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Kann sich ein Mensch wirklich ändern?

 
(@second-chance)
Schon was gesagt Registriert

Ich stelle mir diese Frage fast täglich. Nach fast 20 Jahren Ehe und nur noch Nebeneinander seit den letzten sechs Jahren hat es einen heftigen Crash gegeben. Ich drohte, mich von meiner Frau zu trennen. Sie behauptet erst jetzt den Ernst der Lage begriffen zu haben und stört Stein und Bein, dass alles besser werde und sie sich geändert habe.

Ich kannn mir das nicht so recht vorstellen, dass die Dinge, die ihr bisher offenbar so wichtig waren, unsere Ehe immer wieder zu gefährden, auf einmal nicht mehr so wichtig sind. Dazu kommt das Problem, dass ich kein Vertrauen mehr zu ihr habe, weil sie mich mit einem anderen Mann hintergangen hat und sie zwar mag aber nicht mehr liebe.

Wer hat Erfahrung damit? Fällt ein Mensch nicht immer wieder in seine alten Verhaltensmuster zurück?

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 09.06.2004 16:01
(@papaklaus)
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Hallo Second Chance!

Meine ganz persönliche Meinung: Nein, so ganz grundlegend wird sich ein Mensch ab einem gewissen Alter nicht ändern. Ich bin gerade in einer ähnlichen Situation wie du. Es hat zwar bei meiner Frau nichts mit einem anderen gegeben, aber wir führten seit Jahren eine lieblose Ehe, ohne jegliche Zärtlichkeit. Wir lebten nur noch nebeneinander her. Dazu kommt, dass meine Frau unser behindertes Kind ablehnt, sie gab ihre keine Liebe, beleidigte sie oft wegen ihrer Behinderung. Zum Schluss gab es aus völlig nichtigem Anlass Schläge, Tritte und eine sehr schlimme Drohung.

Ich bin dann sofort mit unserem behinderten Kind ausgezogen. Das ist jetzt gut 6 Wochen her. JETZT schwört sie Stein und Bein sich zu ändern. Sie behauptet auch jetzt erst zu wissen, wie sehr sie mich und auch unser behindertes Kind liebt.

Ich glaube aber nicht, dass sie sich wirklich dauerhaft ändern könnte. Dazu gab es oft genug die Chance. Denn in den letzten 5 Jahren wollte auch SIE immer wieder die Trennung. Nachdem ich jedes Mal nichts dagegen hatte, kam sie aber immer wieder an, wollte es nochmal mit mir versuchen, wollte sich ändern... Das hat NIE länger als 4 Wochen angehalten, und danach wurde es immer umso schlimmer.

Also, WARUM sollte es jetzt anders sein? Okay, vielleicht würde es diesmal 8 Wochen halten *sarkastisch lacht*

Liebe Grüße und viel Kraft,

PapaKlaus

AntwortZitat
Geschrieben : 09.06.2004 16:23
(@diemystiks)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo second,

ziemlich verwirrend. Du schreibst ja selbst, daß ihr Jahre nebeneinander hergelebt habt. Der eine bemerkt den Alltagstrott und der andere eben nicht.
Vielleicht ist ihr wirklich erst klar geworden, wie ernst es ist, als du das Thema Trennung angesprochen hast.
Der Bruch des Vertrauens ist ja ziemlich klar. Wann hatte sie denn das Verhältnis bzw. ist es inzwischen beendet?
Ich habe das Gefühl, dass ihr noch eine Menge Klärungsbedarf habt. Du magst sie, liebst sie aber nicht. Ist das auch eine Erscheinung des Alltagstrotts? Dass nach 20 Jahren Ehe die Schmetterlinge vielleicht nicht mehr fliegen wie anfangs, passiert doch in den meisten langjährigen Ehen. Vielmehr ist es doch so, daß die Liebe eine andere Qualität mit der Zeit bekommt.
So richtig klar schreibst du aber nicht, ob es nur eine Drohung war sich von ihr zu trennen oder ob du nur mal nachfühlen wolltest, wie sie darauf reagiert.
Ihr solltet euch noch Zeit für Gespräche nehmen. Wenn du eigentlich auch an eurer Ehe festhalten möchtest, musst du ihr die Zeit geben, zu zeigen, daß sie sich ändern kann. Das geht ja nun schließlich auch nicht von heute auf morgen. Ihr solltet euch auch darüber klar werden, ob ihr eine Zweckgemeinschaft führt oder ob ihr eure Ehe retten wollt.
Vielleicht hast du ja Lust noch etwas mehr zu schreiben, z.B. welche Dinge ihr so wichtig sind, die dich stören.
Vertrauen wieder aufbauen ist ein langer Prozess. Du musst für dich entscheiden, ob du die Zeit investieren möchtest. Dazu gehört aber auch, daß du ihr dein Misstrauen nicht ständig unter die Nase hälst. Es liegt in der Natur der Sache, daß bei Druck eher ein Schritt zurückgegangen wird.
Gruß
Tina

Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir:"Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen." Und ich lächelte und war froh und es kam schlimmer.

AntwortZitat
Geschrieben : 09.06.2004 16:25
(@second-chance)
Schon was gesagt Registriert

Zunächst einmal vielen Dank für die schnellen Reaktionen.

Das ist eine übliche Geschichte, PapaKlaus. Ich bin auch der Meinung, dass ich meiner Frau immer wieder klar und unmissverständlich gesagt habe, dass es so nicht weitergehen kann und wir so keine Chance haben. Trotzdem behauptet sie steif und fest, erst jetzt die 'Dramatik' erkannt zu haben. Was für Parallelen.

Die Mystiks: das Nebeneinander entstand durch ihren Seitensprung und ihren Umgang damit. Ich habe ihr bis zuletzt abbrundtief vertraut und bin vor rund sechs Jahren in ein so tiefes Loch gefallen, dass ich inzwischen zwar mir dem Kopf wieder heraussehe, das ganze aber immer noch nicht verarbeitet habe. Ich wollte mich damals schon von ihr trennen, habe das aber nicht getan, weil unser Sohn erst 7,5 Jahre alt war und ich ihn von Herzen liebe. Nachdem meine Frau schon bei früheren Auseinandersetzungen drohte, mir meinen Sohn wegzunehmen, bin ich bei ihr geblieben und hatte echte Hoffnung, dass sich alles wieder einspielt. Nach einem Jahr hatte sie dann endlich den anderen aufgegeben.

Nein, das war nicht nur eine Drohung von mir, sich zu trennen. Ich hatte das echt vor und schwanke immer wieder hin und her. Nun, eine Zweckgemeinschaft käme für mich schon in Frage, zumindest so lange, bis unser Sohn das Haus verlässt (rund 4-5 Jahr noch). Das setzt aber ein gehöriges Maß an Toleranz voraus, was sie nicht leistet. Sie bildet sich ein, dass wir wieder eine echte Beziehung aufbauen können, denn schließlich müsse ich sie ja 'nur' lieben. Nur lieben, wenn das mal so einfach wäre. Zur Liebe gehört für mich u.a. Vertrauen, man muss sich aufeinander verlassen können und das geht bei mir nicht mehr.

Was meine Noch-Frau so stört, wolltest Du wissen. Nun zwei ganz 'wesentliche' Dinge:
1. Ich rauche ca. zwei bis drei Pfeifen am Tag.
2. Es gibt zuviel freizügige Werbung und Filme.

Bitte falle jetzt nicht in Ohnmacht, Tina. Das sind die wesentlichen Themen bei ihr. Mit ihrer ständigen Nörgelei und ihrem ständigen Liebesentzug als Sanktion, hat sie unserer Beziehung schwer geschadet. Offenbar steckt da eine übertriebene Eifersucht dahinter, zu der ich ihr allerdings nie einen Anlass gegeben habe.

Ich war immer sehr auf Harmonie aus. Zu sehr vielleicht und habe ihr da nicht rechtzeitig Grenzen gesetzt. Der Bruch kam für mich mit Ihrer Affäre, die, wenn es ein one-night-stand gewesen wäre, sicher besser zu verkraften gewesen wäre, als wenn man das über Monate durchzieht.

Tja, sie sagt, sie liebt mich und das Problem ist, dass ich es nicht tue und das es meiner Überzeugung widerspricht, denn mich verbindet mit ihr nicht mehr als unser Sohn.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 09.06.2004 16:52
(@fjforjjt)
Rege dabei Registriert

Hallo Second Chance,

meineserachtens können Menschen sich zwar über einen gewissen Zeitraum verstellen, aber nicht grundlegende Charakterzüge (wie in Deinem Fall die übertriebene Eifersucht Deiner Frau) ändern.
Die Argumente Deiner Frau bezüglich dem Rauchen und der Werbung sehe ich als vorgeschoben und denke dahinter stecken tiefere "Probleme / Sorgen / Unzufriedenheit".
Diese zu ergründen oder nicht liegt an Dir und an der Überlegung, wieviel Dir an der jetzigen Situation (dem Sohn zuliebe) liegt.
Denkst Du denn dass Dein Sohn sich auf die Seite Deiner Frau schlagen wird?

VLG Jenny

AntwortZitat
Geschrieben : 09.06.2004 18:06
(@second-chance)
Schon was gesagt Registriert

Hallo Jenny,

keine Ahnung, ob die Argumente vorgeschoben sind. Sie hat sich diesbezüglich nie geäußert. Möglicherweise ist sie der Ansicht, dass sie der Familie alles untergeordnet hat und nun ohne Berufsabschluss dasteht. Ich habe sie aber mehrfach versucht zu motivieren, ein Studium nachzuholen und spätestens, als unser Sohn zur Schule ging, wenigstens halbtags zu arbeiten. Da bestand allerdings keine Chance; sie wollte einfach nicht. Möglicherweise ist sie der Ansicht, dass sie für mich alles geopfert habe?!?

Ich habe nicht umsonst die letzten sechs Jahre durchgestanden. Mein Sohn, fast 14, ist inzwischen sehr selbständig. Natürlich schwankt er zwischen mom und dad. Ich denke aber, dass er in jedem Fall den Kontakt zu mir aufrecht erhält und evtl. sogar zu mir ginge, nachdem ihm seine Mutter mit ihrem over-protective-style doch ab und an sehr auf die Nerven geht.

Ich habe auch schon überlegt, eine Eheberatung aufzusuchen, bin jedoch der Meinung, dass das nur Sinn macht, wenn man mit dem Partner wirklich zusammenbleiben will.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 09.06.2004 18:39
(@diemystiks)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo Second,

ich verstehe jetzt die Situation besser. Die Karre steckt ja schon ziemlich tief im Sand.
Die Frage, die sich nun stellt ist doch eher ob es für euren Sohn soo gut ist, zusammen zu bleiben.
Es ist doch ziemlich nervenaufreibend und gute Miene zum bösen Spiel zu machen hält man nicht auf Dauer aus.
Ich bin nicht in Ohnmacht gefallen, was Pfeife rauchen und TV angeht, aber die Augen habe ich schon verdreht 😉 Ist ja fast wie die Sache mit der Zahnpastatube *grummel.
Für dich ist die Sache ja eigentlich klar und gefühlsmäßig hast du auch schon ein Stück weit abgeschlossen. Du weisst, daß du kein Vertrauen mehr aufbauen kannst und du weisst, daß bezüglich Toleranz von ihr nicht viel kommen wird.
Ich denke ihr solltet vielmehr überlegen, wie ihr die Geschichte weiterführt. Für alle beteiligten ist eine Zweckgemeinschaft auf Dauer, glaube ich nicht gut. Sicher wird euer Sohn auch merken, daß es nicht mehr stimmt. Er ist, wenn ich richtig gelesen habe, jetzt 13 Jahre alt.
Man kann auch mit ihm dem Alter entsprechend das Thema besprechen.
Es kommt jetzt nur darauf an, wieweit ihr noch in Lage seid alles vernünftig und ohne gegenseitige Vorwürfe zu regeln.
Wenn dir die Zweckgemeinschaft lieber ist und ihr vielleicht auch, solltet ihr euch gegenseitig klarmachen was ihr darunter versteht.
Du sagst ganz klar, es verbindet euch, aus deiner Sicht jedenfalls, nur euer Sohn. Das wird auch nach einer Trennung so sein.
Meistens ist es so, daß ein Teil einer Ehe/Beziehung nicht mehr liebt und der andere doch. Für den Letzteren ist es deshalb schwieriger.
Die Frage ist, wieviel Toleranz und eigenes Zurücknehmen in einer sogenannten Zweckgemeinschaft verkraftet der Mensch auf Dauer?
Dass deine Gedanken so um das Wohl eures Sohnes kreisen spricht nur für dich aber wo bleibst du bei der Geschichte?
Bitte nicht falsch verstehen! Ich möchte damit nur ausdrücken, daß ich der Meinung bin, dass ein gesunder Selbsterhaltungstrieb nicht verkehrt ist.
Wie ist denn die Stimmung täglich bei euch zu Hause. bekommt euer Sohn viel von den Unstimmigkeiten mit? Auch an ihm werden schlechte Stimmungen oder gar keine Stimmungen nicht einfach vorübergehen.
Ich hoffe ihr findet eine Lösung, die für alle akzeptabel ist.
Lieben Gruß
Tina

Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir:"Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen." Und ich lächelte und war froh und es kam schlimmer.

AntwortZitat
Geschrieben : 09.06.2004 18:51
(@second-chance)
Schon was gesagt Registriert

Hallo Tina,

genau das ist mein Problem. Unser Sohn (jetzt 14) bekommt natürlich alles mit. Er nimmt das Ganze zwar mit einer gewissen Gelassenheit, ich glaube aber, dass das nur Fassade ist und ihm die Sache schon sehr belastet. Ich habe die letzten Jahre den liebenden Ehemann gespielt, wo er nichts davon bemerkte und bin nun an einem Punkt, wo das einfach nicht mehr geht.

Du hast Recht, wenn Du sagst, dass das für den Teil der einen noch liebt (oder das zumindest glaubt) immer schwieriger ist. Ich habe das Gefühl, dass meine Frau es einfach nicht akzeptieren oder zumindest tolerieren kann, dass ich sie nicht mehr liebe. Das nimmt inzwischen schon verzweifelte Züge an. Offene Gespräche bringen da leider nichts, weil sie von völlig anderen Voraussetzungen ausgeht.

Ich könnte mir, zumindest für eine längere Übergangszeit durchaus eine Zweckgemeinschaft vorstellen. Das wird aber daran scheitern, dass sich meine Frau nicht an die Spielregeln halten und mich in Ruhe lassen, geschweige denn eigene Wege gehen lassen wird.

Du fragst, wo ich dabei bleibe. Ich habe mein Glück bisher immer darin gesehen, dass andere glücklich waren und beginne nun, mir Gedanken darüber zu machen, ob das die nächsten 20 Jahre so weitergehen soll. Ich hoffe nicht, dass das egoistisch ist.

Danke für Deinen Zuspruch.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 14.06.2004 09:53
(@Melly)

Hallo second-chance,

hmm...also ich bin auch der Meinung, daß sowas oft nicht mehr zu retten ist.
Wenn man sich schon wegen ner Pfeife oder Werbung anmotzt...tze.
Warum guckt sie denn dann TV?
Also ich will mal was dazu sagen, was Dir die Entscheidung vielleicht leichter macht.
Mein jetziger Mann hat viele Jahre , mehr als du mit seiner Ex verbracht.
Die Ehe hatte schon sehr früh einen Knacks. Er heiratete damals, weil sie von ihm schwanger wurde und er so ein großes Herz hat, daß er sie nicht alleine lassen wollte mit dem Kind.
Er hat seine ganze Zukunft nach der kleinen Familie ausgelegt, hat Wünsche zurück gestellt und erstmal versucht Kohle ran zu schaffen.
Er ackerte sich bei der Bundeswehr hoch, sie verschleuderte das Geld.Sie hat bis heute keinen Sinn für Geld.
Er mußte also auch dann noch Finanzminister spielen, da sie mitten im Monat nix mehr zum Essen hatten und seine Mutter immer kräftig zuschießen mußte.
Er zog das Ganze aber durch...auch für die Tochter.
Man muß dazu sagen, er wußte nix davon, daß seine Ex an Neurosen leidet, das ist erst viel später ans Licht gekommen.
Er zog den ganzen Mist 35 Jahre durch...immer wieder tiefe Verzweiflung und den Wunsch zu gehen.
Aber er dachte immer an sein Pflichtgefühl, gegenüber der Familie.
Er ackerte sich weiter hoch...aber..es wurde immer schlimmer.
Sie mußte dann in eine Klinik...ganze 3 Monate lang, da stellte man dann die Kindheitsneurosen fest, sie hat immer meinen Mann für ihren Vater gehalten.
Naja man sagte ihm, es ist nicht zu heilen, aber man kann damit umgehen lernen.
Er startete wieder einen Neuversuch....die Tochter war aus dem Haus.
Das ging wieder in die Hose und die lebten wirklich nur noch aneinander vorbei 🙁
Er suchte sich Hobbies, sie guckte mit einem Gesicht, daß jeden zu Stein erstarren läßt durch die Gegend.
Nur in der Arbeit (zum Glück), hatte sie Spaß.
Mein Mann hat das immer noch hingenommen...aber wer kann bitte mit einem Menschen zusammenleben, der nur finster guckt, nicht lacht und keine Interessen teilt?
Mein Mann hat das beendet, weil es nicht mehr ging.
Er hat ein Recht auf Liebe und Zärtlichkeit.
Ich will damit sagen.....er sagt heute immer, hätte ich das mal früher durchgezogen, mir wäre einiges erspart gebleiben.
ein Stück Lebensqualität hat er in den Jahren zurück gelassen.

Man kann sicherlich eine Art Partnerschaft führen, nicht mehr als Ehe zu sehen, aber es klappt trotzdem, daß man sich irgendwie doch noch gerne hat, wenns nur auf dem Level der Freundschaft ist.
Gibt ja viele ältere Menschen die so eine Ehe führen.
Aber ist es das was man will? Steht einem nicht zu, auch im Alter zu lieben und geliebt zu werden?
Wir leben ja nicht im Mittelalter, daß man sich nicht trennen kann.
Verändern kann man keinen Menschen, das geht nie...will man es versuchen, wird das zu unschönen Situationen führen.
entweder man nimmt sich gegenseitig so hin wie man ist, oder geht getrennte Wege.

Weißt Du es ist oft so, daß in einer langen Partnerschaft einer sich enorm weiter entwickelt, der andere aber auf sein Level von damals stehen bleibt.
Da denk ich geht dann die Schere auseinander.
Gruß Melly

Ps: Letzten Herbst verbrachten wir unseren ersten Urlaub zusammen in der Dom.Rep. ...ich sah noch nie einen glücklicheren Menschen.
Er war ja nie weg, weil er keine Lust hatte mit einem stummen Menschen in den Urlaub zu fahren.
Ich werde die leuchtenden Augen nie vergessen, als er dann auch noch vom Hotel eine große Torte zum Geburtstag bekommen hat, den wir unter der karibischen Sonne feierten 🙂 :heartpump:

[Editiert am 14/6/2004 von Melly]

AntwortZitat
Geschrieben : 14.06.2004 12:35
 Anny
(@Anny)

Wer hat Erfahrung damit? Fällt ein Mensch nicht immer wieder in seine alten Verhaltensmuster zurück?

🙂 second-chance hallo,

ein sehr interessantes Thema. :phantom:
Eine Frage die man gerne auf andere bezieht, was ist mit uns?
Können wir uns ändern? Vielleicht, weil es einem anderen eine Freude machen würde?
Oder, würden wir merken, das wir uns ändern müssen?
Ich bin das 2. mal verh. ja wir kommen ganz gut klar aber Macken gibt es trotzdem.
Manchmal kommt ein Verhalten an den Tag da gibt es kaum eine Erklärung für, verdammt, wo kommt das her?
Natürlich ist es einfach in die alten Muster zu fallen, wer das will.
Aber, was ist mit denen die es nicht wollen?
Z. B. deine Frau hat dich hintergangen, das tut weh und du hättest nach meiner Einstellung allen Grund zu gehen/ trennen.
Aus biblischer Sicht wäre das ein Scheidungsgrund, der Einzige im übrigen. :present:
Aber das entscheidest du.
Du magst sie noch leiden aber Liebe ist es nicht mehr?
Hm.
Liebe. Was könnte das sein?
Nur, schöne Zeiten? Nur Wärme? Ich weiß noch mein erster Mann, oh je wir waren zu jung und konnten nicht zusammen älter werden.
Hatten keinen Halt, keine Foren, kein Mensch hat sich uns angenommen.
Heute sind wir Freunde. Habe ich ihn geliebt, obwohl er trank? Liebte er mich?
Liebe, was könnte das sein? Ein Mensch der sich verändern will muss eine Menge Mut haben. Hat sie Mut :question: ? Hast du Mut :question: ?
Natürlich kann man sich ändern.
Aber was genau soll man ändern :question: ?
Tinas Beitrag ist eher meine Richtung. Toll formuliert von ihr, finde ich jetzt. :heartpump:

Deine Frau sucht was an dir :question: ? Könnte das sein :question: ?
Pfeife rauchen? Seit wann machst das denn? Werbung im TV sehen. Sorry, das kommt bei mir nicht über. Freizügigkeit im TV jetzt :question: ?

Was erwartest du denn genau von ihr? Und was willst du dazu beitragen? Soll es weiter gehen mit euch zusammen?

Der letzte Abschnitt von Melly ist auch super treffend. :heartpump:
Wenn man das erkennt, das beide auseinander klaffen kann man es ändern.
Wenn die Socken anfangen zu riechen..............kennst das?
Wünsche dir alles :thumbup: Gute und ich hoffe das du und deine Familie einen guten :thumbup: Weg findet.

AntwortZitat
Geschrieben : 15.06.2004 21:41




(@micmac)

:thumbdown:
Ich hatte mich vor sechs Jahren schon einmal von meiner Ex trennen wollen. Ich ging zum Rechtsanwalt und sie zog schnell aus um sagen zu können, sie ist ja gegangen. Nach zwei Monaten kamen wir wieder zusammen. Die versprochenen Änderungen ... nach einem halben Jahr war nichts mehr da. Sie versuchte ihren Willen wieder durchzusetzen, sparen war Fehlanzeige, Kinder störten usw.
Nein, nach meiner Meinung ändern sich Menschen in einer Partnerschaft nicht, sie versuchen nur eine neue Strategie um an ihre egoistischen Ziele zu kommen.
Seit ich mich getrennt habe geht es mir körperlich und psychisch besser. Habe kein Asthma mehr und kann wieder ruhig und lange schlafen.
😀

AntwortZitat
Geschrieben : 19.06.2004 01:45
 Till
(@till)
Schon was gesagt Registriert

Hall second-chance,
wenn du deine Frau noch liebst, dann gib ihr noch mal eine Chance, denn dann solltest du um sie kämpfen.
Wenn nicht, dann trenne dich so schnell wie möglich.
Tue, was dein Herz dir sagt, es belügt einen nicht.

Till

AntwortZitat
Geschrieben : 21.06.2004 00:53