Hallo liebe Forummitglieder,
auch ich möchte gerne meine Geschichte teilen und hoffentlich erhalte ich ein paar Denkanstöße zu meiner Situation.
Ich habe die KM 2019 auf Wacken kennengelernt. Damals war ich nach einem verletzungsbedingten Ende meines Polizeistudiums und einem anschließenden, zweijährigen Schulter Operationsmarathon, arbeitslos, ohne abgeschlossene Ausbildung/Studium und mit 23 Jahren bereit für einen Neuanfang. Die KM ist mit 34 Jahren älter gewesen. Ich bin von Rheinland-Pfalz zu ihr nach Oberfranken gezogen, wo sie ihr Referendariat fürs Lehramt verbrachte. Eine Woche nach dem Zusammenzug haben wir erfahren, dass wir ein Kind bekommen. Ich fand glücklicherweise schnell einen Job (e-commerce, startup) und arbeitete mich bis zum Teil der Geschäftsführung (seit 03.2023) hoch. Wir heirateten im März 2020, wegen Corona komplett ohne Gäste und ohne Feier. Ich fing im Oktober 2021 ein berufsbegleitendes Jura Studium an. Im Juni 2020 wurde unsere Tochter geboren und sie ist das größte Wunder für mich! Von 09.21 bis 07.22 verbrachte ich nahezu jeden Vormittag mit ihr, damit die KM ihr Referendariat beenden konnte. Nachmittags habe ich gearbeitet und nachts studiert. Die KM erhielt auch eine Beamten Stelle auf einer Schule in unserer Nähe, wodurch wir in den Ort der Schule gezogen sind (02.23). Im Dezember 2022, nach knapp 12 Monaten versuchen, sind wir erneut schwanger geworden. Das Leben schien perfekt (auch wenn es das natürlich nie ist und Probleme allgegenwärtig sind).
Ende März habe ich zufällig herausgefunden (Abbuchung auf dem gemeinsamen Bankkonto), dass sie eine Schufa Auskunft beantragt hatte. Sie entgegnete mir, dass sie sich eine Wohnung gesucht hat, auszieht und mich hasst. Ich bin aus allen Wolken gefallen.
Ich sehe meine Tochter zwei mal die Woche (dienstags hole ich sie vom Kindergarten ab, bis 19uhr bleibt sie bei mir und einen Tag am wochenende).
Nach den anderen Berichten, die ich hier im forum gelesen habe, habe ich zwar eine gute Ausgangsposition, aber dieser plötzliche, schnelle und unerwartete Verlust reißt eine abgrundtiefe seelische Wunde in mich rein. Tag für Tag. Die schönen Erinnerungen an die gemeinsamen Ausflüge, Urlaube, Waffel backen am Sonntag wird es in dieser Form einfach nicht mehr geben.
Meine Bindung zu meiner Tochter ist stark und intensiv. Nicht zu wissen, ob und wie ich die Bindung zu dem Neugeborenen aufbringen kann, lässt mich schlaflos.
Jugendamt sagt, dass sie nach den Gesprächen mit der KM und mir optimistisch sind, dass wir das einvernehmlich lösen können. KM hat einen Anwalt für das ganze finanzielle (trennungsunterhalt etc) beauftragt, das ist aber auch ok für mich, damit da einfach Klarheit herrscht.
Ich würde mich über ein paar Impulse oder Meinungen aus der Community freuen!
Hallo VikingTobi,
also erst einmal scheint die Trennung ja einigermaßen vernünftig abzulaufen und Ihr konntet Euch ohne Gericht auf die Umgangszeit einigen und vermutlich dann auch über den Unterhalt. Das ist das Positive (und es ist eine ganze Menge).
Weshalb alles so kam wie es kam, darüber können wir bei den wenigen Informationen natürlich nur spekulieren, aber es gibt zwei oder drei Punkte, die ein Hinweis sein könnten.
1. Das alles ging natürlich rasend schnell, kennenlernen, Schwangerschaft, zusammenziehen, Heirat, alles innerhalb eines halben Jahres. Unmittelbar darauf die Sondersituation „Corona“.
Der Sprung vom freien Singledasein bis zur mehr oder weniger isoliertem Zusammensein war ein ganz abrupter. Das kann natürlich schnell zuviel werden. Vielleicht war es für Deine Ex zuviel, zu eng. Ein Hinweis darauf kann auch Deine Aussage „wir sind schwanger geworden“ sein. Sie ist schwanger geworden, nicht Du. Vielleicht bist Du noch immer in dieser distanzlosen Frühverliebtphase gegangen, während sie schon daraus erwacht ist und sich durch die Übernähe eingesperrt gefühlt hat.
Wie gesagt, das ist nur eine Vermutung.
2. Ihr habt Euch ja beide sehr bereitwillig in dieses Abenteuer gestützt, auch weil Ihr vermutlich beide eine Entwicklung in Eurem Leben wolltet. Nun war sie schon
Fortsetzung:
gut zehn Jahre älter als Du und in einem Alter, in dem Frauen langsam mit dem Familienprojekt beginnen sollten, zumindest wenn es denn zwei Kinder sein sollen.
Sie hat also in diesem Abenteuer wenig riskiert: Kurz vor dem Einstieg in einen gesicherten Beruf, der es ihr erlaubt, ihre Kinder notfalls auch alleine großzuziehen.
Also, wäre es mit Euch gut gegangen, dann hätte sie, genau im richtigen Alter, Familie und Beruf gehabt, alles gut. Aber auch die jetzige zweitbeste Lösung ist für sie kein Drama, sie hat Kinder und einen guten Beruf und ein Partner findet sich vermutlich auch irgendwann wieder, wenn sie es will. Also aus ihrer Sicht war es nicht soo unvernünftig, sich Eurer Verliebtheit hinzugeben und dieses risky Unterfangen mit der blitzschnellen Familiengründung zu wagen.
Für Dich ist es momentan natürlich eine bittere Situation, weil Du die Familie, so wi Du sie hattest, verloren hast. Allerdings ist, von einer äußeren Perspektive gesehen, auch für Dich jetzt nicht die Welt verloren: Du bist noch sehr jung, hast wohl auch „etwas drauf“ (wenn man ansieht, was Du beruflich nach Deinem Rückschlag aus Dir gemacht hast), die drei Jahre des Betreuungsunterhalts sind überschaubar, und Du hast zumindest bisher ein Verhältnis zu Deiner Ex, das wenig Probleme in Bezug auf die Regelungen die Kinder betreffend verspricht. Und auch Du wirst früher oder später eine neue Partnerin finden, mit der Du ggf auch eine Familie gründen wirst.
Im Grunde bleibt meiner Ansicht nach nur zu sagen, dass jeder von Euch ausreichend Kompromissbereitschaft zeigt, dass Ihr es mit den Kindern ohne große Streitereien hinbekommt.
Danke für deine Antwort @Zebra
Vielleicht noch ein wenig mehr Input:
Die KM war bereits 7 Jahre verheiratet und hat sich dann getrennt. Einen Kinderwunsch hatte sie schon lange, ihre eigene Kindheit war sehr miserabel (leiblicher Vater abgehauen, Stiefvater gewalttätig).
Jetzt, wo sie ihren Kinderwunsch mit sogar zwei Kindern erfüllt hat und eben diese berufliche / finanzielle Sicherheit hat, bin ich eher ein Störfaktor für die tadellose Aufarbeitung ihrer schlechten Kindheit. So zumindest meine Interpretation.
Und natürlich habe ich auch selbst durch mein Fehlverhalten (insbesondere Streitkultur) maßgeblich an dieser Trennung beigetragen. Durch die Psychotherapie versuche und werde ich nun meine Gedanken und Verhaltensmuster durch die Hilfe eines Experten refklektieren und hinterfragen, sodass ich für mich einen Mehrwert daraus ziehen kann. Da kommen logischerweise immer die Gedanken hoch "was wäre gewesen wenn...", aber für diese beendete Ehe hat dies natürlich keinen Nutzen mehr (abgesehen von der Kommunikation mit der KM).
Gerade drehen sich die Gedanken viel um den Verlust vieler gemeinsamer Familienmomente, die noch stattgefunden hätten und Entwicklungsfortschritt (Fahrrad fahren, schwimmen lernen, etc.), den man nicht live erleben darf.
Ich versuche mich auf mein Leben zu fokussieren und aus der Sichtweise meiner Tochter und meines ungeborenen Sohnes zu handeln. Für die ist es ja wichtig, dass ich für sie da bin, dass ich ein 'guter' Vater bin, also meine erwartete Rolle entsprechend dem Alter der Kinder ausübe, ihnen alles mit auf den Weg gebe, was sie benötigen und ihnen eine unbeschwerte Kindheit bereite.
Servus @vikingtobi!
Bei Durchlesen Deiner Geschichte war mein erster Gedanke, dass die KM schon alles durchdacht und geplant hat (es kommt mit auch komisch vor, dass drei Monate nach Feststellung der Schwangerschaft sie Dich nun hasst).
Daher meine "ketzerische" Frage: wie sicher bist Du, der biologische Vater des Ungeborenen zu sein?
Grüßung
Marco
Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
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Ob ein Vorhaben gelingt, erfährst Du nicht durch Nachdenken sondern durch Handeln!
Hi @82Marco
Nach dem Allen bestehen logischerweise leichte Zweifel. Jedoch schätze ich die KM so ein, dass sie dahingehend keine Abenteuer unternommen haben wird. Sonst würde sie ja im Zweifel noch die Kindesunterhaltszahlungen etc. gefährden. Ich bin mit 2,10m recht groß gewachsen, die bisherigen Untersuchungsergebnisse des Ungeborenen zeigen da schon eine enorme Größe im Verhältnis zu der SSW, in der sich die KM befindet. Ich werde mit solchen Konfrontationen gegenüber der KM abwarten, bis das Kind geboren ist und dann schauen, inwiefern schon eine optische Ähnlichkeit mit mir vorhanden ist (die gemeinsame Tochter kommt 1:1 nach mir).
Sonst würde sie ja im Zweifel noch die Kindesunterhaltszahlungen etc. gefährden.
Du wärst erst mal automatisch der rechtliche Vater mit allen Rechten & Pflichten, da Euer Kind vorhersehbar zu Ehezeiten zur Welt kommen wird; insofern wäre KM bis auf Weiteres "abgesichert", was TU und KU anbelangt...und ich glaube, sie weiss das ganz genau.
Hinsichtlich optischer Ähnlichkeit wäre ich vorsichtig, weil kein Garant für irgendwelche Abstammungstheorien; hier brächte nur ein Vaterschaftstest finale Sicherheit ob oder ob nicht.
Grüßung
Marco
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Ich gebe mal ein kurzes Update zu meiner Situation.
Meine Psychotherapie läuft jetzt seit gut 3 Wochen und habe dort auch schon die Richtung erkannt, die meine Verhaltensakzentuierungen ausmachen. Therapie wird gute 80 Stunden andauern, lese mich viel in die Thematiken ein und sehe vieles in meinem Leben jetzt aus einer anderen Sichtweise.
Umgang mit der Tochter läuft sehr gut! Sie merkt und weiß zwar, dass Mama und Papa nicht mehr zusammen wohnen, aber dank verschiedener Bücher ("Eltern bleiben nach der Trennung" etc.) konnte ich ihr durch Zusprache, viel Nähe und nicht der klassische 'Wenn man bei Papa ist gibt es 100% Action' Vertrauen und Ruhe geben. Ich denke, die KM verfährt ähnlich. Ihr ist das Kindeswohl auch am wichtigsten.
Vergangenes Wochenende sprach ich gute 15min mit der KM auch über uns und nicht nur die Tochter. Sie befindet sich auch in Therapie und schlüsselt ihr Verhalten, Gedanken etc. mit dem Erfahrenen auf, was ich sehr respektvoll finde, denn immerhin bin ich derjenige in der Ehe gewesen, der mit der Machete durch den Dschungel gelaufen ist. Geht auch nicht um Schuld oder Täter- / Opfer-Sichtweise, sondern einfach um das Geschehene in dieser Partnerschaft zu beleuchten und aufzuschlüsseln.
Von ihrem Anwalt habe ich bislang kein Schreiben erhalten. Unterhalt an die Tochter wird meinerseits immer pünktlich überwiesen, Trennungsunterhalt würde ich eigentlich von ihr bekommen (ca. 100€), aber deshalb fang ich jetzt nicht an zu fordern. Dafür ist es noch alles zu frisch und Verjährungsfrist ist ja 3 jahre, da kann man dann bei Scheidung alles aufrechnen und muss nicht sieben verschiedene finanzielle Baustellen eröffnen.
Ich werde auch ab und an über das noch Ungeborene informiert, wenn es da Neuigkeiten gibt. Was natürlich sehr schön ist.
Auf Internet Markplätzen wird von der KM noch Sachen verkauft, z.B. unser Familienbett, was mich natürlich erstmal sehr traurig macht, aber schlussendlich benötigt sie kein 2,70m breites Bett für sich und zwei kleine Kids. Meine Trauer dahingehend ist wahrscheinlich normal nach zwei Monaten Trennung.
Für mich bleibt jetzt, diese Therapie durchzuführen um ein stabiles Leben in mir selbst aufzubauen, meine Tochter und meinen kommenden Sohn ein guter Vater zu sein und meinen Weg zu gehen
Hallo VikingToby,
das hört sich ja schon richtig gut an.
Schön, dass es auch einmal Berichte gibt, gemäß denen sich die Expartner nicht in Schuldzuweisungen an den jeweils Anderen hineinsteigern und erst einmal an sich selbst arbeiten.
Weh tut eine Trennung natürlich (fast) immer, aber ich denke, Ihr habt gute Ansätze, das Ganze zivilisiert hinzubekommen.
Viel Glück Eich
Auf Internet Markplätzen wird von der KM noch Sachen verkauft, z.B. unser Familienbett, was mich natürlich erstmal sehr traurig macht, aber schlussendlich benötigt sie kein 2,70m breites Bett für sich und zwei kleine Kids. Meine Trauer dahingehend ist wahrscheinlich normal nach zwei Monaten Trennung.
Könnte auch die Erkenntnis sein, dass es -zumindest aus Sicht der KM- keinen Weg zurück gibt, zumindest nicht in diesem Teil.
Für mich bleibt jetzt, diese Therapie durchzuführen um ein stabiles Leben in mir selbst aufzubauen, meine Tochter und meinen kommenden Sohn ein guter Vater zu sein und meinen Weg zu gehen
Das hört sich nach einem guten Plan an, wobei ich hier hinsichtlich Sohn noch mal vorsichtig warnend den Finger hebe: bitte nichts unterscheiben oder anerkennen, solange Deine Vaterschaft nicht 100 %-ig fest steht (wenn KM sich dessen sicher ist, wird sie vermutlich einen privaten VS-Test nicht verweigern im Sinne einer einvernehmlichen, gemeinsamen aber voraussichtlich doch getrennten Betreuung und Erziehung).
Aufgrund Deiner Schilderungen und sofern in der Zukunft umsetzbar würde ich schauen, dass Ihr Eltern ein Wechselmodel zur hälftigen Betreuung Eurer Kinder etbaliert; Eure Kinder werden bestimmt dankbar hierfür sein.
Grüßung
Marco
Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
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Ob ein Vorhaben gelingt, erfährst Du nicht durch Nachdenken sondern durch Handeln!
Also vor der Forderung nach einem Vaterschaftstest würde ich warnen. Das Kind ist in einer Ehe entstanden, nicht in einer Affäre oder einem Onenightstand. Letztendlich unterstellt der Wunsch nach einem Test der Frau Ehebruch und ist somit eine Beleidigung der Frau (falls es nicht handfeste Hinweise auf ein Fremdgehen gibt).
Das ist natürlich keine gute Basis für ein freundschaftliches Verhandeln alles dessen, was es auszuhandeln gibt. Es kann die erste Stufe zu einer Eskalation darstellen: „Wenn Du unverschämt zu mir bist, dann kann ich eben auch anders…“.
Von daher sollte man sich davor hüten, mit dem Schmutzwerfen zu beginnen.
Hallo,
es ist ein Irrtum zu glauben, dass Du 3 Jahre Zeit hast den Trennungsunterhalt zu fordern. Der Trennungsunterhalt wird nur ab dem Monat gezahlt ab dem er gefordert wurde. Wenn Du also heute Deine Noch-Ehefrau aufforderst Trennungsunterhalt zu zahlen, dann wird dieser ab diesem Monat gezahlt. Eine rückwirkende Forderung ist ausgeschlossen.
Ob es sich lohnt TU zu fordern kann ich natürlich nicht sagen, der erste Schritt wäre eine Einkommensauskunft und dann kann gerechnet werden und ab den Monat, wo Du den TU gefordert hast, wird dann der entsprechende Betrag auch (rückwirkend) gezahlt.
Solltest Du die Vaterschaft anfechten und sollte es sich zeigen, dass Du nicht der Vater bist, dann musst Du keinen Unterhalt zahlen aber Du verlierst auch alle Rechte, d.h. Du hast keinerlei Anspruch auf einen Umgang.
VG Susi
Hallo zusammen,
Tagebuch geht weiter.
Als wir im April den Umgang mit der 3 jährigen Tochter abstimmten äußerte ich den Wunsch, dass sie in den Sommerferien 2 Übernachtungen bei mir machen darf. Kind wird noch gestillt (nicht voll, aber gerade nachts; stichwort: bedürfnisorientierte erziehung). Darauf keine Antwort mehr von der Ex. Auf persönliche nachfrage: ich bekomm einen Brief von ihrem Anwalt, auch wegen trennungsunterhalt. Brief kam natürlich nie, anscheinend wollte sie nur druck machen.
Es war Wochenende, Sonntags hätte meine Tochter zu mir kommen sollen, aber samstags schreibt mir die EX: Tochter krank. Ich geantwortet: ohje, gute Besserung. Dienstags hole ich meine kleine vom Kindergarten ab. Montag nachmittag habe ich also eine Email an die EX geschrieben: wie siehts aus? Kind fit, geht sie morgen in den Kindergarten? Dienstags um 09uhr, 3 Stunden vor Abholung, schreibt mir die ex: Kind ist fit und im Kindergarten. Ich antworte nicht drauf weil es keine Fragen zum beantworten gab und die Info ja ausreichend für mich ist. Um 11:30 Uhr, eine halbe Stunde vor Abholung, antwortet mir die EX auf meine Email vom Montag, ändert aber die Datums und Zeitangabe in meiner Email so ab, dass es aussieht, wie wenn sie die Email gerade erst am Dienstag und nicht am Montag erhalten hätte. So mit Manipulation und Lügen hat sie es gut.
Mitte Juli, Kindergarten Sommerfest samstags. Es ist mein ungangstag, 09-19uh. EX sagt, sie kommt nicht, kommt dann aber doch um getränkeausgabe zu machen. Die Tochter springt zwischen Mama und Papa hin und her und hat Spaß. Als ich mit der Tochter am spielen war fällt sie hin und fängt an zu weinen. Ich nehme sie auf den Arm und tröste sie. Meine Ex kommt von hinten, reißt mir unsere Tochter vom Arm und fängt an sie zu stillen. Ich sag ihr, dass ich das nicht in Ordnung finde, ich bin ihr Papa und kann sie auch trösten. Ihre antwort: ist mir egal, lass mich in ruhe. Beim stillen fragt die Ex die tochter: "möchtest du jetzt mit Mama nach Hause gehen" und natürlich sagt meine 3 jährige ja. Wie viel Manipulation des Kindes willst du haben? Eigenmächtig hat meine Ex meinen Umgang um 3 Stunden gekürzt. Ist sich aber natürlich keiner Schuld bewusst und sie hat nichts falsch gemacht.
Vor 2 Wochen hole ich meine Kleine bei der Ex ab und sage der Ex an der Haustür, dass sie mir vom gemeinsamen Bankkonto, welches sie ohne meine Einwilligung geschlossen hat (Fakt) noch Geld schuldet (Fakt). Ihre antwort: stimmt nicht. Am nächsten Tag stehen zwei nette Herrschaften von der Polizei vor der Tür: 2 Wochen polizeiliches Kontaktverbot, ex hat mich wegen Bedrohung angezeigt. Aha. Ich war früher selbst bei der Polizei, deshalb hab ich es recht gelassen genommen. Bei meinem Kumpel angerufen der RA ist und besprochen, eine Anfechtungsklage gegen das Kontaktverbot zu machen (vorm Verwaltungsgericht feststellen zu lassen, dass das Kontaktverbot Rechtswidrigkeit ist). Klage dann am Sonntag nach einem Magic The Gatherin Game mit meinem Kumpel geschrieben. Dienstags ruft mich die Polizei an: Ja, wegen der Anfechtungaklage... die ex hat drum gebeten, das Kontaktverbot aufheben zu lassen. Lag wohl doch keine Bedrohung vor und ihr Anwalt hat bestimmt gesagt: Mist, wenn das Verwaltungsgericht bestätigt, dass die Bedrohung gar nicht vorlag, sieht das schlecht für uns aus.
Für die Strafsache hatte ich Akteneinsicht beantragt. Was meine Ex bei der Polizei ausgesagt hat könnt ihr euch wohl denken. Grimms Märchen hat sie erzählt. Lügen und Manipulation.
Jedenfalls meint meine Ex die Übergabe der Tochter an einem neutralen öffentlichen Ort durchzuführen in Zukunft. Ihr vorschlag: Tankstelle. Meine antwort: gibt's denn nicht was schöneres? Ich will nicht, dass meine Tochter zu einem paketaustausch wird. Spielplatz war mein Vorschlag. Ihre antwort: nein, wegen schlechtem wetter und ein Ort wo ständig menschen sind. Alternative zur tankstelle: Parkplatz bei McDonalds (der in einem Hinterhof liegt). Meine antwort: ob an einem sonntag morgen um 09uhr sowohl an einer Tankstelle als auch bei McDonalds reger besucherverkehr herrscht sei mal dahingestellt, aber können wir schon machen
In meiner Psychotherapie wurde eine Borderline Störung diagnostiziert. Meine Ex ist vulnerabler Narzisst. Aber natürlich werde ich von der Ex beschuldigt, Narzisst zu sein. Wie ihr oben schön lesen konnten, sieht man ja die Lügen und Manipulationen der ex. Fehler gemacht hat sie ja auch nie laut ihrer meinung 🙂 Naja, der nächste mann wird bei ihr ja auch wieder auf die retter-opfer Masche reinfallen.
Schönes Wochenende!
@vikingtobi
Hi,
meine ganz persönliche Meinung ist, dass du viel zu nett zu deiner Ex bist und das wird dir langfristig schaden. Manche Menschen verwechseln Freundlichkeit mit Schwäche.
Man kann vernünftig miteinander umgehen aber du solltest ihr auch ganz klar die Grenzen aufzeigen. Du bist der Vater und Umgang ist Umgang. Wenn die Dame meint die Zeiten selbst festzulegen dann hast du die Aufgabe da Struktur rein zu bringen. Notfalls auch mit anwaltlicher Hilfe. Aber lass dir nicht auf der Nase rum tanzen. Sonst macht sie schon sehr bald mit dir was sie möchte.
An ihren nächsten brauchst du dir keine Gedanken machen. Vielleicht ist es ja einer, der sie dann voll im Griff hat und sich nicht verarschen lässt. Vielleicht auch nicht.. Völlig egal.
Ich finde es sehr gut, dass du die volle Verantwortung übernimmst für DEIN Leben. So weißt du auch wo du noch Defizite hast und kannst daran arbeiten. Da bist du einer der wenigen Menschen, die ihr Verhalten reflektieren.
Es wird besser mit der Zeit. Hauptsache immer einen klaren Kopf behalten und sich nicht in die negative Spirale ziehen lassen.
Da hast du auf jeden Fall recht, danke für deine Meinung!
Ich bin noch dabei, mir dieses sagenumwobene 'dicke Fell' anwachsen zu lassen. Meine Bestimmtheit und Direktheit gegenüber der Ex wird von ihr direkt als Angriff gewertet und ich als Aggressor verurteilt (von wildfremden Menschen, die sich nur die Stories von der Ex anhören und dann natürlich auf ihrer Seite stehen). Muss ich mich noch dran gewöhnen und eine Gleichgültigkeit entwickeln.
Dass ich mein Verhalten reflektiere und an mir arbeite finde ich auch super, ist nur echt viel Arbeit. Klar, weiß man vorher auch, dass die Arbeit an einem selbst sehr anstrengend wird, aber die Liste an Traumata und Lebensereignissen, die noch mit einem Stachel in mir sitzen, wächst von Therapiesitzung zu Therapiesitzung. Echt verrückt!
@vikingtobi
Diese Veränderung braucht Zeit. Und sich ein Leben lang weiterzuentwickeln und zu lernen kann nur gut sein.
Wie sie deine Aussagen wertet kann dir egal sein. Es ist allein ihre Sache. Was andere Menschen über dich denken spielt auch keine Rolle.
Sieh das mal so: wenn sie dich als Aggressor verurteilt und dir die Schuld an der Situation gibt, dann gibt sie dir auch die Macht zu bestimmen wie sie sich selbst fühlt. Wenn du willst, dass es ihr schlecht geht dann machst du etwas Streß und andersherum auch. Meine Ex ist da nicht anders.
Du sagst einfach freundlich und bestimmt deine Meinung. Vergreift sie sich im Ton dreh dich einfach um und geh. Das meine ich mit Verantwortung übernehmen. Lass nicht zu, dass du dich wegen anderen Menschen schlecht fühlst. Sind meistens nur die eigenen Gedanken und die gehen auch wieder.
Aber so wie sich deine Beiträge lesen bist du auf dem richtigen Weg!
Ich wünsche dir Alles Gute!
Ich hab gestern von meinem Anwalt die Akteneinsicht in die Strafsache bekommen (Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen bereits eingesetellt)
Dass die KM bei der Polizei gelogen haben musste, war mir ja schon klar, siehe meinen Beitrag weiter oben, aber wenn man dann schwarz auf weiß liest, was sie vor der Polizei gelogen hat, wird einem doch ganz anders!
Ich hätte ihr mehrfach gedroht, sie zu schlagen.
Ich hätte ihr mehrfach gedroht, die gemeinsame Tochter wegzunehmen.
Als sie das zweite Mal schwanger war, hätte ich ihr gesagt: "Jetzt habe ich dich vollkommen in der Hand" und hätte ihr einen Stuhl in den Bauch gerammt.
Ich hätte sie mehrfach weggeschubst, wenn sie im Weg stand.
Ich hätte ihr mehrfach gesagt: "Ich mach dich fertig"
Die von ihr genannten Dinge sind nie passiert.
Des Weiteren hat sie betont, dass sie auf das polizeiliche Kontaktverbot besteht (welches sie, 5 Tage nach der Vernehmung, als sie von meiner Anfechtungsklage erfahren hat, wieder durch die Polizei aufheben lassen wollte).
Ein gerichtliches Kontaktverbot hat sie angestrebt, wurde aber vom Amtsgericht abgelehnt.
Dass die Ex-en solche Lügen vor der Polizei erzählen, passiert ja öfter wie ich hier im Forum bereits gelesen habe. Aber wenn es dann einen selbst betrifft, ist es schon hart.
Was geht in dem Kopf der Ex vor, solche Lügen vor der Polizei erzählen zu können?
@vikingtobi
Es ist Alltag. Sei froh, dass sie nur die Drohungen gewählt hat. Sie hätte auch sagen können, du hättest das Kind angepackt und dann machst du für eine sehr lange Zeit nichts mehr. Die Anzeige und diesen Stempel hättest du dann, auch wenn es nicht stimmt.
Es wird sich mit der Zeit beruhigen nur lass nicht alles mit dir machen.
Ich schreib mal weiter, hilft mir persönlich auch immer ganz gut, das alles nachzulesen und den Fortschritt in mir selbst zu erkennen!
Der Sohnemann ist mittlerweile auf der Welt, wurde am 08.09 geboren. Ich durfte ihn einen Tag später im Krankenhaus für ca 45min sehen (dabei ca 2min auf meinem Arm). Umgang mit ihm hab ich die ersten zwei Wochen nicht, weil die KM das Wochenbett einhalten möchte (und die Rechtssprechung ihr das ja auch ermöglicht). Pro aktiv hat sie mir das erst nach mehrmaligen Nachfragen via E-Mail mitgeteilt. Eigeninitiativ kam da nix.
Nächste Woche habe ich dann somit den einstündigen Umgang mit ihm bei der Familienhilfe. KM hat ja entschieden, dass der Umgang dort stattzufinden hat, gemeinsame Freunde und Verwandte haben wir nicht in der Region, muss ich also so hinnehmen, ist aber okay für mich. Ich will ja einfach die Zeit mit meinem Sohn haben. Dass es pro Woche nur eine Stunde ist, ist zwar erstmal schwer zu schlucken, aber auch eine Tatsache, an der ich nichts ändern kann. Ein Gericht würde den einstündigen Umgang mit dem Neugeborenen auch nur bestätigen, so meine Anwältin. Entscheidend für mich ist die Ausweitung des Umgangs mit ihm bei fortschreitendem Alter.
In der Kommunikation mit der KM mache ich auch Fortschritte, ich bleibe bei meinen Grenzen standhaft und argumentiere klar, direkt und bestimmt. Beispiel hierfür ist, dass die KM die zwischen uns geschlossene Umgangsvereinbarung zu ihren Gunsten abändern wollte. Ich sagte ihr, dass dieser Vertrag bindend ist und nicht einseitig abgeändert werden kann. Sie hat dann noch ein zwei Argumente gebracht (Sie: "Ersatztermin für krankheitsbedingten Ausfall des Umganges haben wir noch nie gemacht" --> Ich: "Doch, haben wir, siehe E-Mails vom XY. Zudem so vertraglich festgehalten"). Fühlt sich trotzdem immer ein bisschen Unwohl an, wenn ich so sehr meine Grenzen (sowohl die vertraglichen, als auch meine privaten) 'verteidigen' muss.
Ich hab so ein bisschen im Gefühl, dass meine Unterschriften entweder gefälscht oder durch Dritte (Gericht?) ersetzt werden. Den Elterngeldantrag habe ich von ihr noch nicht erhalten. Der ist zwar erst ab Geburt des Kindes zu stellen, aber bisher habe ich auch noch nichts von ihr diesbezüglich erhalten. Ich frage mich, ob ich sie darauf aktiv ansprechen soll, oder erst einmal noch ein paar Wochen abwarte, bevor ich mit meiner Vermutung an sie herantrete. Dass sie die Energie dazu hätte, hat sie ja schonmal unter Beweis gestellt, als sie das Sparkonto der gemeinsamen Tochter, dass auf unser beiden Namen lief, ohne meine Einwilligung abänderte.