Ex will mir unsere ...
 
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Ex will mir unsere noch ungeborene Tochter vorenthalten

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(@chrismicha)
Schon was gesagt Registriert

Hallo erstmal, ich bin neu hier und hoffe mir meinen Kummer ein wenig von der Seele schreiben zu können.
Zunächstmal hat meine Freundin, wenn man sie so nennen kann, mich abserviert.
Um ein paar Fakten zu nennen, sie ist verheiratet, lebt noch mit ihrem Mann zusammen, mit dem sie auch mehrere Kinder hat.
Wir haben uns eigentlich immer heimlich getroffen, wie das eben so ist bei einem verheirateten Partner.
Es lief von Anfang an Alles wirklich super, wir waren uns einig, das muss eine Seelenverwandschaft sein.
Mit Rücksicht auf ihre Kinder trafen wir uns wie gesagt immer heimlich, wobei sie allerdings auch hin und wieder die Nacht bei mir verbracht hat.
Dafür hatte sie dann eben ein Alibi. Naja, wir waren also zwei Jahre zusammen, sie wollte sich trennen und ein gemeinsames Kind ist nun ja auch unterwegs, ein Wunschkind übrigens!
Was die gemeinsame Zukunft angeht, so wollten wir es eben langsam angehen lassen, den Kindern nicht den Vater aus dem Haus werfen und dann quasi den neuen Partner vor die Nase setzen. Die beiden Kleinsten hatte sie dann auch schon öfter mit...total süss die beiden.
Naja, der Ärger fing dann wohl damit an, ihre Grosse hatte scheinbar einen Verdacht und hat Mamas Handy geknackt. Hat so eindeutige SMS gelesen und auch Bilder gesehen. Als sie ihre Mama dann mehr oder weniger zur Rede stellte, sagte diese wohl: da ist nichts, wir mögen uns nur.
Schonmal ein Hammer, aber gut, sie wollte es ihr wohl nicht so vor den Kopf knallen...kann ich ja verstehen. Wobei das auf der anderen Seite ja auch ne prima Vorlage gewesen wäre um die Karten auf den Tisch zu legen.
Wie dem auch sei, scheinbar hat Madame sich dann nochmal Alles anders überlegt. Ich war schon enttäuscht das sie kaum noch Zeit hatte, immer nur kurz angebunden war...aber naja, sie ist ja nun auch im achten Monat schwanger.
Jedenfalls eröffnete sie mir dann, sie hätte sich entschieden doch bei ihrer Familie zu bleiben, wollte den Kindern nicht den Vater nehmen, wüsste ja was sie bei, bzw mit ihm hat und das er sich ja doch schon mal um die Kinder kümmert wenn es ihr nicht so gut geht.
Auf den Stress und Ärger den sie mit ihrem Mann hatte, das sie mir immer wieder gesagt hat wie schlecht er sich um die Kinder kümmert etc. will ich an dieser Stelle mal gar nicht näher eingehen.
Nun gut, sie hat ihre Entscheidung getroffen, den Kontakt zu mir quasi abgebrochen und will nun ihre Ruhe haben.
Womit ich nun zu meinem Problem komme...ich weiss wirklich nicht was ich tun soll, bin total am Ende.
Also: sie sagt sie will keinen Kontakt mehr mit mir, nichtmal freundschaftlicher Natur...okay, muss ich dann wohl akzeptieren, kann sie ja nicht zu einer Beziehung zwingen?! Allerdings sagte sie nun auch, mein Kind könnte ich auch nicht sehen, sollte ich mir aus dem Kopf schlagen. Die Kleine würde es gut bei ihr haben und das sollte mir doch genügen.
Um nochmal klar zu sagen, ihr Mann weiss überhaupt nicht das ihr Baby nicht von ihm ist!
So, nun sagte sie mir ich sollte sie und ihre Familie in Ruhe lassen, sollte mich nicht mehr melden, denn es sollte ja schliesslich auch niemand erfahren das ich der  Vater der kleinen Süssen in ihrem Bauch bin. Was sagt man dazu?
Ich weiss nun wirklich nicht was ich tun soll. Habe zigmal versucht sie ans Telefon zu bekommen, wollte mich mal mit ihr aussprechen. Habe ihr ich weiss gar nicht wieviele SMS geschrieben...
Nun hatte ich gestern eine Nachricht auf meinem AB, sie fragte ob ich mit dem Begriff STALKING etwas anfangen könnte?! Sie war angeblich bei der Polizei und hat sich dort schlau gemacht. Würde ich keine Ruhe geben, bekomme ich eine Anzeige! TOLL

Nun sitze ich hier, keine Ahnung was ich tun kann. ICH habe ja nun ein total schlechtes Gewissen, möchte den Kindern nicht ihre Familie kaputt machen...und SIE liebe ich trotz Allem noch!! Aber, ich will doch auch nicht auf meine Tochter verzichten?!

Ich glaube ich werde hier mal beenden, bin schon wieder total...
Wenn mir vielleicht jemand seine Meinung dazu sagen möchte, ich bin sehr daran interessiert.
Vielleicht hat der Eine oder Andere ja auch einen Rat, was ich tun kan...welche Möglichkeiten ich habe, welche Rechte?!
Aber ich denke doch mal als alleinstehender und nichtehelicher Vater...was habe ich da für Aussichten?
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit...wer bis zum Ende gelesen hat  ;(
Ich bin sehr gespannt was ich so zu lesen bekomme...
lg Christian

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 25.06.2008 20:44
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hallo Micha,

herzlich willkommen hier bei Vatersein.

Ich will um die Punkte, die mir konkret aufgefallen sind, gar nicht drumrum schreiben. Wieso bist Du Dir so sicher, dass das Baby von Dir ist? Ich meine, sie lebt mit ihrem Mann zusammen, unwahrscheinlich ist, dass dort die gesamten zwei Jahre gar nichts mehr gelaufen ist.

Rein rechtlich hast Du keine wirkliche Handhabe, denn der Ehemann ist der Vater des Kindes, zumindest vor dem Gesetz. Das heißt: Keine Rechte für Dich, allerdings auch keine Zahlungsverpflichtung, da. h.kein Unterhalt für das Kind und die Mutter.

Ich weiß nicht, was jetzt für Dich besser zu bewältigen ist: das Wissen, dass da ein Kind auf dieser Welt umherwandelt, was eventuell Deins ist oder einen Kampf um das Kind und das Vaterseindürfen anzetteln, wo Du in einer nahezu aussichtslosen Position sein wirst.

LG LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Geschrieben : 25.06.2008 20:59
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin Christian,

erst mal herzlich willkommen bei vatersein.de, dem Forum auch für entsorgte Väter.

Zu Deinen Fragen: Rein rechtlich ist dieses Kind ehelich; Du hast auch keine Möglichkeit, das anzufechten, wenn Deine Ex-Partnerin das nicht will. Aber: Du hast auch keinerlei Gewissheit, dass Du überhaupt der Vater bist. Ich an Stelle Deiner Ex-Partnerin würde Dir auch nicht unbedingt auf die Nase binden, dass und wann ich mit meinem Ehemann in der Kiste war, obwohl ich nebenbei doch ein flottes Verhältnis mit Christian hatte. Glaub mir: wer ein solches Verhältnis pflegt, DARF diesem gar nicht treu sein - sonst fällt das nämlich auf!

Du kannst natürlich die harte Tour wählen und dem Ehemann reinen Wein einschenken, indem Du ihm von Eurem Verhältnis und Deiner möglichen Vaterschaft erzählst. Dann hast Du Dein Mütchen gekühlt, möglicherweise auch dafür gesorgt, dass Deine Ex und ihr Mann sich trennen - und bist trotzdem keinen Schritt weiter. Ausser zur Befriedigung Deiner Rachegelüste taugt dieses Verfahren also nicht. Und besondere Sympathien Deiner Ex würde Dir das auch nicht einbringen. zu Dir zurückkommen würde sie ebenfalls nicht. Und "ihr" Kind würde sie auch danach mit Zähnen und Klauen von Dir fernhalten. Was also wäre gewonnen?

Fakt ist: Jeder Mensch hat ein Recht auf Kenntnis seiner Abstammung, ja, auch Deine ungeborene Tochter, und jeder Vater das Recht auf Umgang mit einen Kindern. Aber Du und Deine ungeborene Tochter (sofern es überhaupt Deine ist!) habt bislang keinerlei Beziehung zueinander. Und im vorliegenden Fall wäre m. E. der Preis zu hoch und der mögliche Erfolg zu niedrig. Schau Dir mal >>>DIESEN<<< Thread an. Es macht wenig Sinn, Vaterschaft erzwingen zu wollen. Das sage ich ganz bewusst - und im Wissen, nicht bei allen Forumsmitgliedern hier verstanden zu werden. "Vater sein" ist nur ein kleines bisschen Biologie. Und Vater ist, wer Vater sein darf.

Ich an Deiner Stelle würde das Ganze abhaken und das Thema Familienplanung irgendwann mit einer Frau angehen, die mehr als ein heimliches Verhältnis ist.

Just my 2 cents
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 25.06.2008 21:14
(@kasper)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin,

zu dem treffenden Post von MArtin noch einen Einwurf ... der meines erachtens nicht unerheblich ist ...!

Im Gegensatz würde ich dem Ehemann nachweislich mitteilen, dass er der nicht der Vater sein könnte! Wenn dann zwei Jahre nichts passiert, dann bist Du zwar keinen Schritt weiter, hast aber die Sicherheit, dass nicht in 20 Jahren eine evtl. Nachvorderung von 40.000 Euro (+ X) im Raume steht.

Gruß
Kasper

Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge zu ertragen, die ich nicht Ändern kann, den Mut, Dinge zu Ändern, die ich Ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

AntwortZitat
Geschrieben : 25.06.2008 23:23
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin Kasper,

Im Gegensatz würde ich dem Ehemann nachweislich mitteilen, dass er der nicht der Vater sein könnte!

da muss ich gegenfragen und widersprechen: Mit welchen Recht? Bin ich berechtigt oder gar verpflichtet, einem Nachbarn mitzuteilen, dass seine Frau in seiner Abwesenheit immer Herrenbesuch bekommt und er vielleicht gar nicht der Vater seiner Kinder ist - nur weil ich "etwas weiss"?

Wer zwei Jahre lang mit vollem Bewusstsein die eine Hälfte einer ausserehelichen Beziehung gewesen ist, sollte anschliessend jedenfalls nicht den besorgt-moralischen heraushängen, indem er die Affäre nachträglich an den gehörnten Ehemann verpetzt; sowas ist verlogen und bestenfalls billige Rache ohne Rücksicht auf Verluste. Und eine Versicherung gegen Unterhaltsforderungen ist es auch nicht. Abgesehen davon: Was passiert, wenn der Ehemann tatsächlich auch der biologische Vater ist? Die Wahrscheinlichkeit liegt bei (mindestens!) 50 Prozent...

Jeder möge sich fragen, ob es nicht einen (oder auch mehrere) Menschen gibt, der unverhofft in sein heutiges Leben schneien und dieses mit irgendwelchen Infos aus der Vergangenheit ziemlich übel aufmischen könnte. Und wer von uns möchte unverhofft Besuch von einem Unbekannten bekommen, der uns ungefragt mal so richtig Bescheid über unsere Partnerinnen und Ehefrauen sagt?

Just my 2 cents
Martin
(der Denunziantentum einfach widerlich findet - auch wenn es aus vorgeblich "guten" Gründen geschieht)

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 26.06.2008 04:37
(@beppo)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Moin, moin,

gerade im Hinblick auf die sehr fruchtbare und konstruktive Diskussion im, von dir, Brille zitierten Faden, finde ich es etwas einseitig, hier von Denunziation zu sprechen. Die Lage ist wohl doch etwas komplexer, und wird durch diesen Begriff nicht treffend beschrieben.

Ich finde in dem zitierten Faden, viele wichtige Aspekte in dieser heiklen Frage un denke Skorpion hat einige der wichtigen gut  auf den Punkt.

Ich denke, der Schaden ist bereits da und er lässt sich durch Vertuschung nicht aus der Welt ignorieren.
Ich fürchte sogar, die möglichen Auswirkungen des Schadens werden über die Jahre immer gravierender.
Eine Lüge ist schlimm, eine über die Jahre hinweg aufrechterhaltene Lüge ist aber erheblich schlimmer, wie das Beispiel von Eskima auch sehr deutlich macht.

Zum Selbstbestimmungsrecht des Kindes und des Ehemannes gehört es auch, selbst zu entscheiden, wie sie ihre familiären Bindungen gestallten. Das setzt aber zunächst mal Kenntnis der Situation voraus.

Was für ein entwürdigendes Gefühl muss es sein, ein Leben lang so am Nasenring durch die Manege geführt worden zu sein, und keiner hat einem was gesagt.
So wird aus einem kurzen Betrug, ein lebenslanger.

Für das Kind erst recht.
Noch ist das Kind in der Lage, die Situation, in die es hinein geboren wird zu akzeptieren und zu gestalten. Später kann es das nicht mehr.

In meiner frühesten Jugend wuchs in meiner Nachbarschaft ein Mädchen auf, die mit, ich glaube 16 oder 17 erfahren hat, dass sie als Baby adoptiert wurde.
Die Offenbarung war ein großer Schock für sie und sie hat ihren Adoptiveltern über Jahre nicht verziehen, dass sie ihr das verheimlicht hatten, obwohl sie eigentlich ein gutes Verhältnis hatten.

Meine eigene Tochter dagegen hat immer gewusst, dass der Mann in ihrer Familie zwar der Vater ihrer Geschwister ist, aber nicht ihrer. Das war, zumindest offensichtlich, für niemand der Beteiligten jemals ein grösseres Problem. Es war eben so und man lebt damit.

Auch ist die freiwillige Offenbarung immer noch hundert mal ehrlicher, als zufällig ertappt zu werden.
Gerade diese Aussage des TO

ihre Grosse hatte scheinbar einen Verdacht und hat Mamas Handy geknackt. Hat so eindeutige SMS gelesen und auch Bilder gesehen. Als sie ihre Mama dann mehr oder weniger zur Rede stellte, sagte diese wohl: da ist nichts, wir mögen uns nur.

gibt Anlass ständige Zweifel und Misstrauen zu begründen und dauernde Angst erwischt zu werden.
Keine guten Voraussetzungen, für eine "Intakte Familie".

Entscheidend ist sicherlich, wie Kasper schon schrieb, auch die Art in der die Botschaft überbracht wird.
Hier entscheidet sich, ob das als Denunziation ankommt oder als offener Beitrag zu einer ehrlichen Klärung der Situation.

Gruss Beppo

Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.

AntwortZitat
Geschrieben : 26.06.2008 06:11
 luca
(@luca)
Nicht wegzudenken Registriert

Moin,

ich muss mich jetzt auch mal einmischen.

Erstmal denke ich, dass tatsächlich doch gar nicht klar ist, dass der Opener der KV ist. Zumal ja der Ehemann nichtmal anzweifelt der KV zu sein (also, sie hatten "sich auch lieb"). Bevor das nicht klar ist (wie auch immer), besteht doch gar kein Handlungsbedarf.

Wenn es tatsächlich so sein sollte, kann ich die "Emotionen" schon verstehen, für Klarheit zu sorgen. Ich habe meine Geschichte nicht weiter geschrieben, liebste LBM weiß was ich meine- die Briefe an bestimmte Leute "meines" verheirateten (nicht mit mir) KV sind geschrieben, aber ich habe sie nicht abgeschickt, obwohl er es "verdient" hätte, nachdem ich weiß, wie er seine Füße wieder unter den heimischen Tisch bekommen hat. Aber was bringt mir das? Rache, das wars aber schon- ich sage mir, jeder bekommt das im Leben was er verdient, irgendwann.

Ich denke, etwas Abstand gewinnen hilft. Und die Frau gewinnt man sowieso nicht zurück, also einfach gehen lassen.

Lg Nadine (die die Briefe aufhebt, die klarstellen, dass ich den KV nicht "verg....." habe und dieser fast 2 Jahre bei mir gewohnt hat und noch eine Frau vor 9 Jahren den armen Kerl mit Ergebnis "vernascht" hat und noch so einige andere Dinge wo der KV mich persönlich denunziert hat)

EDIT: ich würde aber erstmal sicher wissen wollen, ob es mein Kind ist- das ist doch erstmal das Wichtigste, alles andere ist doch reden um heiße Luft

AntwortZitat
Geschrieben : 26.06.2008 11:04
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin Beppo,

ich glaube, ich muss da nochmal klarstellen, warum ich hier von "Denunziation" rede:

Zwei Leute haben ein Verhältnis miteinander; es ist davon auszugehen, dass die Frau gleichzeitig auch weiterhin intime Kontakte zu ihrem Ehemann hat; allein, um keinen Verdacht zu wecken. Die Frau wird von einem von beiden schwanger - und entschliesst sich, das Verhältnis zu beenden. Die Wahrscheinlichkeit, dass " das Verhältnis" der Vater des Kindes ist, liegt bei maximal 50 Prozent; der Ehemann hat seine Zeugungsfähigkeit schliesslich schon unter Beweis gestellt; das Verhältnis nicht...

An dieser Stelle dem Ehemann reinen Wein über seine Frau einzuschenken nach dem Motto "ätsch, kann sein, dass du gar nicht der Vater deines Jüngsten bist" halte ich für komplett daneben; das ist Sache seiner Ehefrau und nicht des Ex-Verhältnisses. Nach zwei heimlichen Jahren im Bett einer verheirateten Frau sollte man sich nicht plötzlich selbst zum "Hüter der Wahrheit und Ehrlichkeit" erklären. Da scheint mir das Motiv "wenn ich sie schon nicht haben kann, mache ich ihr wenigstens das kaputt, wohin sie zurückgekehrt ist" deutlich grösser zu sein als der Wunsch nach Vaterschaft zu einem Kind, das man bestenfalls von einem Ultraschallbild kennt. Deshalb habe ich (sehr bewusst!) diesen Ausdruck verwendet.

Die Gesamtverhältnisse sind sicher alles andere als glücklich. Aber: Es sind auch noch ein Ehemann und mehrere Kinder beteiligt. Ich halte es deshalb für komplett daneben, hier als Aussenstehender Bomben in eine (wie auch immer) funktionierende Familie zu werfen, diese damit vorhersehbar zu zerstören und das mit "Ehrlichkeit" und "Wahrheit" zu begründen. Genausogut könnte man heute das Haus seines Nachbarn anzünden mit der Begründung "Damit habe ich ihm einen Gefallen getan; jetzt kann er in diesem Haus nicht mehr die Treppe herunterfallen und sich ein Bein brechen..."

Jeder, der hier der "absoluten Ehrlichkeit" und dem "Recht auf Kenntnis der Abstammung" das Wort redet, soll sich selbst in die Situation der beteiligten und vollkommen unschuldigen Kinder versetzen - und zwar genau an dem Tag, an dem ihre Familie auseinanderfliegt und nichts mehr ist, wie es vorher war. Und dabei laut sagen "Egal - die Wahrheit muss ans Licht..."

Just my 2 cents
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 26.06.2008 14:04
 luca
(@luca)
Nicht wegzudenken Registriert

Hallo Brille,

auch wenn ich deine Argumentation nachvollziehen kann und du selbstverständlich Recht hast, dass nicht der Opener den Ehemann aufklären sollte, sondern die Ehefrau selbst. Bei deinem letzten Post werfen sich für mci allerdings ein paar Fragen auf: Was, wenn die Vaterschaft tatsächlich beim Opener liegt? Soll er auf sein Kind verzichten? Wie steht es mit dem vielzitierten Recht auf sein Kind und des Kindes auf seinen Vater? Was, wenn die Ehe in ein paar Jahren kaputt geht, "darf" er dann sich um sein Kind kümmern?
Ich denke, das kann es doch auch nicht sein. Dem Kind den mgl. leiblichen Vater vorzuenthalten ist doch auch nicht das Richtige.

lg Nadine

AntwortZitat
Geschrieben : 26.06.2008 15:15
(@kasper)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin Martin,

Du kannst es nennen wie Du willst und auch Deine Meinung vertreten.

Nach meiner Meinung, darf ein Selbstschutz nicht mit Deiner Argumentation verhindert werden. Weiterhin ist diese Lüge nicht einseitig entstanden und wie es in dieser Familie aussieht, weiß keiner!
Du rätst dem TE, er soll alles hinnehmen und gleichzeitig alle Risiken tragen. Gleichzeitig rätst Du ihm, er soll sich eine

Ich an Deiner Stelle würde das Ganze abhaken und das Thema Familienplanung irgendwann mit einer Frau angehen, die mehr als ein heimliches Verhältnis ist.

mit der Gefahr in einigen Jahren sich einer Vaterschaft gegenüber zu stehen, die dann wiederum seine "neue" Familie in Gefahr bringt und im übrigen auch seinen finanziellen Ruin bedeuten kann (vermutlich wird)!

Es mag Deine Meinung sein, halte sie im Ergebnis für grundsätzlich falsch.

Beide sind das Risiko eingegangen, er ist der vermutliche Vater. Auch wenn er den Umgang / Anfechtung nicht gewinnen kann, so muss in jedem Fall seine persönliche Zukunft geschützt sein, ansonsten braucht er sich keine aufzubauen.
Dem Ehemann würde ich in jedem Falle beweisbar von der Möglichkeit in Kenntnis setzen, dass der Vater des zu erwartenden Kindes ein anderer sein kann. Was dann passiert, liegt nicht in seiner Hand. Es ist aber auch nicht seine Aufgabe die Risiken alleine zu tragen und seine Zukunft dafür zu opfern.

Du nennst es Denunziantion, ich nenne es Lüge.

Gruß
Kasper

Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge zu ertragen, die ich nicht Ändern kann, den Mut, Dinge zu Ändern, die ich Ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

AntwortZitat
Geschrieben : 26.06.2008 15:31




(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hi Nadine,

natürlich ist das einer der Fälle, wo man die Wahl zwischen Pest und Cholera hat. Allein der Umstand, dass diese Frau noch "ganz richtig" verheiratet war (also nicht in Trennung lebte) und trotzdem bereits ein "Wunschkind" mit ihrem Verhältnis auf Kiel gelegt haben soll, spricht nicht gerade für Verantwortung.

Jetzt stehen Fragen von Moral und Ethik auf dem Programm; verschiedene "Rechtsgüter" müssen gegeneinander abgewogen werden. zum Beispiel, wie hoch das "Recht auf Kenntnis der eigenen Abstammung" bewertet wird. Erinnert mich ein wenig an die "Abschussdiskussion" bei der Terroristenbekämpfung: Darf man ein gekapertes Flugzeug mit 200 Passagieren abschiessen, weil es - vielleicht - als fliegende Bombe in ein Hochhaus gesteuert werden könnte? Ich bin sicher, dass diese Passagiere dazu eine ganz andere Meinung hätten als die Bewohner des Hochhauses...

Deshalb ist es nach meiner Meinung ausschliesslich die Sache der Ehefrau, sich jetzt oder später ihrem Ehemann zu offenbaren - oder es eben zu lassen. Weil sie allein die Verantwortung dafür trägt, mit ihrer nachträglichen Ehrlichkeit eine komplette Familie zu zerschiessen (auch wenn ich persönlich der Ansicht bin, dass man nicht nur wegen gemeinsamer Kinder zusammenbleiben sollte).

Was Deine hypothetischen Fragen wie

Wie steht es mit dem vielzitierten Recht auf sein Kind und des Kindes auf seinen Vater? Was, wenn die Ehe in ein paar Jahren kaputt geht, "darf" er dann sich um sein Kind kümmern?

angeht, ergänze ich diese um eine weitere: Was, wenn es dem "Verhältnis" nur darum geht, seiner Ex einen beizupulen und er sich für "sein" Kind danach überhaupt nicht interessiert? Die Zeit von der Geburt bis zum Erwachsen-Sein ist bekanntlich lang - und teuer; was heute "wichtig" ist, kann in 5 oder 10 Jahren nur noch lästig sein. Dann "kennt" das Kind vielleicht "theoretisch" einen Vater, der sich "praktisch" nicht die Bohne kümmert. Natürlich ist auch das nur eine Hypothese. Aber diese ganze Rechnung beinhaltet m. E. zu viele Unbekannte als dass irgend ein Aussenstehender sagen könnte "Der einzig richtige Weg ist folgender..."

Just my 2 cents
Martin

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AntwortZitat
Geschrieben : 26.06.2008 15:38
 Mux
(@mux)
Registriert

Moin,

ich finde diesen Punkt von Kasper nicht unerheblich:

Dem Ehemann würde ich in jedem Falle beweisbar von der Möglichkeit in Kenntnis setzen, dass der Vater des zu erwartenden Kindes ein anderer sein kann. Was dann passiert, liegt nicht in seiner Hand. Es ist aber auch nicht seine Aufgabe die Risiken alleine zu tragen und seine Zukunft dafür zu opfern.

Denn abgesehen davon, was sein kann und wird und wie welche Handlung moralisch zu beurteilen ist, gibt es ganz einfach rechtliche Folgen/Tatsachen für die verschiedenen Handlungsvarianten:

1. Setzt er den Ehemann nicht davon in Kenntnis, dass er eventuell der Vater ist, schwebt für die nächsten 20 Jahre oder auch länger über ihm ein finanzielles Damoklesschwert.
2. Er hat keinerlei Rechte an dem Kind. Kein Umgangsrecht, einfach nichts.
2. Der Ehemann - da er keine konkreten Verdachtsmomente hat - kann und wird nicht die Vaterschaft anfechten und damit einer elementaren Entscheidung beraubt (nämlich bewusste Kindanahme/Familienerhalt oder nicht).
Desweiteren wird er auch finanziell hintergangen, da er ja unwissentlich ein fremdes Kind großzieht.
3. Die Ehefrau belügt und betrügt mit jedem " Schau, mal Dein Sohn" wiederholt ihren Ehemann. Und das über Jahre.

Das war nur die Sicht auf die beteiligten Erwachsenen.
Das Kind wird natürlich auch mit jedem "Schau mal, Dein Vater" betrogen.

Aber was konkret tun?

Als erstes kann der Opener versuchen, die KM zu einen Vaterschaftstest zu überreden. Um nicht unnötig Porzellan zu zerschlagen.
Weigert sie sich - und so wird ihr Verhalten wahrscheinlich einzuschätzen zu sein - ist der Ehemann gerichtlich beweisbar zu informieren.

Dann hat er nach zwei Jahren Sicherheit. Und kann wirklich sein Leben/Familie neu planen. Ansonsten hat er ein Kind, zahlt für dieses und
muss sein Umgangsrecht durchfechten und seine Vaterrolle wahrnehmen.

Es ist keinem geholfen, den ganzen Schlamassel in die Zukunft zu schleppen. Vaterschaft sollte direkt nach der Geburt festgestellt werden.
Es sollte Frauen, die versuchen, Männern Kinder unterzuschieben, nicht noch die moralische Rechtfertigung gegeben werden, abgesehen davon,
dass es strafbar ist??? und die Begründung ("Das Beste fürs Kind") einfach jeglicher Grundlage entbehrt.

LG,
Mux

P.S.: Filmtipp: Hierankl

 

     

AntwortZitat
Geschrieben : 26.06.2008 16:22
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin Kasper,

Du nennst es Denunziantion, ich nenne es Lüge.

die ganze Kiste ist verlogen; daran besteht sicher kein Zweifel. Das haben aussereheliche Verhältnisse so an sich...

Mit "Denunziation" meine ich, wenn ein an dieser Lüge zwei Jahre lang aktiv Beteiligter jetzt plötzlich das eigene Gewissen wiedergefunden haben und den Ehemann über die Verfehlungen seiner Ehefrau aufklären will. Die Begründung, sich damit von eventuellen Unterhaltsverpflichtungen freikaufen zu wollen nach dem Motto "wenn der weiss, dass er für ein Kuckuckskind löhnt und trotzdem nichts von mir will, bin ich finanziell aus dem Schneider" macht es für mich nicht besser - im Gegenteil: Es reduziert den Vorgang der Zerstörung einer fremden Familie egoistischerweise auf die Vermeidung eines eigenen Vermögensschadens.

Ganz ehrlich: Hast Du (oder ein anderer männlicher User dieses Forums) jemals all Deine ehemaligen Bettbekanntschaften abgeklappert und Vaterschaftstests für deren Kinder verlangt, um Dich vor eventuellen Unterhaltsnachforderungen zu bewahren? Schliesslich besteht ja zumindest die theoretische Möglichkeit, dass...

Grüssles
Martin
(der aufgrund ernsthaften Umgangs mit Verhütung zu 99,9 Prozent sicher ist, nur zwei Kinder zu haben - aber weiss man's?)

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 26.06.2008 16:22
 alek
(@alek)
Schon was gesagt Registriert

Bei Untreue gibt es nur Probleme. Sieht man hier auch wieder. Wer so ein Verhältnis eingeht, braucht sich nicht wundern.

AntwortZitat
Geschrieben : 26.06.2008 16:47
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

PS: Meine Filmempfehlung: Irren ist männlich

Grüssles
Martin

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AntwortZitat
Geschrieben : 26.06.2008 16:49
 luca
(@luca)
Nicht wegzudenken Registriert

Hallo Brille,

du magst in deinen Ausführungen Recht haben- die Wahl zwischen Pest und Colera. Die Decke des Schweigens auszubreiten halte ich dennoch nicht für richtig. Mein Sohn weiß, wer sein Vater ist. Inzwischen (nach 4 Jahren) wissen wohl auch Ehefrau und älteste Kinder von meinem Sohn. Blieb wohl nichts anderes übrig. Die jüngste Tochter vom KV und mein Sohn sollten in den gleichen Kindergarten gehen, ich wußte das, und habe rechtzeitig umgelenkt. In die Schule kommen sie aber in die gleiche, mit etwas "Glück" oder "Pech" sogar in die gleiche Klasse. Ich finde Ehrlichkeit da schon angebracht, um spätere Folgen einfach abzuwenden. (wenn Sohni mir mal seine neue Flamme vorstellt und ich sagen muss ist nicht-deine Halbschwester-dann doch lieber gleich die Wahrheit)

Generell glaube ich, dass das "Problem" Kind abgetrennt werden sollte von dem Ding "Ehebruch". Aber das geht vermutlich nicht. Solange aber der Opener seine Dame noch liebt, sind vernünftige Entscheidungen ohnehin nicht möglich.

lg Nadine

AntwortZitat
Geschrieben : 26.06.2008 17:22
(@chrismicha)
Schon was gesagt Registriert

Hallo, zunächst ein Danke für die rege Anteilnahme.
Ich denke ich kann vielleicht nochmall für ein wenig mehr Klarheit sorgen.
Ich habe ja nun in dem ein oder anderen Beitrag ein paar Dinge lesen können zu dem ich wohl etwas zu sagen habe.
Also zu allererst, es geht mir in keinster Weise um Rache oder sonst etwas in dieser Richtung.
Ich wäre ja schon dankbar wenn meine nun EX wenigstens mal mit sich reden liesse.
Es gibt sicher viele gute Gründe hierfür, oder auch dafür. Aber was ist denn mit mir, habe ich denn nicht das Recht darauf meine Tochter kennen zu lernen?
Um mal das mit der Affäre in ein etwas anderes Licht zu rücken: Sicher war es wohl anfangs eine solche, aber mit der Zeit sollte daraus ja dann mehr werden.
Sie hat mir bereits von Anfang an gesagt, ihre Ehe wäre eine reine Vernunftshochzeit gewesen. Sie lebe mit ihrem Mann zusammen und sicher sind da wohl Gefühle, aber die wären wohl eher freundschaftlicher Natur. Sie erzählte mir das sie wohl lals Team gut funktionieren, was aber mit einer Ehe nicht viel zu tun hätte.
Sein Interesse an den Kindern hielte sich wohl sehr in Grenzen und, wenn sie ihn verlassen würde, bzw sich von ihm trennen, so war sie sich sicher, er würde weggehen und würde keine grossen ansprüche stellen was das Sorgerecht oder auch Umgangsrecht anginge.
Unsere Pläne waren eigentlich dahingehend, das ich zu ihr und den Kindern kommen sollte. Wie bereits erwähnt, hatte sie die beiden jüngsten schon öfter mit bei unseren Treffen. Sie sagte es wäre sicher kein Problem für die Kinder einen neuen Partner zu akzeptieren, zumal der (also ich) sich auch um sie kümmern und sich mit ihnen beschäftigen würde.
Ihre Grosse so sagte sie, würde vielleicht eher EINE HARTE NUSS werden, da sie Angst hätte jemand wollte ihr hre Mama wegnehmen. Aber wenn sie dann sehen würde, wie glücklich sie mit mir ist, wäre das sicher auch keine allzu grosse Sache mehr.

Es ist also nicht so, das ich da stillschweigend eine Affäre mit einer verheirateten Frau hatte und mich jetzt im Nachhinein nur schlecht behandelt fühle, nach Rache sinne. Nein, ich hätte mir eine gemeinsame Zukunft gewünscht und auch sehr gut vorstellen können.
Ich fühle mich in einer vedammten Zwickmühle, denn sorge ich dafür das ihr Mann die Wahrheit erfährt, so bricht sicher eine Familie auseinander, das denke ich auch. Ich möchte nicht unbedingt dafür verantwortlich sein, das ihre Kinder einen KNACKS bekommen wie man so schön sagt.
Doch auf der anderen Seite, ich möchte doch auch nicht auf meine Tochter verzichten! Auf die ich mich nun schon fast neun Monate gefreut habe...auf die wir uns gemeinsam gefreut haben!!
Ich meine wer gibt ihr das Recht zu sagen ich hätte darauf keinen Anspruch. Ich habe ihr die Frage gestellt, ob sie das mit ihrem Gewissen vereinbaren kann, diese Entscheidung für sie beide, für sich und für den kleinen Menschen in ihrem Bauch mit zu treffen.
Ihre Antwort war kurz und bündig: Ja, das kann ich sehr gut!
Nun könnt ihr mich naiv nennen, oder auch nicht, aber ich bin mir doch schon ziemlich sicher das das Kind das sie in den nächsten Wochen zur Welt bringen wird von mir ist. Ich kann es nicht beschreiben, aber die Art wie sie sich gefreut hat, die Art wie sie in den letzten Monaten mit mir umgegangen ist, ihre Freude über diesen süssen Babybauch mit mir geteilt hat...kann man sich so irren?? Nun, einige werden wohl sagen ja.
Wie dem auch sei, auf ihre Aussage ich sollte mir nicht sicher sein das ich der Vater bin, habe ich ihr angeboten sie solle einen Test machen lassen um Klarheit zu schaffen. Sollte ich tatsächlich nicht er ERZEUGER sein, so werde ich aus ihrem Leben verschwinden und sie kann ihre HEILE FAMILIE behalten. Bin ich nicht der Vater, so habe ich natürlich nicht das Recht die PETZE zu spielen, das würde ich auch nicht wollen.
Sollte die Kleine aber nun doch meine Tochter sein, so bin ich der Meinung auch die Mutter sollte zu ihren Taten stehen und die Verantwortung dafür übernehmen!
Nicht zuletzt hat doch auch die Kleine ein Recht auf die Wahrheit. Und auch ich bin davon überzeugt, früher oder später kommt es doch ans Licht. Und ich bin mir sicher, später, über Jahre hinweg mit einer Lüge gelebt zu haben, wird die Wahrheit härter, als von Beginn an zu wissen was Sache ist und sich damit auseinander setzen zu können.
Sicher, ich habe noch immer sehr starke Gefühle für diese Frau, frag mich einer warum.
Aber wenn sie mich so abservieren kann...?! Dann sollte sie ihr Leben leben.
Was übrigens das Thema Kuckuckskinder angeht...ich sagte bereits das sie mit ihrem Mann schon Kinder hat...sie haben fünf!!
Allerdings kommt da noch ein dickes ABER: Zwei dieser Kinder sind auch nicht von ihm und er weiss es NICHT!!!
Sie hat zu dem Vater dieser Beiden noch heute Kontakt und sie sehen sich etwa einmal im Jahr.
Keine Ahnung wie dieser Mann das mit seinem Gewissen oder auch Gefühlen vereinbaren kann...ich könnte das nicht.
Wenn ich weiss ich habe eine Tochter, dann möchte ich diese doch auch kennen und erleben dürfen.
Für mich wäre es deswegen auch keine Alternative zu sagen abhaken und mit ner anderen Frau ne neue, eigene Familie gründen. Das ändert doch nichts daran das ich bereits eine Tochter habe und das ich auch Gefühle für diese habe. Also ich möchte meine Rolle als Vater gerne ausfüllen dürfen.
Und ganz sicher würde ich nicht nach ein paar Jahren die Lust oder das Interesse verlieren, immerhin geht es um ein eigenes Kind!
Für mich sind Kinder etwas wunderbares, das Kostbarste was einem im Leben geschenkt werden kann.
Und wenn ein Kind aus Liebe entsteht, und so war es bei und, dann ist es wirklich das schönste auf der Welt!
...leider hat sich das Ganze dann eben nur etwas anders entwickelt als gewünscht. Aber das hat für mich keinen Einfluss darauf das ich dieses Kind liebe!

So, nun muss ich erstmal wieder etwas tun.
Bin gespannt auf eure Reaktionen. Vielen Dank mal an dieser Stelle.
Es tut gut sich mal ein wenig darüber austauschen zu können...DANKE
lg Christian

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 26.06.2008 21:25
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin Christian,

ich bin beruhigt, dass es Dir nicht um Rache geht. Deine Gefühls-Achterbahn ist auch verständlich - und ich bin der Letzte, der jemand anderen wegen eines ausserehelichen Verhältnisses moralisch verurteilen würde: Leben ist nun einmal das, was passiert, während man ganz andere Pläne hat. Auch eine Ehe ist was anderes als das, was man beim Anblick von Hochzeitsfotos vermuten könnte...

Mir ging es vor allem um die Frage, ob man jeden denkbaren "Kollateralschaden" in Kauf nehmen darf, nur um der "Wahrheit" (was immer das im Einzelfall auch ist) Genüge zu tun. Und hier ist meines Erachtens Deine Ex-Partnerin in der Pflicht; sinnvollerweise natürlich, indem sie einem VS-Test zustimmt und Dich - falls positiv - nicht von Deiner Vaterschaft ausschliesst. Nur: Niemand kann sie dazu zwingen; auch Du nicht. Ausser eben mit der Methode "ich sag dem Ehemann jetzt Bescheid; die Folgen sind mir egal." Dabei bitte nicht vergessen: Auch wenn Du nicht der Vater dieses Kindes bist, ist für diese Familie nichts mehr, wie es vorher war; das Leben geht nach einer solchen Offenbarung nicht einfach weiter wie zuvor.

Würde man Deine (verständliche) Argumentation zu Ende denken, müsstest Du dem Ehemann bei diesem Anlass ja auch Dein Wissen darüber offenbaren, dass zwei der Kinder, die er als seine eigenen liebt und grossgezogen hat, plötzlich ihre Identität verlieren. Oder er würde selbst misstrauisch genug werden, angesichts des neuen Wissens um sein 6. Kind auch dessen 5 Geschwister testen zu lassen. Dann liegt die "Wahrheit" auf dem Tisch, mit der alle (!) Beteiligten anschliessend leben müssen; eingeschlossen den Vater der ersten beiden Kinder, der vielleicht auch eine Familie hat - und danach vielleicht nicht mehr.

Versteh mich richtig: Ich will nicht dem Betrug das Wort reden (und damit meine ich nicht den Ehebruch als solchen, sondern tatsächlich den Betrug um das Wissen um die eigene Abstammung). Aber wer eine solche Lawine ins Rollen bringt, kann sich hinterher nicht von der Verantwortung für die Folgen möglicherweise ungeahnten Ausmasses freisprechen - auch wenn er es noch so "gut" gemeint haben mag. Um einen Vergleich zu bemühen: Man zündet einen Wald an, um einen Baum zu retten.

Deine Ex-Partnerin ist derzeit hochschwanger und damit auf eine gewisse Weise "unzurechnungsfähig". Die weibliche Biologie beinhaltet nur die Fortpflanzung an sich, aber nicht die Notwendigkeit, mit dem Vater ihrer Kinder auch verheiratet zu sein, denn Fortpflanzung hat nichts mit Moral zu tun. Vielleicht lässt Du das Thema jetzt einfach einmal ein paar Monate ruhen, bis die neue Situation sich eingependelt hat; dann ist Deine Ex vielleicht auch einem Gespräch in Sachen VS-Test zugänglicher; vor allem, wenn sie das Gefühl hat, dass es Dir nur um das Kind und nicht mehr um sie geht oder um einen Schaden für ihr bestehendes Familienkonstrukt, das ich persönlich zwar für bedenklich halte, aber genauso wenig zu be- und verurteilen habe wie Eure Affäre (wenngleich ein Wunschkind mit einer anderweitig verheirateten Frau eigentlich ein Widerspruch in sich ist).

Sei einfach zurückhaltend und vorsichtig in dem, was Du tust - und denke an die Folgen. Auch an die negativen für Dich - der Begriff "Stalking" ist bereits gefallen. Man kann sich recht gut vorstellen, was passiert, wenn eine 6-fache Mutter bei der Polizei auftaucht und sagt "Da turnt die ganze Zeit ein Typ vor meiner Haustür herum und behauptet, eines meiner Kinder sei von ihm..."

Grüssles
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

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Geschrieben : 26.06.2008 22:10
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Guten Abend zusammen,

ich möchte nur dazu kurz Stellung nehmen:

Du rätst dem TE, er soll alles hinnehmen und gleichzeitig alle Risiken tragen. Gleichzeitig rätst Du ihm, er soll sich eine mit der Gefahr in einigen Jahren sich einer Vaterschaft gegenüber zu stehen, die dann wiederum seine "neue" Familie in Gefahr bringt und im übrigen auch seinen finanziellen Ruin bedeuten kann (vermutlich wird)!

Christian hat es dann in der Hand, einer neuen Partnerin, mit der er sich eine Familie aufbauen will, von vornherein zu sagen, dass es diese "Episode" in seinem Leben gab und wie sie entstanden ist, geendet hat und welche "Spätfolgen" daraus eventuell resultieren könnten. Sollte dann nach 15 Jahren mal eine junge Frau vor der Tür stehen und "Hallo Papa" sagen, wird diese Entwicklung keine Familie zerstören, weil sie schlicht einkalkulierbar war und das für alle dann beteiligten Personen.

LG LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

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Geschrieben : 26.06.2008 23:45
(@lordi)
Rege dabei Registriert

moin,

ich hab lange überlegt ob ich was schreibe, und was ich getan hätte........

1) der vorschlag nix zu tun, und das geld zurückzulegen, falls mal ne nachforderung kommt...sorry, nicht sehr prickelnd! die neue partnerin möcht ich sehn, der man erklärt, das man dem gemeinsamen kinde kein rad kaufen kann, weil man schliesslich mind. 200€ pro monat zurücklegen muss, weil ja irgendwann mal was kommen könnte.......

2) dem vater reinen wein einschenken, also dem angeblichen......imho auch net sooo der brüller...man zerstört damit vermutlich eine "heile" welt...nur: die dame hat wohl munter durch die gegend ge*pieeeep*, war die welt da noch heil?

3) 6 kinder von mindestens 4 verschiedenen männern, und ihr ehemann versucht die kohle ranzuschaffen??? sorry, aber ich bin versucht ihn anzurufen! nehmts mir übel, ist mir egal! wer weis wieviele kinder die ihrem ehegatten noch "anhängt"! andererseits...heile familie...mein gewissen....hmpf....

4) ich bin selber in der situation wie der opener, naja, nicht ganz, aber ähnlich. ich hab das mädel damals als mein kind angesehn, und tue es immer noch!
den ICH habe sie nächtens durch die wohnung getragen, ICH habe ihr die windeln gewechselt, wenn muttern wieder on tour war etc.... und wenn hexe nicht so ein grosses mitteilungsbedürfnis gehabt hätte, wüsste es ausser ihr und mir kein mensch....nuja... sie IST MEINE tochter, und wer was andres behauptet, sollte sich mal warm anziehn!

5) nennt mich weichei, ich versuch immer alles ohne streit zu erledigen (ausser in der arbeit, da bin ich ne ... 😉 ) aber hier...... ich weis es net!

einerseits sollte der ehemann wissen, das seine frau  eine --- ähm---- hier bei uns nennt man das "schlampn" ist! die treibt es hier querbeet, und er meint die kinder sind von ihm...sorry, geht ja eigentl. gar net.

auf der anderen seite, kann man es mit seinem gewissen vereinbaren diese "familie" zu zerstören? ich weis es nicht, aber ich könnts durchaus verstehen!

"lustigerweise" hab ich im i-net vor eingen tagen einen witz gelesen, ich versuche ihn hier wiederzugeben, passt nämlich super:

ein ehepaar bekommt ein kind, es ist das 6te!
die anderen 5 kinder sind allesamt wunderhübsch,
gross, blond, blaue augen, gerade zähe, gerade nase, etc...
das 6te kommt auf die welt, nase krum, gesicht verbogen,
beine zu kurz, arme zu lang etc.....
der mann sagt: schatz, das kann nicht von MIR sein!
sie: doch, das is dein einziges!

@opener:

egal was du machst, DU musst damit leben! nicht einer von hier, der dir nen rat gibt!
DU und die kinder! nicht nur das, das evtl. von dir ist!
obs dem ehemann gut geht...nuja, solang er nix davon weis, gehts ihm bis aufs geld zumindest gut! er hat, zumindest gefühlsmässig eine famile!

allerdings bin ich der meinung: eine frau, die einem 6 kinder in korb legt, von denen MINDESTENS 3 äh...fremdgelegt sind..... ne, ich nenne jetz die berufsbezeichnung nicht!

im endeffekt musst du mit deinem gewissen klar kommen!

wären 5 kinder von ihrem ehemann, und eins von mir, würd ich, wie geraten, gepflegt die schnauze halten!
aber bei 6 kindern, wovon 3 nicht vom ehemann sind....und ich das dringende bedürfnis hät mich zumindest um "mein" (ist ja noch nicht amtlich) kind zu kümmern.......

ich weis es net! drum rat ich dir auch nix!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

DU musst damit leben, also überlege dir gut was du tust, denn egal wie du es machst, der DEPP bist schlussendlich du! nur ob andere mit dir das deppensein teilen, das hängt von dir ab......

mfg
christian

geändert, da ich noch nicht fertig war mit schreiben, und offenbar ne falsche taste gedrück hab, sorry

AntwortZitat
Geschrieben : 27.06.2008 01:40




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