Hallo, ich bin neu hier und find es toll, daß man hier sein eigenes Tagebuch schreiben kann. Mir schwirren so viele Sachen im Kopf rum, weiß garnicht, wo ich anfangen sollte zu fragen.
Es ist auch alles so mühsam, weil es sich immer wieder widerholt und ich momentan einfach ausgelaugt und sehr enttäuscht bin.
Ich bin Mutter zweier Kinder, 9 und fast 7 und meine Kinder leben nicht bei mir, seit über einem Jahr. Ich hatte damals ein Boun-Out-Syndrom. Ich verlor meine Wohnung und da war klar, daß meine Kinder nicht bei mir bleiben konnten.
Meine große Tochter blieb nach einem Besuchswochenende beim Vater (ich gab ihm damals das halbe Sorgerecht, weil ich mein Kind versorgt sehen wollte, falls mir etwas passiert) und meine kleine Tochter blieb bei meiner Mutter, allles lief übers Jugendamt. Der Vater der kleinen Tochter hat sein Kind nie gesehen, hatte sich nicht mehr gemeldet.
Beim Gericht gab ich dann dem Vater der Großen das ABR usw., aber ansonsten habe ich noch das Sorgerecht.
Bei meiner kleinen Tochter gab das Gericht meiner Mutter das ABR usw. und ich behielt das Sorgerecht. Die Richterin meinte, es wäre fürs kind einfacher, wenn die Oma das ABR hätte.
Ich war dann über ein dreiviertel Jahr in einer Frauenunterkunft in einer WG, einer Mutter-Kind-WG mit einem großen Zimmer. Das Jugendamt wollte nicht, daß bei mir ein Kind übernachtet und die anderen auch nicht, was ja dann ein leichtes Spiel war für die.
Es gab von mir angeleierte Gespräche, was sehr schwer, speziell in Bezug zu meiner großen Tochter, weil das Jugendamt meinen Unmut abbekam. Trotzdem kam es dann zu Gesprächen, die nix nutzten, zwecks Umgangsrecht.
Es gab mit dem Vater Gespräche bei der Caritas, von mir angeleiert und eine feste Telefonzeit. Was aber auch nichts brachte, da er gerne den Hörer auflegt.
Mit meiner Mutter ist es ähnlich, wenn es auch übers Jugendamt besser läuft, aber als Verwandschaftspflegschaft kann auch meine Mutter handeln wie sie will.
Seit 3 Monaten habe ich wieder eine eigene Wohnung und sie ist zum Glück auch größer als normal.
Gesundheitlich stellten sich dann auch noch Diagnosen, neben den vorherigen, aber da ich beim medizinischen Dienst war beim Arbeitsamt, steht nun fest, daß ich im alten Beruf nicht mehr arbeiten kann, eine Weiterbildung machen muß oder etwas finden, was auf Beratertätigkeit besteht. Da bewerbe ich mich nun.
Nun ist es so, daß beide Bezugspersonen meiner Kinder sich privat gut kennen, er die Große öfters mal zu meiner Mutter fährt.
Und dieses Wochenende wäre wieder mein Besuchswochenende. Aber beide haben abgesagt. Das Jugendamt der Großen sagt, ich solle wieder zu Caritas, dort mit dem Vater reden und erst dann könne sie mit uns reden.
Die Jugendamtstante der Kleinen erreichte ich logischerweise nicht mehr, war ja freitags, als ich es erfuhr. Sie war auch die Woche erst bei mir, das zweite Mal und verwies mich auch schon auf etwas. Erzähle es später.
Fakt ist, letztes Jahr im Dezember war ich mit meinen Kindern in der Kirche, sah sie nur alle 14 Tage von morgens bis abends, einmal mit der Kleinen bei einem ganz tollem Adventsfamiliengottesdienst mit Nikolaus und Essen und Trinken und mit der Großen war ich im Dom, als die Chöre sangen. War beides umsonst, hatte ja kaum Geld.
Dieses Mal wollte ich einen Weihnachtsbaum kaufen, aber das kann ich mir nun abschminken. Es gibt also keinen Nikolaus, keine Kirchengang, kein Plätzchenbacken, kein Weihnachten und keinen Geburtstag mit meiner kleinen Tochter.
Ich probiere also seit einem Jahr den Umgang mit meinen Kindern zu regeln und daß ich sie öfters sehen kann. Geplant hatte ich, daß sie wieder bei mir leben. Das sagte meine Mutter letztens auch noch. Nun steh ich da und denke, daß es der richtige Weg ist, endlich vor Gericht zu gehen.
Hinzu kommt, daß ich chronische Erkrankungen habe, die bei meinen Kindern auch untersucht werden müßten, aber man sich sträubt. Mir unterstellt mir eine nun wildfremde Ärztin, übers Jugendamt, ich wolle mein Kind krank machen, dabei kam es damals schon immer vom Kindergarten, daß die Kleine da was hätte und es untersucht werden müsse, was der Kinderarzt auch tat und er fand nix. Mitlerweile gibt es einen Verdacht, durch meinen Arzt, aber ich habe keine Handhabe, daß sie zu einem Kinderspezialisten gehen kann, da diese Ärztin es selber in die Hand nahm. Man muß dazu sagen, daß ich selber Krankenschwester bin. Selbst meine Mutter sprach bei der Ärztin das Sympton an und die Ärztin gab meiner Kleinen wochenlang Kalziumtablette. Ich dachte, ich falle vom Glauben ab. Leider hört meine Mutter lieber auf Ärzte usw., als mal selber den Hintern hochzukriegen und sich zu informieren.....
Dann kommt hinzu, daß mir meine Kleine erzählt hat, neben vielen anderen Sachen, die ich jetzt auch dem Jugendamt die Woche sagte, daß meine Mutter heiraten will undzwar ihre Freundin, von der ich immer dachte, sie sei eine Bekannte. Die Jugendamtstante wollte es mir nicht glauben, aber einer Neurologin glaubt sie, wo meine Kleine war. Unglaublich.
Ich will mein Kind da schnellstmöglichst rausholen. Ich telefonierte mit der Schule, die Lehrerin von ihr ist mit ihr zufrieden, aber die Neurologin meint, ich mache sie krank - nach einem Gespräch! Allerdings erzählt mir meine Mutter nichts, sie sei eh sauer, aber ich weiß nicht, warum. Die Jugendamtstante meinte, ich solle sie doch fragen, aber sie legte auf, kam garnicht dazu.
Meine Kleine wird ständig hin - und hergeschoben und schläft im Wohnzimmer bei meiner Mutter. Meine Schwester wird bald 18, hat auch ein Zimmer. Mehr Zimmer gibts nich und die vom Jugendamt findet es toll.
Meine Mutter ist selber krank, hat Brustkrebs hinter sich , chronische Erkrankungen, geht arbeiten, geht nebenbei noch putzen und macht Heimarbeit. Ständig kümmern sich mehrere Menschen um sie.
Als sie in die Schule kam, hatte sie für sie keinen Betreuungsplatz und da sollte ich doch meine Tochter immer abholen, dafür sollte ich dann gut genug sein.
Die Jugendamtstante hat sich keine Notizen beim letzten Treffen bei mir gemacht, aber ich hatte ihr schon gesagt, daß ich die einzelnen Punkte nochmals auflisten werde und sie ihr geben werde. Denn sie meinte ständig, daß sie nix machen könne und es eine Sache zwischen mir und meiner Mutter sei.
Ich steh nun ohne Umgangskontakt da und will das endlich ändern. Dieses Mal suche ich mir eine Anwältin, die mit mir vors Gericht geht. Leider kenne ich mich mit sowas nicht so gut aus. Das Jugendamt ist keine Hilfe und ansonsten habe ich nichts zu melden.
Das Problem mit dem Vater der Großen erzähle ich später, es ist viel zu kompakt.
Es gibt bei beiden Kindern so viele Punkte wo sie erzählen, daß sie leiden. Ich hatte sie wenn es eingehalten wurde, alle 2 Wochen von Samstag auf Sonntag. Sie gehören zusammen!
Meine Kinder sitzen also am Advent bei meiner Mutter und feiern Advent mit der Großen ihrem Vater. Das war letztes Jahr auch schon so.
Achso, hab gerade gesehen, daß man den Threat ja freischalten muß/kann.
Ich bin übrigens eine Mutter. Ich hoffe, das ist kein Problem. 🙂
Bräuchte da mal die Meinung von euch.
Undzwar hat meine Tochter die letzten Male beim Umgang Geld dabei, was ja nicht verwunderlich ist, sie ist 9 Jahre alt und bekommt Taschengeld und auch Geld zugesteckt durch Verwandschaft usw.....
Sie hat dann bei mir Geld ausgegeben. Jetzt läßt ihr Vater sie nicht mehr zu mir - das wäre sein Grund - weil ich sie angestiftet hätte ihn zu beklauen. Er rief an, hat in den Hörer geschrien und legte auf.
Ich rief daraufhin das Jugendamt an und man sagte mir, es sei nicht zuständig, ich solle wieder zur Caritas.
Dann meinte er, sie hätte geweint, weil sie so unter Druck gestanden hätte, ich sie angebettelt hätte, sie solle klauen.
Ich hab zwar jetzt immer noch nicht viel Geld, weil ich ein neues Leben aufbauen muß, aber ich würde sie nie anstiften.
Fakt ist, er geht gerne mal unter die Gürtellinie, wenn er seinen Willen nicht bekommt. Da erfindet er auch gerne mal Lügen. Argumentieren gibt es bei ihm nicht. Er wird sie angeschrien haben, wie ich ihn kenne. Wenn sie bei mir ist, ist sie immer ganz dolle verschmust. Sie will ja auch wieder bei mir leben, mit ihrer Schwester.
Ihn bespringt sie immer. Er hat nen dicken Bauch und dann rennt sie auf ihn zu und klammert sich an seinen Bauch. Sie erzählt, daß sie mit ihm nicht schmusen kann.
Ich habe dann dem Jugendamt wieder mal gesagt, daß er derjernige ist, der sie verwahrlosen läßt. Pony wird nicht geschnitten, dreckige Klamotten wenn ich sie abhole an, die Taschen immer voll (sie ist eher wie ein Junge), meine Mutter kaufte ihr wasserdichte Schuhe, Wechselwäsche gab er nie mit, als ich sie an nem Regentag abholte hatte sie wasserundichte Schuhe an und es war klar, daß ich mit ihr was unternehmen wollte, Löcher in den Schuhe usw....
Ich hab ihr eine kleine Umhängetasche gekauft, was normalerweise seine Sache gewesen wäre. Das Geld bekomm ich auch nich zurück, habs ja auch für sie getan. Nun will er von mir das Geld zurückhaben, weil wir Geld gemeinsam ausgaben, was sie dabeihatte. Ich habe ihr 8 Jahre lang Geld ausgegeben und es war einfach schön, daß sie auch mal was ausgeben wollte, früher war sie immer nur auf sich bedacht, auf ihren Vorteil. Aufm Flohmarkt wollte sie ein Spiel fürn Nintendo kaufen, aber sie hatte eh nich genug dabei, hätte ich aber auch nich zugelassen. Nur da war doch klar, daß sie sich nie was kaufen würde, wenn sie das Geld nicht ganz offiziell dabeihätte. Mir kam nie der Gedanke, daß sie Geld dabeihätte, was sie nicht haben darf, denn sie bekam ja ganz offiziell Geld. Und genug Geschenke wie nen Nintendo zum Geburtstag letztens. Sie hat auch ein Sparbuch.
Es ist doch seine Aufgabe, daß er sie kontrolliert, bevor er sie rausläßt.
Ja und ich kann mir auch nich vorstellen, daß er bei sich Geld hat. Er ist so knauserig, aber hat sich letztens nen elektrischen Hubschrauber für 90 Euro gekauft. Dafür ist das Geld da. Überhaupt hat er ne Karriere (nich umsonst hat er das Lügen so perfekt gelernt) hinter sich. Sein Leben ist jetzt gefestigt, als ich ihn kennenlernte, war alles noch anders. Jetzt bekommt er alles durch seine Mutter und Bruder zugesteckt. Neues Auto, Putzfrau über die Firma, er wohnt da nun mit ihm Haus, wo die Firma ist.
Am Donnerstag hab ich Termin in ihrer neuen Schule, mit ihrer Lehrerin. Auch da muß ich mir die Infos über die Schule holen. Wichtige Termine, Untersuchungen, da mußte ich immer hinterhersein. Sie hatte jahrelang Logopädie. Als sie dann bei ihm war, fand er alles normal, auch wenn sie das Schuljahr mittig wiederholen mußte. Übers Jugendamt konnte ich dann erreichen, daß sie spezieller untersucht wird, geht ja auch um Lernförderung usw.... Ihr IQ ist grenzwertig und sie wäre jetzt wohl gut in Deutsch, aber sie macht die 2.Klasse ja das zweite Mal.
Ich bin gespannt, was die Lehrerin sagt. Werde alle Untersuchungsergebnisse mitnehmen von früher. Als er sie damals auf der Schule anmeldete, gab er mich nicht mit an. Das war schon der Hammer. Hab dann an ihrem ersten Schultag das Gerichtsschreiben abgegeben, wo drinnesteht, daß ich noch das Sorgerecht habe. Hatte sie dann auch gesehen. War schön. Hatte es aber auch mit dem Jugendamt abgeklärt, ob ich da erscheinen darf. Er hätte auch mit mir und dem JA nochmals reden können, damals, aber er hätte keine Zeit.
Ich seh jetzt nur noch einen Ausweg. Ich werd vor Gericht gehen. Nach dem ganzen Theater ist ja wohl klar ersichtlich, daß der Kindsvater immer wieder gegenschießt.
Auch so hat meine Tochter viel erzählt, sie leidet.
Und er setzt sich dann zu meiner Mutter und die ist wie ein Fähnchen im Wind und somit hatte sie mir auch den Umgang abgesagt, wobei sie nicht sagte, mit welcher Begründung. Die Kinder hätten erzählt.... Ja hier erzählen sie auch viel. Die Große ist belastbarer, sie ist eher so ein Einzelkämpfer, aber die Kleine weint bei den Abschieden, sie leidet immer mehr. Sie hat gar keinen Platz mehr, wo sie Ruhe findet.