Hallo,
ich möchte mich mit folgender Geschichte an Euch wenden, um u.a. um Rat zu fragen.
Meine heutige Frau, 34 Jahre alt, lernte ich vor 13 Jahren , noch/wieder als Freundin eines Bekannten kennen. Von Anfang an hatte ich eine derart innige Zuneigung, was nicht einseitig blieb. Kurz darauf waren wir ein Paar, hatten dafür unseren "Freundeskreis" verloren.
Nur knapp ein halbes Jahr später verlobten wir uns und noch nicht mal ein weiteres Jahr später haben wir sehr glücklich geheiratet.
Auch beruflich haben wir uns beide entwickelt, ich mich allerdings im Aussendienst und somit viel auch über mehrere Nächte unterwegs.
'94 kam der überaschende Hammer, als meine Frau nach dem zu Bett gehen plötzlich wieder aufstand und nochmals zu mir kam. Sie gestand mir, mich nicht mehr zu lieben.
Meine Welt brach natürlich zusammen, denn aufgrund meiner Tätigkeit hatte ich sicherlich den Gemütszustand meiner Frau missachtet. Letztlich stellte sich allerdings ein Nebenbuhler heraus, der zu der Zeit Teilzeitbedingt im Betrieb arbeitete, in der meine Frau ebenfalls tätig war.
Ein einige Jahre jüngerer Kerl, mit vielen Flaussen im Kopf, die "ihr" zusetzten und sie aus meinen Armen trieb.
Sie zog aus unserer gemeinsamen Mietwohnung aus, zu ihren Eltern um sich über ihr tatsächliches, weiteres Leben klar zu werden. Mit ein wenig Abstand, aber Präsenz, sowie der Tipps ihrer Geschwister und Eltern kam sie aus meiner Sicht wieder zu Vernunft und kehrte zu mir zurück.
Über viele Jahre mit der Aussage, diesen Fehler nie wieder zu machen. Ich habe ihr dies auch niemals vorgehalten !
Über die Jahre haben wir uns viele Träume erfüllt. 1999 unsere Tochter, 2000 unser eigenes Heim, Motorräder, Auto's etc.
Wir sind nicht reich, haben uns aber durch Gemeinsamkeit viel erarbeitet.
Ein weiteres Kind, sollte nicht folgen. Beim ersten gings schon nicht so schnell wie erhofft. Eine Gebärmutterschwangerschaft hatte dies ebenfalls nicht vereinfacht, da z.T. operativ entfernt werden musste.
2001 erfüllte sich auch ihr Traum Motorrad zu fahren, da wir uns dies zweite nun auch noch leisten konnten. Leider hatte sie allerdings auch gleich einen relativ schweren Unfall, der zum großen Glück keine gesundheitlichen Schäden bei ihr hinterliessen.
Nur bei mir war nach erster Trennung, Krankenhaus, Motorradunfall wieder etwas "kaputt" gegangen. Ich hatte noch viele Wochen/Monate Alpträume, sie zu verlieren durch einen Unfall.
Sicher habe ich in all den Jahren viele Dinge falsch gemacht, war oftmals zu oberflächlich und vielleicht auch zu böse. Habe zu wenig unternommen mit ihr, u.a. weil ich nach wie vr sehr viel Unterwegs bin, andererseits aber ein Magen-/Darm Leiden habe, dass mich meist am Wochenende heimsucht. Also dann, wenn Zeit wäre sich um's Private zu kümmern.
Am vergangenen Freitag war ich dann beim Kunden weggefahren um knapp 500 km weit nach Hause zu kommen, in völliger Freude endlich Wochenende zu haben, meine Lieben zu geniessen. Denn im Job ist es zur Zeit auch nicht mehr schön. (Letztlich muss man heute aber fast schon dankbar sein einen zu haben) Und mit der Aussicht auch in der Weihnachtswoche, sowie zwischen den Jahren komplett zu arbeiten und ausser Haus zu sein. Genauso wie gleich vom 3.01.05 wieder.
Als ich mich dann meldete, jetzt losgefahren zu sein, erzählte mir meine Frau schluchzend am Telefon, dass sie bei ihrer Schwester wäre und es ihr nicht gut ginge. Auf meine erschrockene Nachfrage bekam ich zur Antwort, dass sie es nicht mehr aushielte, so mit mir zu leben und erst mal ein paar Tage zum Nachdenken zu ihren Eltern wolle.
Was dann alles passierte kennt der eine oder andere sicher schon. Wir haben mehrfach telefoniert, denn ich wollte natürlich wissen was genau die Situation ist, die dazu führt. Habe dabei auch an einen Nebenbuhler gedacht und erfragt und war, da es einen "anderen Mann" gibt in einem Telefonat auch sicher sehr raubautzig.
Kurz darauf kam ich dann allerdings grade noch so auf einen Parkplatz bevor mir die Sinne schwanden.
Wie ich nach Hause gekommen bin, weis ich nicht mehr genau. Ich habe es unbeschadet geschafft.
Ergebnis nach meinen "Mühen" war, dass sie am Folgetag mit meiner Tochter wieder nach Hause kam, um mir eben diese nicht "wegzunehmen" und uns über die Situation zu unterhalten.
Sie schwört, dass dieser "Kerl" nicht der Auslöser sei. Es würde schon über Jahre hinweg gehen, dass sie sich immer wieder fragt, ob es das richtige Leben für sie wäre.
Andererseits gibt sie offen zu, dass dieser "Kerl" "Gefühle" in ihr auslösten.
Ich hatte zwar meinerseits schon eine gewisse Distanz verspürt, die Tage vorher, jedoch nicht in diesem Ausmass eingestuft.
Denn bis dahin haben wir wie bislang gelebt, mit allem was dazugehört. Einzig, was mir erst jetzt im Nachhinein auffällt, dass seit geraumer Zeit, wenig Initiative zum Kuscheln seitens meiner Frau kam.
Wir hatten seither einige Gespräche, in denen sie mir u.a. auch meine Fehler aufzeigte, die ich nicht verleugnen möchte, z.T. aber auch auf Missverständnissen beruhen oder mir fast schon negativ ausgelegt werden "wollen". Wobei sie nicht mir, sondern uns beiden die "Schuld" zuweist.
Wie auch immer, derzeitige Aussage ihrerseits ist, dass sie mich nicht mehr liebe, und sie die Ehelichen Pflichten nicht mehr haben wolle. Zum Wohl unserer Tochter und unserer Träume, würde sie aber bei mir bleiben.
Natürlich brennen jetzt zwei Herzen in meiner Seele. Bin ich konsequent, hiesse es Tacheles zu reden und bei der derzeitigen Situation, noch nicht mal eine Chance auf "wiederverlieben" zu bekommen die Trennung mit allen Konsequenzen zu besprechen.
Aber ! Damit sterben alle(!) meine Lebensträume. Meine Frau, meine Tochter, unsere Haus etc....
Ich liebe sie und möchte sie nicht verlieren. Und damit meine ich nicht die "Gewohnheit" sondern den Menschen, mit dem ich mich entschlossen habe mein Leben zu teilen, Leben zu erschaffen, alt zu werden und gemeinsames Glück zu erfahren.
Und natürlich meine Tochter, die ich ebenso unheimlich liebe.
Ich entstamme einer Scheidungsfamilie und weis nur zu gut, was das bedeutet.
Nur zur Frage:
Was würdet ihr an meiner Stelle machen ? Wie lange hält man(n) diese Situation aus, die geliebte, die man am liebsten in den Armen hielte nicht anrühren zu dürfen, und grundsätzlich täglich das Risiko einzugehen, sie doch plötzlich komplett zu verlieren.
Ich bin nicht oft ratlos, jetzt bin ich es. Meine Tochter hängt sehr an uns beiden, ist sehr sensibel und Liebebedürftig.
Auf der anderen Seite bin ich total am Ende, ich kann es noch immer nicht realisieren. Wenn ich seither zu Schlaf komme, glaube ich Anfangs danach schlecht geträumt zu haben. (Was ich in der Tat vor noch nicht allzulanger Zeit tatsächlich tat, in dem ich Schweissgebadet Nacht aufgewacht bin, weil ich träumte meine Frau verliesse mich...)
Da ich mehrere hundert Kilometer zu fahren hätte, kreativ und konzentriert arbeiten sollte, habe ich mir eine "Auszeit" für dieses Jahr bei meinem Vorgesetzten ausgebeten.
Dem bin ich aber noch die Antwort schuldig, ob ich nach dieser, wieder bei 150% einsteigen kann.
Auch das kann ich heute in keinster Weise beantworten. Heute geht es mir relativ gut, denn ich hatte mich den ganzen Tag mit meiner Tochter beschäftigt, das Haus geputzt etc. ("Sie" war arbeiten)
Ich habe keine Ahnung wie ich weitermachen soll / kann.
Sicher ist das alles nur ein Auszug aus meinem Leben und meiner Situation. Sicher ist diese auch sehr individuell, trotzdem die Frage nach Rat.
Traumlos
Hallo traumlos
Erst mal willkommen hier im Forum.
Deine Geschichte weckt in mir jede Menge Erinnerungen.
Es ist verdammt schwer die Frau zu verlieren die man liebt. Das schwerste daran ist mit sicherheit der Schlußstrich selbst. Wenn ich dir eins sagen kann, dann lieber ein Ende mit schrecken, als ein Schrecken ohne Ende. In deinem Text lese ich, das deine Frau dir sagt, das sie dich nicht mehr liebt und einen Neuen hat. Das sagt doch schon, das du sie verlohren hast, oder? Lediglich ausgesprochen ist es noch nicht. Jetzt da ihr euch noch gut versteht ist der Schritt der endgültigen Trennung noch einfacher für dich, als wenn die Sache eskalier. Wie lange kannst du es dir mit anschauen, das sie zu einem anderen geht?? Wirst du nicht auf kurz oder lang "ausrasten"? Und wenn das passiert ist meistens alles zu spät. Jetzt hast du noch ihr schlechtes Gewissen auf deiner Seite und du kannst dir erhoffen deine Tochter so oft wie möglich zu sehen. Nutze diese Zeit. Ich weiß, das gerade weil Weihnachten vor der Tür steht, es verdammt schwer wird.
Versuche erst gar nicht die Situation zu verstehen, sondern mach das beste raus.
Vieleicht kommt sie auch noch mal zurück, wenn sie merkt das sie dich verliert, aber das klappt leider in den wenigsten Fällen über längere Zeit.
Wichtig ist es jetzt für dich, das du deine Gedanken sortierst und dich nicht hängen läßt. Treffe Freunde, rede darüber und unternehme Sachen mit deiner Tochter. Ein Moment der Ruhe läßt die Welt wieder einstürzen. Gönne dir keine Auszeiten. denke in jeder freien Minute darüber nach wieviel Spaß deine Tochter am Tag hatte, als du was mit ihr unternommen hast oder mach dir Gedanken was du mit ihr unternehmen willst. So baut man sich ein neues Leben auf in dem die KM nicht mehr vorkommt und die Trennung wird einfacher. (So war es wenigstens bei mir)
MFG und halt den Kopf hoch
Naja, traumlos
du musst mal insofern in dich gehen, dass du dich fragst, wie du dir das weiter vorstellst. Du hast ja nun schon mehrere Ausrutscher deiner Frau erlebt. Wenn du das ertragen kannst, mach weiter.
Meine Exfrau ging nur einmal fremd. Und obwohl ich mir lange eingebildet habe, sie unbedingt zurückhaben zu wollen, weiss ich heute (das hilft dir nicht viel), dass ich es ihr nicht nachgesehen hätte. Ich mag sie ja gar nicht, was viele Dinge betrifft. Aber jeder hat das Recht zu wechseln, finde ich zumindest. Er soll es dann nur konsequent tun, das hat sie gemacht. Später hatte ich eine Geliebte, die hat es nicht und ist zurück zu ihrem Mann, und das ist für mich heute noch schlimmer.
Onsager
[Editiert am 21/12/2004 von Onsager]
Hallo traumlos,
Deine Geschichte ähnelt der meinen.
Bist du Dir sicher das Du Deine Frau wirklich noch liebst ? Oder liebst Du das geregelte Leben mit ihr, den ganz normalen Ablauf ?
Ich dachte auch ich würde meine Frau noch lieben, aber als ich mich nach dem großen Schock nach Wochen wieder dem Leben öffnete und jemanden kennengelernt habe, ging mir ein Licht auf. Nein, Liebe war es nicht mehr, die Gefühle nur noch eingefahren in einer Schiene.
Aber auch wir versuchten weiter zusammen zu leben, vernünftig zu sein. Das funktioniert aber nicht !
Okay, ich habe auch eine neue Partnerin, zwar weiter weg aber sie ist präsent, deswegen macht es mir nichts aus wenn Sie bei ihrem neuen ist, aber Du ?
Anfangs hat es mich zerrissen wenn sie weg war, und Dir wird es nicht anders ergehen.
Phoenix hat da vollkommen Recht.
Träum nicht mehr von einer Versöhnung, auch wenn Sie vielleicht irgendwann mal zurückkommt, ist sie doch vom anderen Mann "versaut", wenn Du verstehst was ich meine.
Auch wir waren Anfangs noch zufrieden mit der Situation, doch wenn der gegenseitige Respekt verschwunden ist, fallen alle Hemmungen, dem Partner nicht wehzutun, und dann beginnen die Streitereien.
So war es bei mir, aber ich wünsche Dir , das Deine Träume doch noch in Erfüllung gehen
Gruß
Olaf
P.S. Ich habe drei Kinder, die ich über alles liebe, aber auch für sie ist es das beste, wenn wir nicht mehr zusammen leben. Lieber alle zwei Wochen ein Wochenende mit Ihnen in friedlicher Umgebung als jeden Tag zusammen in einer spannungsgeladenen Atmosphäre.
Zur Wahrscheinlichkeit gehört auch, dass das Unwahrscheinliche eintreten kann.
Aristoteles
Hallo Traumlos,
ich bin immer wieder erstaunt, wie "leidensfähig" doch die Menschen sind, und wie sie es für sich zulassen, dass Liebe weh tut.
Grundsätzlich solltest du dich mal fragen, ob es Liebe ist oder doch nur liebgewonnene Gewohnheit. Wenn es Liebe ist dann tu was, wenn es Gewohnheit ist dann denke an deine Zukunft. 😉
Ihren Standpunkt mit den ehelichen Pflichten solltest du akzeptieren. Das ist für dich greifbar, wenn auch sehr krass. Schlimmer wäre doch die "6 Wochen Regelung" bzw. "Mittelzum Zweck Regelung", die ist nämlich ne Sauerei und zieht dich nur weiter runter. 😡
Was dein Job angeht, bzw. deine Arbeitsfähigkeit solltest du deinem Boss auf den Zahn fühlen. Wenn er schon mal was von Mitarbeiterführung etc. gehört hat und Format hat, dann arbeitet er mit dir an der Wiederherstellung deiner Arbeitsfähigkeit und schmeißt nicht noch eine deiner Lebenssäulen um. Ich habe lange meine persönliche Schieflage vor meinen Geldgebern geheim gehalten, bis ich garnicht mehr konnte. Habe dann allen Mut, den ich da noch besaß, zusammengekratzt und habe die Flucht nach vorne angetreten, wohlwissend das ich evt. zukünftig in der Bahnhofsmission übernachten könnte. Letztlich hat man mir hoch angerechnet, das ich den Schritt gegangen bin. (hängt aber auch von der Persönlichkeit deines Chef´s ab)
LG solstart
Der geistige Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null und dass nennen sie dann Standpunkt - Albert Einstein
So,
erst mal Danke für die bisherigen Tipps.
Habe zwischenzeitlich viel nachgedacht, eine beiderseitig akzeptierte Lösung für mich und meinen Arbeitgeber ausgehandelt, sowie viel Zeit mit meiner Tochter verbracht.
Um Missverständnisse auszuräumen, meine Frau ging weder damals noch heute fremd. Sondern vielmehr "schwanger" mit dem Gedanken mich zu verlassen. Soviel Vertrauen bringe ich auch entgegen, dies zu glauben.
Heute habe ich sie dann über meine Einstellung zu Ihrem Lösungsansatz aufgeklärt und nochmals die volle Konsequenz einer Trennung, wie auch meine Absicht unsere Tochter nicht nur als Wochenend-Papa beglücken zu wollen aufgezeigt.
Und ich musste mit Entsetzen feststellen, dass sie sich nicht im Entferntesten "echte" Gedanken so weit gemacht hatte.
Mein Angebot (so weit kämpfe ich aus Überzeugter Liebe und nicht aus Gewohnheit), bis Ende diesen Jahres eine Entscheidung von ihr, entweder mit mir gemeinsam einen Lösungweg für uns als Familie zu finden, oder mit allen Konsequenzen auseinander zu gehen. (Hausverkauf, Schulden. etc.)
Ich hoffe in der Tat noch auf ein Einlenken ihrerseits. Auch wenn so mancher nicht verstehen wird, warum ich mir das nochmals antue. Aber ich denke, Krisen (wenn auch nicht unbedingt solche) gehören zu einer Beziehung und müssen und können gemeinsam bewältigt werden.
Ansonsten ist in tatsächlich Hopfen und Malz, sowie jeder Glaube an Aufrichtigkeit an ihr verloren und dann gebe ich Euch Recht, sollten wir solange wir uns noch verstehen auseinander gehen. Denn sonst wird bald Streit und Hass unsere tägliches Leben begleiten. Das ist für keinen förderlich.
traumlos
🙁 Hallo.
hab Deine Geschichte gelesen und viele Parallelen gefunden, bin auch 10 Jahre auf Montage gefahren, havb auch Jahre darauf verwendet,ein schönes Heim zu schaffen. Am Ende lief es so,dass ich einen Aufgabenzettel erhalten habe, wenn ich zurückkam, was ich bis zur nächsten Dienstreise zu erledigen hatte. Dann habe ich eine Brasilianerin kennengelernt und geheiratet und gehe nun der 2. Scheidung entgegen, nachdem sie mich bis in die Zahlungsunfähigkeit getrieben hat. Bei allem Respekt, gehe davon aus, dass Frauen nicht in der Lage sind, rationell zu handeln. Meine Meinung ist, versuche die Beziehung zu beeenden und zu Deiner Tochter ein tolles Verhältnis zu behalten. Ich lebe nur noch für meine Kinder 2 Mädchen aus erster Ehe und meinen Sohn aus der Beziehung mit der Brasilianerin.
So lange das Geld da ist sind die Frauen ja ganz lieb, aber wehe es geht Dir dreckig, dann versetzen sie Dir noch den Todesstoß. Ich würde mich gern eines Besseren beleren lassen, aber das Thema Frau ist eigentlich für mich durch. Sorry ,wenn ich Dir keinen Mut machen kann, aber die Frauen sind es nicht wert, das ist meine Erfahrung. Ich habe gerade eine Schlammschlacht vor Gericht hinter mir um das Aufenthaltsbestimmungsrecht. Die Frauen schrecken vor keiner Lüge zurück, um sich den Unterhalt zu sichern.
Schöne Weihnachten zu wünschen ist sicher fehl am Platz, aber wenn ich helfen kann, bin ich immer gern bereit. Gruß Harald
guten morgen traumlos,
ich möchte dir mal ein wenig mut machen.
wenn du es für dich zunächst als krise betrachten kannst, dann ist das doch gut und das kin eben noch nicht ganz in den brunnen gefallen. wichtig finde ich dass du jetzt mit deiner frau einen weg findest, eure schwierigkeiten in den griff zu kriegen, euch vor allem auszusprechen bzw. überhaupt weiter miteinander im gespräch zu bleiben. vielleicht kann euch dabei ja auch eine ehebratung oder mediation helfen.
ganz ehrlich, so von frau zu frau 😉 , wenn sie sich noch nicht mit den themen wie geld etc. auseinandergesetzt hat bezgl. der scheidung, sind ihre gedanken vielleicht auch noch nicht so felsenfest......eine frau die die trennung wirklich will, hat sich in der regel schon damit auseinandergesetzt....
kopf hoch und bleibt im gespräch
LG
Biga
Hallo Traumlos,
ich möchte mich mal biga anschließen...so von Frau zu frau *smile*.
Für mich klingt das alles wie ein Hilferuf deiner Frau: Kümmer dich um mich! Sie sagt dir, dass sie "mit dem GEdanken schwanger geht" dich zu betrügen, sie redet lediglich von "nicht erfüllen ehelicher Pflichten"....all das klingt für mich nicht nach gehen wollen und Gefühllosigkeit dir gegenüber. Deine ENtscheidung ihr bis zum JAhresende Zeit zu geben find ich Ok. Zusätzlich scheinst du jetzt die ZEit bis dahin ja auch Daheim präsent zu sein, nutzt die Zeit zum reden, reden, reden..... nicht über Geld und Aufteilung des Haushalts sondern über euch. Du scheinst mir bereit zu kämpfen, vielleicht ist es deine Frau auch und traut sich nur nicht aus Angst, dass der Kampf aussichtslos ist.
Ich wünsch euch beiden und eurer Tochter Kraft und Mut. Und egal wie es aus geht, bleibt fair, eurem KInd zu liebe.
Nena
Auch wenn du enttäuscht bist, schere nicht alle Frauen über einen Kamm. Lies hier mal ein wenig und du wirst feststellen es gibt hier Frauen, die um ihre BEziehung kämpfen, eine faire Trennung wollen, Umgang nicht boykottieren und denen Liebe wichtiger ist als Geld.
Auch dir wünsch ich ein ruhiges besinnliches Weihnachtsfest 🙂
[Editiert am 23/12/2004 von nena62]
Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum
... Zusätzlich scheinst du jetzt die ZEit bis dahin ja auch Daheim präsent zu sein, nutzt die Zeit zum reden, reden, reden..... nicht über Geld und Aufteilung des Haushalts sondern über euch. Du scheinst mir bereit zu kämpfen, vielleicht ist es deine Frau auch und traut sich nur nicht aus Angst, dass der Kampf aussichtslos ist.
Ich wünsch euch beiden und eurer Tochter Kraft und Mut. Und egal wie es aus geht, bleibt fair, eurem KInd zu liebe.
Nena
Danke Euch,
auch das sind hilfreiche Tipps. Man ist, wenn man mit dem Rücken an der Wand steht, bzw. in der Luft hängt einfach nicht mehr in der Lage objektiv zu urteilen und abzuwägen. Ich bin doch froh dieses Forum gefunden und gepostet zu haben.
Auch wenn ich insgeheim hoffe, dass es sich wieder einrenkt, so versuche ich mir andererseits klar zu machen, dass dies auch für mich eine Chance für einen Neuanfang bedeuten kann. Das extrem schwierige an solch einer Situation ist wie in vielen Fällen die Zeit. Endlos überlegen kann man nicht, da ansonsten entweder Streit und Hass aufkommt oder die Psychische und Physische Belastung Überhand nimmt.
Ich bleibe am Ball und gespannt, wie sich unsere Situation entwickelt.
Gruß und Euch möglichst schöne Feiertage.
Hallo zurück,
leider muss ich manchen Beiträgen hier Recht geben. Sind zwischenzeitlich viele Monate vergangen, viele schöne Zeiten erlebt worden (Mit der Tochter, weniger mit der Frau), viele Rückschläge mussten eingesteckt werden (hier mit der Frau), und heute stehen wir vor dem Aus. Es hat auch nichts genutzt, den Job intern in den Innnendienst zu wechseln, um täglich zu Hause zu sein. (Ausser für meine Tochter, die es geniesst und sehr glücklich darüber ist, so wie ich natürlich auch) Trotzdem, es kommt zur Trennung.
Letztlich begründet aus meiner Sicht der Dinge, weil sie auf einem "Selbsterfahrungstrip" ist, der auch die ganze Vergangenheit begründet. Reden konnte sie nie mit mir, sondern mich quasi "geistig" immer weiter verlassen.
So weit, dass ich auch nichts Liebenswertes mehr an ihr erkenne und ebenfalls nicht mehr von einer Trennung zurückschrecke.
Erneut hat sie sich vorgestellt, gemeinsam im Haus zu leben. Ohne Scheidung, quasi als "Getrennte unter einem gemeinsamen Dach" :puzz:
Im Moment, man sehe es mir nach, hasse ich sie dafür, dass sie alles was wir (zumindest ich) liebevoll aufgebaut haben zerstört, für uns beide und unsere Tochter. Ohne Rücksicht auf Verluste und "vorsätzlich". Dass sie unserer Tochter das antut. Und ich habe ein für Euch sicher gut bekanntes "Hilflosigkeitsgefühl".
Ich möchte sie am liebsten finanziell schädigen, so sehr es nur geht und unserer Tochter nicht schadet. Kennt sicher auch jeder, der es erlebt hat.
Und andererseits, rationell betrachtet, gibt es tausend Unbekannte, weil sich so viel verändern muss und wird. Davor habe ich natürlich auch Angst, genauso wie davor nich tmehr unmittelbar am Leben meiner Tochter beteiligt zu sein. Das ist es sogar, was mich am meisten kaputt macht, denn ohne Übertreibung, ist das der Quell meines täglichen Lebens.
Ebenso zerbrannte es mir das Hirn, weshalb ein Mensch alles mühsam erbrachte, so einfach in den Sand werfen kann. Nachdem ich die "scheinbare" Antwort kenne, verstehe ich es noch weniger. (Konnte sie zu einem Brief überreden, da sie keine Silbe gesprochenen Wortes über die Lippen bringt, wenn es um dieses Thema geht) :knockout:
Eines hat sich geändert seit "damals". Meine persönliche Angst sie zu verlieren ist weg. Sie könnte meinetwegen einfach über Nacht verschwinden. Ebenso weis ich jetzt endlich woran ich bin, muss nicht mehr die unbefriedigende Situation hinnehmen und hoffen, es würde wieder. Sondern kann, so hoffe ich, aktiv wieder an meinem Lebensglück schmieden. (Zusätzlich zu dem, nach wie vor möglichst viel mit meiner Tochter zusammen zu sein)
Oh wenn das doch schon alles durch wäre.
Gerd
Guten Morgen Gerd,
es tut weh,wenn man erkennt wieviel Energie man rein gestreckt hat ,um ein schönes Leben auf zubauen. Ich kenne das, habe gepowert ohne Ende für ein Haus. Teilweise in sechs Jahren fünf Jobs gemacht, damit wir ein Haus bauen konnten.
Man fühlt sich sich ausgepower und kraftlos. Ich stehe vor einem Berg von Schulden da und muss aber nach vorne schauen.
Glaube mir leicht ist es nicht, aber für Dich kommen bessere Zeiten. Vielleicht mal abgesehen von Streitigkeit vor Gericht, sogar viel bessere.
Schlimm ist wenn man fair bleiben will, trotz der gemeinheiten des Partner, weil man ja aus der Sache so gut wie möglich raus will. Und der andere aber nicht mit macht ,weil sein Egoistmus vor geht.
Kann Dich sehr gut verstehen. Baue Dir ein schönes Leben weiter hin auf für Dich und deine Tochter.
Hast Dir es verdient!!!
Mehr kann ich nicht sagen, als ein Trost zu schicken.
Wünsche Dir einen schönen sonnigen Tag und geniese das Leben.
Sonnenfrau
Gott gab uns Kinder um aus Ihnen das beste Mögliche raus zu holen und nicht Sie als Eigenturm zu sehen!!!
Hallo Gerd
Wie ich lese hast du die letzten 2,5 Jahre so weiter gemacht wie du es bei deiner "Erstmeldung" hier beschrieben hast.
Das erinnert mich sehr stark an die Situation die ich damals durchlebt habe. Auch ich habe Jahre damit verplempert etwas zu retten, was nicht zu retten war. Aber es war nicht Umsonst, da du dich anscheinend sichtbar an deine Tochter angenähert hast. Ich bin damals auch von der Montage runter und habe hinterher sogar die Hausmann Rolle übernommen.
Gerade jetzt da es bei dir um Trennung geht solltest du auf der Hut sein. Ein kleiner Fehler wie z.B. dein Auszug aus dem Haus kann dich sehr viel Schweiß kosten.
Laß dir hier von den Usern helfen, damit du diese "Flüchtigkeitsfehler" nicht begehst. Lieber einmal zuviel gefragt wie zuwenig.
Gruß
Martin
Fortsetzung der Geschichte:
Wir trennen uns, d.h. sie zieht noch vor den Sommerferien aus. Die Kleine bleibt bei mir im Haus und kann mit der Situation so leben. Mehr noch, sie bleibt gerne mit mir zusammen, solange sie ihre Mutter "jederzeit" besuchen kann.
So weit sind wir uns einig und kommen hoffentlich bei ungeänderten Einstellungen baldmöglichst alle drei "am Besten" aus der Siutation. So gehen wir, was vor allem für die Kleine wichtig ist, nicht im Streit auseinander, wenngleich ich auch heute schon den Tag ersehne, an dem sie auszieht.
Verständlicher Weise brodelt es schon ein wenig in mir, weil ich eine solche Haltung und Einstellung nicht verstehen kann. Das kann ich aber schlucken und mich auf die Zeit "danach", sowie einen möglichen Neuanfang freuen.
Bleibt die Einigkeit bestehen, so wollen wir nach Möglichkeit dann auch eine Scheidung Online um möglichst wenig Kosten zu haben und andere damit nicht reich werden zu lassen.
Gerd
Fortsetzung der Geschichte:
Wir trennen uns, d.h. sie zieht noch vor den Sommerferien aus. Die Kleine bleibt bei mir im Haus und kann mit der Situation so leben. Mehr noch, sie bleibt gerne mit mir zusammen, solange sie ihre Mutter "jederzeit" besuchen kann.
Wie hast Du das erreicht ?
Ich ziehe nicht aus.
Booooaaahh! :puzz:
Ich wünschte bei uns wäre es auch so einfach.
Ich wünsche dir und deiner Tochter alles Gute.
Mensch traumlos, das ist doch traumhaft!
Bin gerade erschrocken, als ich das Anfangsdatum dieses Threads gelesen habe :wink:.
Ich wünsche dir und deiner Tocher alles erdenklich Gute und dass die Mutter sich nicht komplett zurück zieht :exclam:.
Gruß AJA
Wie hast Du das erreicht ?
Gute Frage. Ich war drauf und dran bis zum äussersten zu gehen und zu kämpfen und bitterlich entäuscht und wütend. So wie wohl die meisten hier, wenn es an die Trennung geht. Da sie mir aber endlich und endgültig mitgeteilt hat, dass sie (zusammengefasst) ein eigenes Leben gehen will, habe ich sie geradeaus darauf angesprochen, dass sie das gerne machen kann, aber nicht mir und aus meinem Leben die Kleine zu entziehen. Und oh Wunder, sie hat dann mit sich reden lassen.
Im Endeffekt will sie mir nicht noch mehr schaden, als sie ohnehin schon hat. (Siehe Einführungspost) Daher konnten wir uns auf eine solche Vorgehensweise einigen, vor allem der Kleinen wegen, die mit dieser Lösung am "ehesten" einverstanden ist. (Klar dass sie am liebsten uns beide beieinander haben will)
Ebenso konnten wir uns materiell so einigen, dass keiner dem andern einen Strick dreht, sondern jeweils das Beste daraus macht.
Ich sehe das eh so, dass je besser es dem jeweilig andern geht, desto weniger gibt es Zankerei, auch um und der Kleinen willen.
Ich hoffe das behält sich bei, auch wenn ggf. mal neue Partner hinzukommen.
Gerd
Hi Gerd,
offensichtlich hast Du - obwohl es zur Trennung kam - letztendlich ein für alle Beteiligten sehr gutes Ergebnis erzielt.
Viele werden Dich darum beneiden ...
Ich ziehe nicht aus.
Alles was ich bisher selber erfahren musste und alles was ich hier bisher gelesen habe führte mich zu dem Schluss das Frauen nicht rational denken können.
In diesem Post wurde ich eine besseren belehrt. Es scheint doch Ausnahmen zu geben.