Hallo zusammen,
ich hatte heute einen Gerichtstermin zum Aufenthaltsbestimmungsrecht meiner dreieinhalbjährigen Tochter.
Noch nie in meinem Leben habe ich mich so machtlos und gedemütigt gefühlt.
Fangen wir mal ganz vorne an:
Ich habe die Kindesmutter im Dezember 2017 kennengelernt.
Im März 2018 sind wir zusammengezogen.
Ihr Freundeskreis hat mir gegenüber immer wieder verlautet lassen, dass keiner jemals gedacht hätte, das die KM nochmal jemanden für´s Leben findet, da sie vorher 15 Jahre alleine gelebt hat.
Ich habe mir bei den Aussagen nicht wirklich was gedacht, denn es lief alles eigentlich ganz harmonisch ab.
Ich wollte schon immer ein Kind haben und sie scheinte den gleichen Wuinsch zu haben.
Also haben wir darüber gesprochen und beschloßen M... in die Welt zu setzten.
Ich weiß noch, dass wir uns damals darüber unterhalten haben, sollte es mal auseinander gehen, wird unsere Tochter immer an erster Stelle stehen.
M... ist dann im August 2019 geboren.
Schon während der Schwangerschaft kam es zu den ersten merkwürdigen Auseinandersetzungen.
Ich wollte mit der KM darüber sprechen, wie viel Geld uns zum Leben bleibt wenn sie 2 Jahre zu Hause bleibt.
Dabei ging es mir nur darum zu klären ob wir im Vorfeld schon irgendwelche Einsparungen machen müssten. Je nachdem wie sich unsere finanzielle Situation eben durch das Elterngeld gestaltet.
Ich wurde direkt angefahren "Ich bleibe auf jeden Fall zwei Jahre zu Hause, komm mir jetzt nicht mit Geld, Du verdienst ja wohl genug".
Mir ging es nie darum Ihr die 2 Jahre z verwehren, ganz im Gegenteil. Ich wollte es nur vorher geklärt haben.
Da passierte es das erste mal, dass die KM einfach 2 Monate nicht mehr mit mir gesprochen hat, Türen knallt, im vorbeilaufen schnaubt und sich wie ein Kleinkind verhält um Ihren Standpunkt durchzusetzen.
Irgendwann kam der Bescheid für das Kindergeld. 450€ im Monat.
Das ist aber wenig, meinte die KM dazu.
Bei der Frage "Wie viel brauchst Du davon für Dich?", erhielt ich die Antwort "Na mindestens 350€".
Ich versuchte Ihr zu erklären, dass wir alles über die gemeinsame Haushaltskasse bezahlen.
Wofür sie denn 350€ für sich bräuchte!
Am Ende hat sie 250€ zur Haushaltskasse beigesteuert und ich 90% meines Verdienstes damit wir über die Runden gekommen sind.
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August 2019, M... wird geboren.
Mein Kleiner Engel war endlich da.
So eine Geburt ist nichts alltägliches habe ich mir gedacht, sie braucht Zeit um mit der Situation umzugehen.
Wenn ich nach Hause gekommen bin musste ich den kompletten Haushalt noch erledigen.
Die KM hat die ersten 5 Monate nur auf der Couch gelegen und hat Netflix geschaut.
Irgendwann habe ich sie darauf angesprochen.
Und wieder wurde 1,5 Monate so getan als würde ich nicht existieren.
2020
Dann kam Corona als M... 5 Monate alt war.
Ich habe durch Kurzarbeit, Lockdown und Elternzeit fast 6 Monate zu Hause verbracht.
In dieser Zeit habe ich mich fast ausschließlich um M... gekümmert.
Mit Ihr gespielt, geredet und was halt so dazugehört.
Die KM hat an guten Tagen mal 20 Sätze gesprochen.
Und wegen jeder Kleinigkeit, über die man in einer Beziehung sprechen kann wurde ein Faß aufgemacht und dann wieder wochenlang so getan als würde ich nicht existieren.
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2021
Lockdown Nummer 2
Ich habe von Januar bis März zu Hause verbracht.
Bei M... haben sich die ersten Anzeichen einer "Late Talker" Störung gezeigt.
Sprachlich war M... weit hinter ihren Altersgenossen.
Zu M... zweitem Geburtstag konnte sie noch keine 20 Wörter sprechen.
Die Kindesmutter hat sich weiterhin so verhalten, als würde sie gerne in ihr altes Leben zurück.
2 Zimmer Wohnung, keine Verantwortung, jeden Tag kiffen (wie ich herausgefunden habe) und sich bloß nie mit jemandem auseinandersetzen der auch eine Meinung zu unserem Familienleben hat.
Mit 22 Monaten, also kurz vor M... zweitem Geburtstag begann die Eingewöhnung im Kindergarten.
Als M... zwei Jahre alt geworden ist, ist die KM wieder 25 Std. in einer Hausarztpraxis (5 Minuten Fußweg) arbeiten gegangen.
Ihre Arbeitszeiten gingen von 8-13 Uhr. Außer Donnerstag´s, da von 15-19 Uhr.
In den Kindergarten habe ich M... jeden morgen gebracht, egal ob ich früh oder spät arbeiten musste, Urlaub hatte oder mein freier Tag war.
Wenn ich Donnerstag´s frei hatte, hat die Mutter es vorgezogen bis 12 Uhr im Bett zu liegen während ich M... in die KiTa gebracht habe.
Statt M... um 14 Uhr aus der KiTa zu holen hat die KM täglich bis 15-15:30 Uhr vor Netflix gesessen und dann erst M... aus der KiTa geholt.
Wenn ich von der Arbeit nach Hause gekommen bin saß M... vor dem Fernseher.
Es war immer ein Kampf die Kleine davon los zu bekommen.
Wir haben dann immer bis 20 Uhr auf dem Spielteppich im Wohnzimmer gespielt.
Die KM hat in der zwischenzeit immer etwas zu tun gehabt.
4 x die Woche einkaufen gehen, 2 Kilo in einer 8 Kilo Waschmaschine waschen, usw..
In der ganzen Zeit, in der M... sich geistig so richtig entwickelt hat; also vom ersten bis zum dritten Lebensjahr, hat die KM die Kleine nur vor dem Ferseher abgeladen.
Sobald ich zu Hause war um mich um M... gekümmert habe war die KM weg oder mit dem Smartphone auf der Couch.
Geredet wurde nun noch weniger als 20 Sätze am Tag.
Sommer 2021, mir wird das zu dumm.
Ich spreche die KM darauf an, dass wir keine Familie sind.
Das sie in den letzen 2 Jahren nicht ein einziges mal zusammen mit M... und ir gespielt hat.
Das sie sich benimmt als würden wir ihr zu viel sein.
Daraufhin 1 Monate Terror, keine Gespräche, nichts.
Sie würde sich das nicht bieten lassen und mit M... zu Ihrer Mutter ziehen.
Mit der Oma war Jahrelang funkstille weil auch sie sich mal irgendwann erlaubt hat ihre Meinung zu irgendwas zu äußern.
Als die KM im Sommer 2021 mal nach 20 Jahren in derren Wohnung war, meinte sie nur, dass es total versüfft sei.
Aber dahin wollte sie meine Tochter bringen.
Nach 2 Monaten haben mich Freunde angesproche, dass es ihr ja so leid täte, sie sich bessern wolle und eingesehen hat das sie sich nicht so verhält wie man es von einer Mutter und Partnerin erwarten würde.
Da war ich das erste mal beim Anwalt um zu erfahren was auf mich zukommen würde.
Sommer 2021 - Juli 2022
Es hat sich rein gar nichts verändert.
M... sitzt noch immer vor dem Fernseher wenn ich nach Hause komme.
Sich mit Ihr beschäftigen mache nur ich.
Die KM ist geistig; meist auch Körperlich abwesend sobald ich da bin.
Ich wollte M... etwas tolles zeigen. Also sind wir alle drei zusammen nach Spanien in den Urlaub geflogen.
Am vorletzten Urlaubstag ist es dann passiert.
Wir sind mit dem Bus in die nächstgrößere Stadt gefahren.
Wir waren gerade auf dem Weg zurück zum Bus, als die KM einen Schmuckladen gesehen hatte in dem sie etwas als Mitbringsel kaufen wollte.
Der Laden hatte einen 5 Meter großen und offenen Eingangsbereich.
M... und ich haben draußen gewartet. Es war 17 Uhr, M... war schon total überreizt von all den Eindrücken.
Da standen wir nun an der Hauptverkehrsstrasse einer fremden Stadt.
10 Minuten, dann wollte M... nicht mehr im Wagen sitzen bleibe, alle versuche das ind zu beruhigen sind gescheitert.
M... wollte raus.
Weitere 15 Minuten in denen ich panisch versucht habe M... davon abzuhalten einfach wegzulaufen (Hauptverkehrsstrasse).
Nach 25-30 Minuten habe ich in den Laden gerufen, dass die KM bitte rauskommen soll.
Als sie vor mir stand ist sie komplett ausgeflippt. "Ob man denn nie seine Ruhe hätte um mal etwas für sich zu machen?".
Ich sage Ihr, dass ich mit M... nicht mehr klar gekommen bin, die Kleine nicht so lange an einem Ort stehen bleibt ohne sich darüber zu beschweren.
Daraufhin entgegnet sie "Und warum machst Du mir da jetzt einen Vorwurf, ich habe davon nichts mitbekommen."
Ich frage "wie kann man das nicht mitbekommen?"
"Na weil ich gar nicht nach euch geschaut habe"
"Ich habe völlig vergessen das es euch gibt ist doch keine Entschuldigung für Dein Verhalten!"
Daraufhin habe ich der KM mitgeteilt, mir reicht das jetzt.
Wenn wir wieder in Deutschland sind wäre die Beziehung beendet.
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Zurück in Deutschland
Die KM redet überhaupt nicht mehr mit mir.
Am Verhalten gegenüber M... hat sich auch gar nichts geändert.
So gehen 2 Monate ins Land, die KM macht keine anstalten ernsthaft nach einer Wohnung zu suchen.
Während ich jedem Streit versuche aus dem Weg zu gehen, wird an jedem Tag irgendwas unternommen um auf der "Ich hasse Dich" - Liste einen Punkt gegen mich zu erzielen.
Ich spreche die KM das erste mal darauf an wie es weitergehen soll.
Ich schlage ein Wechselmodell vor, da ich trotz allem der Meinung bin das M... für Ihre Persönlichkeitsbildung beide Elternteile braucht.
Ich erkläre ihr wie das Wechselmodell funktioniert und was die Vorteile für M... und uns sind.
"Da wirst Du aber mit Deinen Arbeitszeiten auf mein Wohlwollen angewiesen sein" war der einzige Kommentar.
2 Wochen später spreche ich sie wieder darauf an.
Lege Ihr einen Plan vor. Der einzige Kommentar "Warum habe ich M... drei Wochenenden, glaubst Du ich habe kein Leben?"
Ich erkläre noch einmal, dass sie ja wisse, ich arbeite im Einzelhandel und mir stünde nur ein WE gesetzlich zu.
Sie solle doch selbst mal einen Plan machen.
Weitere zwei Wochen später legt mir die KM einen abgeänderten Plan vor in dem ich M... 60% der Zeit hätte. Inkl. 2 WE.
Ich kläre das mit meinem Arbeitgeber der seit Sommer 2021 mit im Boot ist und erhalte in okay dafür.
Ab diesem Zeitpunkt wird es immer schlimmer.
Mein Bettzeug liegt im Hausflur, die KM kommt mit M... erst um 20 Uhr nach Hause während ich seit 4 Stunden rumsitze und mit meiner Tochter spielen will.
Darauf angesprochen ob sie mir nicht bescheidtgeben könnte, erhalte ich als Antwort "dann musst du mir halt hinterhertelefonieren".
Eines Abends kommt sie um 19:50 nach Hause.
Ich öffne die Tür und werde direkt angeschrien "Nimm mir das schlafende Kind ab, die Kleine ist krank!"
Ich frage was los ist.
M... hätte keine Pommes essen wollen, das habe die KM schon stutzig gemacht. Außerdem wäre ihr M... um 17 Uhr im Kinderwagen einfach weggesackt und eingeschlafen.
Auf die Frage, warum sie erst um 20 Uhr nach Hause käme wenn M... doch krank wäre, entgegnet die KM "Ich war noch mit meiner Mutter zum essen verabredet!"
Ans ausziehen ist nicht zu denken.
Ich weiße sie daraufhin, dass es egal ist das wir beide im Mietvertrag stehen. Wenn die Bezihung offiziell beendet ist hat sie eine Mitwirkungspflicht an der Kündigung.
Ich ertrage diesen Terror auch einfach nicht mehr.
Ich gehe zum Anwalt und wir setzen ein Schreiben auf, in dem die KM dazu aufgefordert wird eine Umschreibung des Mietvertrags auf meinen Namen mit einer 3 monatige Frist zu unterschreiben.
Ab jetzt geht es noch steiler bergab.
Sie weigert sich, geht zum Mieterschutzbung der nichts machen kann außer mich in einem Schreiben darum zu bitten von rechtlichen Schritten abstand zu nehmen bis die KM eine Wohnung gefunden hat.
Ich lehne ab.
KM fängt plötzlich an eine Wohnung zu suchen.
Ihr verhalten verändert sich auf einmal schlagartig.
M... hier, M... da. Tausen Küsse.
Alles liegen und stehen lassen und sich nur noch um das Kind kümmern.
Als ich frage, ob das mit dem Wechselmodell jetzt klar geht, erhalte ich als Antwort "Es wird kein Wechselmodell geben, kannst froh sein wenn du deine Tochter überhaupt noch einmal siehst".
Es geht also um´s Geld.
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Ich frage noch mehrfach nach einer Lösung für unsere Tochter.
Die Antworten werden immer unverschämter.
- mal sehen ob du M... nochmal siehst
- eventuell kannst sie ja alle 14 Tage mal haben
- usw...
Dann der 04.12.
Ich komme nach Hause und Ihre Mutter sitzt als Verstärkung im Wohnzimmer.
Ich habe eine Wohnung und werde zum 15.12. ausziehen.
M... nehme ich mit und ich werde keinen Tag länger Miete zahlen.
Ich gehe zum Anwalt und beantrage eine Klage für das alleinige Aufenthaltsbestimmungsrecht.
Das Gericht beruft einen Vormund für M....
Das Gespräch dort fing an mit "Sie wollen also der Mutter unterstellen sie wäre nicht Erziehungsfähig? Wer war denn 2 Jahre zu Hause und hat sich um das Kind gekümmert?"
Ich bin total schockiert, versuche darzulegen warum M... nur auf meinem Arm sitzt, die Mama sie nicht mal wickeln darf wenn ich zu Hause bin, dass M... nur vom Fernseher groß gezogen wird.
Die Frau ist sowas von gegen mich das sie alle meine Vorträge mit Ihrem Tonbandgerät unterbricht und immer hin und herspult während ich rede.
Dann der Gang zum Jugendamt.
Mediationsgespräch.
Ich hatte eine heiden Angst und bin am Schluß mit Erleichterung da raus.
Die Dame vom Jugendamt hat geschafft, was mir bisher nicht gelungen ist.
Die KM hat nach 2 Stunden um den Brei gerede, für die nächsten drei Wochen einem Plan zugestimmt indem M... 50-50 bei uns beiden ist.
Heute am 21.12. Gerichtstermin.
Der gegnerische Anwalt bewirft mich 20 Minuten lang mit Dreck.
Die Richterin will Feierabend machen und deutet immer wieder darauf hin, dass sie sich nur eine Stunde Zeit nimmt.
Ich komm einmal zu Wort, darf aber nicht darüber sprechen warum ich eigentlich den Antrag gestellt habe.
Ich darf mich nur zum Vorschlag der Gegenseite äußern; nämlich M... alle 14 Tage bei mit am WE und einmal paar Stunden am Donnerstag.
Der Verfahrensbeistand meiner Tochter, der in seinem Bericht für ein Wechselmodell plädiert hat ändert auf einmal die Richtung und meint, ja da ham se recht. Eventuell ne Übernachtung am Donnerstag statt nur paar Stunden.
Die einzige Frau mit einer pädagogischen Ausbildung, nämlich die Dame vom Jugendamt, gibt Ihre Einschätzung ab "PRO WECHSELMODELL"....keinen interessiert´s.
Ende vom Lied.
M... muss in 7 Tagen zu einer Befragung durch die Richterin und dem Verfahrensbeistand die beide keine Pädagogen sind.
Die Richterin hat bereits gesagt, dass ihre Tendenz ist, der KM das alleinige Aufenthaltsbestimmungsrecht zu erteilen.
Wir hätten bis zur Befragung von M... noch Zeit uns zu einigen.
Was das beste für M... ist und warum ich der Meinung bin die Hauptbezugsperson zu sein .... das hat niemanden interessiert.
Meine Anwältin und ich sind Fassungslos.
Edit: Klarnamen der Tochter entfernt.
Vergessen...
Am Tag des Auszugs frage ich die KM "Wie willst du der Kleinen später mal erklären, dass du alles daran setzt ihr den Vater zu nehmen?"
Antwort: "Darum muss ich mir keine Sorgen machen, bis dahin hat sie Dich längst vergessen!"
Außerdem war ausgemacht, dass sie alle gemeinsam angeschafften Sachen in der Wohnung lässt wenn ich ihr die Summe x zahle.
Ich habe das Geld sofort überwiesen.
Während des Umzugs war ich mit der Kleinen absichtlich nicht zu Hause um ihr den Anblick zu ersparen.
Als ich nach Hause gekommen bin, musste ich feststellen, dass ich nicht einmal mehr ein Geschirrhandtuch habe.
EDIT
M... ist nun seit drei Tagen bei mir und äußerst sich so:
- Papa nicht mehr lieb, nur Mama
- Mama neues zu Hause voll schön
- ganz viele neue Spielsachen
- ganz viel Paw Patrol
Abends liegt sie aber auf meinem Schoß und bietet mir Ihre Trinkflasche an damit Papa nicht aufsteht um sich etwas aus dem Kühlschrank zu holen.
Ich bin total am Ende und weiß nicht mehr weiter.
Wir haben der Gegenseite nun angeboten das Verfahren einzustellen wenn die Mutter einem 50-50 Wechselmodell zustimmt.
Des weiteren dürfte M...bei Ihr gemeldet sein damit die KM das Kindergeld erhält und ich würde Ihr 200€ Unterhalt zahlen.
Dann stehe ich mit 126€ Überschuß nach Abzug aller laufenden Kosten da und die KM mit 700-800€ nach Abzug aller laufenden Kosten.
Die KM bekommt Prozesskostenhilfe die sie nicht zurückzahlen muss weil sie mit Ihren 25 Std. nur 1450€ Netto hat und sich eine Wohnung für 700€ genommen hat.
Das sie auch einfach mehr Arbeiten könnte interessiert dabei nicht.
Wo Leben wir denn bitte???
Die KM kümmert sich nicht um ihre eigene Tochter, will jetzt aber das Kind haben um mit 25 Std. die Woche mehr zu haben als sie jemals in ihrer Vollzeitstelle verdient hatte.
Was für meine Tochter wichtig ist interessiert keinen.
Ich bin absolut sprachlos.
Was soll ich denn jetzt machen?
Edit: Klarnamen der Tochter entfernt.
Ich bin absolut sprachlos.
Was soll ich denn jetzt machen?
Das ist PAS mit Ansage. Dagegen kannst Du nichts machen, weil es dagegen keine wirksame (!) juristische Handhabe gibt. Deine Bemühungen, die Erziehungsunfähigkeiten Deiner Ex darzustellen, werden Dir nämlich letztendlich als Bindungsintoleranz ausgelegt. Umso mehr, je mehr Du sagst. Die Ex wird das alleinige ABR bekommen und Du irgendeinen Umgang, vermutlich den Standardumgang, den die Mutter, wie von ihr angekündigt, mehr und mehr boykottieren wird.
Die KM hat auch recht. Das Kind wird Dich vergessen. An die Jahre 0-2 kann sich kein Mensch erinnern, und der Rest wird so deutlich verblassen, dass Du nicht mal mehr eine ferne Erinnerung bist.
Was Du jetzt machen sollst? Dir einen Therapeuten suchen, der Dir hilft mit der Situation als Unterhaltszahlvater, weil mehr wirst Du die nächsten 20 Jahre vermutlich nicht sein, klar zu kommen.
Beim Betreten des Familiengerichts verlassen Sie den Rechtsstaat und befinden sich nun im Matriarchat.
Hallo,
Deine Ausgangspostion ist denkbar schlecht und ich stimme SLAM zu, dass Du Dir einen Therapeuten oder auch eine Väterruppe suchen solltest, die Dich unterstützt.
Im Moment ist ja alles noch sehr frisch, deshalb solltest Du aber auch rechtlich gerade jetzt nicht aufgeben. Es war mit Sicherheit ein großer Fehler das ABR zu beantragen, denn erst dadurch entsteht die Notwendigkeit einer Entscheidung! Was Du lernen musst und das ist nicht einfach, die Dinge viel bürokratischer zu sehen. Entgegnungen sollte Dein Anwalt machen und dies kurz und sachlich.
Sage der Richterin, dass Du sehr gut mit einem gemeinsamen Sorgerecht und damit gemeinsamen ABR sehr gut leben kannst und der Antrag eben halt aus einer ersten Verärgerung heraus gestellt wurde, Du jetzt aber viel abgeklärter bist und gern gemeinsam mit der KM für Deine Tochter sorgen möchtest. Damit das gelingen kann möchtest Du Dich auch mit mehr als Standardumgang einbringen, ein Wechselmodell würde Dir dafür vorschweben, aber auch ein erweiterter Umgang wäre möglich. Mache dafür einen konkreten Vorschlag, der die normale Woche, die Wochenenden, Ferien, hohe Feiertage regelt. Damit zeigst Du, dass Du Dich kümmerst und das Du zu einer Einigung bereit bist.
Es wird nicht einfach und vielleicht wirst Du auch nach einigen Jahren aufgeben müssen, aber jetzt kannst Du noch kämpfen, aber mit Verstand und Dich nicht von Emotionen zu Dingen hinreißen, die Du später bereust, die aber vorallem Deinem Anliegen nicht dienen.
VG Susi
So ist das Familienrecht in Deutschland. Eine alleinerziehende hat Narrenfreiheit. Du als Vater bist das A.... loch, der seine Familie im Stich gelassen hat. Was du vorher geleistet hast spielt keine Rolle mehr. Ob du die Kleine in den Kindergarten gebracht hast, ob du immer eingekauft hast ob du ihr ein Haus gebaut hast..... alles völlig egal. Im großen und ganzen kann sie dir das Leben sehr, sehr schwer machen und bei so einem Exemplar wird sie es auch. Sie kann lügen, dass sich die Balken biegen ohne irgendwelche Konsequenzen zu fürchten. Wenn sie dich komplett auf Abstellgleis stellen will dann kann sie behaupten, dass du das Kind angepackt hättest. Und dann machst du für eine sehr lange Zeit gar nichts mehr +die Anzeige (auch wenn es nicht stimmt). Wenn sie noch von einer Freundin oder noch schlimmer von einem bissigen Anwalt befeuert wird dann machst du gar nichts mehr außer zu zahlen. Mit 200 Euro mtl. Kindedunterhalt ist reines Wunschdenken. Schau mal in die Düsseldorfer Tabelle. Da bist du locker mit fast 400 Euro mtl. dabei. Und wenn das Kind in eine neue Altersstufe kommt dann wird es richtig teuer. Locker über 500 Euro jeden Monat.
Da die Kleine erst 2 ist hast du noch eine sehr lange Zeit vor dir. Ich würde dir auch raten deine Sichtweise oder Einstellung dazu zu ändern. Wenn nötig mit professioneller Hilfe. Und dann einen Schritt nach dem anderen. Sieh erstmal zu, dass du eine feste Struktur mit den Umgängen schaffst und dein Kind regelmäßig siehst. Es wird sich irgendwann etwas beruhigen.
Hallo Roan,
es ist lobensert, dass du Kompromisse eingegangen bist und nach Lösungen gesucht hast. Und nein, auch wenn du es anders erlebst, so schlimm ist das deutsche Familienrecht nicht.
Sobald man unterliegt, heißt es nicht automatisch eine Niederlage fürs Kind. Was hättest du anders machen können, hast du dir diese Frage jemals gestellt? Wie alt ist eigentlich deine Partnerin, wenn sie 15 Jahre alleine war??? Seid ihr nicht nach nur 4 Monaten zusammen gezogen? Oder habe ich das falsch gelesen?
Neben Geld und Netflix höre ich deinen Einsatz heraus, auch in der Kiga warst du sehr präsent. Wieso hat dies nicht zum Erfolg geführt? Die Mutter hatte nach deinen Angaben hin wenig Anteilnahme an Unternehmungen und wäre geistig abwesend gewesen. Belege?
Wie kommst du auf 60% Betreuung und warum hast du nicht auf das Aufenthaltsbestimmungsrecht geklagt?
Wieso hatte M. einen Vormund? Das würde bedeuten, dass euch Eltern das Sorgerecht entzogen worden ist. Oder meinst du einen Verfahrensbeistand?
Wenn eine Richterin ankündigt, nur eine Stunde Zeit zu haben, verstößt das gegen Art. 103 (1) GG. Was hat denn dein Anwalt dazu gesagt?
Wenn ein VB seine Meinung entgegen des Berichts ändert, wie bist du dagegen nicht vorgegangen?
Wie fit war denn dein Anwalt bei PAS? Das scheint hier nach deinen Angaben hin vorzuliegen!?!
LG D
"Wir alle aber warten auf den neuen Himmel und die neue Erde, die Gott uns zugesagt hat. Wir warten auf diese neue Welt, in der es endlich Gerechtigkeit gibt." (2. Petrus 3,13)
Hi,
du hast halt den klassischen Fehler begangen: eine Frau am Ende ihrer Phase, in der sie Kinder in die Welt setzen kann, zu schwängern und auf ein Familienleben zu hoffen. Kann gut gehen, aber passt in den seltensten Fällen.
Die Mutter wollte wohl schnell noch ein Kind von dir, um sich zum einen selbst zu verwirklichen, zum anderen um zu Hause bleiben zu können. Sie brauchte sich als Samenspender und zur Finanzierung ihres Projekts. Wo das Ganze gescheitert ist, wird sie versuchen dich zu vernichten. Und wenn du nicht aufpasst, wird sie Erfolg damit haben. Sieh's positiv: du hattest nie eine Chance. Meine Frau würde jetzt sagen: Mann sollte aufpassen wen er schwängert.
Zum Familienrecht: wenn ich richtig verstanden habe, gab es kein Gutachten. Seih froh, so bleiben die Kosten in einem erträglichen Rahmen. Dein Anwalt hätte dir auch direkt sagen können, dass du, wenn die Mutter 2 Jahres Elternzeit hat, während du weiter arbeiten gehst, auf verlorenem Posten stehst. Denk mal nach: da urteilt eine Richterin. Glaubst du ernsthaft, dass die der Mutter das Kind weggenommen hätte, weil sie zu viel Netflix guckt? Da sind Frauen zu solidarisch untereinander.
Du hast zu viele falsche Entscheidungen getroffen. Jetzt musst du halt mit den Konsequenzen leben. Überleg dir gut (am besten zusammen mit einem Therapeuten), ob du genug Ressourcen für diesen Kampf hast. Ich habe 2 Kinder im Wechselmodell und 1 lebt bei mir, aber selbst mich hat das an den Rand meiner Kapazitäten gebracht und krank gemacht. Dein Kind ist noch klein. Du wirst also viele Hürden nehmen müssen, um alle 14 Tage ein Kind sehen zu können, das dich im Zweifel noch als Idioten beschimpfen wird. Und das ist eher ein optimistisches Szenario. Falls du dich entscheiden solltest aufzugeben: es ist keine Schande, sondern Selbstschutz.
Gewöhne dich schonmal an die Rolle des Unterhaltszahlers. Seine Karriere an den Nagel zu hängen ist bei den aktuellen Unterhaltssätzen eher unklug. Frag deinen Chef lieber wie du mehr statt weniger arbeiten kannst.
Das Gericht beruft einen Vormund für M....
Das Gespräch dort fing an mit "Sie wollen also der Mutter unterstellen sie wäre nicht Erziehungsfähig? Wer war denn 2 Jahre zu Hause und hat sich um das Kind gekümmert?"Ich bin total schockiert, versuche darzulegen warum M... nur auf meinem Arm sitzt, die Mama sie nicht mal wickeln darf wenn ich zu Hause bin, dass M... nur vom Fernseher groß gezogen wird.
Die Frau ist sowas von gegen mich das sie alle meine Vorträge mit Ihrem Tonbandgerät unterbricht und immer hin und herspult während ich rede.
Genau davor habe ich eine Riesenangst: Dass ich als Mann vom Jugendamt oder sonstwem unter Generalverdacht gestellt werde.
Unter Anderem deswegen habe ich bis jetzt den rechtlichen Konflikt gescheut.
Grauenhaft @roan. Ich teile den Satz:
Noch nie in meinem Leben habe ich mich so machtlos und gedemütigt gefühlt.
Bei mir ist es primär Ohnmacht und Verzweiflung.