Kann mich nicht tre...
 
Benachrichtigungen
Alles löschen

Kann mich nicht trennen, wegen meinem Kind!

Seite 1 / 2
 
(@verwirrt)
Schon was gesagt Registriert

Hallo lieber Väter, Mütter und die es werden,

ein echt tolles Forum was mir bei vielen Fragen schon geholfen hat. Heute jedoch möchte ich auch mal selbst aktiv werden und mein Leid "klagen" bzw meine Geschichte aufschreiben.

Meine Lebensgefährtin und ich sind jetzt seit ca. 3 1/2 jahren zusammen. Alles geschah bei uns ziemlich eilig. Denn nach nur 4 Wochen kennen, war sie schwanger. Sie erzählte mir zwar vorab, dass sie laut Ihren Ärzten ( Gebärmutterhalskrebs) sich beeilen soll, wenn Sie einen Kidnerwunsch hegt, ahnte aber nichts. Jedenfalls wie es kommen sollte, wir kurz zusammen, ich merkte irgendwas passt hier nicht und trug mich mit dem gedanken die Liason zu beenden und dann diese Nachricht per SMS: Ich bin schwanger. Ein Schock und die leise Hoffnung, dass es vielleicht nicht bleibt. nach 3 Monaten und den ersten "Alien"bildern verliebte ich mich dermassen in meine Tochter, dass ich es nicht übers Herz brachte mich zu trennen. Ich bin Vollblutpapa und das seit 2 1/2 Jahren.

In diesen 2 1/2 Jahren leierte die Beziehung so vor sich hin und meine Freundin mutierte immer mehr zu einem "Du kannst mir eh nichts recht machen" Typ,d er ständig was zum meckern hat. Ich liebemein Kind mehr als alles andere und somit sah ich über diese Attacken hinweg. Genauso übersah ich Ihren Drang unbedingt zur Disco gehen zu müssen, etc. Vor gut einem Jahr war es dann soweit und sie wollte sich trennen. Ich setzte alle Hebel in bewegung um die Beziehung zu kitten und die von Ihr gemachten Vorwürfe (ich kümmere mich nicht um den Haushalt etc ) zu beseitigen. In dieser Zeit als sie an Trennung dachte,  heulte ich mich natürlich bei meinen Eltern aus. Meine Mutter führte ein ernstes Gespräch mit ihr und dem ungefähren Wortklang:"Kampflos bekommst du das Kind nicht". Ich muss dazu sagen, dass meien Freundin mit dem Kind zu Ihrer Mutter wollte, die 350 km weit weg wohnt. Als dann meine Mutter diesen mittlerweile bei uns legendären Satz aussprach, wandelte sich meine Freundin. Sie bliebe bei mir.

Jetzt ist ein Jahr vergangen und was soll ich sagen, es wurde immer schlimmer. Mittlerweile ist Motzerei an der Tagesordnung. Wir streiten uns nicht oder schreien uns an, aber eine Basis für eine Beziehung ist nicht mehr vorhanden. Es ist ein bissl so, wie in einer WG bzw zwischen Geschwister. Sie ist unterwegs und ich bin zu Haus beim Kind. Ein Kuss zum Abschied, oder zur Begrüssung, alle anderen Annäherungsversuche werden seit einem Jahr vehemmend abgeblockt. Trotz starkem Bemühen meinerseits zeigt sie mir nur die kalte Schulter, und lässt mich am ausgestrecktem Arm verhungern ( sei es  **tsts - ID 10**, oder einfache Kuscheleinheiten). Ich wusste und weiss, das unsere Beziehung von Anfang an unter einem schwierigen Stern stand, aber ich habe mich damit arrangiert und mein Bestes gegeben. So langsam keimt in mir der Verdacht, dass sie auf eine günstige Gelegenheit wartet bzw sich eben gesgat hat: is eben so, fertig.

Wie es das Schicksal so will wird mir promt vor einer Woche ein Engel vor die Füsse fallen, die genau die Dinge in sich vereint, nach denen ich mich die letzen 2 1/2 Jahre so gesehnt habe. Eine liebevolle, intelligente Frau mit Werten. Das Dumme an der Sache ist, dass Sie mir sehr zugeneigt ist und ich nun ziemlich arg in Bedrängnis komme. Das Grübeln nimmt kein Ende, ein ständiges abwägen der Situation.

Wäre ich nur mit ihr leeirt wäre das eine kalre Sache für mich, aber da gibt es ja noch das mir Wichtigste im Leben. meine Tochter. Wir beide haben eins ehr sehr inniges Verhältnis, weil ich auch derjenige bin, der die meiste Zeit mit ihr verbringt. Wenn sie nachts wach wird ruft sich nach Papa, wenn sie morgens wach wird ruft sie nach Papa. Sie weiss das ich immer für sie da bin und genau deshalb will ich sie nicht enttäuschen. Hinzu kommt, dass meine Freundin einen sehr dünnen Geduldsfaden hat und ich eher der ruhige Typ bin. Das nächste problem ist, wenn ich gehe bleibt den beiden nichts, ausser das Kinderzimmer, denn der rest an Wohnungseinrichtung gehört mir. Und auch das möchte ich meinem Kind nicht antun.

Meine Mutter hat seit besagtem Tage ein schlechtes Verhältnis zu meiner Freundin und redet mir seit ca. 4 Wochen zu, dass ich doch was besseres verdient habe und auf jeden Fall auch noch eine finde, die zu mir passt etc. Ich könnte ja darüber wegsehen, wenn das nicht auch noch andere zu mir sagen würden .....

Liebe Freunde, was kann ich nur tun? Wie katapultiere ich mich aus dieser Situation? Was kann ich machen?

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 24.09.2009 17:42
82Marco
(@82marco)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Servus verwirrt!
Mein erster Gedanke: unanhängig von der Liebe zu deiner Tochter, wie sicher bist Du, dass Du der leibliche Vater bist?

Mein zweiter Gedanke: bleibst Du unter diesen Vorausetzungn bei KM, wirst Du weder glücklich noch zufrieden sein. Dies ist ein Zustand, unter dem über kurz oder lang auch Deine Tochter leiden wird.

Daher lieber ein Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende! Man kannn ja auch fair und respektvoll auseinander gehen...

Grüße ausm Süden
Marco

Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
________________________________________
Ob ein Vorhaben gelingt, erfährst Du nicht durch Nachdenken sondern durch Handeln!

AntwortZitat
Geschrieben : 24.09.2009 17:57
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin verwirrt,

Du scheinst kein sehr entscheidungsfreudiger Typ zu sein. Geh deshalb mal von vorn an das Problem heran und nicht von hinten: Was genau willst Du Eurem Kind denn "erhalten"? Offensichtlich doch etwas, das es bei Euch so gar nie gegeben hat, wie Du Eure Beziehung beschreibst. Vielleicht hast Du mal "heile Familie" im TV gesehen, aber willst Du hier Theater spielen, bis Eure Tochter in 16 oder 18 Jahren aus dem Haus ist? Daily Soap, Tag für Tag - und auch noch glauben, dass sie doof genug wäre, nicht zu merken, was zwischen Papa und Mama los ist? Nicht wirklich, oder? Was sollte Eure Tochter davon haben? Dieses Spiel ist noch nie gut gegangen; es ist auch nicht grossherzig oder edel, sondern vor allem feige.

Ich nehme mal an, dass Deine Noch-Partnerin nicht fürchterlich an Dir hängt. Also setz Dich mit ihr an einen Tisch und überlege mit ihr sachlich (!) die Modalitäten einer Trennung. Wenn Ihr das nicht allein gebacken kriegt: Sucht Euch professionelle Hilfe in Form eines Mediators oder Paartherapeuten.

Lass auch Deine Mutter und andere Einflüsterer aus dem Spiel; das Ganze geht nur Euch beide an. Sätze wie "Du bekommst das Kind nicht kampflos" sind sowieso Stuss: Mit einiger Wahrscheinlichkeit hat Deine Noch-Freundin das alleinige Sorgerecht; da gibt es gar nichts zu kämpfen, denn sie allein bestimmt, wo es lang geht, wo das Kind in Zukunft lebt etc. Sollte sie das noch nicht wissen, wird sie es demnächst von irgendwem gesagt kriegen.

Findet vernünftige Regelungen für Umgangs- und Geldfragen; versucht, eine Elternvereinbarung hinzukriegen. Falls Du der Ansicht bist, das Kind brauche mehr Möbel als sein Kinderzimmer, steht es Dir ja frei, Deiner Noch-Partnerin dazulassen, was sie braucht. Möbel sind nicht an die körperliche Anwesenheit ihrer (ehemaligen) Besitzer gebunden.

Kinder brauchen glückliche Eltern, die sie gleichermassen lieben dürfen. Sie brauchen keine Eltern, die gegen ihren inneren Willen unter einem Dach leben und umeinander herumschleichen wie Hund und Katze und das am Ende noch mit "dem Kind zuliebe" bemänteln. So eine Show bemerken Kinder nämlich sehr schnell - und dann sitzen sie als vermeintliche Verursacher dieses Chaos zwischen allen Stühlen.

Grüssles
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 24.09.2009 18:06
(@bronze)
Registriert

Moin,
Kinder sind nicht der Kitt einer Ehe. Für "Beziehung" gilt das Gleiche.
Derzeit lastet ihr beide dem Kind ein schwere Hypothek auf.

Und jetzt bitte zur Beratung des weiteren Vorgehens noch ein Eckdatum nennen, habe ich entweder überlesen oder es fehlt wirklich:
Gibt es ein gemeinsames Sorgerecht?

Grüße
Till

Kriegt nichts! Hat nur seine verfluchte Schuldigkeit getan!
(Friedrich der Große 1712 - 1786)

AntwortZitat
Geschrieben : 24.09.2009 18:07
(@Joanna)

Rauskatapultieren geht natürlich schon - nur dir ist klar, dass das nicht der richtige Weg ist.

Zu aller erst: Eine Beziehung, in der das Kind die Basis bildet, klappt nie. Auch ein Kind hat klarheit verdient - man ist ja Vorbild. Und welches Vorbild gibt man ab, wenn man zusammenbleibt, obwohl man sich nicht mehr liebt? Welche Werte vermittelt man dadurch seinem Kind?

Du hast dich neu verliebt. Das ist schön und ich freue mich für dich. Erwähne das bloss nicht vor ihr! Keine Frau will - auch wenn die Liebe nicht mehr da ist - wegen einer anderen Frau verlassen werden.

Zu allererst kann ich dir nur zu einem vernünftigen Gespräch raten.
Dazu nimmst du dir einen Zettel und einen Stift, und schreibst mal auf, was dir wichtig ist, dass geklärt wird.
Meistens steht da drauf: Wohnungsauflösung, Kind und Umgang, Versicherungen.
Überlege dir, wie du es optimal für dich ablaufen sollte. Also schlage einen Schlachtplan vor.

Sprich mit ihr offen über eure Gefühle (NEIN, erwähne die NEUE nicht!!!)
Frag sie, ob sie noch genauso empfindet und wo sie eure Beziehung in 5 oder 10 Jahren sehen würde, wenn es jetzt so weiterginge.
Wahrscheinlich befasst sie sich genauso mit dem Schritt der Trennung - aber viele Menschen wagen es nicht. Manche haben Angst, den anderen zu verletzen oder können sich aus ihrem Alltag nicht trennen.
Reisse die Themen von oben nur kurz an. Sage aber, wie es kurzfristig weitergeht. (Ziehst du aus oder sie? Wo bleibt das Kind? Vorrübergehende Besuchsregelung!)
GGfs. solltet ihr ein gemeinsames Gespräch mit dem Kind führen (altersgerecht), dass ihr beide euch trennt und dass ihr das nicht tut, weil ihr das Kind nicht mehr liebt, sondern weil ihr euch gegenseitig nicht mehr liebt.
Vereinbart nach der Trennung einen neuen Gesprächstermin, in welchem ihr dann über die Trennungsmodalitäten sprecht. (Hilfe bei neuer Wohnung zusagen; Besuchsregelungen; gemeinsame Kosten auseinanderklamüstern; Hausrat aufteilen)
Je angenehmer das von statten geht, umso höher sind die Chancen, dass es glimpflich verläuft.

Dass sie zu ihrer Mutter zieht, wirst du schwer verhindern können. Falls ihr das gemeinsame Sorgerecht habt, ist das einfacher. Wahrscheinlich bekommst du hierzu sicherlich noch einen rechtlichen Tipp von jemand anderem, der sich mit den deutschen Gesetzen besser auskennt. Bedenke aber, dass - sobald sowas passiert - wahrscheinlich das Kriegsbeil ausgegraben wird.

Wenn die Trennung glimpflich verlaufen ist, nimm trotzdem Rücksicht auf sie. Das heisst: Die neue kommt erstmal nicht mit, um das Kind abzuholen. So hart das auch ist, aber: Neue Frauen im Leben des Exmannes sind in gewisser weise eine kleine Gefahr (herztechnisch - nicht kopftechnisch). Das kränkt meistens (!) die Würde einer Mutter doch sehr, wenn ihr Kind plötzlich bei einer anderen Frau ist. Deshalb behalte diese Beziehung für dich - solange bis klar ist, dass da etwas festes und solides draus entsteht. (Sonst könnte sie dir unterstellen, dass du eurem Kind ständig neue Frauen vorsetzt)

Versuch Vorurteils- und Urteilsfrei da ranzugehen. Lass die Vorwürfe ruhen - sie bringen nichts mehr - das Kind ist längst in den Brunnen gefallen und zu einer Beziehung wie auch zu einer Trennung gehören immer 2. Keine Schuldzuweisungen - auch wenn es schwer fällt, auch wenn sie dir vielleicht eine gewisse Schuld unterstellt. Nimm sie hin, sag ihr, dass es schade ist, dass sie das so sieht, aber kontere nicht mit "Aber du hast ...." Das erhitzt nur die Gemüter.

Ich drück dir die Daumen für eine saubere und ordentliche Trennung, soweit das die Gefühle zulassen. Und ich drück dir die Daumen, dass du eine vernünftige Ex hast, die auch an einem Kontakt zwischen ihrem Kind und dir interesse hat.

Alles Liebe
Joanna

AntwortZitat
Geschrieben : 24.09.2009 18:10
(@verwirrt)
Schon was gesagt Registriert

Danke für Eure vielen Antworten und Ratschläge. Wir haben gemeinsames Sorgerecht und somit sieht es Umgangstechnisch udn Aufenthaltstechnisch ganz gut aus, zumal wir vor ca. einem Jahr schonmal gesprochen haben und uns von vorherein klar war/ist, dass das Kind im Vordergrund steht und sowohl Mama als auch Papa brauch.

Zu dem Mädel, sie ist einfach nru herzerfrischend wudnerbar. Sie ist nicht meien Freundin und wird es wohl auch nicht werden, aber sie gab den Denkanstoss.

Meine Freundin und ich gehen heute Abend essen und werden mal ein klärendes Gespräch führen. Ich denke da gibt es einiges was ausgesprochen werden muss und geklärt gehört. Wie es danach weitergeht werden wir sehen.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 25.09.2009 10:48
(@Joanna)

Ich drück dir ganz fest die Daumen, dass ihr eine vernünftige und stilvolle Weise findet, einen Umgang miteinander ausserhalb eurer Beziehung zu finden. Und wer weiss - ihr seid dann zwar kein Paar mehr, aber doch gute Freunde. Und wenn ihr das erreicht, dann habt ihr - verglichen mit den vielen Schicksalen hier drin - den Jackpot geknackt 🙂

Liebe Grüsse und alles Gute. Halt uns/mich doch auf dem Laufenden.
Joanna

AntwortZitat
Geschrieben : 25.09.2009 10:59
(@verwirrt)
Schon was gesagt Registriert

Das werde ich wohl brauchen, weil trotzdem das Gefühl vorherrscht, versagt zu haben. Ich wollte nie, das mein Kind mal ein Trennungskind wird, weil ich weiss, was das für einen Schaden anrichten kann.

Hinzu kommt, dass in meinem Freundeskreis alle Kinder haben und wenn es soweit kommen sollte, wovon ich nach den letzten Worten meiner Freundin ausgehe, es mir einfach das Herz bricht, mein Kind nicht immer sehen zu können. Dabei ist sie so auf Papa fixiert, ruft nachts nach mir, will früh immer noch zu Papa ins Bett etc.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 25.09.2009 11:29
(@bronze)
Registriert

Moin verwirrt,
kurze Frage dazwischengeworfen.
Weshalb wird das Kind nach der Trennung nicht bei Dir wohnen?
Grüße
Till

Kriegt nichts! Hat nur seine verfluchte Schuldigkeit getan!
(Friedrich der Große 1712 - 1786)

AntwortZitat
Geschrieben : 25.09.2009 11:31
(@Joanna)

Niemand setzt mit Absicht ein Trennungskind in die Welt.

Aber viele Kinder von Eltern, die sich ewig nicht getrennt haben, sagen dann meist - wenn die Eltern sich durchringen: Na endlich! Wurde auch Zeit!
Wenn es nicht geht, gehts einfach nicht. Und mit einer Trennung setzt du für dich als auch für dein Kind als Vorbild eine Grenze, von der man sich wünscht, dass niemand sie je überschreiten muss (obwohl es häufig genug so ist): Nämlich bei einem Menschen zu bleiben, bei dem man eigentlich nicht bleiben will.

So wie du kein Trennungskind absichtlich haben wolltest, will dein Kind sicher auch nicht absichtlich der Kitt in eurer Beziehung sein.

Alles Liebe
Joanna

AntwortZitat
Geschrieben : 25.09.2009 11:37




(@verwirrt)
Schon was gesagt Registriert

Weil ich das so nicht schaffen kann mit meinem 6 Tage die Woche arbeiten gehen. Aber wir wollen das dann gütlich hinbekommen. Das war schon vor einem Jahr klar.

Es ist ja nicht so, das wir uns streiten und anschreien etc. Wir spielen zusammen mit der Kleinen, verreisen, etc, aber irgednwas passt nicht. Zumal die Aktion was Ändern zu wollen nicht immer nur von einem ausgehen kann.

Was soll bloss werden?? Sie hat Nichts. Sie fährt ein Auto, welches mir gehört. DIe Möbel in der Wohnung sind alles meine. Wie soll denn mein Kind aufwachsen??

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 25.09.2009 11:42
(@Joanna)

Naja sie hatte ja bestimmt vor Eurer Beziehung auch eigene Möbel, oder?

Bei uns wars auch so, dass ich meinem Freund zuliebe auf meine Möbel verzichtete - ihm aber klar machte, dass er - im Falle einer Trennung - mir da definitiv unter die Arme greifen muss (denn das einzige, was noch von mir kommt, ist das Schlafzimmer und das Kinderzimmer. Das Wohnzimmer gehört komplett ihm. Selbst seinen TV wollte er hier drin haben - also hab ich auf meinen verzichtet.
Insofern sollte es da bei euch auch fair zugehen - wenn ihr damals beim zusammenziehen entschieden habt, dass du die Möbel stellst, dann kannst du nicht gemein sein und sagen, dass sie nichts hat.
Niemand lagert doch seine Möbel ein, falls er sich mal trennt, oder?

Sie fährt dein Auto, sagst du. Hast du 2 Autos oder nur eins?
Wenn du nur eins hast, gehört das freilich dir - dann wird sie wohl oder übel Fahrrad fahren müssen, Bus nehmen oder sich selbst ein Auto kaufen müssen. Anders wird das nicht gehen.

Arbeitet sie? Oder hat sie vor, wieder zu arbeiten? Dann wird sie auch genug Geld verdienen, sich mit der Zeit bessere Sachen zu kaufen. Und bei IKEA oder im 2nd-Hand-Teilen der Zeitung gibt es schon günstige Möbel  -fast schon für lau.

Für mich ist es selbstverständlich, dass der, der verzichten musste, bei einer Trennung zumindest eine kleine Starthilfe bekommt.

Liebe Grüsse
Joanna

AntwortZitat
Geschrieben : 25.09.2009 11:49
(@verwirrt)
Schon was gesagt Registriert

Ich habe Ihr seit 3 Jahren Starthilfe gegeben und dabei mein ganzes Erspartes verbrannt. Ich habe Ihre Schulden bezahlt, die monatlichen Kosten Miete, Essen etc bazahle ich auch komplett, sowie den unterhalt des Fahrzeuges. Sie arbeitet auch und verdient nicht schlecht, schafft es aber immer wieder, am 10ten schon Pleite zu sein.

Sicher werde ich verschen Ihr zu helfen, schon allein  wegen dem Kind, aber nicht finanziell.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 25.09.2009 12:03
(@bronze)
Registriert

Was soll bloss werden?? Sie hat Nichts. Sie fährt ein Auto, welches mir gehört. DIe Möbel in der Wohnung sind alles meine. Wie soll denn mein Kind aufwachsen??

Moin,
da mach Dir mal keine Sorgen. Das kriegt sie ohne Probleme hin. Stell doch bitte mal Dein bereinigtes Nettoeinkommen hier ein. Sollte es sich um einen Betrag im Bereich eines überdurchschnittlichen Einkommens handeln, kann ich Dir jetzt schon sagen, dass Du Dir um Deine baldige Ex und das materielle Wohlergehen Deines Kindes keine Sorgen zu machen brauchst.

und das hier:

Sicher werde ich verschen Ihr zu helfen, schon allein  wegen dem Kind, aber nicht finanziell.

wirst Du nicht realisieren können. Jedenfalls die Aussage im letzten Halbsatz nicht.

Grüße
Till

Kriegt nichts! Hat nur seine verfluchte Schuldigkeit getan!
(Friedrich der Große 1712 - 1786)

AntwortZitat
Geschrieben : 25.09.2009 12:40
(@Joanna)

Till hat es herrlich zynisch (und leider traurig wahr) auf den Punkt gebracht.

Du wirst ihr mehr als nur über die Runden helfen - vor allem, wenn sie Wind davon kriegt, dass sie mehr kriegen könnte von dir und dazu noch (natürlich von deinem Geld) einen guten Anwalt findet. Der wird nämlich noch mehr Ideen dazu haben, wie sie nicht nur dein Auto bekommt, sondern auch noch deine kompletten Möbeln, den Grossteil deines Einkommens und natürlich alles andere, was dir Spass und Freude bereitet.

Was also ist dein Ziel? Genau: Sieh zu, dass sie davon so wenig wie möglich Wind bekommt.
Und was schliessen wir daraus: Finanzier ihr das was sie will - wenns noch soweit im Rahmen ist. Also stell ihr (günstige) Möbel zur Verfügung und dann kannst du vl. noch eine Regelung finden zwecks des Autos und mit gaaaanz viel Glück ist sie darüber so glücklich, dass sie sich nicht weiter darüber schlau macht, was bei dir sonst noch so zu holen ist.

Willkommen in der Realität - ausserhalb der Liebe. Es tut mir sehr leid für dich.
Versuch es mit Humor zu sehen - je zynischer man darüber lachen kann, umso geringer ist die Chance, dass es dich an einem Magengeschwür dahinrafft.

Viele Grüsse
Joanna

AntwortZitat
Geschrieben : 25.09.2009 13:03
(@verwirrt)
Schon was gesagt Registriert

Liebe Joanna,
lieber Till,

danke für Eure Worte und Ratschläge.

Ich hoffe nicht, dass sie zu so einem Monster wird. Das traue ich ihr nicht zu, zumal sie jegliche Auseinandersetzung seitens eines Anwaltes unterbinden wird. Ich bin Provisionsempfänger und *pieeeeeeeeeeeeeeeeeeep* komme im monat dann auf ca. 1400 netto. Ohne Miete etc. Da ich keine Sparanlagen habe (Strumpfsparer von dem sie aber nichts weiss) gibt es auch weiter nichts zu holen.

Natürlich werde ich unterhalt für das Kidn zahlen. Keine Frage. Ich denke das wir das gut geregelt bekommen.

Achja, sie verdient ca. 1000,- netto.

Liebe Grüsse
immer noch verwirrt

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 25.09.2009 13:12
(@beppo)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Wenn dein *pieeeeeeeeeeeeeeeeep* auf deiner letzten Steuerklärung auftaucht, bist du durchaus eine geeignete Beute für einen Rechtsanwalt, der deine zukünftige Exfreundin recht umfassend über ihre Rechte  informieren wird, und ihr dabei gleichzeitig jegliche Skrupel wegoperieren wird.

"Schließlich muss sie jetzt ja in erster Linie an ihr Kind denken und ausserdem fordert sie ja nur was ihr zusteht.

Dieser Satz befindet sich in jedem Anfängerbausatz, "Wie bastel ich mir einen Rechtsanwalt"

Gruss Beppo

Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.

AntwortZitat
Geschrieben : 25.09.2009 13:35
(@verwirrt)
Schon was gesagt Registriert

Hallo Beppo,

das pieeeeeeeeeeeep taucht nicht auf ...

Was soll ich deiner Meinung nach tun? bzw worauf soll ich jetzt achten?

LG

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 25.09.2009 13:42
(@bronze)
Registriert

Moin,
ihr seid nicht verheiratet. Damit ist Dein Hausstand ein nogo für Deine Ex. Dein Auto auch.
Jetzt mußt Du Joannas Frage aufgreifen: Was ist Dein Ziel für die Trennung? Anders gefragt, wie willst Du dastehen, wenn Deine Exe endgültig ausgezogen ist. Es gibt zwei Schwerpunkte.

1. Ich will meine Kohle behalten.
2. Ich will mein Kind behalten.

Keine der beiden Möglichkeiten ist mit moralisch/ethisch einwandfreien Mitteln in ihrer Reinform erreichbar. Die erste hast Du in Deinen Posts bisher betont, die zweite schließt Du mit Zeitproblemen begründet aus, bringst aber zugleich große Verlustangst zum Ausdruck. Was willst Du? Es geht für Dich also um einen Richtungsentscheid.

Die meisten Veteranen hier gingen oder gehen immer noch für 2. bis an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit. Sie fällten diesen Richtungsentscheid natürlich aus tiefer Liebe zu den Kindern. Nüchtern gesehen ist das jedoch eher nicht als ein epikureischer Verzichtsgestus aufzufassen, denn viel mehr das Beschreiten des schmalen Pfades der dem Umgangselternteil nach einer Trennung bleibt. An Deine Kohle kommt man nämlich fast immer. Auch ohne Deine aktive Mithilfe. Die Barunterhaltzahler schmieren ihr, dann "Umgang" genanntes, Lebenswerk notfalls unter Einsatz der ganzen restlichen Kohle, die ihnen noch bleibt. Ich gehöre auch zu denen, und ich bereue übrigens nichts. Die Perversion in dieser Maschinerie: Je mehr Kinder einer hat, desto weniger Kohle bleibt ihm und gleichzeitig braucht er aber eigentlich viel mehr um die Maschine gut zu schmieren. Im Ergebnis durchlebt man, fast egal wie umfangreich der Umgang dann läuft, zumindest subjektiv als extrem empfundene Tiefen und Höhen. Die Effizienz der ganzen Anstrengungen zeigt sich erst nach Jahren. Durchhaltewillen und festes Auftreten sind also unbedingt gefragt. In extremo bis zur Volljährigkeit der Kinder, dann kann es entspannter werden.
So zögerlich wie Du hier aktuell auftrittst, wirst Du das keine 14 Jahre überstehen. Und zwar darum:

Ich mach's kurz. Ex behandelt Dich seit längerem wie die Petersilie an der Wurstplatte, Du wirst weggeschnippt. Dass ihr noch wie "Geschwister" nebeneinander her leben könnt mag sein, könnte aber auch mit Deiner Rolle als großzügiger Spender in Sachen Schulden und Lebenshaltung zu tun haben. Vielleicht ist sie auch einfach so schlau, und beherzigt die Regel, dass man nicht die Hand beißt, die einen füttert. Das kann sich übrigens schnell wandeln in: Man schlachtet nicht die Kuh, die man melken möchte. Hat sich Exchen erstmal aus Deinem Leben zurückgezogen und aus der schönen bunten Bonbonniere der sich ihr bietenden Möglichkeiten genascht, dann kommt Phase II - siehe Beppo.
Der Umstand, dass sie Dir schon jetzt keine besondere Wertschätzung entgegenbringen mag, wird ihre konsequente Umsetzung beim plündern des Buffets "Einkommen von verwirrt" nur beflügeln helfen. Widerstände werden dann gerne, das liest man hier immer wieder, durch Umgangsschwierigkeiten gebrochen. Dann, lieber verwirrt, sagt sich Deine Ex ganz kalt "was interessiert mich heute mein Geschwätz von gestern?" und ..... siehe Suchfunktion -> Umgangsverweigerung, Umgang, Umhgangsvereinbarung

Und jetzt ganz kurz. Anstatt hier rum zu lamentieren, oder auf Hoffnungen zu setzen, Ex würde schon nicht zum Monster mutieren, solltest Du Dir schleunigst nach Deinem Richtungsentscheid (s. o.) über Deine rechtliche Position klar werden, um Dir auf dieser Basis einen Plan A und einen Plan B zurechtzulegen. Und so lange Ex noch geschmeidig ist, beträufelst Du ihr geneigtes Ohr mit Honig und regelst möglichst schnell und verbindlich, was zu regeln geht. Dabei können wir Dir helfen.

Gruß
Till

***edit: nämlich mit h! Hast'e Töne?

Kriegt nichts! Hat nur seine verfluchte Schuldigkeit getan!
(Friedrich der Große 1712 - 1786)

AntwortZitat
Geschrieben : 25.09.2009 15:55
(@Joanna)

Till hat es gut auf den Punkt gebracht.

1. Ich will meine Kohle behalten.
2. Ich will mein Kind behalten.

Dazu möchte ich nochwas sagen.
Wir sind ja hier nun nicht in der grossen Märchenstunde - und von Schlangen und Mäusen muss ich dem Gros hier drin auch nichts mehr erklären. So gesehen hast du gar keine Wahl zwischen "Kohle behalten" und "Kind behalten". Das Gros in diesem Forum, welches sich für Punkt 2 entschieden hat, kämpft immer noch und hat Punkt 1 dadurch auch aufs Spiel gesetzt. Was ich damit sagen will: Wer seine Kinder behalten wird, hat geringe Chancen, die Kinder zu behalten UND die Kohle zu behalten.

So gesehen kannst du ihr eigentlich - wenn du dieser Hoffnungsträger bist, dass deine Ex "nicht zum Monster mutiert" (Hast du eine Ahnung, wie wir Frauen austicken können? Ich schon! Ich bin eine! Und dann lassen wir unseren vermeintlichen Gegner ausbluten und nehmen ihn aus wie eine Weihnachtsgans.") - gleich dein Auto, deine Wohnung und dein Gehalt überschreiben. Denn ich sag dir, was sie mit 99%iger Sicherheit tun wird, wenn sie nur annähernd eine taffe (bitte ohne Wertung) Frau ist, NACHDEM du ihr die Trennung eröffnet hast? Sie wird eine ihrer getrennten/geschiedenen Freundinnen anrufen (ja genau die, die bei der Trennung Auto, Haus und Kind gekriegt hat) und sie um die Nummer deren Anwalt bitten.

BITTE rechne mit dem worst case! Wenns anders läuft - schön für dich! Dann bist du eine der rühmlichen Ausnahmen.

Das Ego einer Frau verträgt (wie auch das Ego eines Mannes) nur schwer eine Trennung. Und wenn da von ihrer Seite aus nur minimal mehr Gefühle für dich da sind, als von deiner Seite - und du dich dann noch erdreistest, das Kind nehmen zu wollen und ihr nichtmal annähernd Geld zu geben, dann prophezeihe ich dir, dass sie dich richtig rannehmen wird. Wenn du dann noch so naiv bist, wie im Augenblick - mit viel Hoffnung im Herzen (was per se nicht falsch ist, aber spitze Ohren und wache Augen und ein aufmerskamer Verstand gehört da auch dazu), dann wünsche ich dir viel Spass in deiner Ein-Zimmer-Wohnung mit der Matratze auf dem Fussboden. Denn mehr wird nicht übrig bleiben.

Also - nimm dir Tills Ratschläge zu Herzen. Ruf DU ihre Freundin an (ja genau die, die das Auto, das Haus und das Kind bei der Trennung gekriegt hat) und schnapp dir den Anwalt noch ehe sie von eurer Trennung weiss.

Wenns dann doch fair und gerecht abläuft: Fein. Dann zieh ich meinen Hut vor dir.
Und wenn nicht .... dann hast du wahrscheinlich eine Chance, den besseren Anwalt vor dir sitzen zu haben.

Viele liebe Grüsse
Joanna

ps: Achso - auch wenn ihr nicht verheiratet seid, heisst das nicht, dass sie nicht an deinen Hausstand oder dein Auto kommt. Sie kriegt es zwar nicht als Sache - aber dich kann man auch so schröpfen, so dass du dich früher oder später von der geliebten Karre trennen musst, wenn du es verkaufen musst, weil das Geld nicht mehr reicht, es zu unterhalten - oder du Geld brauchst, weil du fälschlicherweise dachtest, dass es doch irgendwann eine Entscheidung gab.

AntwortZitat
Geschrieben : 25.09.2009 16:39




Seite 1 / 2