Freundin ungeplant ...
 
Benachrichtigungen
Alles löschen

Freundin ungeplant schwanger - was nun? :-/

Seite 1 / 2
 
(@basst)
Schon was gesagt Registriert

Hallo,

ich (26) bin sehr wahrscheinlich werdender Vater (Frauenarzt hat's festgestellt).

Allgemein mag ich Kinder und möchte zumindest zu einem späteren Zeitpunkt auch welche.

Nun habe ich von meiner Freundin erfahren, dass sie schwanger ist ("Pille erbrochen, nix davon gesagt").

Die Entscheidung, ob sie das Kind bekommen möchte, überlasse ich alleine ihr, sie muss ja schließlich mit den Folgen leben (v.a. bei Abtreibung).

Wir sind seit 4,5 Jahren in einer Beziehung, meine Freundin hat eine 6 Jahre alte Tochter, hat aber keine Ausbildung (eine nach 3 Monaten abgebrochen) und hat bisher noch nirgendwo lange gearbeitet,
weswegen es schon oft Streit gab und die Beziehung sowieso sehr "wackelig" ist.

Ein Kind kommt hier natürlich sehr ungelegen.

Ich selbst habe Fachabitur und Ausbildung, bin nach der Ausbildung übernommen worden und arbeite dort seit 3 Jahren.

Mir stellen sich momentan viele Fragen, wobei ich davon ausgehe, dass das Kind zur Welt gebracht wird.

Wenn die Beziehung schief gehen sollte, dann werde ich wohl viele Jahre lang Unterhalt zahlen müssen, wobei ich so schon nicht viel verdiene (< 2000 brutto), da mein Arbeitgeber nicht wirklich gut bezahlt, die Stelle aber sicher ist.
Dazu zahle ich noch die nächsten 4 Jahre mein Auto ab (gekauft im August diesen Jahres).

Ich würde also dann viele Jahre lang nahe am Existenzminimum leben müssen.

Das wäre schonmal der finanzielle Aspekt, der mir enormes Kopfzerbrechen bereitet, obwohl ich da schon ein schlechtes Gewissen habe, hier an Geld zu denken.
Aber es geht schließlich um einen langen Teil meines Lebens...

Es ist auch, weil mir die menschliche Seite weniger Sorgen macht, auch wenn es in meiner Familie sicher nicht vor Begeisterung hageln wird, man sich dort aber sicher irgendwann beruhigen wird.

Ich bin mir meiner Verantwortung auch bewusst und würde natürlich auch für das Kind da sein, das ist für mich selbstverständlich, ich werd mich sicher nicht davon machen und niemals mehr melden. Ich will hier dann auch ein guter Vater sein.

Ich habe mir auch schon überlegt, das Kind zu mir zu nehmen (natürlich bei gemeinsamem Sorgerecht, das Kind braucht ja auch seine Mutter) und selbst die Elternzeit zu nehmen,
damit meine Freundin (ob weiterhin Beziehung oder nicht) die Möglichkeit hat, endlich eine Ausbildung zu machen oder zumindest Berufserfahrung zu sammeln.

Nur stellt sich mir die Frage, ob das überhaupt geht, wenn ja, wie lange und wie das Finanzielle dann aussieht, sprich ob man so überhaupt über die Runden kommt, sofern das überhaupt möglich ist.

Wie schon geschrieben, ich mag Kinder sehr, habe auch zwei jüngere Geschwister und war auch für die Tochter meiner Freundin wie ein Vater. Würde mir das durchaus zutrauen, auch wenns sicherlich nicht einfach würde.

Ich bin absolut verzweifelt und sehe total schwarz für meine Zukunft... könnt ihr mir weiterhelfen?

Viele Grüße

Sebastian

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 24.10.2013 16:57
(@kruemelmonster)
Nicht wegzudenken Registriert

Moin BassT,

erstmal alles Gute zum Vater werden! Dein Beitrag liest sich nicht so, als wäre eure Beziehung schon zu Ende oder so gut wie zu Ende. Deswegen würde ich in erster Linie an einer Stabilisierung der Beziehung arbeiten. Evtl. auch mit externer Hilfe (Beratungsstellen) Vielleicht lassen sich ja auch Probleme lösen oder Kompromisse finden.

Ein Kind kommt hier natürlich sehr ungelegen.

Evtl. ist dass auch nur deine Sichtweise. Manche Frauen denken auch, dass ein gemeinsames Kind die Beziehung festigt. Natürlich gibt es auch Frauen, die durchaus den Vorteil von BU und KU im Falle einer Trennung sehen. Ob deine LG dazu gehört, kannst nur du wissen.

Wenn die Beziehung schief gehen sollte, dann werde ich wohl viele Jahre lang Unterhalt zahlen müssen

Ja, das ist so.

Dazu zahle ich noch die nächsten 4 Jahre mein Auto ab (gekauft im August diesen Jahres).

Die Kreditverbindlichkeiten für dein Auto interessieren in Bezug auf Unterhalt niemanden. Wenn du dir dein Auto nicht leisten kannst, wirst du es verkaufen müssen.

Ich würde also dann viele Jahre lang nahe am Existenzminimum leben müssen.

Bei deinem nicht so komfortablen Gehalt bleiben dir für die ersten 3 Jahre (evtl. auch länger) nur 1000EUR netto (dein Selbstbehalt), der Rest geht für KU und BU an die KM. Nach Ablauf der 3 Jahre kann der Unterhalt für die Mutter verlängert werden, wenn dies wg. dem Kind oder der Erwerbssituation der Mutter nötig ist.

Gruß und alles Gute vom

Krümelmonster

Alle sagten: " Das kann nicht funktionieren"
Dann kam einer, der das nicht wusste und hat es einfach gemacht

AntwortZitat
Geschrieben : 24.10.2013 17:20
(@gardo)
Nicht wegzudenken Registriert

Die Entscheidung, ob sie das Kind bekommen möchte, überlasse ich alleine ihr

Rein rechtlich gesehen wird dem werdenden Vater da gar kein Mitspracherecht zugestanden.

Gruss,
gardo

AntwortZitat
Geschrieben : 24.10.2013 17:21
(@donizetti)
Zeigt sich öfters Registriert

Ich bin absolut verzweifelt und sehe total schwarz für meine Zukunft... könnt ihr mir weiterhelfen?

Sehen wir es mal  nicht ganz so schwarz.  🙂

Ihr scheint nicht alles einmütig zu entscheiden. Wie Krümelmonster schrieb:
Macht Euch gemeinsam Gedanken, wie die Zukunft für Euch und Euer Kind aussieht.

Glaube mir: Egal, ob Ihr Euch trennt oder zusammenzieht. Es ist finanziell nicht rosig.
Trennt Ihr Euch, zahlst Du KU und BU.
Bleibt7Zieht Ihr zusammen, ist die Miete geringer. Das ist der einzige finanzielle Vorteil!
Also mach Dir wegen dem finanziell bitte keinen Kopp!!! Der Unterschied wird nicht sehr sein.

Denkt lieber über Eure Zukunft nach und Du redest mit Deiner Freundin, was Sie gerne hätte.
Und das kannst Du ja mit Deinen Vorstellungen abgleichen und mit Ihr bereden.
Nur Du kannst wissen, wie weit das "wackelig" gediehen ist. Ob nur bei Dir oder auch bei ihr.
Fakt ist: Du wirst (höchstwahrscheinlich) Vater. Und das ist nichts Schlechtes.

Grüße Doni

AntwortZitat
Geschrieben : 24.10.2013 17:35
(@basst)
Schon was gesagt Registriert

erstmal alles Gute zum Vater werden! Dein Beitrag liest sich nicht so, als wäre eure Beziehung schon zu Ende oder so gut wie zu Ende. Deswegen würde ich in erster Linie an einer Stabilisierung der Beziehung arbeiten. Evtl. auch mit externer Hilfe (Beratungsstellen) Vielleicht lassen sich ja auch Probleme lösen oder Kompromisse finden.

Nein, es ist noch nicht zu Ende,
es ist aber schon seit Langem in einer Krise,
eben weil sie scheinbar nicht bereit ist, über längere Zeit etwas zu arbeiten und auch davon ab recht schwierig ist.

Evtl. ist dass auch nur deine Sichtweise. Manche Frauen denken auch, dass ein gemeinsames Kind die Beziehung festigt. Natürlich gibt es auch Frauen, die durchaus den Vorteil von BU und KU im Falle einer Trennung sehen. Ob deine LG dazu gehört, kannst nur du wissen.

Möchte ich ihr jetzt nicht unterstellen, für sie ist das ständige Auf und Ab ja auch nicht so toll, dass sie ohne Ausbildung und Arbeit nicht weit kommt, weiß sie.

Ja, das ist so.

Habe ich befürchtet...

Die Kreditverbindlichkeiten für dein Auto interessieren in Bezug auf Unterhalt niemanden. Wenn du dir dein Auto nicht leisten kannst, wirst du es verkaufen müssen.

Ich hab das Auto ja nicht zum Luxus, war kein super-teurer Neuwagen sondern ein 3 Jahre altes Mittelklassemodell, hauptsächlich für den Arbeitsweg. Ich pendle jeden Tag je Weg 55km zur Arbeit,
ÖPNV ist keine Alternative, da ich in einer ländlichen Region lebe.

Bei deinem nicht so komfortablen Gehalt bleiben dir für die ersten 3 Jahre (evtl. auch länger) nur 1000EUR netto (dein Selbstbehalt), der Rest geht für KU und BU an die KM. Nach Ablauf der 3 Jahre kann der Unterhalt für die Mutter verlängert werden, wenn dies wg. dem Kind oder der Erwerbssituation der Mutter nötig ist.

Wobei die 1000€ hinten und vorne nicht reichen werden, siehe Arbeitsweg (Sprit), Versicherungen, Altersvorsorge... großer Mist...

Wie geschrieben, ich möchte mich nicht zwangsläufig von meiner Freundin trennen, ihr vielleicht sogar eher eine Ausbildung ermöglichen, indem ich das Kind zu mir nehme... muss dann eben schauen, wie ich das mit der Arbeit hinbekomme.

Rein menschlich würde ich mich sehr über so einen kleinen Knirps freuen und habe auch kein Problem, dafür so manche Stunde Schlaf zu opfern...

Aber allgemein ist es eben ein riesiges, schwarzes Loch, in das ich am Fallen bin... ich weiß nicht weiter und bin mit der Situation total überfordert.

edit (Antwort auf Donizetti):

Glaube mir: Egal, ob Ihr Euch trennt oder zusammenzieht. Es ist finanziell nicht rosig.
Trennt Ihr Euch, zahlst Du KU und BU.
Bleibt7Zieht Ihr zusammen, ist die Miete geringer. Das ist der einzige finanzielle Vorteil!
Also mach Dir wegen dem finanziell bitte keinen Kopp!!! Der Unterschied wird nicht sehr sein.

Doch, es gibt einen riesigen Unterschied.
Habe ich das Kind bei mir habe ich zwar auch hohe Kosten, aber ich habe auch unmittelbar etwas davon. Ich habe mein Kind bei mir, kann mit ihm spielen, lachen oder es trösten, bin dabei wenn es die ersten Worte sagt, bei den ersten Schritten... etc.
Zahle ich "nur" Unterhalt, kann ich schon froh sein, wenn ich mein Kind ab und an sehen darf...

Denkt lieber über Eure Zukunft nach und Du redest mit Deiner Freundin, was Sie gerne hätte.
Und das kannst Du ja mit Deinen Vorstellungen abgleichen und mit Ihr bereden.

Naja, sie ist sehr verwöhnt worden und hat durch einige (teils krasse) Dummheiten in manchen Bereichen wenig Reife entwickeln können.
Sie verhält sich immer noch, als könne ihr nichts passieren, so als würde ihr alles zugeflogen kommen.
Und das ist eben auch ein großes Streitthema, da ich als Berufstätiger eben weiß, dass das Berufsleben nicht einfach aber wichtig ist.

Ihr fehlt auch oft das gewisse Feingefühl oder Rücksicht auf andere... sie will immer mit dem Kopf durch die Wand.
Ich habe darüber schon oft mit ihr geredet, aber außer Versprechungen tut sich da wenig... leider!

Nur Du kannst wissen, wie weit das "wackelig" gediehen ist. Ob nur bei Dir oder auch bei ihr.

Naja, sie fängt ständig wieder mit Dingen an wie Heiraten, wobei ich ihr bestimmt schon 50 Mal gesagt hab, dass das für mich erst in Frage kommt, wenn sie ihr Verhalten grundlegend ändert und auch mal eine Ausbildung durchzieht oder zumindest über einen längeren Zeitraum arbeitet. Aber da rede ich immer gegen die Wand scheinbar.
Wenn, dann wäre wohl ich derjenige, der sich am Ende trennt... aber man kann doch nicht nur wegen dem Kind zusammenbleiben... 🙁

edit2:

Rein rechtlich gesehen wird dem werdenden Vater da gar kein Mitspracherecht zugestanden.

Das ist mir schon klar, trotzdem wurde ich nach meiner Meinung gefragt bzw. soll das mit ihr entscheiden.
Ich habe ihr gesagt, dass ich derzeit eigentlich kein Kind möchte, aber dass sie mit Ihrer Entscheidung leben muss, gerade eine Abtreibung kann schwerwiegende Folgen haben,
das kann ich nicht entscheiden. Ich würde nicht wegen dem Kind Schluß machen, wenn sie es bekommt und würde dann auch die Vaterrolle einnehmen und das Kind mit großziehen.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 24.10.2013 17:46
(@lullaby1980)
Rege dabei Registriert

Hallo Bass,

es wurde mal in ähnlicher Situation öfter geraten: "Lauf so schnell und so weit du kannst und nimm soviel mit wie du tragen kannst".

Meiner Erfahrung nach stehst du mit einer hohen Wahrscheinlichkeit (> 50 %) kurz vor einer finanziellen und psychischen Katastrophe, die dich evtl. deine nächsten 20-25 Jahren begleiten wird. Die Zutaten (dein Einkommen, Einstellung und Historie deiner Freundin usw) dafür liegen schon bereit.

Ich würde dir raten:
- Schau dass du die nächsten Jahre um die 1.000 Euro netto verdienst, nicht mehr
- informier dich über "aufstockendes Harz 4"
- Lass dir bereits vor Geburt das Sorgerecht beim Jugendamt von deiner Freundin einräumen (Argumentationshilfe: "Schatz, was ist eigentlich mit dem Baby wenn dir bei der Geburt was passiert?")
- Bleib gesund

Wenn du das schaffst, hast du das Optimum aus der Situation gemacht.

Alles Gute,

Lullaby

AntwortZitat
Geschrieben : 24.10.2013 18:07
(@basst)
Schon was gesagt Registriert

Hallo Lullaby,

das klingt aber nun doch schon sehr krass...

Ich möchte dem Kind ja auch keine Unterstützung verweigern, ich möchte auch nicht der Mutter (meiner jetzigen Freundin) eins reinwürfen (indem ich einfach sowenig verdien, dass sie nichts davon ab hat).
Ich denke mir einfach, so wie man in den Wald hereinruft, so schallt es auch wieder heraus.

Wenn ich nun jegliche finanzielle Unterstützung (wenn auch indirekt) verweigere, dann ist die Bereitschaft, mich mein Kind sehen zu lassen, sicher deutlich geringer.

Mir geht es darum, wie ich für mich und das Kind am besten über die Runden komme.

Ich denke, ein gemeinsames Sorgerecht sollte keine Hürde darstellen, ich habe eine weiße Weste und mir nie etwas zuschulden kommen lassen, war keinen Tag arbeitslos, habe einen geregelten Tagesablauf und bin sozial engagiert...

Ich möchte auch nicht der Kindesmutter das Sorgerecht entziehen lassen, auf keinen Fall. Ich glaube hier an eine einvernehmliche Lösung und wenn ich die Möglichkeit habe (rechtlich und finanziell) das Kind bei mir großzuziehen,
dann wäre ich auch durchaus dazu bereit!

Ich weiß einfach nicht, was auf mich zukommt, dein Post lässt da nichts Gutes erahnen... und macht mir eher Angst...

Viele Grüße

Sebastian

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 24.10.2013 18:15
(@gardo)
Nicht wegzudenken Registriert

Ich denke, ein gemeinsames Sorgerecht sollte keine Hürde darstellen, ich habe eine weiße Weste und mir nie etwas zuschulden kommen lassen, war keinen Tag arbeitslos, habe einen geregelten Tagesablauf und bin sozial engagiert...

In der Vergangenheit war es bei unehelichen Kindern relativ einfach, dem Vater das gemeinsame Sorgerecht zu verweigern.

Ich möchte auch nicht der Kindesmutter das Sorgerecht entziehen lassen

Das würdest Du auch nicht "einfach mal so" machen können.

Gruss,
gardo

AntwortZitat
Geschrieben : 24.10.2013 18:30
(@basst)
Schon was gesagt Registriert

In der Vergangenheit war es bei unehelichen Kindern relativ einfach, dem Vater das gemeinsame Sorgerecht zu verweigern.

Dazu muss aber doch auch ein Grund vorliegen!

Gerade in Deutschland wollen doch alle - allen voran die Damen - , dass Frauen und Männer gleichgestellt werden...

Wieso soll ich (ohne mir etwas zuschulden gekommen lassen zu haben) dann für mein Kind zahlen, aber nicht für es sorgen dürfen?

Gerade weil das eben auch viele Leute bezeugen können, dass ich in geordneten Verhältnissen lebe und auch stets für die 6 Jahre alte Tochter meiner Freundin gesorgt habe und mich liebevoll um sie gekümmert habe.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 24.10.2013 18:32
82Marco
(@82marco)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Servus BassT Und willkommen im Forum!

Ich denke, ein gemeinsames Sorgerecht sollte keine Hürde darstellen, ich habe eine weiße Weste und mir nie etwas zuschulden kommen lassen, war keinen Tag arbeitslos, habe einen geregelten Tagesablauf und bin sozial engagiert...

Zu Deiner Information: ihr seid nicht verheiratet, damit hat deine Freundin ab Geburt erst mal das alleinige Sorgerecht (aSR), es sein denn, sie geht mit Dir aufs Jugendamt (JA) und unterschreibt eine entsprechende Urkunde, in der das gemeinsame Sorgerecht verankert ist. Wenn Deine Freundin  nicht will, wirst Du das gSR einklagen müssen...

Ich möchte auch nicht der Kindesmutter das Sorgerecht entziehen lassen, auf keinen Fall.

Da hättest Du eh´ sehr geringe Chancen, unter anderem weil hier in D das Kind zur Mutter gehört.

Grüßung
Marco

Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
________________________________________
Ob ein Vorhaben gelingt, erfährst Du nicht durch Nachdenken sondern durch Handeln!

AntwortZitat
Geschrieben : 24.10.2013 18:32




(@basst)
Schon was gesagt Registriert

Zu Deiner Information: ihr seid nicht verheiratet, damit hat deine Freundin ab Geburt erst mal das alleinige Sorgerecht (aSR), es sein denn, sie geht mit Dir aufs Jugendamt (JA) und unterschreibt eine entsprechende Urkunde, in der das gemeinsame Sorgerecht verankert ist. Wenn Deine Freundin  nicht will, wirst Du das gSR einklagen müssen...

Heftig. War mir so nicht bewusst... da komm ich logisch nicht mehr mit...

Da hättest Du eh´ sehr geringe Chancen, unter anderem weil hier in D das Kind zur Mutter gehört.

Ist im Grunde auch egal, das würde ich höchstens dann in Erwägung ziehen, wenn das Kind wirklich gefährdet wäre... und das kann ich mir nicht vorstellen!

Wenn ich wirklich kein Sorgerecht bekäme, mir man überall Steine in den Weg legt, ich aber doch zahlen soll, dann kann ich Lullabys Beitrag mittlerweile gut nachvollziehen...

Aber vom allerschlimmsten gehe ich jetzt mal nicht aus, ich glaube immer noch an einen gesunden Menschenverstand und an vernünftige Entscheidungen - im Sinne des Kindes.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 24.10.2013 18:35
(@Brainstormer)

Moin BassT,

Wobei die 1000€ hinten und vorne nicht reichen werden, siehe Arbeitsweg (Sprit), Versicherungen, Altersvorsorge... großer Mist...

Der Selbstbehalt gegenüber deiner Freundin (Betreuungsunterhalt) beträgt 1100 € (und nicht 1000 € wie beim Kindesunterhalt) und ist normalerweise auf 3 Jahre begrenzt. Danach ist dann zu prüfen, ob der Anspruch, aus Gründen des konkreten Einzelfalls, zu verlängern ist (z. B. weil sie nicht in der Lage ist, ihren Bedarf selbst sicherzustellen). Es macht also durchaus Sinn, sie sobald wie möglich zu einer Ausbildung zu bewegen.

Gruß
Brainstormer

AntwortZitat
Geschrieben : 24.10.2013 18:37
82Marco
(@82marco)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Heftig. War mir so nicht bewusst... da komm ich logisch nicht mehr mit...

So ist nun mal die Rechtsprechung in Deutschland; klingt zwar komisch, ist aber so!

Unabhängig davon würde ich mal in mich hineinhören und rausfinden, ob Du Dir eine Zukunft mit Freundin (egal ob mit/ohne Kind) vorstellen kannst und was Du einsetzen würdest/könntest, um das zu verwirklichen.

Grüßung
Marco

Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
________________________________________
Ob ein Vorhaben gelingt, erfährst Du nicht durch Nachdenken sondern durch Handeln!

AntwortZitat
Geschrieben : 24.10.2013 18:40
(@basst)
Schon was gesagt Registriert

So ist nun mal die Rechtsprechung in Deutschland; klingt zwar komisch, ist aber so!

"Rechts"sprechung...

Unabhängig davon würde ich mal in mich hineinhören und rausfinden, ob Du Dir eine Zukunft mit Freundin (egal ob mit/ohne Kind) vorstellen kannst und was Du einsetzen würdest/könntest, um das zu verwirklichen.

Wenn sie die Dinge, die sie mir schon so lange zu ändern verspricht nun endlich mal umsetzt, kann ichs mir durchaus vorstellen. Die dämliche Trägheit muss weg!
Wie gesagt, auch wenn wir zusammenbleiben würde ich auch derjenige sein wollen, der die Elternzeit nimmt, damit sie die Ausbildung machen kann. Oder Teilzeit arbeiten bzw. von zuhause aus.
Oder was auch immer... hauptsache sie macht was.
Is ja net so, dass ich ich schon zig Adressen für Ausbildungen rausgesucht hab, sie selbst zu Vorstellungsgesprächen geschleppt hätte, auf die Kleine aufgepasst hätte, etc.

Der Selbstbehalt gegenüber deiner Freundin (Betreuungsunterhalt) beträgt 1100 € (und nicht 1000 € wie beim Kindesunterhalt) und ist normalerweise auf 3 Jahre begrenzt. Danach ist dann zu prüfen, ob der Anspruch, aus Gründen des konkreten Einzelfalls, zu verlängern ist (z. B. weil sie nicht in der Lage ist, ihren Bedarf selbst sicherzustellen). Es macht also durchaus Sinn, sie sobald wie möglich zu einer Ausbildung zu bewegen.

Ich muss auch dann zahlen, wenn sie absolut kein "Bock" auf Arbeiten hat?

Deutschland ist doch scheiße...

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 24.10.2013 18:48
82Marco
(@82marco)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Servus BassT!
Wie lief es eigentlich mit ihrem ersten Kind (regelmäßiger Umgang mit Kindsvater, BU und KU, Kontakt zum KV, gSR, etc.?
So wie es mit Kind 1 gelaufen ist könnte auch Dich erwarten ... ich will nicht den Teufel an die Wand malen, aber mache Dir Gedanken darüber.

Grüßung
Marco

Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
________________________________________
Ob ein Vorhaben gelingt, erfährst Du nicht durch Nachdenken sondern durch Handeln!

AntwortZitat
Geschrieben : 24.10.2013 18:55
(@lullaby1980)
Rege dabei Registriert

Aber vom allerschlimmsten gehe ich jetzt mal nicht aus, ich glaube immer noch an einen gesunden Menschenverstand und an vernünftige Entscheidungen - im Sinne des Kindes.

Hallo Bass,

du scheinst (noch) ziemlich naiv und unerfahren zu sein. In Deutschland gilt:  Dem Kind geht es gut wenn es der Mutti gut geht. Und der Mutti geht es gut wenn der Papi viel bezahlt. Trotzdem sind die Frauen immer noch benachteiligt und von Gleichberechtigung noch weit entfernt.

Meistens hilft ein Blick in die Vergangenheit um die Zukunft abschätzen zu können: Wie geht sie mit dem Vater des 1. Kindes um? Hat er Kontakt zu seinem Kind? Zahlt er Unterhalt? Hat er Sorgerecht? Wahrscheinlich wirst du bald in die gleiche Situation kommen wie er (gut oder schlecht), Erfahrung hat deine Freundin ja schon.

Was die Berufschancen deiner Freundin angehen sehe ich als Mutter von 2 Kindern ohne Ausbildung rabenschwarz. Das einzige was vielleicht hilft ist dass sie durch die Frauenquote Aufsichtsrätin bei einem Dax-Unternehmen wird, aber das halte ich auch für unwahrscheinlich.

Toi, toi, toi

Lullaby

AntwortZitat
Geschrieben : 24.10.2013 18:56
(@basst)
Schon was gesagt Registriert

du scheinst (noch) ziemlich naiv und unerfahren zu sein. In Deutschland gilt:  Dem Kind geht es gut wenn es der Mutti gut geht. Und der Mutti geht es gut wenn der Papi viel bezahlt. Trotzdem sind die Frauen immer noch benachteiligt und von Gleichberechtigung noch weit entfernt.

Na super 🙁

Meistens hilft ein Blick in die Vergangenheit um die Zukunft abschätzen zu können: Wie geht sie mit dem Vater des 1. Kindes um? Hat er Kontakt zu seinem Kind? Zahlt er Unterhalt? Hat er Sorgerecht? Wahrscheinlich wirst du bald in die gleiche Situation kommen wie er (gut oder schlecht), Erfahrung hat deine Freundin ja schon.

Der Vater des ersten Kindes hat keine Rechte, zahlt nix und hat kein Interesse an dem Kind.
Vor 2,3 Jahren ist er mal aufgetaucht, aber hat sich danach nicht mehr blicken lassen...
Sagen wirs mal so... er hatte seine Chance...

Was die Berufschancen deiner Freundin angehen sehe ich als Mutter von 2 Kindern ohne Ausbildung rabenschwarz. Das einzige was vielleicht hilft ist dass sie durch die Frauenquote Aufsichtsrätin bei einem Dax-Unternehmen wird, aber das halte ich auch für unwahrscheinlich.

Naja, Chancen hat sie noch bekommen, sie möcht in der Altenpflege arbeiten... da siehts nicht ganz so schwarz aus - würde sie sich endlich mal zusammenreißen. Ich glaube auch, dass sie ihre Arbeit gut macht, wären da nicht soviele Krankenscheine und hier und da ständig was andres.

Eine Wahl hab ich eh kaum...

Wenns hart auf hart kommt... ich wollte immer schon nach Kanada oder Australien... ("Galgenhumor")

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 24.10.2013 19:09
 Guru
(@guru)
Nicht wegzudenken Registriert

Hallo
jetzt mal langsam ,hier wird ja zum Teil ein Käse erzählt!!
Noch ist überhaupt nichts passiert und dein Leben wird sicher nicht 20-25 Jahre am Tiefpunkt sein.
Beziehung retten steht hier sicher an erster Stelle und danach kannst du immer noch schauen was wird, gehe deinen Weg Beruflich und auch privat.
Willst du jetzt die nächsten 15 jahre 2000 Euro Brutto verdienen??wegen  Kinderunterhalt.
Geht wirklich alles in die Brüche wirst du sicher BU zahlen müssen +KU .
da aber deine EXe kein Job hat und auch zum Zeitpunkt der Geburt des Kindes keine 4000 Euro verdient wird sich der BU sicher nicht weit über 3 jahre hinziehen.
Ein differenz Betrag ihres Einkommens wirst du also nicht zu erstatten haben max. 770 Euro stehen ihr zu nach 3 Jahren kann(muss) sie dies jedoch sicher selbst erwirtschaften.
Also bleibt KU übrig für dich und dieses sollte mit einem Kind für dich ganz gut zu machen sein.

Gruß Guru

rette was zu retten ist :thumbup:
die meisten hier können nichts mehr retten (ich auch nicht) 😉

AntwortZitat
Geschrieben : 24.10.2013 19:49
(@beppo)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hallo BassT

Ich schließe mich den Anderen auch insofern, dass du dich ein wenig mit den Realitäten des deutschen Familienrechts beschäftigen solltest.

Dazu kannst du dich z.B. bei www.trennungsfaq.de einlesen.

Dort wird, sachlich korrekt, das geschildert, was passieren kann nicht muss.

Wenn es schlecht läuft, geht es in die Richtung, die Lullaby dir beschrieben hat.

Wenn es gut läuft, werdet ihr beide gute Eltern, die in Bezug auf euer Kind harmonieren und der Justiz keine Gelegenheit, ihr zerstörerisches Werk zu verrichten.

Der beste Weg, Probleme zu vermeiden, ist es Streit mit der Mutter zu vermeiden.

Wenn es zum Streit kommen sollte, wirst du feststellen, dass die Justiz sich nicht zur Aufgabe gemacht, euch zu gleichberechtigten Eltern zu machen, sondern dafür zu sorgen, dass das Kind bei der Mutter bleibt und es dieser möglichst gut geht.

Dein Recht besteht dann im Wesentlichen darin, möglichst viel Unterhalt zu bezahlen und dein Kind gelegentlich zu besuchen.

Soweit ist es aber noch nicht.

Mache dich kundig, z.B. in dem du hier mit liest und Fragen stellst und stelle dich gemeinsam mit deiner Freundin auf eine Zukunft als Eltern ein.

Es soll jede Menge Leute geben, bei denen das gut klappt.
Trotz der Sabotageversuche der Justiz.

Gruss Beppo

Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.

AntwortZitat
Geschrieben : 24.10.2013 19:54
(@ingo30)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin Bass,

klar, Du hörst hier (auf Grund der vielfältigen Erfahrungen) eher die düsteren Seiten von Trennung und Zahlerei. Nur sind die mahnenden Worte der Mitglieder nicht ganz verkehrt , da wir sehr viele ähnliche Konstellationen schon gesehen (und z.T. auch selber erlebt) haben.

Wenn Deine Partnerin bisher nicht gearbeitet, geschweige denn Interesse an einer Ausbildung hatte, wieso soll sich das mit einem weiteren Kind nun ändern? Ein Blick ins Vormittagsprogramm der Privatsender macht es doch deutlich: Durch Kinder kann ich mich herrlich dem Arbeitsmarkt / Schule / Ausbildung etc. erziehen. Und noch nicht mal staatliche Stellen können Sie in den nächsten 3 Jahren dazu zwingen, arbeiten zu gehen. Somit ist es naiv zu glauben, dass sich Deine Partnerin ändern wird.

Wenn sie auch noch heiraten will (in Eurer jetzigen Situation) möchte sie einfach weitere Druckmittel (z.B. Trennungs- und nachehelichen Unterhalt) sichern, auf die sie derzeit keinen Anpruch hat.

Wie schon beschrieben, wird sich Deine Rolle nach einer Trennung vermutlich darauf reduzieren Unterhalt zu zahlen. Ob Deine Freundin für rationale Erklärungen über Verantwortung als Vater zugänglich ist, bezweifel ich ebenfalls, wenn noch nicht mal mit dem Kindsvater des ersten Kindes irgendeine Art von Zusammenarbeit auf Elternebene besteht. Du kennst Deine Freundin besser - wenn es möglich ist, sprecht über das GSR. An ihrer Reaktion wirst Du schon viel ableiten können. Gruß Ingo

AntwortZitat
Geschrieben : 24.10.2013 21:58




Seite 1 / 2