erstes zu erscheinen, bevor die Mutter ihre Version an den Mann bringt. Denn das JA wird in den Verfahren eh gehört.

Insofern kannst Du, SittinBull, Dich dort ruhig informieren. Viel bringen wird es aber in dieser Phase, wie Martin schrieb, nicht.

Sofern Du Deine  DEF zu einer Mediation bewegen kannst, solltest Du das versuchen. Vermutlich wird Dir das JA dazu ohnehin raten.

Da ist es absolut kontraproduktiv, gleich die komplette Klaviatur juristisch hochstrittiger Auseinandersetzungen in die Diskussion zu werfen bzw. mittelbar sogar ihren Einsatz zu empfehlen.

Eine Empfehlung hierzu kann ich in den Worten von @wildlachs beim Besten Willen nicht erkennen. Die Wahrheit liegt bei euch Streithähnen mal wieder in der Mitte.

Beste Grüße
BP

AntwortZitat
Geschrieben : 26.08.2013 15:26
(@sputnik)
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Tja, wie so viele vor mir gehe ich nach wie vor von einer gütlichen Einigung aus. Der unbedingte Wille dazu ist bei uns vorhanden, trotzdem kann es natürlich auch anders laufen.

Hallo SB,

wenn der unbedingte Wille dazu bei EUCH vorhanden ist frag ich mich wieso es nicht zu einem 4-Augen-Gespräch kommen mag. "Unbedingter Wille" sieht anders aus.
Aufgrund dieses Hintergrunds ist die Annahme eine Mediation schon nicht verkehrt, auch wenn man weiter an einer aussergerichtlichen Lösung festhält, kann es unter Umständen auch anders kommen und da hat BP vollkomen recht hiermit:

Das würde ich so nicht unterstreichen. Sollte es zu einem Sorgerechts- oder Umgangsverfahren kommen, denke ich, ist es besser, dort gleich als erstes zu erscheinen, bevor die Mutter ihre Version an den Mann bringt. Denn das JA wird in den Verfahren eh gehört.

Es schadet nicht beim Jugendamt vor zu horchen wie diese so ticken. Auch wenn es nicht zu einem Verfahren kommt, ist es vielleicht mal erforderlich sich zu einem Beratungsgespräch dort einzufinden. Wenn du von vornerein weißt, wie diese ticken ist das nicht verkehrt.

Bei mir in der Region ist das JA äusserst kindswohlinteressiert und nimmt weniger auf die Befindlichkeiten von Mutter und auch nicht auf Vater Rücksicht aber sehr wohl auf das Recht des Kindes auf beide Elternteile. Das ist aber leider nicht die Standardsituation sondern Glückssache in Deutschland. Aber wie sonst will man raus finden ob man Glück hat oder nicht. In diesem Sinne, viel Erfolg beim Gespräch.

Gruß
Sputnik

AntwortZitat
Geschrieben : 26.08.2013 15:53
(@sittinbull)
Nicht wegzudenken Registriert

...na super, das war heute Abend ein tolles Gespräch, wo DEF absolute Kompromisslosigkeit gezeigt hat. Ich könnte k...

Ein Wechselmodell irgendwie geartet ist für sie undenkbar, Zitat: "die Kinder gehören zur Mutter" (omg, ich dachte, ich bin mit einer halbwegs emanzipierten Frau verheiratet). Und selbstverständlich erwartet sie Unterhalt nach der bekannten Tabelle. Ich weiß nicht, wie sie sich das vorstellt, aber das wird den Kindern definitv nicht gefallen. Ich habe keine Ahnung, warum sie dermaßen vehement darauf besteht, zur alleinerziehenden Mutter zu mutieren. Sie  hat einen guten Job (in einer Anwaltskanzlei  :gunman:), den sie liebt (ich sach nur: Blackberry war mit im Urlaub...) und kann das nur mit Unterstützung ihrer Mutter schaffen. Die ist aber nicht mehr die Jüngste und nicht unendlich belastbar.

Ich bin ernsthaft am überlegen, wie ich ihr die Suppe versalze. Wir wohnen in einer Kleinstadt und es wäre möglich, eine nette Wohnung in Schulnähe und SchwiMu-Nähe zu finden, d.h. einfach Bedingungen schaffen, die den Alltag erleichtern, wenn die Kinder bei mir sind... Eine Regelung nach meinen Vorstellungen werden wir sicher nicht finden.

Ich werde wohl nur darauf vertrauen müssen, dass meine beiden lieben Kleinen ihre Verbundenheit zu mir zeigen und oft bei mir sein wollen. Ich werde nie ihre Mutter schlecht machenaber ich werde aber auch kain Geheimnis daus machen, warum es so ist, wie es ist. Jetzt bin ich richtig gespannt auch das Gespräch morgen beim JA!

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 29.08.2013 00:57
(@totohh)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin.

Schön, dass das hier wieder on-topic gerät. Deshalb auch meine Meinung zum WM:

Letztlich wirst Du versuchen müssen, die KM mit Argumenten zum WM zu überzeugen, dass das das Beste für die Kinder ist. Futter dafür findest Du auch hier bei vs über die SuFu.

Ich finde es richtig, dass Du Dich in einem (Einzel-?)Gespräch beim JA informierst und so zumindestens mal ausloten kannst, ob man dort (beimi JA) grs. offen ist, für eine ausgewogene, im Idealfall gleichbereichtigte, Aufteilung der Kinderbetreuung. Klar, das JA kann nichts entscheiden oder gar anordnen, aber bei entsprechender Offenheit sicherlich weiter Überzeugungsarbeit beim KM leisten. (btw: von Deiner Vermutung bzgl. der Krankheit der KM würde ich dort nichts erwähnen, das verkompliziert das alles nur).

Sehr wahrscheinlich wird die Empfehlung des JA sein, dass ihr mittels einer Mediation gemeinsam(!) erarbeitet, wie eine Aufteilung der Kinder zukünftig sein kann.

Wichtig für Dich ist hierbei zu wissen, dass wenn es der KM um vollen Unterhalt geht, kein Argument sie zu einem WM wird überzeugen können, außer dem vollen Unterhalt - leider. Und wenn Du dazu dann nicht bereit bist bzw es Dir schlichtweg nicht leisten kannst, dann wird es ein schwerer Weg, dessen Ausgang leider nur sehr geringe Erfolgschancen für Dich aufweist.

Aber: wenn ihr abseits des vollen KU auf Augenhöhe reden könnt, dann ist ja vieles denkbar: Streich das Wort "Wechselmodell" aus dem Wortschatz, versuche vielmehr den Umgang zu maximieren. Und verhandelt eben einen angemessenen Unterhalt, aufgrund des erhöhten Betreuungsanteils durch Dich.

Sollte KM jedoch auch nach den weiteren Gesprächen auf vollen KU drängen und nur auf dieser Basis etwas mehr als den Regel-Umgang zulassen, dann würde ich mich darauf konzentrieren, den Umgang mit den Kids zu optimieren (sowohl qualtitativ als auch quantitativ) und das Thema vielleicht in wenigen Jahren wieder aufmachen, wenn das ältere Kind vielleicht aus freien Stücken zu Dir will. Denn dann hast einen Hebel in der Hand: Kind will zu Dir, dh für ein Kind dreht sich der Unterhaltsanspruch um und KM muss befürchten, dass es auch für das andere Kind so komm könnte deshalb offen sein für ein WM, bei dem kein oder nur wenig KU fliesst.

Gruß, toto

AntwortZitat
Geschrieben : 29.08.2013 09:33
(@sittinbull)
Nicht wegzudenken Registriert

Danke für deinen Beitrag, toto! Stimmt, die Vokabel "Wechselmodell" ist ein Reizwort, dass werde ich erstmal nicht mehr erwähnen. Ich habe ihr ein paar nette Links dazu geschickt, sie glaubt natürlich nur den kritischen und ablehnenden Berichten. Ich denke auch, ich muss Bedingungen schaffen, die alle Möglichkeiten zulassen. Im Hinterkopf schwirrt natürlich trotzdem die Angst, dass sich die Kinder von mir entfremden oder schlimmstenfalls entfremdet werden. Was den KU angeht, bin ich zuversichtlich, dass wir uns abseits der Tabelle einigen, aber das Thema ist noch offen.

Ich denke aber, dass ich die Depressionen beim Gespräch mit dem JA erwähnen werde, weil es für mich wesentlich für die Trennung ist. Ich werde das nicht dramatisieren, aber es ist evtl. wichtig, das schon mal anzumerken. Ihr Verhalten in den depressiven Phasen ist wirklich nur schwer zu ertragen. Ich gaube übrigens nicht, dass DEF zu einer Mediation bereit wäre, dafür kenne ich sie zu gut, sie kann unglaublch stur sein.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 29.08.2013 09:58
(@malachit)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hallo SittinBull,

Im Hinterkopf schwirrt natürlich trotzdem die Angst, dass sich die Kinder von mir entfremden oder schlimmstenfalls entfremdet werden.

Deine Angst ist zwar verständlich, das ging mir seinerzeit genau so. Aber deine Kinder sind 9 und 11 - und in dem Alter lassen sich Kinder längst nicht mehr so ohne weiteres entfremden. Bei meiner Trennung war das jüngere der beiden Kinder 4 (inzwischen ist er 9), und da war genau gar nichts mit Entfremdung. Im Gegenteil, es hat nicht lange gedauert, da hat der Kurze der Mama bei der Rückkehr schon mal abgezählt, wie viele Tage es sind bis zum nächsten Papa-Wochenende 😉

Zugegeben, ich hab's hier nicht mit einer Umgangsboykottöse zu tun, eher im Gegenteil; bei dir scheint's aber ähnlich zu sein. Und auch meine Ex hat(te) eine finanziell induzierte Abneigung gegen das Wechselmodell; so gesehen sind meine damalige und deine jetztige Situation vielleicht sogar recht gut vergleichbar. Falls es dich beruhigt: wenigstens für den älteren Junior hab' ich inzwischen eine Art Wechselmodell, d.h. seit er 13 ist. Zwar ist auch dieses Wechselmodell zu einem gewissen Grad "erkauft", allerdings zu einem Preis, mit dem ich recht gut leben kann.

Ein Wechselmodell irgendwie geartet ist für sie undenkbar, Zitat: "die Kinder gehören zur Mutter" (omg, ich dachte, ich bin mit einer halbwegs emanzipierten Frau verheiratet). Und selbstverständlich erwartet sie Unterhalt nach der bekannten Tabelle.

Erstaunlich, nicht wahr? bei wie vielen Frauen die ganze Emanzipation für'n A.rsch ist, sobald jemand das Zauberwort "Unterhalt" ausspricht.

Würde die Politik die Gleichberechtigung von Mann und Frau wirklich ernst nehmen, was ich übrigens stark anzweifle - dann müsste sie als allererstes jegliche Form von Barunterhalt abschaffen, und statt dessen für den Trennungs-/Scheidungsfall das Wechselmodell zum Standard erheben.

Viele liebe Grüße,

Malachit.

Wenn ein Staat die Leistungsgerechtigkeit zugunsten der Verteilungsgerechtigkeit aufgibt, dann kommt man bald an den Punkt, wo es mangels Leistung nichts mehr zu verteilen gibt.

AntwortZitat
Geschrieben : 29.08.2013 10:38
(@sittinbull)
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bei wie vielen Frauen die ganze Emanzipation für'n A.rsch ist, sobald jemand das Zauberwort "Unterhalt" ausspricht.

...so sieht's wohl aus. Das ist ja auch ein nettes Sümmchen, bei meiner DEF wären das (KU+Kindergeld für drei Kinder) ca. 1700€ jeden Monat! Ich unterstelle mal, dass sie diesen Betrag nicht alleine für die Kinder ausgibt...

Das Gespräch beim JA war übrigens heiße Luft. Sehr neutral und nichts Neues für mich, eher in die Richtung: Kopf hoch, das wird schon.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 29.08.2013 12:54
(@sputnik)
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Hallo SB,

meine Vorredner haben dir ja schon einiges geschrieben, dem ich absolut zustimmen kann.
In meinem Post habe ich dir geschrieben, dass der Willen einer gütlichen Einigung anders aussehen muss und ja schon prognostiziert was eventuell geschehen mag.
Schuld sind nicht alleine die 1700,-€ welche natürlich KOMPLETT für die Kinder drauf gehen, wenn du Frau Mama fragst, sondern, auch wenn es sich für dich komisch anhört, die Emanzipation eben 😉 Aber die Emanzipation gegenüber dir. Ein WM erwartet hohe Kompromiss- und Kooperationsbereitschaft mit dem Ex-Partner. Eine Trennung wird aber zunächst vollzogen, weil das in der Regel auf Paarebene nicht mehr gegeben ist. Vielen fällt  es schwer so mir nichts dir nichts auf Elternebene um zu switchen und sich zumindest hinsichtlich in den Belangen der Kinder einig zu sein und dies fair zu behandeln.
Sei dir ganz sicher, dass deine Ex sehr wohl schon mit ihrer Mutter zusammen gesessen hat und gegrübelt hat, wie sie das ganze Model nun inkl. Job erschlagen bekommt. Natürlich sind die Quergedanken wie:" Da könnte ich mall SittinBull fragen" dazwischen gekommen, welche aber mit den Gedanken "Der soll sehen wie gut ich ohne ihn klar komme und mein Leben komplett alleine ohne seine Eingebungen in den Griff bekomme" abgeschossen.

Was bleibt dir da?
Bestehe auf dein Recht einer ausgewogenen Umgangsregelung. Sei präsent für deine Kinder. Deine Absicht in die Nähe der Schule zu ziehen (am besten entlang des Schulwegs) ist sehr gut. Zeig ihnen, dass du auch abgegrenzt von Mutter ein toller, nein vielleicht sogar ein noch viel besserer Vater bist. Die Kinderfüsse tragen sich selber zu dem Elternteil den sie lieben und nicht alleine die Anordnungen von Gerichten.

Und nun dazu:

Das Gespräch beim JA war übrigens heiße Luft. Sehr neutral und nichts Neues für mich, eher in die Richtung: Kopf hoch, das wird schon.

Das ist schon weitaus positiver als viele User hier beim JA erlebt haben. Ich denke wenn du wirklich mit der Frau im Konflikt liegst, mit vernünftigen Lösungsvorschlägen dahin kommst werden die dich auch unterstützen. Neutral ist beim Jugendamt nicht negativ zu werten, solange diese neutral gegenüber BEIDEN Eltern sind. Sie sollen parteiergreifend pro Kind sein, das ist deren Aufgabe  😉

Gruß
Sputnik

AntwortZitat
Geschrieben : 29.08.2013 13:23
(@sittinbull)
Nicht wegzudenken Registriert

Hallo Sputnik,

ganz klar, das Thema Wechselmodell hat sich erledigt, da keinerlei Kompromissbereitschaft ihrerseits zu erkennen ist. Also abwarten wie es läuft. Ich fürchte aber, das selbst das Durchsetzen einer "ausgewogenen Umgangsregelung" zum Kampf wird. Ich bereite mich seelisch schon mal darauf vor, dass das torpediert wird...

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 29.08.2013 13:31
(@sputnik)
Nicht wegzudenken Registriert

Ich bereite mich seelisch schon mal darauf vor, dass das torpediert wird...

Bereite dich auf das schlimmste vor, lass das Schwert aber in der Scheide. Wichtig ist, dass du dir darüber im klaren bist, wie du dir zukünftig den Umgang vorstellst und wie dieser für dich auch umsetzbar ist. Also in Vereinbarkeit mit der Arbeit.

AntwortZitat
Geschrieben : 29.08.2013 17:12




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