Alles was ich bisher selber erfahren musste und alles was ich hier bisher gelesen habe führte mich zu dem Schluss das Frauen nicht rational denken können.
In diesem Post wurde ich eine besseren belehrt. Es scheint doch Ausnahmen zu geben.
Die sind nicht nur die Ausnahmen Mapi, davon gibt es EINIGE. Den Kamm, über den man andere gerne scheren möchte, sollte stets in der Tasche bleiben. Denn dein unbeteiligtes Gegenüber kann nichts, aber auch gar nichts dafür, was eine Geschlechtsgenossin abgezogen haben könnte...
LG LBM, auch schlechte Männererfahrungen und trotzdem sind nicht "alle gleich"
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Da hast du wohl Recht, LBM. Wir haben hier im Forum ja auch einige Härtefälle. Sollte nicht heissen das alle so sind.
Hi Gerd,
schreib doch mal etwas mehr über die vergangenen Monate.
* Wann hattest Du Bauchschmerzen ?
* Wer hat Dich menschlich unterstützt ?
* Wer betreut Dein Kind wenn Du arbeitest ?
* Wie hast Du das innerlich verkraftet (die Trennung) ?
* Welche Fehler würdest Du aus heutiger Sicht im Trennungsverlauf nicht wiederholen ?
Ich ziehe nicht aus.
schreib doch mal etwas mehr über die vergangenen Monate.
* Wann hattest Du Bauchschmerzen ?
Im Nachhinein betrachtet, die letzten 15 Jahre je nach Stimmung... :rofl2: Um ehrlich zu sein, seit ich klare Verhältnisse ihrerseits habe, nachdem sie endlich wenigstens per Brief ihre Stimmung erklären konnte, geht es mir besser. Auch deshalb, weil ich die letzten Monate vor allem, seit ich immer weniger Zuneigung von ihr bekam, auch selbst diese für sie verlor.
* Wer hat Dich menschlich unterstützt ?
Genau genommen keiner. Bin in dem Bereich sehr verschlossen und gebe mich kaum einen hin. Lieber noch, wie hier, in einem anonymen Forum. Jetzt nachdem die Trennung beschlossen ist, und es auch Freunde un Verwandte wissen, erhalte ich viel Zuspruch und Verständnis, was natürlich gut tut.
* Wer betreut Dein Kind wenn Du arbeitest ?
Ich bin an drei Tage zu Hause, somit ich selbst. An den anderen Tagen, an denen mein Frau nicht arbeitet, hat sie die Kleine. Ausserdem sind die bereits aufgebauten Vorgehensweisen, wie z.b. dass sie zu bestimmten Zeiten bei Befreundeten Eltern ist (deren Kindern gemeinsam in den Sport oder zur Schule gehen) auch durch die Trennung nicht geändert.
Meine Frau wird eine Wohnung am Ort haben und somit "jederzeit" für die Kleine erreichbar. Abends und zum generellen Wohnen-/Schlafen wird sie bei mir sein.
Wochenends oder in den Ferien finden wir auch gemeinsam eine für alle drei brauchbare Lösung, da wir z.T. auch noch gemeinsam etwas unternehmen können. Letztlich sind wir durch diese Vorgehensweise nicht zerstritten, was nur gut ist.
* Wie hast Du das innerlich verkraftet (die Trennung) ?
Hmmm, das ist noch die schwierigste Frage. Einseseits habe ich damit abgeschlossen, andererseits gibt es viele schöne Dinge, die wir zu zweit oder zu dritt erlebt haben, die es so nicht mehr geben wird. Wenn ich daran denke, sticht es doch noch in der Brust. Ich versuche es damit zu lindern, indem ich mich auf "schöne" neue Zukunft mit meiner Kleinen konzentriere und plane (wie z.B. Renovierungsarbeiten oder Umplanen in der Wohnfläche). Ausserdem wird nicht die gesamte Vergangenheit und wofür wir, bzw. hauptsächlich ich, gearbeitet habe(n), nicht komplett zerstört. Wir zerreisen nicht das Haus, sondern ich kann es übernehmen, sie verzichtet auf ihren Anteil und damit auch auf die Schulden, wir haben eh beide jeweils Fahrzeuge, die so an jeden gehen, etc. Sprich, es wird durch die Trennung auf finanziell für keinen ein Disaster, sowie auch keiner "alles verliert". Besonders die Kleine ist Nutznieser in gewohnter Umgebung etc. zu sein. Das macht es auch für sie viel (!) einfacher. Klar ist, dass dies eine sehr spezifische Situation bei uns beiden ist, die sicher nicht verallgemeinert werden kann, aber über deren Vorgehensweise sicherlich manch einer nachdenken sollte.
* Welche Fehler würdest Du aus heutiger Sicht im Trennungsverlauf nicht wiederholen ?
Der Fehler, den allerdings ich weniger gemacht habe, ist mit zur Trennung führend und auch während der wohl am störendste, nicht sachlich miteinander reden zu können. Auch hierfür haben wie beide bereits Lob kassiert, von den Leuten/Freunden die plötzlich an unserer Trennung beteilligt sind. Sei es weil es um Freundschaften geht, oder weil sie in andern Dingen mit uns zu tun haben und durch unsern Umgang miteinander ebenfalls wesentlich einfacher damit zurecht kommen.
Gerd
bei mir war es leider nicht anderst erst sagt sie das sie mich Liebt ich ihr ein und alles sei und 2 Tage später macht sie schluß! Ich hatte auch damit zu Kämpfen mitlerweile weiß ich das ich verloren hab
und erhlich gesagt es geht mir noch nicht sehr gut aber es geht mir schon besser!
Klar es war bei euch eine lange zeit die man nicht einfach so weg werfen und missen möchte aber dein Leben geht auch weiter wenn sie noch was für dich empfindet dann kommt sie wieder aber mach dich nicht abhängig
Leb dein Leben weiter!
Gruß Stefan23
Neuigkeiten. Ab 1.Juli bezieht "sie" eine Wohnung am Ort, aber doch ausser Sichtweite. Im Moment kann ich es kaum abwarten. Die Zeit bis dahin wird, so scheint mir, die schwerste für mich sein.
Und könnt ihr Euch vorstellen, obwohl die Kleine logischer Weise bislag schon immer bei ihr war, wenn ich nicht zu Hause war, hab ich ein komisches Bauchgefühl, wenn ich weis, dass künftig an bestimmten ausgemachten Tagen und an abgesprochenen Wochenenden, bzw. Ferien, die Kleine ohne mich bei ihr ist...
Ich vermute mein zerstörtes Verhältnis ihr gegenüber übertragt sich grad auch auf mein Bild ihrer Mutterrolle, wenngleich ich weis, dass die Kleine diese genauso wichtig braucht wie den Vater.
Will das um Gottes Willen auch nicht in Frage stellen, nur um hier zu dokumentieren, was in mir so die Zeit vorgeht.
Ich möcht mir nicht mal im Ansatz vorstellen, wie das im "Regelfall" wäre, wenn ich zum WE-Vater wie die meisten hier würde...
Gerd
Hört sich ja prima an mit der Wohnung.
Ich wünschte bei mir wäre es auch schon so weit.
Das du ein komisches Bauchgefühl hast kenne ich. Das habe ich auch momentan wenn ich meine Kinder nicht um mich habe. Zum Glück sind das bei mir höchstens mal ein paar Stunden in denen meine Hoffentlich-Bald-Weg die Kinder hat.
WE-Papa zu sein ist für mich das grausamste was eine Frau einem Mann antun kann. Ich wüsste nicht wie ich mit so einer Situation zurecht kommen würde.
Ich wünsche dir alles, alles Gute. Und berichte mal wie es so ist wenn du mit Kind, aber ohne Frau, lebst. Damit ich mir ein Bild machen kann was bald für mich, hoffentlich, Alltag sein wird.
:thumbup: :thumbup: :thumbup:
...Und berichte mal wie es so ist wenn du mit Kind, aber ohne Frau, lebst. Damit ich mir ein Bild machen kann was bald für mich, hoffentlich, Alltag sein wird.
So, die ersten vier Wochen "alleine" sind fast vorbei. Hat sich von Anfang an gut angelassen und ist dabei geblieben. Die Kleine kommt erstaunlich gut damit zurecht, was mir wieder mal zeigt, dass man Kinder nie unterschätzen darf.
Aus meiner Sicht und Nachfrage sind alle drei zufrieden. Ex, dass sie weg ist und tun und lassen kann was sie will. Die Kleine weil sie uns beide, die ganze Familie (zwar teilweise getrennt) und ihr Zuhause hat. Und sie fühlt sich wohl in unserer Zweierfamilie.
Anfangs habe ich erst mal das Haus auf den Kopf gestellt und von Oben nach Unten herausgeputzt, Ausgemüllt und Umgeräumt. So haben wir uns beide ein schönes, sauberes und gemütliches "Neues" Zuhause geschaffen.
Mit den 3 Tagen zu Hause und den beiden andern Tagen an denen die Kleine bei der Ex ist, klappt es auch prima.
Und an die "Mehrbelastung" Kochen, Waschen, Bügeln, Spülen, Putzen, Einkaufen, etc. habe ich mich auch schon gewöhnt, zumal ich hier nicht wirklich was Neues erlernen musste. Die Herausforderung war eher, die zeitlich unterzubringen und auch noch nach der Arbeit Zeit für die Kleine zu haben.
Und zu guter Letzt, auch finanziell habe ich für mich einen gangbaren Weg gefunden. Und auch die Ex zeigt sich kooperativ und zahlt mir etwas KU.
Ich hoffe das ändert sich alles nie zum Schlechten, denn so ist es das Beste was wir aus der Situation machen konnten und stellen fast schon eine Referenz dar. :thumbup:
Soviel mal als Update und Zielrichtung, wie es auch gehen kann.
Gerd
Moin,
danke für dein Update. Es liest sich soweit erfreulich. Was die Zukunft an (Ver-)Änderungen mit sich führt, ist heute schwer zu beurteilen. Duch das Erlebte bist du mit Sicherheit wachsamer geworden und das ist gut so.
DeepThought
Der 15. Senat des OLG Celle befindet vatersein.de
in den Verfahren 15 UF 234/06 und 15 UF 235/06
als "professionell anmutend".
Meinen aufrichtigen Dank!