Sag mal Suchender, welcher Arbeit geht Deine Frau eigentlich nach?
Kriegt nichts! Hat nur seine verfluchte Schuldigkeit getan!
(Friedrich der Große 1712 - 1786)
hallo suchender,
wie seid Ihr strukturiert? Geht Ihr beide arbeiten? Wie sieht Euer Freundeskreis aus? Hast Du die Führungsrolle übernommen und sie muss sich unterordnen?
Ich lese aus Deinen Beiträgen eine gewisse Isolation Eurer Familie - speziell Deiner Frau heraus. Fühlt sie sich 500 km von ihren Wurzeln entfernt nicht wohl?
Wie groß ist Eure finanzielle Belastung bezüglich des Hauses - habt Ihr finanzielle Sorgen? Sieht sie das Haus als Fessel an, die einer Rückkehr „nach Hause“ endgültig im Wege steht?
Viele Menschen kommen irgendwann mal an den Punkt, wo sie sich fragen: "Wozu eigentlich das ganze Abgestrampele Tag für Tag - und wo bleibt da noch Platz für meine eigenen Befindlichkeiten?“
Die Unzufriedenheit wird potenziert, wenn man nicht richtig hinter den Dingen steht, die man mit dem Hamsterrad in dem man laufen soll, antreibt.
Liegt es vielleicht an Euren allgemeinen (von Dir geschaffenen?) Rahmenbedingungen, denen sie sich bislang nur untergeordnet hat und die ihr jetzt die Lust an Eurem gemeinsamen Leben nehmen? Es macht Sinn darüber nachzudenken. Wenn Dir etwas an Eurer Partnerschaft liegt, solltest Du prüfen, ob Du eine oder sogar mehrere meiner Fragen mit ja beantworten kannst oder musst. Traue Dich, ggf. sie darauf anzusprechen und sei Dir bewusst, dass Du evtl. nur mit einem radikalen Umbruch Eure Ehe noch retten kannst.
Die Frage ist jedoch, ob Du Dir nach einem solchen Umbruch dann ähnlich Fragen wie die obigen stellen musst? Also auch ein Nachdenken über eine mögliche Trennung und die Auswirkungen auf die Beteiligten (vor Allem auf die Kinder) scheint für Dich sinnvoll zu sein.
Hierzu speziell...
Beziehungstechnisch läuft schon seid vielen Monaten nichts mehr, was die ganze Sache natürlich nicht erleichtert.
... noch eine Idee am Rande:
Meine Frau hat sich nach 16 Jahren Ehe und 3 Kindern geoutet. Sie lebt jetzt mit meinen Kindern mit einer Frau zusammen. Hast Du schon mal Deine Gedanken in diese Richtung schweifen lassen – sicher nicht (ging mir auch so). In diesem Fall ist übrigens für Eure Ehe Hopfen und Malz verloren.
Gruß Holger
Vorsicht:
Die Ehe vom Suchenden könnte bereits in ein Stadium getreten sein, in dem jede Form laut geäußerter Selbstkritik Wasser auf die Mühlen mütterlicher Ablösungsbestrebungen ist. Während er rumkaspert und mit jedem Wiedergutmachungsangebot für die 20 verk.... Ehejahre bei seinem Ehegespons abtropft, fräst sich in das Denkschema der Holden immer unauslöschlicher die Meinung ein, wer sich plötzlich so anstrengt, kann ja nur ein schlechtes Gewissen haben - also ist der Schuld. An allem. Selbstredend. Sowas kann im weiteren Verlauf für alle Beteiligten eine überaus unschöne normative Kraft entfalten. Deren Wirkung führt einem jeder Zufallsklick in diesem Forum vor Augen. Dafür muß nicht die Suchfunktion benutzt werden.
Ich will dem Suchenden gar nicht seine Bestrebungen nach einer Lösung der Eheprobleme ausreden. Die machen jedoch nur dann Sinn, wenn auf seine Initative auch eine Gegeninitative im Sinne einer Positivlösung folgt. Die Frau muß ihm zuarbeiten. Bleibt das aus, kann er die Zeit neben Arbeit, Kindern und Haushalt besser nutzen, um eine saubere Trennung vorzubereiten.
Du brauchst ein persönliches Scheiterkriterium für Deine Ehe, Suchender. Sonst läufst Du Gefahr, Dich mit Deinen Rettungsversuchen und Hilflos-Hilfsangeboten zu dem Pfannkuchen zu machen, den Deine Dann-Ex später genüßlich verputzt.
Grüße
Till
editiert: Widergutmachung in Wiedergutmachung. Eigentlich schade, schöner Gegensatz in einem Wort vereint.
Kriegt nichts! Hat nur seine verfluchte Schuldigkeit getan!
(Friedrich der Große 1712 - 1786)
Vorsicht:
Die Ehe vom Suchenden könnte bereits in ein Stadium getreten sein, in dem jede Form laut geäußerter Selbstkritik Wasser auf die Mühlen mütterlicher Ablösungsbestrebungen ist. Während er rumkaspert und mit jedem Wiedergutmachungsangebot für die 20 verk.... Ehejahre bei seinem Ehegespons abtropft, fräst sich in das Denkschema der Holden immer unauslöschlicher die Meinung ein, wer sich plötzlich so anstrengt, kann ja nur ein schlechtes Gewissen haben - also ist der Schuld. An allem. Selbstredend. Sowas kann im weiteren Verlauf für alle Beteiligten eine überaus unschöne normative Kraft entfalten. Deren Wirkung führt einem jeder Zufallsklick in diesem Forum vor Augen. Dafür muß nicht die Suchfunktion benutzt werden.
Interessanter Ansatz, den ich nur bestätigen kann.
Ich will dem Suchenden gar nicht seine Bestrebungen nach einer Lösung der Eheprobleme ausreden. Die machen jedoch nur dann Sinn, wenn auf seine Initative auch eine Gegeninitative im Sinne einer Positivlösung folgt. Die Frau muß ihm zuarbeiten. Bleibt das aus, kann er die Zeit neben Arbeit, Kindern und Haushalt besser nutzen, um eine saubere Trennung vorzubereiten.
Du brauchst ein persönliches Scheiterkriterium für Deine Ehe, Suchender. Sonst läufst Du Gefahr, Dich mit Deinen Rettungsversuchen und Hilflos-Hilfsangeboten zu dem Pfannkuchen zu machen, den Deine Dann-Ex später genüßlich verputzt.
Widergutmachung in Wiedergutmachung. Eigentlich schade, schöner Gegensatz in einem Wort vereint.
Ich werde den Rat beherzigen