hallo rick,
vielen dank fuer deine antwort!
meine groesste angst gilt auch dem baby. ich hoffe aber immer noch, dass sich die situation irgendwie entspannen laesst, dass sie wenigistens gut zu unserem kind sein wird.
obendrein mag ich da momentan auch einfach noch nicht den teufel an die wand malen - es kann noch alles moeglich passieren oder eben auch nicht. borderline ist wie gesagt auch nicht diagnostiziert. ist einzig und allein eine (ich weiss, unzulaessige) einschaetzung von mir...
beste gruesse, anton
Hallo AntonZ,
weil ich bei diesem Thema gerade bei einem anderen Thread bin...meine Geschichte ist ein Einzelfall....es muß nicht zwangsläufig passieren, daß die psychische Auffälligkeit der KM sich auf die Tochter überträgt.
In meinem Fall ist das auch nicht so, daß ich der Überzeugung bin, meine Tochter wäre in dem jungen Alter schon psychisch krank. Mittlerweile konnte ich meine Tochter ja auch besser kennenlernen und ich habe den Eindruck, wenn man sich viel mit ihr beschäftigt (die Möglichkeit habe ich ja leider nicht so), kann man vieles von ihren Auffälligkeiten "auffangen". Es ist halt bei einer psychisch kranken Mutter ein Roulettespiel, wie sich die Kinder halt später entwickeln. Umso eher die Mütter Hilfe suchen bei Therapeuten etc., umso eher kann man etwas für die Kinder tun. In meinem Fall geht das nur leider in die falsche Richtung und die falsche Person (meine Tochter) wird therapiert statt der Mutter. Ich will Dir damit, denn es ist bei mir ja nunmal ein krasser Einzelfall , nicht noch zusätzlich schwere Gedanken machen, die du ohnehin schon hast. Mir fehlen nämlich auch zum Großteil Informationen darüber, warum meine Lütte in die Psychiatrie muß. Die Gründe kann ich für mich persönlich an drei Fingern abzählen, aber genau weiß ich es eben nicht. Ich hoffe es aber, während der Therapie zu erfahren.
Gruß Kuwe
Hallo anton Z,
während der Schwangerschaft meiner Ex hatte ich auch ziemliche Probleme, weil diese immer wieder in Frauenhäuser gerannt ist, um mich zu diffamieren. Weil meinerseits immer alles entspannt abläuft, konnte ich mir gar nicht vorstellen mit welchem "Trick" sie immer wieder in Frauenhäusern unterkommt. Ich kenne also Deine Ängste hinsichtlich Eures ungeborenen Kindes. Auch ich habe es damals nicht mit meinem Gewissen vereinbaren können, die Mutter zu verlassen und im Umkehrschluss unsere Tochter dadurch im Stich zu lassen. Deshalb habe ich, entgegen den eindringlichen Ratschlägen aller Leute, die Mutter immer wieder überredet zu mir zurück zu kommen und habe ihren Terror in Kauf genommen.
Kurz vor der Niederkunft ist sie dann wieder für 5 Wochen in einem Frauenhaus verschwunden und ich dachte schon, daß ich verloren habe. Ich habe damals Blut und Wasser geschwitzt.
Und jetzt kommt´s:
Am Tag der Geburt stand sie vor meiner Tür und meinte, daß unser Kind einen Papa braucht. Ich war geschockt und bekam es mit der Angst zu tun, denn ich war damals schon so weit, daß ich unsere Tochter lieber nie im Leben sehen möchte, um mir weiteres Leiden zu ersparen. Ich wollte sie wieder ins Frauenhaus schicken, als plötzlich die Wehen einsetzen und unsere Tochter zur Welt kam. 8 Monate war sie mit unserer Tochter dann zuhause, bis langsam diese Lügereien, Agressionen, Affekte, etc. bei ihr zum tragen kamen.
Kurz nach der Geburt kam sie dann immer an und meinte, daß ich das GSR übernehmen und unsere Tochter meinen Familiennamen tragen soll. Mit sowas habe ich gar nicht gerechnet und heute denke ich, daß sie sich in den Stillmonaten unbewusst viele Gedanken um die Zukunft unserer Tochter gemacht hat. Die hat Entscheidungen getroffen, die sie vor den Stillmonaten so nie getroffen hätte. Gegenwärtig würde sie sich bestimmt auch gerne Ohrfeigen, weil sie unserer Tochter Rechte eingeräumt hat, die nun durch ihren Vater umgesetzt werden.
Wenn Du also wirklich für Dein Kind etwas machen willst, solltest Du versuchen Deine Ex wieder für Dich zu gewinnen. Egal wie sch... Du dich dabei fühlst. Ab der Geburt ist das GSR-Rennen wieder für Dich offen. Ich denke nämlich, daß die Stillmonate die Borderline-Symptome unterdrücken und der Mutter (kurzfristisg) zu klarem Denken verhelft.
Nur so hast Du nachher die Möglichkeit wirkungsvolle Anträge - zum Wohle des Kindes - bei FG zu stellen.
hallo dudlu,
erstmal danke auch fuer deine antwort!
hmm... das ist ja ein ganz schoen krasser weg, den du da vorschlaegst, bzw. offensichtlich selbst gegangen bist.
ich glaube nicht, dass ich ein zusammensein wie auch immer wieder herstellen kann. zuletzt hat sie es nicht mal ausgehalten in einem raum gemeinsam zu sein, auch keine telefonate oder emails waren moeglich ohne hysterische eskalation binnen minuten.
und so tut das natuerlich auch dem kind nicht gut.
ganz abgesehen davon halte ich es fuer sehr schwierig, sich in einer solchen situation derart zu verstellen.
erstens macht man sich damit selbst kaputt und hat dadurch auf lange sicht hin auch nichts fuer sein kind erreicht und zweitens merken kinder unterschwellig jede stimmung. und gerade wenn etwas "nicht stimmt".
der weg mag fuer dich aufgegegangen sein, weil du dir dadurch das gsr sichern konntest, aber ob der "preis" dafuer in vielen anderen faellen nicht zu hoch waere?
ich will um himmels willen jede weitere eskalation und hysterisierung vermeiden. dem kind zu liebe und der zukunft der gesammten situation zu liebe.
aber hut ab fuer deinen weg und viel glueck dafuer weiterhin!
lg, anton
Hallöle,
als ich Deine Geschichte laß mustte ich eine eindeutige Parallele feststellen. Bei mir war es ähnlich. Ich war mit ihr ca ein 3/4 Jahr zusammen und die selben Symptome. Ich hoffe Du hast Glück und sie redet irgendwann wieder vernünftig mit Dir. Mein Kleiner ist jetzt 2 und die Mutter spricht kein Wort mehr mit mir "Weil ich sie im Stich gelassen hätte!"
Auf jeden Fall braucht sie professionelle Hilfe und Zeit. Wenn Du mit der Familie noch Kontakt hast sprich mit ihrer Mutter. Die wege zur Tochter führen über die Mutter.
Überlege Du Dir ob Du Dir das antuen willst. Einerseits eine labile Frau, andererseits ein Kind, zu dem Du keine Gefühle aufgebaut hast.
Es mag jetzt unglaublich klingen. Du tust Dir damit selbst keinen Gefallen um Dein Kind zu kämpfen. Hast Du aber Anstand, Moral, Ehre, Gewissen und noch ein Fünkchen Liebe für sie dann tu es.
MFG Heiko
hi heiko!
Mein Kleiner ist jetzt 2 und die Mutter spricht kein Wort mehr mit mir "Weil ich sie im Stich gelassen hätte!"
hast du dennoch kontakt zu deinem sohn? und wenn, wie laeuft das in der praxis?
Auf jeden Fall braucht sie professionelle Hilfe und Zeit. Wenn Du mit der Familie noch Kontakt hast sprich mit ihrer Mutter. Die wege zur Tochter führen über die Mutter.
ich stand in ganz gutem kontakt mit der familie. sie hat ihre sippe aber leider ziemlich gut im griff und daher ist ueber den weg kein drankommen...
Überlege Du Dir ob Du Dir das antuen willst. Einerseits eine labile Frau, andererseits ein Kind, zu dem Du keine Gefühle aufgebaut hast.
hmmm... ich denke zu dieser ueberlegung ist es "zu spaet". ich habe mein kind vor ein paar tagen zum ersten mal gesehen und kann mir schwer vorstellen, dass ich nicht fuer einen funktionierenden umgang kaempfen werde! das einzige was mich davon abhalten koennte, waere die erkenntnis, dass es fuer das kind besser waere vorerst diesen kampf nicht zu fuehren.
lg, anton
kleines update:
meine kleine ist jetzt seit ein paar tagen auf der welt und es wurde mir mittlerweile auch erlaubt sie zu sehen.
das erste treffen lief gemessen an den letzten monaten geradezu entspannt ab und war wunderschoen. darueber bin ich selbstverstanedlich sehr froh, denn man lernt sein erstes kind ja schliesslich nur einmal zum ersten mal kennen ;-).
wie es prinzipiell weiter geht ist noch nicht geklaert.
die dame hat etwa 4 wochen vor der geburt den anwalt (ihr bruder) eigeschaltet und unterhaltsansprueche fuer sich und das kind angemeldet. darueberhinaus hat der anwalt eine umgangsregelung von anfanglich im vierzehntaegigen rhythmus bei ihr zuhause im beisein ein dritten person angeboten.
so weit so gut. ob der umgang so funktioniert wird die praxis zeigen.
das einschalten des anwalts war eine reine schikaneaktion um mir eins auszuwischen. ich haette zu jeder zeit ueber unterhaltsgeschichten auch so mit mir reden lassen.. auf diesem weg hat sie mir aber den persoenlichen kontakt mit ihrem bruder (ihr anwalt) vebieten koennen und mich darueberhinaus dazu gezwungen selbst einen anwalt einzuschalten. also viel laerm um nichts und ein haufen kohle zum fenster raus...
liebe gruesse, anton