Kurz nach der Trenn...
 
Benachrichtigungen
Alles löschen

Kurz nach der Trennung schwanger von einem Anderen

 
(@flabber68)
Schon was gesagt Registriert

Hallo zusammen,

bin froh, daß ich Eure Seite gefunden hab und hab einfach den Wunsch, mir mal alles von der Seele zu schreiben, was mir passiert ist. Bin mal gespannt, ob ich ein Feedback bekomme...

2000 hab ich meine Frau über die Arbeit kennengelernt. Sie ist 10 Jahre jünger als ich, ich bin heute 38. Sie arbeitete in einer Filliale unserer Firma ca. 120 km entfernt. Sie hatte zum damaligen Zeitpunkt noch einen Freund, ist aber trotzdem mit mir ins Bett gegangen. Das hätte mir vielleicht schon zu denken geben sollen... Zuerst wollte ich gar keine richtige Beziehung, aber dann ist es nach ein paar Problemen doch ernst geworden. 2001 ist sie schwanger geworden und unser Sohn wurde im Juni 2002 geboren. Als ich von der Schwangerschaft erfuhr, bin ich sofort zu ihr gezogen, hab aber weiter in meinem Job gearbeitet, bin also jeden Tag die weite Strecke hin und zurückgefahren. Das war sehr anstrengend, am Anfang lief es aber noch ziemlich gut und wir waren zufrieden. Ende 2002 haben wir dann geheiratet und ein kleines Haus gekauft (wofür ich mich heute noch in den Hintern beißen könnte, weil wir zuviel dafür bezahlt haben und wahrscheinlich mit fetten Schulden da raus kommen...). Mein Chef hat mir dann die Möglichkeit eingeräumt, freitags von zu Hause aus zu arbeiten, so daß meine Frau weiter berufstätig sein konnte. Ich habe mich dann um den Kleinen gekümmert und meine Frau konnte an diesem Tag voll arbeiten und auch noch an einem anderen Tag, wo sich ihre Mutter den Zwerg versorgte. Alles schön und gut, finanziell ging es uns auch blendend...

Unser Verhältnis wurde aber mit der Zeit immer gespannter. Dazu kam, daß ich statt in einer Großstadt nun in einem Kaff wohnte, wo man abends noch nicht mal was unternehmen konnte. Meine Frau hatte aber auch selten Lust dazu. Oft saßen wir dann vor der Glotze. Sexuell passierte auch immer weniger, was mich natürlich noch unzufriedener machte, zumal wir am Anfang unserer Beziehung kaum aus dem Bett kamen, so wie ich das vorher noch nie erlebt hatte...  Ich schob das vor allem auf ihren Streß mit Haushalt, Job und Kind und war aber immer guter Hoffnung, daß sich das irgendwann legen wird. Nach knapp zwei Jahren haben wir uns dann gemeinsam entschlossen, daß ich mir für die Zeit von Montag bis Donnerstag (Freitag arbeitete ich ja von zu Hause) mir in der Nähe meiner Arbeit ein Zimmer in einer WG nehme. Das habe ich dann auch getan. So konnte ich auch häufiger meine Freunde und meine Familie sehen und ersparte mir den täglichen Streß mit der Fahrerei. Die erste Zeit lief dann auch wieder ganz gut. Man freute sich wieder aufeinander und die Beziehung prickelte endlich wieder. Ab und zu konnten wir dann auch mal alleine in die Stadt fahren und was zusammen unternehmen, mit oder ohne Kind. Fand ich eigentlich ziemlich gut.

Aber irgendwann lief es wieder im alten Trott. Sie hatte wieder kaum Lust auf mich und ich fühlte mich oft fremd, wenn ich donnerstags nach Hause kam. Wir haben uns häufig wegen irgendwelchen Kleinigkeiten gestritten, selten wegen irgendwas wirklich Ernstem, aber die Masse macht's halt. Zwischendurch hatten wir aber auch Phasen, wo es auch wieder sehr schön war. Ein großes Problem war ihr weiterer Kinderwunsch, den ich ihr aber nicht erfüllen wollte, weil ich eben nicht an dem Punkt, an dem ich jetzt bin, mit zwei Kindern dastehen wollte. Versteht mich jetzt bitte nicht falsch, ich hätte im Grunde genommen gerne noch Kinder gehabt, aber nicht unter diesen Voraussetzungen... So entfernte sie sich immer mehr von mir...

Ich hatte dann plötzlich auch das Gefühl, das was mit einem anderen Mann laufen könnte. Und dieses Gefühl hat sich dann auch bestätigt. Ich hab vor ca. einem Jahr erfahren, daß sie ein Verhältnis mit einem Arbeitskollegen hatte, mit dem sie vor unserer Beziehung schon mal intim war. Er hatte selbst Familie, zwei Kinder, von denen eins gerade geboren war... Meine Frau hat es bis zuletzt abgestritten und sogar auf den Tod unseres Sohnes geschworen, daß da nix dran war, aber ich hatte durch mein Mißtrauen ihr E-Mail-Passwort herausgefunden und konnte quasi alles live nachverfolgen, was zwischen ihnen ablief. War zwar nicht die feine Englische von mir, aber wenn man alles auf eine Waagschale wirft, weiß ich nicht, wer sich schlimmer verhalten hat... Ich habe die Mails auch heute noch gespeichert...

Ich habe ihm dann Druck gemacht, ihm geschrieben, daß ich seiner Frau die Sache stecken würde. Er hat mich angefleht, es nicht zu tun, weil er hochverschuldet  und sein Leben dann vorbei wäre... Bald hat er aber vor Panik die Flucht nach vorne angetreten und seiner Frau alles selbst erzählt. Die hat ihm die Pistole auf die Brust gesetzt, den Job sofort zu kündigen und meine Frau nie wieder zu sehen. Das hat er dann in einer Nacht- und Nebelaktion auch gemacht, was in unserer Firma einen Riesenwirbel veranstaltet hat, weil er eine hohe Position (Personalleiter) hatte. Blöderweise hat er seinem Geschäftsführer noch gesagt, warum und wegen wem er kündigen mußte. Danach hatte meine Frau, zumindest für eine bestimmte Zeit, keinen besonders guten Stand mehr, zumal der GF selbst auch noch sehr katholisch ist...

Wir hatten zu der Zeit einen Familienurlaub gebucht, den ich selbst natürlich erst nicht antreten wollte. Ich hab Tage und Nächte in der Stadt verbracht und bin um die Häuser gezogen. Tagelang nix gegessen und viel gesoffen. Mir ging es hundeelend. Ich wollte die Beziehung damals eigentlich schon beenden, konnte aber nicht, ich hab sie ja geliebt. und vor allem an unsren Sohn gedacht... In der Nacht vor dem Flug hat sie mich dann gebeten, doch mitzufahren und ich hab es dann auch getan. Ich war bereit, ihr zu verzeihen und habe gehofft, daß der gemeinsame Urlaub uns helfen würde, alles wieder auf die Reihe zu kriegen. Der Urlaub war aber eine Katastrophe. Vor dem Kleinen haben wir versucht, heile Welt zu spielen, aber im Grunde genommen hat sie mich die ganze Zeit total mies behandelt. Ich war sogar schon so weit, mich für die ganze Aktion total schuldig zu fühlen...

Nach dem Urlaub haben wir uns so langsam wieder gefangen, aber so wie früher wurde es nie... Ich war die ganze Zeit mißtrauisch und dieses Mißtrauen ging ihr natürlich auch ziemlich auf den Keks. Im Bett lief auch nur selten was. Ich habe mir richtig Mühe gegeben, ihr das Leben so angenehm wie möglich zu machen, hab mich um vieles gekümmert, viel im Haushalt getan, sehr viel am Haus gearbeitet (Dachboden ausgebaut, Terasse gelegt), ihr Geschenke gemacht und sie auch oft animiert, mal was für sich zu tun, mal die Sauna oder mit Freundinnen abends raus zu gehen, während ich mich noch mehr als sonst um den Kleinen gekümmert habe. Das hat sie auch genossen, so richtig schätzen konnte sie es aber nicht mehr, wie sie mir später sagte... Sie entfernte sich immer mehr von mir...

Ende Februar dieses Jahr habe ich sie dann gefragt, ob sie mich noch liebt und ob die ganze Sache mit uns noch Zweck hat und sie sagte nein. Daraufhin hab ich mich entschlossen, auszuziehen und hab relativ schnell eine schöne Wohnung in der Stadt bekommen. Aus der WG mußte ich eh raus, weil der Vermieter Eigenbedarf angekündigt hatte. Bis zu meinem Auszug hatte ich eine ganz miese Zeit. Meine Frau war, wenn ich da war, ständig unterwegs, was sie sonst ja fast nie getan hatte, kam oft erst vormittags nach Hause... Ich habe die Zeit dann fast komplett alleine mit meinem Sohn verbracht. Ich hab am Anfang ein paarmal versucht, sie zu überreden, es doch noch mal zu versuchen, aber gegen das Argument "Ich liebe Dich nicht mehr" kann man schlecht angehen, selbst, wenn man die dollsten Vorschläge hat... Ich hab mich also damit abgefunden, auch wenn ich vom Bauch her schon noch Hoffnung hatte, mein Kopf mir aber gesagt hat, das es zwecklos ist... Zu dem Zeitpunkt war mir eigentlich auch schon klar, daß wieder jemand anderes im Spiel ist. Zum Beispiel hat sie einen Wirbel um ihr Handy gemacht, es abends ausgeschaltet und immer mit sich herumgetragen, aus Angst, ich könnte da was mitkriegen. Sie hat aber immer abgestritten, daß da was liefe, aber das kannte ich ja schon...

Mitte April bin ich in die neue Wohnung eingezogen. Ich hatte auch ganz tolle Hilfe von Familie und Freunden, was mir sehr gut getan hat. Aus unserem Haus habe ich kaum Dinge mitgenommen, mußte mir also neue Möbel anschaffen, Kaution bezahlen und viele andere Sachen, die man so braucht. Dabei ist ne Menge Geld drauf gegangen, was ich eigentlich für die Abzahlung der Hypothekenkredite verwenden wollte... Hatte mit meiner Frau eigentlich auch wenig Streß deswegen, wir haben uns schnell auf eine Summe geeinigt, die ich ihr jeden Monat zahle und gestritten haben wir auch nicht wegen irgendwelcher Sachen. Wie gesagt, das meiste hab ich ihr eh gelassen, schon wegen unserem Sohn, der ja bei ihr geblieben ist. Ihn sehe ich übrigens alle zwei Wochenenden, wegen der großen Entfernung geht es leider nicht häufiger. Wir telefonieren aber sehr oft. Ich hab auch eine Webcam installiert, so daß wir uns beim telefonieren auch sehen können, übrigens auf meinem Rechner, den ich ihr deshalb auch extra dagelassen habe... Am Anfang hatte ich große Bedenken, daß er mit der Situation nicht zurechtkommen würde, aber das stellte sich schnell als falsch heraus. Ich unternehme immer sehr viel mit ihm und er genießt es auch sehr. Nur wenn er von seiner Mutter abgeholt wird (sie hat ja auch das Auto behalten, deshalb bringt sie ihn und holt ihn auch wieder ab) gibt es immer schlimme Abschiedsdramen. Er will dann immer das ich mitkomme und wieder in unserem Haus wohne. Das tut jedesmal ganz schön weh............;o(

Im Grunde genommen genieße ich das Leben hier in der Stadt ja auch. Ich bin oft unter Leuten, viel unterwegs, mache wieder sehr viel Sport, ernähre mich besser, rauche nur leider viel zu viel... Durch den Schmerz, die Trennung und den Sport habe ich fast 12 kg abgenommen, was eine der wenigen positiven Dinge an der ganzen Sache darstellt... Optisch fühle ich mich das erste mal seit  Jahren wieder wohl... Ich habe alte Freundschaften aktiviert und viele neue Leute kennengelernt. Trotzdem hätte ich das alles viel lieber mit meiner Frau erlebt. Ich habe zwischendurch ganz miese Phasen, wo ich sie und unseren Sohn so unglaublich vermisse...

Einmal hat sie auch hier übernachtet, als sie den Kleinen vorbeigebracht hat, weil sie hier in der Nähe zu einer mehrtägigen Schulung mußte. Da haben wir auch miteinander geschlafen, was unheimlich schön war, fast wie in alten Zeiten. Da habe ich das erste mal wieder richtig Hoffnung gekriegt, es könnte vielleicht doch noch mal klappen mit uns... War aber nicht so, sie behandelte mich bald darauf wieder so kalt wie vorher... Ich habe mich dann entschlossen, mich komplett zurückzuziehen und die Kommunikation mit ihr nur noch auf das Nötigste, also hauptsächlich unseren Sohn, zu beschränken. Damit schien sie aber auch nicht klar zu kommen, denn plötzlich meldete sie sich wieder häufiger und als sie meinen Sohn am Wochenende darauf herbrachte, brach sie total in Tränen aus. Und damit hatte sie mich wieder soweit... Ich machte mir wieder Hoffnung und schlug ihr vor, doch zu versuchen, in der Stadt wieder neu anzufangen, von mir aus auch erstmal in getrennten Wohnungen. Wir hätten das Haus verkaufen oder vermieten können und sie hätte ohne Probleme einen guten Job in unserer Firmenzentrale haben können. Ich bot ihr auch an, daß wenn es gut liefe, wir durchaus über eine Tochter nachdenken könnten. Daraufhin war sie wieder richtig gut drauf und versprach mir, sich Gedanken darüber zu machen... Ich war schon fast happy...

Die Wochen später waren aber wieder total seltsam. Ich spürte, daß irgendwas im Busch war. Sie war total still, weinte oft am Telefon, wollte aber nicht reden. Ich habe mir alle möglichen Gedanken gemacht, konnte aber nix aus ihr rauskriegen. Ich kriegte echt die Krise und war wieder total down, weil sie wieder so weit weg war. Meine Hoffnungen schwanden wieder... Zu der Zeit fing ich auch eine Affäre mit einer Bekannten an. Ich fühlte mich das erste mal seit Jahren wieder als Mann. Ich wurde begehrt und bekam die Dinge, die ich mir von meiner Frau seit Ewigkeiten gewünscht habe. Das hat mir richtig gut getan, ich mochte (und mag) sie auch sehr, aber ich war und bin (noch) nicht verliebt in sie. Noch bevor wir miteinander im Bett waren, hatte sie mir angeboten, mit dem Kleinen, ihr und ihrer Mutter auf Mallorca ein paar Tage Urlaub zu machen, weil diese da eine Wohnung hat. Ich hatte zwar ein schlechtes Gewissen, sagte aber zu. Ich war auch froh, daß ich so Geld sparen konnte und noch jemand da war, der dem Zwerg Abwechslung bieten konnte. Ich hatte auch ein bißchen Schiß, denn er war bisher noch nie so lange von seiner Mutter getrennt und ich wußte nicht, ob das alles so gut funktionieren würde, ob er nicht dauernd nach seiner Mama fragen würde oder zwischendurch sogar nach Hause wollte... Irgendwie habe ich aber auch gehofft, daß meine Frau mich noch fragt, ob wir nicht was zusammen machen könnten. Ich hätte den Urlaub sofort gecanclet und wäre lieber mit ihr gefahren. Meine Bekannte sagte mir später, daß sie eigentlich nicht wirklich damit gerechnet hätte, daß ich tatsächlich mitfahre...

Montag vor zwei Wochen sollte es dann losgehen. Da ich die Woche vorher noch unseren gemeinsamen Hund bei mir hatte, holte meine Frau mich und den Hund hier ab. Mit der Mitfahrzentrale und Hund ist es doch etwas komplizierter... Sie hat ja auch gleich zugesagt. Wir wollten den Zwerg dann gemeinsam aus dem Kindergarten abholen und dann zum Flughafen fahren. Es war das erste mal seit Monaten, daß wir wieder mal alleine waren und nach einem gemeinsamen Frühstück sind wir dann wieder im Bett gelandet... Es war auch wieder sehr schön, obwohl wir nicht viel Zeit hatten. Wir haben dann noch zusammen geduscht, weiterhin wild rumgeknutscht und sind dann losgefahren.

Und jetzt kommt der Hammer: Während der Fahrt sprach ich sie noch mal darauf an, warum sie in den letzten Wochen so still und so schlecht drauf war. Sie teilte mir dann mit, daß sie schwanger sei.............. von einem Arbeitskollegen!!!!! Ich dachte, ich flippe aus! 20 Minuten vorher war sie noch mit mir in der Kiste!!! Ich habe sie gefragt, wie sie mit mir schlafen kann, während sie von einem anderen schwanger ist, wo sie auch noch genau weiß, was ich für sie empfinden würde. Ihre Antwort war lapidar "Ich habe ja auch meine Bedürfnisse..." Mir wurde schlecht und ich mußte anhalten, um zu kotzen.... Ich fühlte mich plötzlich sowas von leer, ich war völlig fassungslos! Ich war kurz davor, den Wagen gegen einen Baum zu setzen.

Dann habe ich auch noch herausgekriegt, welcher Arbeitskollege es ist. Ein Typ, der sowas von Scheiße ist, was sie mir früher auch noch selbst so gesagt hatte! Optisch und charakterlich eine Null! Ich hab ihn ja selbst kennengelernt. Das war die Demütigung schlechthin... Ich hab dann auch noch erfahren, daß die Sache schon lange lief, bevor ich ausgezogen bin, in meinem Haus, in meinem Bett, während mein Sohn nebenan geschlafen hat. Hatte damals doch das richtige Gespür...

Aber daß sie schon wieder was mit einem Arbeitskollegen hat, egal, wie übel der ist, hat mich noch am meisten geschockt, nach den Erfahrungen aus dem letzten Jahr. Damals hat sie gerade noch die gelbe Karte bekommen und ihren Job nicht verloren und jetzt baut sie wieder den gleichen Mist!!! Wie kann man bloß so verantwortungslos sein? Sie setzt ihre und die Existenz meines Sohnes auf's Spiel wegen einer Bettgeschichte!!! Wenn das rauskommt, können beide ihre Koffer packen, da bin ich ganz sicher (katholischer Verein). Wäre auch so, wenn sie nicht schwanger wäre... Von mir will ich ja noch gar nicht reden! Daß sie mir damit wehtut, wie mir bisher noch niemand wehgetan hat ist  klar. Aber ich arbeite schließlich auch noch in dem Laden!

Kein Bedauern, keine Entschuldigung, gar nichts... Ich hätte ihr am liebsten eine reigehauen, was ich bisher noch nie getan hab. Ich war so wütend, so traurig, so entsetzt. Nachdem ich mir doch noch soviel Hoffnung gemacht habe, daß wir nach einer Auszeit doch wieder zusammen kommen könnten... Aber dieser Traum war nun endgültig zerstört. Sie hat wohl drüber nachgedacht, das Kind nicht zu bekommen, sich dann aber dafür entschieden. Ich würde ihr auch nie sagen, daß sie abtreiben soll, dazu habe ich nicht das Recht, das ist ganz alleine ihr Ding... Was ich ihr gesagt habe, war, daß ich das Kind an ihrer Stelle nicht bekommen würde... Wie soll sie das denn alleine schaffen? Sie hat ja schon Probleme mit einem Kind, ist dauernd müde und genervt.. Ihr Lover will das Kind und auch sie nicht. Beruht angeblich wohl auf Gegenseitigkeit. Er ist übrigens auch verheiratet und hat einen zweijährigen Sohn. Er ist durch einen Hauskauf hochverschuldet und hat wohl totale Panik, weil er Angst hat, alles zu verlieren, zumal seine Frau das Geld hat, wenn ich das richtig verstanden habe... HATTEN WIR DAS NICHT SCHON MAL..? Sie hat mir auch noch erzählt, daß sie im Moment das Problem totschweigen, sie reden einfach nicht mehr darüber, gehen aber immer noch miteinander ins Bett. Ist das nicht krank??? Er poppt fleißig weiter meine Frau und ich leide wie ein Hund... Auf die Frage, wie sie das denn machen könnte, antwortete sie: "Ich bin ja nicht pervers und suche mir für's Bett nen anderen Mann, während ich schwanger bin..." Und das nachdem sie mit mir im Bett war.... Geht's noch???

Ich hab ihr dann gesagt, sie soll ihm mal nen schönen Gruß bestellen, ich würde mich mal bei seiner Frau melden, wenn er das nicht auf die Reihe kriegt... Da ist sie völlig ausgeflippt, ich sollte mich aus ihrem Leben raushalten, das würde mich nix angehen, was ich denn davon hätte... Ich hab das Gefühl, die wollen das alles komplett geheim halten und ich bin dann der Idiot, der die Zeche zahlen darf. Unter Umständen muß ich nachher noch für ein fremdes Kind Unterhalt zahlen, während bei denen alles so weiterläuft, wie bisher. Da mach ich aber nicht mit... Ich muß aber trotzdem den Ball flach halten, auch wenn's mich in den Fingern juckt, weil am Ende wäre ich noch der Gelackmeierte, wenn seine Frau in der Firma die Welle macht und beide ihren Job verlieren, ich deshalb noch mehr zahlen muß, weil sie nix mehr hat... Oder er nix mehr zahlen kann, weil ihn seine Frau vor die Tür setzt und er keinen Job mehr hat... Ist übel, oder...? Wie stellen die sich das vor? Irgendwann kommt es eh raus...

Tja, dann holten wir unseren Sohn ab. Ich mit total verheulten Augen, die Erzieherinnen haben ganz schön blöd geguckt. Dann ins Haus und nach dem wir noch was rumdiskutiert haben, bin ich dann ins Auto gestiegen und ziellos durch die Gegend gefahren. Hab überlegt, ob ich jetzt überhaupt noch in Urlaub fahren soll und kann. Bin aber zurückgefahren und dann sind wir ab zum Flughafen. Mein Sohn hat natürlich was gespürt und war auch total lieb... Ich glaube, er ist ganz schön sensibel mit seinen vier Jahren. Ich liebe ihn sehr!!!

Die 10 Tage auf Mallorca waren trotz allem sehr schön. Ich bin fast jeden morgen schon vor 6 Uhr aufgestanden und hab für mich alleine meine Depressionen vor allem beim Joggen und Schwimmen ausgelebt, noch bevor die anderen wach waren. Ich wollte ja auch nicht, daß mein Sohn allzuviel davon mitbekommt und ich glaube, daß ist mir ganz gut gelungen. Er hat die ganze Zeit nicht einmal nach seiner Mutter gefragt, wovor ich ja soviel Angst hatte! Im Gegenteil, er hat mich jeden Tag gefragt, ob wir nicht länger dableiben könnten, er wollte nicht nach Hause... Er war auch die ganze Zeit total lieb und sagte mir 20 mal am Tag, wie sehr er mich liebt. Ich glaube, er hat wohl doch etwas gemerkt, daß es mir nicht gut ging und wollte besonders lieb sein. Vielleicht hat er auch deshalb nicht nach seiner Mutter gefragt... Er leidet bestimmt sehr unter der Trennung, auch wenn er es nicht so oft rausläßt... Daß meine Bekannte und ihre Mutter dabei waren, hat mir auch sehr geholfen. Sie haben sich auch sehr mit dem Jungen beschäftigt, so daß ich zwischendurch auch mal eine Auszeit nehmen konnte und mal länger schwimmen, schnorcheln oder einfach relaxen konnte. Manchmal konnte ich sogar richtig abschalten...

Mit meiner Bekannten war es auch sehr schön, auch wenn sie am Anfang nicht sonderlich begeistert war, daß ich wieder mit meiner Frau geschlafen habe... 2 Abende konnten wir für uns nutzen, während ihre Mutter auf den Kleinen aufgepaßt hat, während er schlief. So habe ich mir einen Familienurlaub immer vorgestellt und mich oft gefragt, warum das mit meiner Frau nicht möglich ist, warum sie jetzt nicht dabei ist... Es gab die ganze Zeit weder Streit noch schlechte Laune bei irgendjemandem von uns. Das war richtig klasse... Ich habe auch immer darauf geachtet, daß mein Sohn nix mitbekommt, weder daß ich sie küsse noch sonstwie mit ihr zärtlich bin. Sex hatten wir auch ein paar mal, aber dann am Strand oder im Auto, was aber auch wunderschön war. Mein Sohn und auch ihre Mutter sollten ja nix mitbekommen...

Ich habe während des Urlaubs meiner Frau eine Mail geschrieben, in der ich meine Meinung zu der ganzen Sache noch mal geschildert habe. Ich fand mich auch sehr sachlich, auch wenn ich mir ein paar Spitzen nicht verkneifen konnte.... Ich habe ihr meine Bereitschaft mitgeteilt, alles was jetzt noch auf uns zukommt (Scheidung, Kindesbetreuung, Unterhalt, Haus, Auto usw.) friedlich regeln zu wollen. Ich wäre aber nicht bereit, für ein fremdes Kind zu zahlen und sie müßte mir entgegenkommen, damit die Sache nicht in einer Schlammschlacht endet, schon alleine im Interesse der Kinder... Ich habe ihr auch angeboten, den Kleinen zu mir zu nehmen. Damit kann ich mich gerade nach dem Urlaub immer mehr anfreunden. Weiterhin wollte ich die Scheidung, noch bevor das Kind geboren wird. Zurück kam dann nur, daß sie bei einer Anwältin war, die ihr geraten hat, den Zeitpunkt der Trennung zurückzudatieren. So könnten wir schnell geschieden werden, was ja in unser beidem Interesse wäre. Sie würde nicht oder zumindestens nicht komplett auf Unterhalt für sich selbst verzichten, mir aber entgegen kommen. Außerdem müßte ich alle Kosten tragen... Der Scheidungsantrag würde mir bald zugesendet... Und unseren Sohn würde ich nie bekommen...

Dann ging's wieder Richtung Heimat und ich hatte eine Scheißangst! Meine Frau holte uns am Flughafen ab, meine Bekannte und ihre Mutter hatten einen anderen Flug. Zuerst hatten wir uns auch im Griff. Ich wollte eigentlich bei meinem Schwager schlafen und am nächsten morgen mit dem Zug nach Hause fahren, aber weil es schon mitten in der Nacht war, sind wir dann doch gemeinsam in unser Haus gefahren. Der Kleine hat sich auch total gefreut, daß ich dageblieben bin. Wir haben dann geredet und ich hab sie noch mal gefragt, wie sie mir das alles antun könnte, was sie sich dabei gedacht hat, wie das alles weitergehen soll usw. Zuerst war alles noch recht ruhig, aber als es um Unterhalt ging und sie mir mit einem Grinsen im Gesicht mitteilte, daß sie sich meine Lebensversicherungen krallen würde, bin ich ziemlich aggressiv geworden und war kurz davor, sie zu schlagen. Es ist zum Glück nicht dazu gekommen. Ich wollte mit unserem Auto nach Hause gefahren und sie hat versucht mir den Schlüssel wegzunehmen. Dabei hat sie mich geschlagen und blutig gekratzt. Wir haben uns dann gegenseitig um Entschuldigung gebeten, ich für meine Aggressivität und meine Drohungen, sie für den Spruch mit den LV, sie wollte mir nur eine Retourkutsche dafür geben, daß ich es gewagt habe vorzuschlagen, den Jungen zu mir zu nehmen und sie panische Angst davor hätte...

Sie hat dann ihren Bruder angerufen, damit er schnell kommen könnte. Der kam dann auch und ich hab ihn gebeten, auch mal was zu der Geschichte zu sagen. Er meinte aber nur, daß er sich daraus halten würde... Man muß dazu sagen, daß seine Frau ihn auch vor kurzem verlassen hat und daß wir deshalb eigentlich einen guten Draht zueinander hatten in der letzten Zeit. Gewundert hat mich schon, daß er sich kaum noch gemeldet hat, im Nachhinein weiß ich ja auch, warum. Er hatte Angst, zwischen mir und seiner Schwester zu stehen oder mir was sagen zu müssen. Er ist wohl auch der Meinung, daß sie ne Schraube locker hat, aber Blut ist nunmal dicker als Wasser... Was ich nur nicht verstehen kann ist, daß keiner ihr mal bescheid gesagt hat, was sie da für ne Scheiße veranstaltet. Und sie haben es bestimmt alle gewußt... Ich will meiner Frau nicht vorwerfen, daß sie dem Idioten vorsätzlich ein Kind anhängen wollte, aber ich bin mir 100%ig sicher, daß sie die Schwangerschaft ganz bewußt in Kauf genommen hat, ohne sich über die Konsequenzen im Klaren zu sein. Er hat es ihr auch ziemlich einfach gemacht, in dem er sich so gegen Kondome gewehrt hat und sich nicht unter Kontrolle hatte... Ich habe ihr diese Frage auch gestellt und sie hat mir keine Antwort gegeben, was ich als Ja werte, weil wenn es nicht so wäre, hätte sie sich richtig aufgeregt, ich kenne sie sehr gut... Ist ja auch egal, aber das zeigt doch, daß sie ein echtes Problem hat. Ich weiß nicht, was in Frauen so abgeht, wenn der Kinderwunsch so stark wird. Ich könnte mir aber vorstellen, daß es genau das ist, was Frauen dazu bringt, in Kliniken fremde Kinder zu klauen...

Ich hab dann noch ein bißchen im Bett meines Sohnes gelegen, konnte aber nicht einschlafen und bin dann mit dem Hund durch die Gegend gelaufen und hab wie ein Schloßhund geheult... Irgendwann sind sie dann endlich aufgestanden und haben mich zum Bahnhof gefahren... Meine Frau hat mir dann noch gesagt, daß ich eigentlich der einzige Mensch in ihrem Leben gewesen wäre, der sie wirklich verstanden hätte, der sie so akzeptiert hätte, wie sie ist, der mit ihren Launen zurechtgekommen wäre und das sie das Kind viel lieber mit mir gehabt hätte, ich wäre ihr Herz gewesen und der Mann, der ihr den Weg gezeigt hätte. Sie hätte sich sogar schon fast entschieden, zu mir zurückzukommen, aber dann erfahren, daß sie schwanger ist..... HÄ, WAS SOLL ICH DENN DAMIT ANFANGEN..?

Ich bin mit dem Zug nach Hause gefahren und war ich wieder alleine. Ich war total am Ende und vermisste jetzt schon meinen Sohn...und auch meine Frau... Bin dann zu meiner Mutter gefahren und hab ihr die ganze Sache erzählt. Auch das vom letzten Jahr, das habe ich ja bisher vor ihr geheimgehalten. Sie war ganz schön geschockt und hat mir dann noch ein paar Sachen aus ihrem Leben erzählt, zum Beispiel, daß ich noch ne Schwester hab, weil mein Vater fremdgegangen ist, als meine Mutter hochschwanger war... Ich hab immer schon so was geahnt, aber nach 38 Jahren erzählt mir meine Mutter das erste mal davon... Mein Vater war ein ziemliches Arschloch, aber das ist ne andere Geschichte... Ich habe mir immer vorgenommen, nie so zu werden wie er.... Ich wollte meinen Kinder eine glückliche Kindheit bieten, mit Vater und Mutter, anders als ich das erlebt hab, aber das ist mir wohl nicht gelungen...........................

Na ja, auf jeden Fall hab ich noch einen alten Freund von mir angerufen, der Anwalt ist und hab gleich einen Termin vereinbart. Er hat mir dringend davon abgeraten, den Trennungstermin vorzudatieren, weil das Probleme verursachen kann. Zum einen, daß es einfach Betrug ist, weil es ja nicht stimmt, zum anderen könnte ich evtl. Probleme mit dem Finanzamt bekommen. Außerdem könnte es für mich negativ sein, daß zwischen der eigentlichen Trennung und der Schwangerschaft dann ja wesentlich mehr Zeit vergangen wäre, als tatsächlich war... Weiterhin hat er mich darauf hingewiesen, das ihr Lover evtl. auch ihr gegenüber unterhaltspflichtig ist und nicht nur gegenüber dem Kind. Da hatte ich bisher noch gar nicht drüber nachgedacht. Das hat natürlich Auswirkungen auf meinen Unterhalt, da ihr das ja als Einkommen angerechnet wird, wenn auch nur für eine bestimmte Zeit. Außerdem hat er mir geraten, einen Fachanwalt vor Ort zu nehmen, weil dieser sich besser mit den örtlichen Gegebenheiten auskennt. Das werde ich auch jetzt tun, ich habe mir schon einige rausgesucht, die ich die nächsten Tage anrufen werde...

Weiterhin werde ich mich um einen Therapeuten bemühen. Ich habe im Moment den Eindruck, daß ich das alles gar nicht schaffen kann und wünsche mir manchmal, ich wäre einfach tot. Ich werde mir nicht das Leben nehmen, aber einfach daß ich mir darüber Gedanken mache, ist schon schlimm genug. Außerdem hab ich zusätzlich noch heftigen beruflichen Streß und Ärger. Das auch noch zu bewältigen, dazu fühle ich mich überhaupt nicht in der Lage....

Ich weiß nicht, wie es weitergehen soll. Das Schlimme ist, daß ich meine Frau noch nicht mal hassen kann, ich liebe sie trotz aller Enttäuschungen immer noch sehr. Ich mache mir sogar Gedanken, ob ich es mit ihr und einem fremden Kind versuchen soll. Aber dann würden mich, glaube ich, alle für bescheuert erklären und ob wir damit glücklich wären...?

Vielleicht hat jemand von Euch mal was ähnliches erlebt oder möchte mir einfach mal was dazu sagen oder mir einen Tip geben, würde mich freuen.

M.

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 17.07.2006 01:48
(@weisnich)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo Flabber,
Willkommen auf Vatersein, dem Forum auch für Kuckucksväter.

Es hört sich so an, als ob deine Frau ein wenig promiskuitiv ist. Ich hatte mal eine ähnliche zur Freundin, die sich ihr Ego über ihre Attakivität und ihren Trieb aufbauen (Diese wurde übrigens 1 Monat nach unserer Beziehung schwanger, nicht von mir). Machste nix dran. Aber warst Du nicht 2001 schon zu alt dafür? Naja, der Typus entsteht wohl auch eher bei Frauen, die nicht unattraktiv sind. Reingefallen!

Die Frage ist nur: wie kommst du an so eine und das nächste mal nicht? Auch würde ich mich fragen, wie du ein solches Chaos so lange mitmachen konntest. Und da hilft bestimmt ein wenig Reflexion und Hilfe von aussen.

Aber beim Schnelldurchlesen ist mir nicht viel dazu aufgefallen, was mit Umgang und Unterhalt ist. Und das werden die beiden wichtigsten Punkte sein.

So wie sich das anhört ist, bist du leitender Angestellter und sie Angestellte? Wenn ja, dann ist das keine gute Ausgangslage.

Auch weiss ich nicht, ob Dir klar ist, dass rein rechlich DU der Vater des zweiten Kindes werden wirst. Weil ein uneheliches Kind es es nicht. Und Kuckuckskinder gibbet es wie Sand am Meer. Wie willst Du damit umgehen?

So, jetzt sage mal an, wo du Probleme siehst.

Gruss,
Michael

AntwortZitat
Geschrieben : 17.07.2006 03:00
(@hallgrim)
Rege dabei Registriert

Nun, er kann doch die Vaterschaft nicht unterzeichnen und eventuell schon vor der Geburt beim Jugendamt angeben, dass das Kind nicht seines ist!?- auf einen Vaterschaftstest bestehen!?

Diese Frau hat ihn nach Stirchundlist betrogen und wird es auch weitwerhin tun. Die Scheidung wird sie auf niedrigstem Niveau halten.
Ich habe mal etwas davo gelesen, dass der EU verweigert werden kann, wenn man nachweisen kann das sie ihn betrogen hat? - Stimmt das?
Im Allgemeinen finde ich diese Gechichte ziemlich traurig aber man sollte trotzdem verscuhen das Beste daraus zu ziehen.

@Flabber

Ich kann dir nur raten, einen guten anwalt aufzusuchen und dich auf keine falschen Kompronmisse einzulassen.
Diese Frau scheint dich ordentlich zu ver*******. Du liebst sie?  Nun, laut deinern Erzählungen weiß ich nicht was an ihr noch so liebenswert sein soll. (Sie hat bestimmt auch gut Seiten). Anhand ihres Verhaltens und ihrer aussagen (Lebensversicherung ect.) kannst du davon ausgehen dass sie alles tun wird um dein Bestes zu erlangen.. dein Geld.
Leider kann ich die Idee die du hast, es nocheinmal mit ihr zu versuchen nur belächeln..... das wird nicht funktionieren und du wirst nicht glücklich.
Lass dich beraten und auch in Hinsicht auf dienen Sohn. Scheinbar gefällt es ihm bei dir besser. Könntest du ihm ein Leben bei dir gewähren?
Mache dir über die Zukunft Gedanken und zwar in Hinblick auf deinen Sohn und deine finanzielle Absicherung.
Diese Frau wird dir jeden Cent aus der Tasche ziehen wollen....

Liebe Grüße, Hallgrim

AntwortZitat
Geschrieben : 17.07.2006 13:37
(@manchmalkommtsganzdicke)
Zeigt sich öfters Registriert

Hi Flabber!

In welche Richtung Du jetzt in Hinblick  Scheidung, Unterhalt und dergleichen laufen wirst, so kann ich Dich aus eigener Erfahrung aber in einem Punkt AUSDRÜCKLICH bestärken: Laß Dich durch Profis seelisch stärken! Du hast viel durchgemacht und wirst in letzter Zeit ofmals an einem Punkt angekommen sein, an dem Du Dir sagst "so, und jetzt leckt mich alle mal am A. , ich mach nicht mehr, kann nicht mehr usw.
Nach der Trennung habe ich ein halbes Duzend Therapiegespräche in Anspruch genommen. Die waren Gold wert!

Wichtig ist, einen Familientherapeut/ in zu erwischen, der sich auf unsere Situation mit all ihren Besonderheiten spezialisiert hat und Dir nicht nur Tipps für DICH sondern auch für Deine Beziehung zu Deinem Sohn geben kann.
Ohne diese Hilfestellung hätte ich so manche schlaflose Nacht mehr gehabt.
Mal sortieren, was war, was ist, wo es hingehen soll usw.

Nun muß sowas nicht bei jedem den gleichen positiven Erfolg haben aber es ist sicherlich ein Gang, den Du bald versuchen solltest, um Dir die nötige Stärke zu erhalten und Dir die Verarbeitung und das Sortieren des Gewesenen zu erleichtern

Gut, Du schreibst schon recht reflektiert... Ist eben ein Tipp von mir  😉

Gruß

Stefan

Wahrheit ist die Erfindung eines Lügners!

AntwortZitat
Geschrieben : 17.07.2006 17:23
(@lisann)
Schon was gesagt Registriert

Hallo Flabber,
sollte das Kind noch zu Ehezeiten geboren werden, bist du automatisch der Vater, ohne Vaterschaftsanerkennung.
Bei uns war das so, obwohl ich schon drei Jahre offiziell von meinem Ehemann getrennt war.
Wir haben vor der Geburt eine falsche Information vom Standesamt bekommen. Nach der Geburt haben wir dann erfahren, dass nicht der Scheidungstermin entscheidend ist, sondern die Anhängigkeit des Scheidungsantrags beim Gericht.
Das hatte weder meine Anwältin, noch die meines Ehemannes gewusst/gesagt.
Obwohl wir uns alle einig waren, wer nun der echte Vater ist und wer nicht, musste mein (inzwischen Ex-)mann die Vaterschaft anfechten, was natürlich bezahlt werden musste.
Mach dich auf jeden Fall bei mehreren Stellen (Standesamt, Jugendamt) schlau!

Ich wünsche euch, dass ihr bald wieder Ruhe in euer Leben bekommt und Entscheidungen treffen könnt!

AntwortZitat
Geschrieben : 18.07.2006 01:32
(@flabber68)
Schon was gesagt Registriert

Hallo zusammen,

war beruflich unterwegs und hatte nicht die Möglichkeit bzw. die Ruhe, um zu reagieren und was zu schreiben.

Erstmal vielen Dank für die Anteilnahme und die Antworten. Bin echt begeistert, wieviele Leute meine Geschichte interessiert hat! Ist echt klasse...

Seit dem Wochenende ist nicht mehr viel passiert. Meine Frau ist sogar richtig freundlich zu mir. Ich hab ihr meine letzten Gehaltsbescheinigungen für ihre Anwältin zugeschickt und scheinbar rechnet diese jetzt fleißig, um mir nächste Woche einen Vorschlag für den EU/KU zu präsentieren. Wir haben meine nächsten Termine mit dem Kleinen besprochen und sie ist mir, ohne Probleme zu machen, sofort entgegengekommen. Ich könnte sogar das Auto mitnehmen, wenn ich wollte (obwohl...das ist ja auch noch meine Karre...). Ich hole ihn diesmal einen Tag früher ab, dann kann ich noch bei seinem Zahnarzttermin dabei sein. Sie hat mir sogar angeboten, mit ihr und ihm zusammen einen Tag zu verbringen, um dem Jungen ne Freude zu machen, unter der Voraussetzung, daß wir nicht über Probleme reden... Weiß aber nicht so genau, ob das so richtig ist, obwohl unser Sohn sich sicher sehr darüber freuen würde... Sie hat mir auch per Mail noch mal versichert, daß sie alles friedlich regeln will und sich sicher ist, daß wir das ohne großen Streß hinbekommen würden und sie sich nicht auf Gesetze stützen, nicht alles ausreizen und mir finanziell entgegen kommen will... Hört sich erstmal ganz gut an, aber trotzdem hab ich den Eindruck, im Moment ist das die Ruhe vor dem großen Sturm. So ganz trau ich dem Braten nicht...

Nachdem ich hier im Forum so viele Horrorgeschichten gelesen habe, hat mich kurzzeitig mal die Panik überfallen... Mann oh Mann, Ihr habt ja Sachen erlebt oder erlebt sie gerade... Hoffentlich bleibt mir das erspart... Ich habe danach auch für mich beschlossen, Prioritäten zu setzen. Mein Sohn, meine Gesundheit und dann das Geld (hab ich hier übrigens auch gelesen...). Vor allem meine Gesundheit macht mir Sorgen. Ich hab noch mehr Gewicht verloren, rauche noch mehr und schlafe kaum noch. Dauernd drehen sich die Rädchen in meinem Hirn und ich fühle eine so unendliche Traurigkeit... Ich muß zwischendurch immer das Büro verlassen, weil ich nicht möchte, daß jemand mitbekommt, wie mir die Tränen in die Augen schießen. Ist ganz schön schwer... Ich weiß, daß ich auch noch lange leiden werde, ich darf ja jetzt zugucken, wie ihr Bauch immer dicker wird und mich immer daran erinnern, daß es nicht mein Kind ist, was sie mir alles angetan hat und ich wahrscheinlich noch dafür aufkommen muß...;o((((

Wenn ich so weitermache, dann ist der Zusammenbruch nicht weit, ich muß wirklich aufpassen... Hab nächste Woche den ersten Termin beim Therapeuten. Außerdem habe ich im August noch mal ne Woche Urlaub, die ich auch komplett wieder mit meinem Sohn verbringen darf...;o) Wollte noch mal ein paar Tage mit ihm wegfahren, zum Zelten nach Holland oder so. Ich glaube, da hätte er Spaß dran... Vielleicht hat ja jemand nen Tipp, wo man besonders gut alleine mit nem Zwerg hinfahren kann...oder fährt sogar mit...;o)
 
Kontakt zu einem Anwalt hab ich jetzt auch, ich bin mir aber noch nicht ganz sicher, ob der was für mich ist. Irgendwie war die Sympathie am Telefon nicht so richtig vorhanden, aber das muß ja nicht unbedingt was heißen... Vielleicht kann mir ja jemand einen guten Anwalt in oder um Limburg/Lahn empfehlen. Wäre sehr dankbar...

Muß jetzt einfach mal abwarten, was von ihr kommt und dann reagieren. Bin mal gespannt...

M.

@Weisnich
An der Promiskuität scheint schon was dran zu sein. Sie hat mir erzählt, daß sie bisher in keiner Beziehung treu war... Ihr würde das auch Sorgen machen... Und für ihr Alter hat sie auch eine Menge erlebt, mit vielen Männern... Warum sie das braucht, kann ich nicht sagen. Scheinbar ist das für sie eine Art Selbstbestätigung... Ich bin mir mittlerweile auch sicher, daß da noch einiges passiert ist, wovon ich nix mitbekommen habe...

Unattraktiv ist sie mit Sicherheit nicht... Und ich muß aufpassen, daß ich nicht wieder drauf reinfalle... $exuell habe ich vorher noch nie so was Extremes erlebt und daran muß ich auch oft denken... Bin ihr wohl fast hörig... Ich weiß aber, daß es nix bringen und mich nur noch weiter runterziehen würde, wenn ich mich noch mal drauf einlassen würde... Noch ein Grund mehr, zum Therapeuten zu gehen...;o)

Ich habe viel zu lange gehofft, daß sich noch was ändert. Habe mir wohl was vorgemacht....

Mit dem Umgang mit meinem Sohn wird es, denke ich, keine Probleme geben, außer daß ich jetzt so weit von ihm weg wohne und es schon recht aufwendig ist, zumal ich (noch) kein Auto hier habe... Außerdem wird sie demnächst alleine mit einem Säugling so viel Streß haben, daß sie froh sein wird, meinen Sohn häufiger bei mir lassen zu können... Sie weiß auch, wie sehr er an mir hängt und betont oft, daß es nur positiv für ihn ist, mich oft zu sehen...

Tja, mit dem Eheunterhalt, das ist so ne Sache. Ich verdiene wesentlich mehr als sie und ihr wird davon einiges zustehen, wenn sie das komplett durchzieht. Ich kann nur hoffen, daß sie weiter arbeiten gehen kann, sonst bin ich wohl in den Hintern gekniffen. Wie ist das eigentlich: Könnte sie jetzt einfach aufhören zu arbeiten, obwohl sie es ja bis jetzt die ganze Zeit gemacht hat und von mir entsprechend mehr Unterhalt verlangen? So weit ich weiß, müßte sie gar nicht arbeiten, bis unser Sohn 8 ist, oder? Aber ich hab da mal was von Eheprägung gehört... Außerdem hoffe ich ja sehr, daß sie mir finanziell entgegen kommt und auf Ansprüche verzichtet. Aber ich bin ihr da wohl mehr oder weniger ausgeliefert...  Ich hoffe nur, daß sie den Anstand und die Größe hat, mich nicht für ein fremdes Kind bluten zu lassen , denn darauf läuft es ja dann hinaus. Und mit einer Lösung, mit der ich mich anfreunden könnte, hätte sie mehr als genug zum leben... Ich bin ja bereit zu zahlen, aber nicht soviel, daß sie wesentlich besser da steht als ich! Ich habe nicht deshalb studiert und plage mich mit diesem Streßjob rum!Außerdem müßte ihr Lover ja auch noch was zahlen...

Was da mit dem Kind aus rechtlicher Sicht auf mich zukommt, kann ich noch gar nicht abschätzen. Muß mich mal schlau machen. Aber ein wenig Zeit ist ja noch, oder sehe ich das falsch? Sie ist jetzt in der 12. Woche... Jetzt kriegt sie das Kind mit Sicherheit...

Den anderen schreib ich morgen. Ist schon  sehr spät.

Gute Nacht!

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 20.07.2006 02:30
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hi Flabber,

mach Dir mal nicht zu grosse Sorgen...

Ich an Deiner Stelle würde versuchen, die friedliche Stimmung in meinem Sinne auszunutzen, indem ich eine notarielle Scheidungsfolgenvereinbarung aufsetze. Darin kann man auch schon festhalten, dass Du nicht der Vater des Kindes bist und die Vaterschaft anfechten wirst.

Überdies wird Deine Ex - unabhängig von der "Eheprägung" ihrer Berufstätigkeit so gestellt, als würde dieses "neue" Kind nicht existieren - sprich: Ihr würde ein fiktives Einkommen in bisheriger Höhe angerechnet, denn es kann ja nicht sein, dass Du für ein fremdes Kind Betreuungsunterhalt bezahlst. Dafür ist der biologische Vater zuständig. Aber wie gesagt: Du musst das anleiern; von allein passiert da wenig bis nichts.

Ich wünsche Dir, dass die Friedensbereitschaft Deiner Ex weiter anhält und Ihr das Ganze ruhig über die Bühne bekommt.

Grüssles aus'm Wilden Süden
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 20.07.2006 15:15
(@hajoco)
Nicht wegzudenken Registriert

@ Lisann
Hi,
ich erinnere mich dunkel an die Schwangerschaft meiner Erst-Geschiedenen. Ihre Tochter wurde innerhalb einer 302 Tage-Frist-nach Rechtskraft der Scheidung geboren (1989) Damit war ich erst einmal der Vater. Zum "Vaterschaftsgerichtstermin" wurde vergessen den leiblichen Vater (der inzwischen aktenkundig war) zu laden.
Dann wurde ein erneuter Termin gemacht, zu dem ich nicht mehr geladen wurde.
Meine Zweit-Geschiedene hat vor unserer Scheidung eine Tochter bekommen - auch hier wäre ich erst einmal der Vater gewesen. Aber meine Sterisilation war schon 4 Jahre her. Auch hier war der leibliche Vater inzwischen aktenkundig.
LG Jochen

Die Wahrheit kann man 1000mal erzählen, Lügner brauchen soooon Gedächtnis

AntwortZitat
Geschrieben : 20.07.2006 16:49