Das kommt halt aus der 2ten Verlinkung.
Mit dieser Definition kann jeder Streit schnell als Gewalt ausgelegt werden. Oder halt auch die Verweigerung zum S....
Grüße
Tatsächlich???
Das siehst Du aber sonst anders, wenn Du anderen Ratschläge gibst:
Ja, das stimmt, auch ich mache Fehler. Was ich aber ausdrücken will ist, dass die beiden ihren Trennungskonflikt lösen sollten, aber das die Kinder außen vor sind. Die TE formulierte ja schon mal, dass "die Kinder ihren Vater vermissen werden." Der Kontext in dem du es verwendet hast, deutet darauf hin, dass du die Kinder auch bei der Mutter siehst, ohne Diskussion. Ich dagegen sehe erstmal die Kinder bei ihrem Eltern und das ist es auch, was ich mit meinem Kommentar ausdrücken wollte. Die TE sollte sich mal damit auseinandersetzen, was die Kinder wollen und was gut für sie ist. Und auch wenn 3 x Unterhalt ein schönes Nebenbrot darstellt, könnte es trotzdem im Sinne der Kinder sein, das weniger rein kommt, wenn der Vater auch Verantwortung übernehmen will und kann.
@Kasper: Glaub mir, ich könnte auch Geschichten erzählen.
Ich sag ja, Du bist im falschen Forum!
Du übernimmst die Definition scheinbar nur wie sie in Deinen eigenen Horizont passt. Psychische Gewalt von Frauen ist natürlich nicht so schlimm, wie von Männern. Auch ein Kontrollverhalten einer Frau ist ja durchaus berechtigt.
Es gibt Studien die schon 2005 darüber berichteten, das Frauen in etwas gleich gewalttätig sind, wie Männer. Wenn man den Gewaltkatalog des deutschen Juristinnentages übernimmt, sind Frauen sogar weit über 50% gewalttätiger wie Männer ... klar, passt nicht die eigene politische Denkensweise, deshalb übernimmt man auch bereitwillig die Lügen.
Hier fehlt jetzt eigentlich nur, dass es sich um ausschließlich männliche Attribute handelt ...
So ein Quatsch ...Gruß
Kasper
Soweit hat Kasper hier schon durchaus recht, das Gewalt auch von Frauen ausgehen kann, wird quasi nicht wahrgenommen.
Bei dem Polizeieinsatz bei mir Zuhause, bekam ich von der Polizei eine Broschüre zum Thema "Häusliche Gewalt" in die Hand gedrückt, auf dem Cover abgebildet, eine weinende Frau, inhaltlich ging es in der Broschüre ausschließlich um die bösen Männer und wie sich die Frauen helfen können, Kontaktdaten von Frauenhäuser, Vereine usw.
Gewissermaßen ist das ziemlich unfair, wenn man das mal aus Sicht der Gleichberechtigung betrachtet.
Unabhängig von der sonstigen Art und Weise wie Lana hier ihre Situation beschreibt, denke ich aber schon, das hier die Gewalt doch deutlich von dem Kerl ausgeht und entsprechende Maßnahmen kann man durchaus in Betracht ziehen.
Hallo ihr lieben,
vielen Dank für eure Beiträge!
Es wäre schön, wenn die Kinder so viel Zeit wie möglich mit ihrem Vater verbringen! Das Problem an der Sache ist einfach, dass ihm sein Job viel Geld und Bestätigung bringt und er definitiv nicht kürzer treten will. Und: Er will auf keinen Fall, dass die Kinder zu lange in Fremdbetreuung sind (ich auch nicht!), deshalb hatten wir ja auch seit Anbeginn der Ehe das klassische Modell, dass ich die Kinder die meiste Zeit des Tages betreue. Und dazu kommt, dass er projektbezogen in ganze Deutschland unterwegs ist.
Was mir halt wirklich zu denken gibt, weswegen ich auch so lange mit der Trennung gehadert habe: Er neigt dazu, die Kinder immer wieder mal anzuschreien und abzuwerten. An mir kann er das ja machen, es prallt ab. Aber die Kinder in ihrem zarten Wesen haben einfach noch kein ausreichendes Selbstbewusstsein, sie nehmen sich das zu Herzen. Und wenn ich an den Wochenenden oder in den Ferien nicht mehr dabei sein kann und mich quasi "dazwischen" werfen kann, habe ich riesige Angst, dass er aus ihnen solche Menschen macht, wie seine Eltern es mit ihm gemacht haben.
Andererseits muss er sich mit den Mäusen ja gut stellen, wenn er langfristig was von ihnen haben will. Ich könnte mir schon vorstellen, dass sie keine Lust mehr haben, zu ihm zu gehen, wenn er sie schlecht behandelt. Bei seinen beiden großen Söhnen aus erster Ehe konnte ich beobachten, dass er die Söhne sehr verwöhnt hat, viele Geschenke gemacht hat, damit sie sich bei ihm aufhalten.
Ich glaube, ne Zeit lang kann er sich immer zusammenreißen, so ca. 3 Tage. Und dann wird es ungemütlich.
LG Lana
Naja, nach einer Trennung werden die Karten neu gemischt. Egal wie ihr die Betreuung organisiert, wenn er sich kümmert, wird er die Kinder wohl auch mal ne Woche am Stück haben.
Hi @Lana1980 (und nat. alle anderen...),
Hallo ihr lieben,
vielen Dank für eure Beiträge!
[...]
Er neigt dazu, die Kinder immer wieder mal anzuschreien und abzuwerten.
[...]
Andererseits muss er sich mit den Mäusen ja gut stellen, wenn er langfristig was von ihnen haben will. Ich könnte mir schon vorstellen, dass sie keine Lust mehr haben, zu ihm zu gehen, wenn er sie schlecht behandelt. Bei seinen beiden großen Söhnen aus erster Ehe konnte ich beobachten, dass er die Söhne sehr verwöhnt hat, viele Geschenke gemacht hat, damit sie sich bei ihm aufhalten.
[...]
LG Lana
Das erinnert mich immer an den Spruch (den ich hier mal frei zitiere)...
Liebe Eltern, seid immer schön nett zu Euren Kindern, denn schließlich suchen die mal später Euer Altersheim aus..... :phantom:
Gruß Kakadu59
"Die Lüge fliegt, und die Wahrheit hinkt hinterher; so ist es dann, wenn die Menschen die Täuschung erkennen, schon zu spät - der Hieb hat gesessen und die Lüge ihre Wirkung getan." - Jonathan Swift (1667- 1745)
Guten Morgen ihr Lieben,
so ist es weiter gegangen:
Ich wende ja seit 3 Wochen die "Grey Rock Method" an, d. h. ich rede nicht mit meinem Mann (es sei denn, es geht um die Kinder oder Finanzen), ich zeige keine Emotionen ihm gegenüber, ich lebe quasi mein eigenes Leben ohne ihn teilhaben zu lassen. Das klappt auch super! Er weiß dann nicht, wie er mich attackieren soll, wenn es keine Reaktion gibt und er keine Schwachstellen mehr findet. Ich habe jetzt gehört (von einer Quelle), dass er tatsächlich keine Lust mehr hat mit mir zusammenzuleben und ausziehen möchte. Sein aktueller Auftrag geht nur noch kurze Zeit und dann muss er sich einen neuen suchen. Und dann wird er mit 80%iger Wahrscheinlichkeit aus-/wegziehen. Ich denke, er braucht und sucht schon nach einem neuen Menschen, der ihm rund um die Uhr seine Minderwertigkeit ausredet. Einen Menschen, der sich zur Not auch abwerten lässt, wenn die Minderwertigkeitskomplexe meines Mannes wieder so stark sind, dass er sich dadurch auf ein höheres Treppchen stellen will. Einen Menschen, der sich durch das Verhalten meines Mannes (gezielte Verdrehung der Realtität und durch Spinnung von Intrigen gegen andere) dazu bewegen lässt, an sich und seinem Umfeld zu zweifeln und somit zu meinem Mann hält. Diesen Menschen wird er mit Sicherheit auch finden, denn mein Mann kann sich vor Fremden sehr gut verstellen. Ist jetzt nicht mehr meine Baustelle.
Zwischenzeitlich habe ich einen relativ gut bezahlten Teilzeitjob gefunden, der mir Spaß macht und der meine Unabhängigkeit von meinem Mann weiter voranbringt.
LG Lana
Guten Morgen ihr Lieben,
Und dann wird er mit 80%iger Wahrscheinlichkeit aus-/wegziehen. Ich denke, er braucht und sucht schon nach einem neuen Menschen, der ihm rund um die Uhr seine Minderwertigkeit ausredet. Einen Menschen, der sich zur Not auch abwerten lässt, wenn die Minderwertigkeitskomplexe meines Mannes wieder so stark sind, dass er sich dadurch auf ein höheres Treppchen stellen will. Einen Menschen, der sich durch das Verhalten meines Mannes (gezielte Verdrehung der Realtität und durch Spinnung von Intrigen gegen andere) dazu bewegen lässt, an sich und seinem Umfeld zu zweifeln und somit zu meinem Mann hält. Diesen Menschen wird er mit Sicherheit auch finden, denn mein Mann kann sich vor Fremden sehr gut verstellen.
LG Lana
Sorry, aber wenn ich das alles so lese glaube ich ganz fest, dass DU auch keine Gute bist!! Und wenn du so über ihn im Beisein der Kinder redest dann bist du nicht einen Deut besser... pfui
Lana, verdeutliche dir mal bitte die Situation in der dein Mann steckt: 3 Kinder und eine Ehefrau, die nicht arbeitet. Ihm ist klar, dass du nach einer Trennung ehebedingten und Kindesunterhalt fordern wirst, also einen hohen dreistelligen oder vierstelligen Betrag und das für die nächsten vielleicht 20 Jahre, wenn er Pech hat den nachehelichen Unterhalt bis an sein Lebensende. Wie würdest du dich fühlen, wenn dein Partner auf dich zugekommen wäre und dir gesagt hätte: "Ich will nicht mehr mit dir zusammen leben, ich nehme dir jetzt die Kinder weg und gehe. Erwarte bitte Post von meinem Anwalt, damit du demnächst unser leben finanzieren darfst". Das so etwa ist die Botschaft, die täglich zahlreiche Männer erhalten, denn in 70%-80% der Fälle trennt sich die Frau. Und die meisten hier in diesem Forum können sich wohl in deinen Mann einfühlen, denn er steht mit dem Rücken an der Wand. Und ja, wenn du nicht mehr mit im redest, nimmst du ihm die Möglichkeit Emotionen zu zeigen, aber meine Ex hat das auch so gemacht, weil ich aus ihrer Sicht zu viel reden wollte (obwohl ich eher der ruhige Typ bin). Aus Erfahrung: das lässt einen Verzweifeln, wenn man quasi über Wochen oder Monate die Waffe an der Schläfe hat und der Geiselnehmer nicht mal mit einem redet. Für dich sicher toll, für deinen Mann die Hölle auf Erden.
Wenn du tatsächlich nur aus der Beziehung raus willst ohne nachzutreten, warum redest du nicht mal mit deinem Mann über die Betreuung nach der Trennung, erklärst ihm, dass er seine Kinder nicht verllieren wird, bietest ihm ein Wechselmodell an? Das nimmt ihm zumindest eine Sorge.
Für viele Männer ist es psychisch einfach nur enorm belastend, dass man ihnen die Kinder nimmt, untersagt sie zu betreuen und sie für ihren Verlust auch noch bezahlen sollen. Genauso schwer ist es, wenn die Frau nicht mehr bereit ist ihr Versprechen "in guten Tagen wie in schlechten Tagen" einzuhalten, aber nach der Ehe trotzdem noch Solidarität in Form von nachehelichen Unterhalt erwartet. Und das alles noch unter dem Deckmantel des "Kindeswohls". Du hast geschrieben, dass er nicht will, dass die Kinder zu lange fremd betreut werden und beruflich nicht kürzer treten will. DAS GALT IN DER EHE. Du mischt die Karten gerade neu, also frag ihn doch mal, wie er sich alles nach einer Scheidung vorstellt. Meine Ex hat mir auch ein paar Tage bevor ich meine Stelle wechselte, um nach einem Jahr Führungskraft zu werden, die Trennung erklärt. Nun bin ich keine Führungskraft, habe Problem meine Arbeit fertig zu kriegen, aber betreue 50%. Vielleicht ändert er ja auch seine Ansicht.
Hey ihr lieben,
danke für eure Beiträge.
Ich würde mir wünschen, wenn mein Mann in der Nähe wohnen bleiben will, er will aber wegziehen, also wirklich weit weg! Warum? Er hat es sich mit sehr vielen Menschen hier verscherzt. Sie haben sich von ihm distanziert. Ich war die Letzte, die (neben seinem Freund vom anderen Ende Deutschlands) zu ihm gehalten hat (obwohl er wegen sexueller Belästigung 2x seinen Job verlor). Aber da ich in meiner Ehe mit Schimpfwörtern beschmissen wurde, die man nicht mal seinem ärgsten Feind an den Kopf schmeißt, sind meine Emotionen ihm gegenüber total abgestorben und ich sehe nicht ein, mich noch weiter mit ihm zu unterhalten, wenn er alles, was ich ihm sage, gegen mich verwendet. Er attackiert sogar unsere Kinder, schreit rum, sie würden nichts taugen! Das geht einfach nicht! Ich habe mich 10 Jahre lang seinem Willen unterworfen, weil ich dachte, dass man das in einer funktionierenden Ehe so macht. Aber das kann es doch nicht sein!
Und ich bin nicht arbeitslos, ich habe geschrieben, dass ich seit ein paar Wochen einen (Halbtags-)Job habe, der gut bezahlt ist. Im Endeffekt muss ich hier mit 3 Kinder allein leben, ohne Verwandte, mit nur wenigen Bekannten in der Nähe.
LG Lana
Aber da ich in meiner Ehe mit Schimpfwörtern beschmissen wurde, die man nicht mal seinem ärgsten Feind an den Kopf schmeißt, sind meine Emotionen ihm gegenüber total abgestorben
Viele können sich nur schwer vorstellen, dass es sowas gibt.
Hier hören wir oft, dass dies überwiegend Frauen machen ... aber da die Bevölkerung auch nahezu 50/50 besteht und die A-Loch-Genverteilung etwa annähernd gleich sein dürfte, kann ich mir das lebhaft vorstellen.
Ich habe mich 10 Jahre lang seinem Willen unterworfen, weil ich dachte, dass man das in einer funktionierenden Ehe so macht. Aber das kann es doch nicht sein!
Ich denke das ist auch zu einem großen Anteil dem Altersunterschied geschuldet ... aber halt auch nur eine vage Vermutung meinerseits.
Ich denke, dass es etwas falsch aufgefasst wurde, denn:
..., d. h. ich rede nicht mit meinem Mann (es sei denn, es geht um die Kinder oder Finanzen), ich zeige keine Emotionen ihm gegenüber, ich lebe quasi mein eigenes Leben ohne ihn teilhaben zu lassen. Das klappt auch super!
Über die relevanten Teile tauscht ihr Euch aus. Mehr dürfte es nach meiner Meinung in einer Trennung auch nicht geben. Der Rest ist seine Entscheidung.
Gibt es schon einen festes Auszugsdatum?
Gruß
Kasper
Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge zu ertragen, die ich nicht Ändern kann, den Mut, Dinge zu Ändern, die ich Ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
« Antwort #67 am: 24. Mai 2019, 09:12:10 »
Zitat von: Lana1980 am 24. Mai 2019, 08:33:54
Guten Morgen ihr Lieben,
Und dann wird er mit 80%iger Wahrscheinlichkeit aus-/wegziehen. Ich denke, er braucht und sucht schon nach einem neuen Menschen, der ihm rund um die Uhr seine Minderwertigkeit ausredet. Einen Menschen, der sich zur Not auch abwerten lässt, wenn die Minderwertigkeitskomplexe meines Mannes wieder so stark sind, dass er sich dadurch auf ein höheres Treppchen stellen will. Einen Menschen, der sich durch das Verhalten meines Mannes (gezielte Verdrehung der Realtität und durch Spinnung von Intrigen gegen andere) dazu bewegen lässt, an sich und seinem Umfeld zu zweifeln und somit zu meinem Mann hält. Diesen Menschen wird er mit Sicherheit auch finden, denn mein Mann kann sich vor Fremden sehr gut verstellen.
LG Lana
Sorry, aber wenn ich das alles so lese glaube ich ganz fest, dass DU auch keine Gute bist!! Und wenn du so über ihn im Beisein der Kinder redest dann bist du nicht einen Deut besser... pfui
@Dad76: Wo steht hier irgendwas, dass sie vor den Kindern schlecht über ihn redet? Wieso unterstellst du diese "Möglichkeit" und garnierst die ohne das zu wissen mit einem "pfui"?
LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Hallo zusammen,
ein festes Auszugsdatum gibt es noch nicht. Ich denke mal, er will wirklich weg von hier. Also weit weg. Er hat keine Lust mehr auf die Gegend, auf die Nachbarschaft. Ihm wird schnell langweilig und es hält ihn nie lange an einem Ort, bei einem Arbeitgeber, bei einer Familie... Er kommt mir ganz oft so vor wie eine Heuschrecke. Schwer zu beschreiben... Braucht immer neue Felder, die er abgräsen kann, bis nichts mehr übrig ist. Die Schuld schiebt er dann auf die Felder. Und zieht dann zu den nächsten. Stabile, langfristig gute, enge Beziehungen zu Menschen hat er nicht. Er kennt 1.000.000 Leute, aber immer nur so ganz oberflächlich. Kennt ihr solche Menschen?
Ich rede meinen Mann vor unseren Kindern nicht schlecht, das schafft er leider schon ganz alleine. Unsere Große reagiert auf ihn schon lange ziemlich gereizt, noch bevor ich überhaupt an eine Trennung gedacht habe. Sie fragt mich ständig, warum Papa so ist. Was soll ich ihr da sagen, habt ihr einen Tipp? Soll ich es aus meiner Perspektive erzählen, oder möglichst neutral? Ich weiß es nicht, ich will einfach nur, dass sie auf ihr Bauchgefühl hört.
LG Lana
Hallo Lana,
der Vater meines Kindes ist (mittlerweile trockener) Alkoholiker. Er hat unseren Sohn sehr oft versetzt und damit verletzt oder wütend gemacht. Mein Sohn hat mich dann gefragt, "Mama warum macht der Papa das?" Ich habe dann gesagt: "Ich weiß es auch nicht, aber ich kann gut verstehen, dass du sauer/traurig darüber bist." Mal davon abgesehen, dass ich ja wirklich nicht wusste, warum er ihn kommentarlos versetzt, habe ich versucht, seine Aktionen nicht zu bewerten und gleichzeitig versucht, meinem Sohn zu vermitteln, dass seine Gefühle dazu völlig in Ordnung sind.
Er wusste auch immer Bescheid über die Abhängigkeit seines Vaters. Erstens, weil er es selbst miterlebt hat und zweitens, weil ich finde, dass man Kindern altersadäquat immer die Wahrheit sagen kann. Ich habe also nie abwertende Dinge wie "Der Papa ist ein Säufer!" gesagt, sondern dass der Papa zu viel Alkohol trinkt und es ihm dann 1-2 Tage nicht gut geht. Ich habe aber nie schützende Ausreden erfunden wie "Papa ist krank /muss arbeiten." Ich habe ihn ermutigt, Papa selbst zu fragen.
So hat er mit fünf Jahren mal zu seinem Papa am Telefon gesagt: "Papa, warum kommst du denn nicht? Die Mama hat doch gesagt du kannst immer kommen."
Was ich damit sagen will: erkläre deinen Kindern sein Verhalten nicht, weil du selber nicht weißt, WARUM er so ist wie er ist. Äußere Verständnis, wenn sie wütend oder traurig sind. Du musst als Mutter nicht allwissend sein. Ermutige sie, ihren Vater selbst freundlich zu fragen, warum er x oder y tut bzw. nicht tut. Er ist ihr Vater, er muss sich selbst erklären oder ggf. rechtfertigen und reflektieren. Sie sind ja auch nicht mehr so klein und müssen lernen, solche zwischenmenschlichen Dinge allein zu klären. Wo sollen sie es lernen, wenn nicht im vertrauten Umfeld Familie? So hat es auch der Vater in der Hand, seine Beziehung zu den Kindern losgelöst von dir zu entwickeln. Wenn du sein Verhalten nicht erklärst und bewertest, kannst du ihn nicht schlecht machen.
Ich bin damit gut gefahren. Mein Sohn hat immer gewusst, dass sein Vater nicht mein Feind ist. Mein Ex hat mit seinem Verhalten dafür gesorgt, dass unser Sohn über unser Verhalten als Eltern selbst erfahren konnte, wo die Probleme im Bezug auf den Umgang lagen. Und ich habe ihm geholfen, das auszuhalten und einen Weg zu finden, damit zu leben. Heute tut es meinem Ex leid und irgendwann will er unserem Sohn erklären, warum er nicht für ihn da war.
Deshalb, übernimm nicht die Verantwortung für deinen Ex, er ist erwachsen und kann, soll, muss seinen Kindern selbst Rede und Antwort stehen. Wenn er dabei Schaden anrichten sollte, dann sei da, tröste die Kinder, aber bewerte oder entschuldige bzw erkläre sein Verhalten nicht. Kinder lernen das einzuschätzen.
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
@Dad76: Wo steht hier irgendwas, dass sie vor den Kindern schlecht über ihn redet? Wieso unterstellst du diese "Möglichkeit" und garnierst die ohne das zu wissen mit einem "pfui"?
LG LBM
Weil ich diese Möglichkeit nach all dem Geschriebenen eben nicht ausschließe ich sie aber nicht direkt unterstellen möchte. Sorry, aber das ist meine Meinung. Auch Kasper hatte hier schon, wenn auch in einem anderen Zusammenhang, Zweifel an dem ganzen Geschriebenen geäußert. Und wenn sie hier schreibt, dass ja das Ganze schief gehen musste, weil auch bei den Eltern des (Ex) Partners der Mann der „Böse“ ist, dann ist das für mich einfach nur Quatsch. Wie kann man nur solche Schlussfolgerungen ziehen. Ich zitiere:
Eigentlich hätte ich mir einfach die Ehe seiner Eltern angucken müssen. Da läuft es genau so. Die Ehefrau hängt ihrem Mann an den Lippen und bereitet ihm ein schönes Leben, das sich komplett nur um den Mann und seine Wünsche dreht.
Überall nur böse Männer...
Und eben deshalb schließe ich in diesem konkreten Fall auch nicht aus, dass auch die Kinder über das „Fehlverhalten“ des (Ex) Partners umfangreich aufgeklärt werden.
Und flöhst du die Beiträge deiner männliche Mitschreiber hier genauso auf ihre vermeintlichen Missetaten während der Beziehung oder Trennung? Also Dinge, die zwar nicht geschrieben stehen, aber die man aus dem geschilderten Sachverhalt oder der allgemeinen Lebenserfahrung eben erwarten kann? Garniert mit einem prophylaktischen Pfui?
Oder glaubst du denen einfach was sie schreiben?
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Und flöhst du die Beiträge deiner männliche Mitschreiber hier genauso auf ihre vermeintlichen Missetaten während der Beziehung oder Trennung? Also Dinge, die zwar nicht geschrieben stehen, aber die man aus dem geschilderten Sachverhalt oder der allgemeinen Lebenserfahrung eben erwarten kann? Garniert mit einem prophylaktischen Pfui?
Oder glaubst du denen einfach was sie schreiben?
Nein, ich bilde mir bei allem individuell eine Meinung, ich verallgemeinere nicht und trage auch keine rosarote "Männerbrille". Und ich "rüge" hier genauso die männlichen Mitstreiter wenn ich das für nötig halte. Ich habe das Gefühl, du möchtest mir so ganz subtil etwas sagen. Falls dich das Pfui stört, dann überlese es doch bitte einfach. Das ändert aber nichts daran, dass ich aus dem ganzen Geschriebenen meine Schlüsse ziehe.
Hallo guten Morgen in die Runde,
ich melde mich nach einer Weile mal wieder.
Es hat sich bisher nichts an der Situation verändert, dass mein Mann noch bei uns wohnt. Sein aktueller Auftrag endet in 9 Tagen. Wir haben am Montag einen gemeinsamen Termin bei einer Familienberatung. Ich hoffe, dass wir uns da unterhalten können, ohne, dass er nach wenigen Sekunden schon wieder komplett ausrastet. Zu Hause mit ihm reden ist komplett unmöglich. Sobald ich auch nur das Thema "Trennung" in den Mund nehme, schmeißt er mit Vorwürfen, Anschuldigungen, Beleidigungen und Provokationen um sich, wird laut, brüllt rum, kann sich absolut nicht beherrschen. Ich bete, dass sich die Situation entspannt, wenn er einmal ausgezogen ist, was er bisher allerdings noch nicht angegangen ist. Ich selber stehe hier mit den 3 Kindern vor einem komplett leer gefegten Wohnungsmarkt, es gibt überhaupt keine 4-Zimmerwohnungen, und wenn, sind sie utopisch teuer. Er als Einzelperson könnte spielend leicht irgendwo unterkommen. Ich fühle mich immer noch so, als würde er die Situation ausnutzen. Naja, ich muss da weiterhin durch.
Könnt ihr mir sagen, wie so eine Familienberatung abläuft? Unser Mediator ist ein Psychologe. Hattet ihr schon mal eine Familienberatung?
Viele Grüße und ein schönes Wochenende an alle!
Lana
Achso, eine Vermutung noch: Ich denke, dass mein Mann mit Hilfe dieser Familienberatung mich zum "Nicht-Trennen" bewegen will. Er postet online überall Fotos von mir mit Liebesbotschaften. Aber abends hier attackiert er mich psychisch aufs aller Schärfste. Es ist wirklich kaum zum aushalten.
Ich geb Dir meine Adresse, die Clubtreffen sind immer Sonntag abends.
Meine spuckt seit zwei Jahren Gift und Galle geben mich, zeigt mich an, die Anwältin zieht alle paar Monate vor Gericht, beleidigt mich bei jeder Gelegenheit und vor einer Woche fragt sie mich, warum wir nicht gemeinsam zu dritt in den Urlaub fahren können.