hallo,
nachdem ich hier so einige geschichte gelesen habe und mir bei der einen oder anderen schlicht der unterkiefer auf die tischplatte geknallt ist, schreibe ich jetzt auch mal meine nieder.
da mein kind noch gar nicht das licht der welt erblickt hat, mache ich mir vermutlich viele sorgen umsonst, andererseits denke ich, dass ich mich gar nicht frueh genug mit dem worst-case-szenario vertraut machen kann.
aber eins nach dem anderen.
im letzten winter kam ich mit einer dame zusdammen, die ich schon etwas laenger kenne und toll fand. zu dem zeitpunkt wusste sie seit ca. einem halben jahr, wie es um meine gefuehle fuer sie bestellt war. sie hat sich zeit gelassen sich zu ueberlegen, ob sie diese gefuehle erwiedern kann - jedenfall kamen wir dann nach weihnachten zusammen.
die ersten wochen war alles wunderschoen. nach ca. 8 wochen wurde sie ungeplant schwanger. auch da war zunaechst die welt noch in ordnung. wir haben uns gemeinsam gefreut, sind ja beide schliesslich keine 20 mehr, kennen uns schon ein paar jahre etc...
naja, ihre stimmung schlug dann bald um. zunaechst waren es nur kleinere noergeleien, die ich noch auf hormone und erstmal kennenlernen-muessen geschoen habe. bald wurden fuer sie aus den kleinigkeiten aber handfeste gruende, warum man mit mir nicht zusammen sein koenne. sie machte quasi im stundenrythmus schluss und hielt dann meist die trennung nicht laenger als 24 stunden aus. kam dann zurueck ohne sich zu entschuldigen oder reue zu zeigen...
sie wurde immer aggressiver, abwertender, irgendwann endete jeder kontakt nach kuerzester zeit in hysterischen schreiattacken und boesartigen anfeindungen in meine richtung.
ich wusst eigentlich nie so recht, warum eigentlich. habe meine geschichte natuerlich mit freunden besprochen, bis irgendwann eine befreudete psychologin das stichwort borderline-stoerung in den raum warf. ich fing an mich einzulesen und erkannte mehr als deutliche parallelen zu den vielen borderlinebeziehungen, die sich im netz und buechern nachlesen lassen.
hoehepunkt der eskalation war dann, dass sie irgendwann handgreiflich wurde und ich mich ab diesem punkt schlicht mit meinem latein am ende fuehlte.
zu dem zeitunkt war sie etwa in der 14 schwangerschaftswoche und das risiko fuer das ungeborenen durch ihre regelmaessigen ausraster mir gegenueber trug ein weiteres dazu bei, dass ich mich zunaechst zu einem radikalen rueckzug entschloss.
zeitgleich habe ich allerdings mit ihrere familie kontakt aufgenommen und dabei erfahren, dass ihre familie diese art situationen mit ihr seit jahren mitmacht. immer wieder ist irgendjemand der ihr nahe steht opfer ihrer attacken. sie spinnt regelrechte verschwoerungstheorien zurecht, warum ihr person x nicht wohl gesonnen sein koenne und fuehlt sich dann regelrecht verfolgt. sie ueberzieht diese personen dann mit telefonterror und beleidigungen, bis sie sich irgendwann nach manchmal monaten dann wieder beruhigt. ihre vergangenen beziehungen haben nie laenger als 12-14 monate gehalten. enge freundschaften hat sie immer wieder in ihrem leben nach wenigen jahren jaeh beendet, weil sie sich massiv enttaeuscht gefuehlt hat.
momentan gibt es nur sehr wenig kontakt.
ich versuche alles schriftlich bzw. im beisein dritter, moeglichst neutraler personen zu machen. sie laesst sich aber auf keine angebote oder vorschlaege meinerseits ein sondern unterstellt mir nur, dass ich sie im stich gelassen haette. ihren anteil an der situation leugnet sie gaenzlich. sagt, ich haette sie schwanger sitzen lassen, weil sie mich doch nicht so liebt wie sie eine zeit lang dachte.
ich reagiere auf ihre anfeindungen gar nicht. wenn etwas konstruktives kommt, griefe ich es auf und zeige mich kooperationsbereit, beschimpfungen versuche ich zu ueberhoeren. auch auf naechtlichen telefonterror und noetigungsversuche per sms ihrereseits bin ich bisher nicht eingegangen.
ich zeige lediglich kooperationsbereitschaft in kindsangelegenheiten und nur dann, wenn sie die form mir gegenueber wahrt.
vermutlich gibt es bis zur geburt gar keinen kontakt mehr. sie musste fuer ein paar tage ins krankenhaus und der arzt hat ihr absolute ruhe verordnet. ein treffen oder sonstiger kontakt zw. uns waere hoechstwahrscheinlich zu belastend fue die schwangerschaft.
ich warte also ab und stelle mich auf alle eventualitaeten ein. gehe zur psychosozialen beratungsstelle, zu anwalt fuer eine kurze erstberatung und suche mir einen therapeuten, damit ich nicht den spass am leben verliere und wenigstens von mir aus die situation fuer spaeter so gut wie moeglich vorbereitet habe und mich fuer eventuelle anfeindungen spaeter besser gewappnet fuehle.
ausserdem versuche ich den kontakt mit dem bruder zu halten. er ist gottseidank sehr neutral, versteht meine seite sehr gut, da er seine schwester ja gut kennt und ist offenbar der einzige dessen rat sie sucht und gelten laesst. (bruder ist RA fuer familienrecht) dennoch ist es natuerlich ihr bruder- und blut ist dicker als wasser.
meine groesste sorge gilt meinem baby. ich befuerchte, dass sie nicht in der lage sei wird dem kind eine verlaessliche mutter-kind beziehung zu bieten, dass sie sich schnell ueberfordert fuehlen wird, dass das aber erstmal nach aussen gar nicht ersichtlich wird.
auch habe ich schwierigkeiten mich abzugrenzen. einerseits wuerde ich sie gerne zum teufel schicken (sie kann wahnsinnig verletzend und manipulativ sein), andereseits will ich aber fuer mein kind da sein und dafuer MUSS es ja kontakt zwischen uns geben.
die dinge des lebens haben meistens mehrere wahrheiten. der stammtisch wuerde sagen, ich habe mir ein kind andrehen lassen, von einer frau, die offensichtlich nur daran - und nicht, oder weitaus weniger an einer beziehung mit mir interessiert war. der psychologe fragt sich, warum ich ein solches helfersyndrom habe, dass ich mich schon zum wiederholten male auf eine BLin eingelassen habe.
naja, das wars erstmal,
vielleicht faellte ja jemandem was wichtiges auf oder ein - freue mich dann ueber antworten!
lg, anton
Hallo Anton Z.,
willkommen auf Vatersein, dem Forum auch für Noch-Nicht-Vätern.
Ich bin eigentlich kein Borderline-Fan, obwohl mir das Wissen um diese Krankheit meine Ex ein wenig erklärbarer gemacht hat.
Du wirst feststellen, dass die meisten Väter hier Angst um ihre Kinder haben. Hier treffen sich engagierte Väter die häufig härtere Trennungen durchmachen. Und da findet sich manchmal auch eine seltsam agierende Ex.
So. Aber was kann ich Dir sagen?
Also, Deine rechtliche Situation ist ziemlich bescheiden. Du hast weder Sorgerecht, noch kannst Du eine enge Vater-Kind-Beziehung nachweisen. Ich befürchte, Du musst dich damit abfinden, dass du dich, speziell beim aktuellen Verhalten der werdenden Mutter, mit dem Minimum abfinden musst: Umgang, den Du vielleicht auch noch hart erkämpfen musst.
Auch werden noch eine ganze Menge rechtliche Sachen auf dich zukommen. Und man wird Dir nett in dein Portemonaie greifen.
Nun 2 Fragen:
1. Bist Du Dir sicher, dass Du der Papa bist?
2. Wie sieht deine finanzielle Situation aus? Gibt es gute Gründe auf Seiten der Mutter einen harten Rechtsstreit anzustzen?
Gruss,
Michael
hallo weisnich,
meine vaterschaft ist natuerlich nicht nachgewiesen, aber dennoch bin ich mir sehr sicher, dass ich der vater bin.
gruende einen harten rechtstreit vom zaun zu brechen gibt es "eigentlich" nicht. eigentlich soll heissen, bei mir ist nicht viel zu holen, was ueber kindesunterhal hinausgeht. bin nicht so besonders gut vedienender freiberufler und der anwalt sagte mir beim erstgespraech, dass ich mir bei meinem einkommen nicht wirklich gedanken machen muss auch noch fuer den unterhalt der mutter aufkommen zu muessen.
die mutter ist ebenfalls freiberuflerin und sie verdient mit weitaus weniger arbeit weitaus mehr geld als ich. ausserdem arbeitet sie in einer sehr flexiblen branche.
wenn sie mir allerdings terror machen will, kann ich mir auch vorstellen, dass sie erstmal auch unterhalt fuer sich haben will.
wir werden sehen.
danke jedenfalls fuer deine nette antwort,
anton
ps.: borderline-fan bin ich auch nicht ;-). ich brauche auch weder die diagnose, noch masse ich mir selbige an. das ist auch nicht wichtig, es umreisst aber in einem kurzen schlagwort was zuerst alles erstmal unverstaendlich erscheint. ich halte auch nichts von unnoetigem pathologisieren.
Moin Anton Z., willkommen im Club....
hier im Forum sind einige Väter , die auch ein Kind mit einer Borderlinerin haben , unter anderem ich selbst.
Die Vorgeschichte hat sich exakt so bei mir und meiner Ex auch abgespielt, auch ich war der Meinung , es sei Launenhaftigkeit, Hormonstörungen etc....
Ich kann Dir in Deiner jetzigen Situation nur raten, jetzt die Nerven nicht zu verlieren und step by step vorzugehen....
Die Beziehung ist ja schon zerbrochen und im Prinzip sind Borderliner auch komplett beziehungsunfähig...
Es ist auch möglich, daß die Frau mit dir schon komplett abgeschlossen hat, daß Du in ihrer Welt nicht mehr als lebendes Wesen existierst. Von daher wird es , was Deinen Kampf um das Umgangsrecht angeht, vermutlich ein Kampf auf Biegen und Brechen werden, wo Du dich noch auf einiges gefaßt machen solltest, was Lügen und Verschwörungstheorien angeht, denn so ein Forum wie ein Familiengericht wird einer Borderlinerin nicht alle Tage geboten....
Wichtig ist, daß die Krankheit bei ihr auch diagnostiziert ist, und selbst dann tun sich Behörden wie das liebe Jugendamt und Familiengerichte schwer, BL als Krankheit überhaupt anzuerkennen. In meinem Fall wurde ein 80-seitiges Gutachten einfach unter den Teppich gekehrt.
Wenn Du DIch weiter über BL informieren willst, empfehle ich Dir das Buch "Schluss mit dem Eiertanz" von Paul T. Mason und Randi Kreger (ISBN 3-88414-337-9), die Zeit solltest Du dir wirklich nehmen, um wenigstens Einblick zu bekommen , wie BL-er ticken. Es ist für Angehörige geschrieben und nicht so fürchterlich wissenschaftlich. Denn Angehöriger bist Du auf Gedeih und Verderb.
Trotzdem würde ich in deinem Fall die Vaterschaftsanerkenntnis erst nach einem erfolgten Vaterschaftstest unterschreiben.
Vermutlich kannst du ja im Moment auch mit der Mutter nicht kommunizieren, oder?!
Mich würde mal interessieren, wie Du die Sache jetzt siehst, was Du vorhast und wie es Deiner Meinung nach weitergehen soll. Der Schritt hier ins Forum war auf jeden Fall schonmal richtig.
Solidarische Grüße
Kuwe
Hi Anton und Willkommen!
Oh no ... das hört sich wirklich sehr nach Borderline an. Dann würde Dich Dein bald auf die Welt kommendes Kind dringender brauchen, als Kinder von "Normalmüttern". Du solltest unbedingt therapeutische Hilfe in Anspruch nehmen. Natürlich auch, damit Du Freude an Deinem Leben behälst. Viel mehr aber, weil Dir dort ein Fachmann Rat geben kann und Dir mit Tips hilft die vielen irrationalen Situationen zu überstehen, die noch auf Dich zu kommen.
BLs sind furchtbare "Gegner". Kalt, gnadenlos und absolut rücksichtslos. Das Schlimmste ist dabei, daß sie es eigentlich gar nicht wollen und selbst am meisten darunter leiden.
Hilft aber nix. Du solltest zügig alles in die Wege leiten, damit Du aktiv an der Seite Deines Kindes bist.
Du hast weder Sorgerecht, noch kannst Du eine enge Vater-Kind-Beziehung nachweisen.
Nun ja, zu einem ungeborenen Kind kann ein KV ja schlecht eine enge Beziehung haben ....
Und Du solltest zusehen, daß Du -zumindest- teilweise Sorgerecht bekommst.
Dein großer Vorteil zu etlichen anderen Vätern ist, daß Du hier postet wo Dein Kind nicht einmal auf der Welt ist. Du hast also noch Zeit auf gute Tips von den Fachmännern/frauen hier zu warten und dann vorbereitend Dinge einzuleiten, damit Du später nicht so dumm dar stehst wie die meisten hier es irgendwann einmal taten.
Bleib dran und zieh Dich warm an. Es kommt Arbeit auf Dich zu.
Milan
Hallo Anton!!!
Ein Willkommen auch von mir,...
Meine Geschichte ähnelt Deiner ebenso auch in vielen Punkten und ich gebe Milan deshalb absolut recht. Das wichtigste ist, das du "am Ball" bleibst und nach dem die Vaterschaft geklärt ist eine Vater-Kind Beziehung aufbaust - dann hast du einen Hauch einer Chance...
ich habe mir ein kind andrehen lassen, von einer frau, die offensichtlich nur daran - und nicht, oder weitaus weniger an einer beziehung mit mir interessiert war...
Oh ja,...darüber zerbricht man sich nächtelang den Kopf! Das von Kuwe erwähnte Buch ist daher Pflichtlektüre, denn ansonsten - glaub mir - wirst du verrückt!!!
Ansonsten biete ich dir ebenfalls gern meine Hilfe an und wünsche dir viel Kraft, Mut und Nerven in diesem Kampf,...!?
Du schaffst das :thumbup:
Gruß, Stefan
@ Milan
-BLs sind furchtbare "Gegner". Kalt, gnadenlos und absolut rücksichtslos. Das Schlimmste ist dabei, daß sie es eigentlich gar nicht wollen und selbst am meisten darunter leiden-
Dieses Zitat würde ich nicht ohne weiteres unterschreiben.... es gibt BL-er, die fühlen sich pudelwohl....auch da muß man individuell unterscheiden, sicher gibt es welche, die unter ihrer Krankheit leiden, aber das gilt sicher nicht für alle und das sie die Verhaltensweisen, die sie anwenden , nicht wollen, ist denke ich auch nicht so richtig, denn es ist ja eine Störung und sie sind nicht von der Krankheit komplett ferngesteuert....
Man kann denke ich bei den Symptomen zwar ein gewisses Schema F anlegen, aber die einzelnen Fälle - jedenfalls sagen das meine Erfahrungen mit BL-ern, sind da doch grundverschieden. Ich kenne ja mittlerweile nicht nur meine Ex als Beispiel, sondern habe auch Erfahrungen mit anderen Betroffenen gemacht...
Ich wollte jetzt hier nicht klugscheißern oder Erbsen zählen, fand das aber einen wichtigen Punkt.
Gruß Kuwe
hallo kuwe,
danke fuer deine antwort. ich hatte deine geschichte schon gelesen und ja, sie sind sich in gewisser weise aehnlich. ich hoffe dennoch, dass es mir alles ein bisschen leichter gemacht wird als dir!
Wichtig ist, daß die Krankheit bei ihr auch diagnostiziert ist, und selbst dann tun sich Behörden wie das liebe Jugendamt und Familiengerichte schwer, BL als Krankheit überhaupt anzuerkennen.
borderline wird vermutlich nicht diagnostiziert werden. im moment sieht sie nicht ein, dass sie vemutlich hilfe braucht und wuerde eher 5 milliarden menschen fuer verrueckt erklaeren, als auf die idee zu kommen, dass mit ihr selbst was nicht stimmt.
Wenn Du DIch weiter über BL informieren willst, empfehle ich Dir das Buch "Schluss mit dem Eiertanz" von Paul T. Mason und Randi Kreger (ISBN 3-88414-337-9), die Zeit solltest Du dir wirklich nehmen, um wenigstens Einblick zu bekommen , wie BL-er ticken.
habe ich schon gelesen das buch, danke fuer den tip. bin eh ganz gut eingelesen, was diese thematik angeht. versuche aber auch den fehler zu vemeiden jegliches verhalten auf diese stoerung runterzubrechen. das wird im streitfalle vor einem gericht sowieso nichts nuetzen denke ich. ausserdem macht man ja auch selbst fehler und da bringt es meines erachtens auch nichts, immer die gesamte beziehungsdynamik auf die persoenlichkeitsstoerung zu schieben.
ich habe das gefuehl ich fahre besser damit, wenn ich diesen verdacht erstmal gar nicht offen anspreche. man wuerde mir sowieso nur vorwerfen die KM in misskredit bringen zu wollen und solange sie nicht nach aussen hin ersichtlich als kindsgefaehrdend erweist, wird mir die diagnose auch nichts nuetzen.
Trotzdem würde ich in deinem Fall die Vaterschaftsanerkenntnis erst nach einem erfolgten Vaterschaftstest unterschreiben.
Vermutlich kannst du ja im Moment auch mit der Mutter nicht kommunizieren, oder?!
Mich würde mal interessieren, wie Du die Sache jetzt siehst, was Du vorhast und wie es Deiner Meinung nach weitergehen soll. Der Schritt hier ins Forum war auf jeden Fall schonmal richtig.
eine kommunikation gibt es momentan nicht unmittelbar. ich halte regelmaessigen aber eher seltenen kontakt zu ihrer familie um ueber die entwicklung im bilde zu sein, aber direkter kontakt eskalierte zuletzt nach wie vor. mi ist wichtig ueberhaupt was mitzbekommen und zu signalisieren, dass ich trotz allem immer *da* bin.
ob ich es zu einem vaterschaftstest kommen lasse, weiss ich noch nicht. ich habe eigenlich keine zweifel, dass ich der vater bin. ich weiss ziemlich genau wann das kind gezeugt wurde. da gibt es keinerlei ungereimtheiten. ich kenne die dame ja auch schon ein paar jahre und wenn man ihr irgendetwas nicht nachsagen kann, dann dass sie hallodrimaessig mit kerlen in die kiste gesprungen waere oder gar mehrere beziehung gleichzeitig gehabt haette.
wie es sonst weitergehen soll weiss ich ehrlich gesagt nicht. ich versuche im bilde zu bleiben, werde, wenn es sich anbietet und mir eine gute gelgenheit erscheint auch wieder direkten kontakt versuchen, versuchen mich als vater aber nicht als partner oder boxsack anzubieten. ansonsten versuche ich mich auf alle eventualitaeten vorzubereiten, mich einzulesen und beraten zu lassen.
lg,
anton
Du solltest unbedingt therapeutische Hilfe in Anspruch nehmen. Natürlich auch, damit Du Freude an Deinem Leben behälst. Viel mehr aber, weil Dir dort ein Fachmann Rat geben kann und Dir mit Tips hilft die vielen irrationalen Situationen zu überstehen, die noch auf Dich zu kommen.
hallo milan, genau das mache ich auch. ausserdem sollte man sich auch die frage stellen, warum man in eine solche situation geraten ist. da hat man ja auch seinen anteil dran und ich glaube es ist sehr hilfreich genau das fuer sich zu klaeren. vermutlich entzerrt sich die gesammte situation damit auch noch mal ein bisschen, wenn man mit sich selbst wenigstens im klaren ist und eine klare und gerade linie faehrt...
BLs sind furchtbare "Gegner". Kalt, gnadenlos und absolut rücksichtslos. Das Schlimmste ist dabei, daß sie es eigentlich gar nicht wollen und selbst am meisten darunter leiden.
mhh... ich glaube auch, dass das sehr oft zutrifft. in meinem speziellen fall habe ich selten das gefuehl gehabt, dass sie wirklich leidensdruck hat. ich moechte ihr das auch nicht absprechen, aber es macht leider auch keinen unterschied mehr in dieser situation. wenn ich mich selbst so angegangen fuehle wie das der fall war, dann nuetzt mir auch diese erkenntnis nichts - ich muss mich einfach erstmal selbst in sicherheit bringen und an das wohl des kindes denken.
ich glaube, dass es ganz tief in ihr furchbar und leer aussieht, sie verstellt sich dieser erkenntnis aber gruendlich durch massive aggression. dass diese aggression ein abwehrmechanismus oder gar ueberlebensmechanismus ist, ist mir auch klar, aber nuetzt natuerlich wenig im moment.
Dein großer Vorteil zu etlichen anderen Vätern ist, daß Du hier postet wo Dein Kind nicht einmal auf der Welt ist. Du hast also noch Zeit auf gute Tips von den Fachmännern/frauen hier zu warten und dann vorbereitend Dinge einzuleiten, damit Du später nicht so dumm dar stehst wie die meisten hier es irgendwann einmal taten.
ich hoffe sehr, dass es mir was nuetzt und ich mich nicht schon im vorhinein i irgendetwas reinsteigere, was dann ganz anders kommt... 😉
Bleib dran und zieh Dich warm an. Es kommt Arbeit auf Dich zu.
danke fuer eure/deine anteilnahme!
anton
Oh ja,...darüber zerbricht man sich nächtelang den Kopf! Das von Kuwe erwähnte Buch ist daher Pflichtlektüre, denn ansonsten - glaub mir - wirst du verrückt!!!
Ansonsten biete ich dir ebenfalls gern meine Hilfe an und wünsche dir viel Kraft, Mut und Nerven in diesem Kampf,...!?
Du schaffst das :thumbup:
Gruß, Stefan
hallo stefan, auch dir herzlichen dank!
eigentlich versuche ich mir moeglichst wenig ueber ihre motive den kopf zu zerbrechen, denn du hast recht, dann wird man nur verrueckt und depressiv. es ist halt jetzt so in meinem leben und es ist ja nicht nur alles scheisse, wenn ein neuer mensch das licht der welt erblickt 🙂
also versuche ich nur nach vorne zu blicken und meine leben in die hand zu nehmen.
lg, anton
Hallo, Anton Z.,
wichtig ist, daß Du das nicht alles allein durchziehst. Das Du dir von vornherein im klaren wirst, was Du willst...Du mußt das auch gegenüber dem Jugendamt vertreten. Denn das wird die KM als allererstes versuchen, dich als Vater schlechtzureden, wo es nur immer geht.
Und erwähne am besten Borderline erst gar nicht. Das interessiert beim JA niemanden und Deine Sorge darüber wird als Nachtreten gegenüber der KM gewertet. Du kannst nunmal als KM in Deutschland den größten Sprung in der Schüssel haben, das JA unternimmt erst was bei aktenkundiger Vernachlässigung, Verwahrlosung, Mißhandlung...aber auch dann ist das Kind zuallerletzt bei Dir , wenn das Sorgerecht der KM entzogen wird...Es wird in allererster Linie um die Durchsetzung des Umgangsrechtes gehen....
Wichtig ist ebenfalls, daß Du nicht alles allein in Dich reinfrißt, Dir Beratung suchst, mit Freunden redest (aber sie nicht damit überlastest) und auch therapeutische Hilfe nicht ablehnst....
Ich wünsche Dir viel Kraft,
starke Nerven und alles
Gute für die nächste Zeit
Gruß Kuwe
Moin Anton,
Dein erstes Posting las sich wie: Guckt mal, hier ist eine die hab ich gescannt, sie ist eine BLerin.
Du schriebst, das Du Dir Gedanken machst, warum Du immerwieder auf BLerinnen reinfällst.
Das beides gibt mir zu denken.
Du weißt um die Gefährlichkeit, kennst die Symptome hinreichend, hast "das" Buch gelesen und läst Dich immerrnoch
auf eine Beziehung mit einer (von Dir diagnostizierten) BLerin ein ?
Tut mir leid, das kann ich nicht nachvollziehen.
Erst recht nicht, vor dem Kontext, das Du ja auch bei früheren Beziehungen diesbezüglich Schmerzen hattest.
Sprich mit einem guten Therapeuten über die Co-Abhängigkeiten.
und noch etwas: Ca. 50% der professionellen Diagnosen auf BL sind Fehldiagnosen.
Es ist einfach nicht Deine, unsere Aufgabe, kranke Menschen zu finden und zu heilen, ausser wir haben die Profession dafür.
So, um nicht nur zu schelten, hier mein einziger Tip:
Verscuhe mit allen Mitteln, ihr das gemeinsame Sorgerecht zu entlocken.
Schaffst Du es nicht, sie vor der Geburt beim Jugendamt zur Unterzeichnung zu bewegen, hast Du ein Problem.
Du könntest ihr anieten ( bei 100%iger Sicherheit ) Vaterschaftsanerkennung und gelichzeitiger Pflichtübernahme durch Sorgerechtserklärung.
Vielleicht lässt sie sich ja damit locken, in ihrer Hoffnung: Wenn er erstmal die Vaterschaftanerkennung unterschrieben hat, bekommt sie auch problemlos Geld von Dir und gibt auch noch die Hälfte der Verantwortung ab . . . 😉
Es wird gekreuzt, wenn der Gegenwind zu stark ist, und das Spinnaker bei achterlichem Wind gesetzt. Es wird Containerschiffen ebenso wie einem Kanu Raum gegeben. Manchmal allein, manchmal mit Crew. Nur das Ziel darf nicht aus den Augen verloren gehen.
hallo elternteil_m,
erstmal danke fuer deinen input!
Dein erstes Posting las sich wie: Guckt mal, hier ist eine die hab ich gescannt, sie ist eine BLerin.
hmm... dann hast du offensichtlich ueberlesen, dass es mir ueberhaupt nicht um eine diagnose geht, dass ich sehr wohl auch die person hinter der von mir nur vermuteten stoerung sehe und ausserdem versuche meinen anteil genauso zu beleuchten. ich habe nur versucht, die situation so gut wie moeglich zu beschreiben. und warum sollte ich meine vermutung da nicht auch aeussern? ich erhebe ja m.e. nirgends den anspruch die wahrheit gepachtet zu haben.
auf was willst du hinaus?
Du schriebst, das Du Dir Gedanken machst, warum Du immerwieder auf BLerinnen reinfällst.
ich habe nicht von "reinfallen" sondern von "einlassen" gesprochen. das ist meines erachtens ein nicht unerheblicher unterschied. es impliziert naemlich, dass ich mich nicht als opfer einer vermeindlich kranken oder boesartigen person sehe, sondern durchaus in der lage bin meine 50% anteil an der situation anzuerkennen.
Das beides gibt mir zu denken.
Du weißt um die Gefährlichkeit, kennst die Symptome hinreichend, hast "das" Buch gelesen und läst Dich immerrnoch
auf eine Beziehung mit einer (von Dir diagnostizierten) BLerin ein ?
so ist es wohl gelaufen, ja. nur bringst du die chronologie ein wenig durcheinander. ich habe mich natuerlich nicht auf jemanden eingelassen der mir gestoert erschien. ich habe mich schlicht weg verliebt und nicht an derlei probleme gedacht. mit dem thema borderline habe ich mich erst spaeter auseinandergesetzt und dabei parallelen zu frueheren beziehungen entdeckt.
wie ich aber auch schrieb, liegt mir gar nichts daran mich in irgendeiner weise auf diese diagnose zu stuetzen oder zu stuerzen. ich schrieb lediglich, dass mir die auseindersetzung mit dem thema ein wenig mehr erkenntis gebracht hat. auch ist mir duchaus bewusst, dass ich eine solhce diagnose nicht stellen kann - ich wuerde es mir auch nie anmassen.
Tut mir leid, das kann ich nicht nachvollziehen.
Erst recht nicht, vor dem Kontext, das Du ja auch bei früheren Beziehungen diesbezüglich Schmerzen hattest.
was genau kannst du nicht nachvollziehen?
Sprich mit einem guten Therapeuten über die Co-Abhängigkeiten.
wie ich etwas weiter oben schrieb, mache ich genau das. mir naemlich therapeutische hilfe fuer mich holen.
und noch etwas: Ca. 50% der professionellen Diagnosen auf BL sind Fehldiagnosen.
wie gesagt, mir geht es ueberhaut nicht um eine diagnose.
Du könntest ihr anieten ( bei 100%iger Sicherheit ) Vaterschaftsanerkennung und gelichzeitiger Pflichtübernahme durch Sorgerechtserklärung.
Vielleicht lässt sie sich ja damit locken, in ihrer Hoffnung: Wenn er erstmal die Vaterschaftanerkennung unterschrieben hat, bekommt sie auch problemlos Geld von Dir und gibt auch noch die Hälfte der Verantwortung ab . . . 😉
das ist eine gute idee! ich hoffe auch, dass ich einen solchen "tauschhandel" hinbekomme. aber wie gesagt, ihr bruder ist ihr anwalt und es ist sein spezialgebiet. schauen wir also, was sich machen laesst.
danke und liebe gruesse,
anton
@ Anton Z,
wollte nur noch mal zur Sicherheit sagen, damit das nicht falsch rüberkommt: Was die Gänge vor Jugendamt und Gericht angeht, spielen weder Krankheit noch Diagnose eine Rolle....wichtig ist , wie sich für Dich der Umgang mit der Krankheit gestaltet....selbst hier im Forum gibt es pro- und kontra- Meinungen zu Borderline...
Mir persönlich war damals wichtig , daß das Verhalten der Kindsmutter endlich ein Gesicht bekam....das war mir das wichtigste. Das der Gutachter das diagnostizierte, war der für die KM unerwünschte Nebeneffekt. Aber selbst mit dem Wissen um die Krankheit ändert sich recht wenig bis gar nichts. Wohin das allerdings führt im Hinblick auf die Entwicklund des Kindes, das kann man bei meinem Fall ganz deutlich sehen (meine Tochter kommt in Kürze in eine psychiatrische Fachklinik für Kinder). Von daher ist das eigene reine Wissen um die Krankheit schon mal Gold wert.
Gruß Kuwe
Mir persönlich war damals wichtig , daß das Verhalten der Kindsmutter endlich ein Gesicht bekam....das war mir das wichtigste. Das der Gutachter das diagnostizierte, war der für die KM unerwünschte Nebeneffekt. Aber selbst mit dem Wissen um die Krankheit ändert sich recht wenig bis gar nichts. Wohin das allerdings führt im Hinblick auf die Entwicklund des Kindes, das kann man bei meinem Fall ganz deutlich sehen (meine Tochter kommt in Kürze in eine psychiatrische Fachklinik für Kinder). Von daher ist das eigene reine Wissen um die Krankheit schon mal Gold wert.
hi kuwe,
ich sehe das so aehnlich wie du.
mir ist auch egal ob eine krankheit diagnostiziert wird oder nicht. es ging darum, dass ihr verhalten fuer mich, wie du es sagst, ein gesicht bekommt.
dass es deiner tochter so schlecht geht, tut mir aufrichtig leid!
jedes kind hat ein recht auf unversehrtheit und ein stabiles emotionales umfeld.
viel glueck dir und deiner kleinen,
anton
Hallo Anton Z.,
wichtig ist, daß Du der stabile Faktor in der Geschichte wirst...das ist in der permanenten Ausnahmesituation, in die man von BL-ern gebracht wird aufgrund ihrer manipulativen Art, natürlich auch nicht so einfach.
Deswegen such Dir soviel Unterstützung wie möglich und wenn Du Fragen hast, die nicht unbedingt im Forum öffentlich erörtert werden müssen, kannst Du mich auch per PN anschreiben....
Alles Gute
Gruß Kuwe
hallo allerseits,
ein kleines update meiner situation. es sind noch 8 wochen bis zur geburt.
viel passiert ist nicht, ich habe nach wie vor keinen kontakt zur kindsmutter.
der einzige kurze versuch endete wie so oft zuvor in einem desaster. beschimpfungen, anfeindungen, keinerlei reaktion auf meine konkreten vorschlaege, wie man die zukunft gestalten koennte. kein durchkommen zu einer eher sachlichen kommunikationsebene. wieder nur hysterie und ausflippen mit telefonterror und noetigungsversuchen.
habe nach wie vor regelmaessig kontakt mit dem bruder, der versucht vermittelnd einzugreifen. habe ihm konkret meine vorstellungen und angebote bzgl. des umgangs unterbreitet. er versucht sein bestes.
fuer mich stellt sich momentan die frage, was ich sonst noch vor der geburt des kindes organisieren kann. soll ich darauf warten und hoffen, dass der bruder (selbst ra) eine fuer uns beide tragbare loesung anbietet und es ihm gelingt, uns sozusagen auf dem nicht offiziellen weg zusammen zu bringen, oder sollte ich lieber schnellstmoeglich einen termin beim jugendamt vereinbaren?
ich straeube mich noch dagegen den amtlichen weg zu beschreiten, weil ich das als kapitulation empfinden wuerde und ausserdem finde, dass das die situation auf ein neues, nicht gerade erstrebenswertes niveau befoerdern wuerde. hoffe noch auf vernunft.
was denkt ihr,
liebe gruesse, anton
Moin Anton Z,
wie steht denn der Bruder zu seiner Schwester? Mir persönlich, so mal aus der Entfernung gesehen, wäre das zu riskant., nur auf den Bruder zu setzen...Aber ich denke, ausarbeiten kann er ja mal was, und wie seine Schwester tickt , weiß er denke ich auch einigermaßen (nämlich nicht richtig). Schaden kann das fürs erste ja nicht, andererseits: Blut ist dicker als Wasser....
Pass auf, daß nicht am Ende du derjenige bist, der in die Röhre guckt.
Gutes Gelingen
Kuwe
hallo kuwe,
danke fuer deine antwort!
der bruder steht natuerlich zu seiner schwester, er sieht die situation aber auch sehr realistisch und kennt sie ja zwangslaeufig seit jahren... er kennt auch ihre ausraster und versteht somit die situation sehr gut.
dennoch hast du natuerlich recht; blut ist dicker als wasser und im zweifel ist er der falsche ansprechpartner fuer mich. solange es aber keine anzeichen gibt, dass ich da eine front gegen mich zu befuerchten habe, habe ich das gefuehl mit dem kontakt dahin gut zu fahren...
besten dank, anton
hi anton,
gebe meinen vorrednern recht. ex hat auch bl, kind ist bei mir - es geht also.
allerdings waren wir verheiratet, vielleicht formal leichter, aber umso teurerer :wink:, was solls.
was bl-ex abgezogen hat, war filmreif, und glaub mir, was du jetzt brauchst ist beistand, und gute nerven. beharrlichkeit mag aldmodisch klingen, aber es war bei mir der schlüssel zum erfolg. ich habe nie locker gelassen. gegen wände rennen ist im vergleich nix dagegen.
pass auf dich auf. wenn ich von kuwe lese, dass sein kind in eine psychiatrische fachklinik kommt, mußt du dir vor augen halten, was passieren kann.
bin gern per mail zum austausch bereit,
alles gute
rick
Die Ehe ist der Hauptgrund für Scheidung