Meine EX redet nich...
 
Benachrichtigungen
Alles löschen

Meine EX redet nicht mehr mit mir und mein Kind lehnt mich ab!

Seite 1 / 5
 
(@hirschkopf)
Zeigt sich öfters Registriert

Ich hab hier schon manches Leid gelesen und bin in ähnlicher Situation mein Problem ist, dass sich bei mir die Fronten total verhärtet haben. Meine Ex redet nicht mehr mit mir und meine Tochter (fast 11 Jahre) lehnt mich mittlerweile total ab.

Seit meiner Trennung vor 1 3/4 Jahren versuche ich einen geregelten Umgang mit meiner Tochter zu bekommen. Ich bestand auf der Trennung und meine Ex hat mir das nie verziehen. Gründe hierzu hatte ich und MEINE Fehler in meiner EHE habe ich mittlerweile erkannt. Es war auch für mich nicht leicht meiner Tochter dies alles anzutun.

Ich hatte nach dem Auszug meiner EX und meines Kindes, relativ schnell eine neue Beziehung und diese Frau hat auch einen 11 Jährigen Sohn. Mein Fehler war, das ich schon Anfangs versuchte die 3 zusammen zu bringen. Von Seiten meiner Tocher war das OK (Die Kinder spielten ganz normal miteinander) Als jedoch meine EX das Mitbekam war schnell Schluss mit Lustig. Mein Kind hatte keine Lust mehr mit mir etwas zu unternehmen bzw. wollte nicht mehr mitkommen. Als ich mein Kind bei meiner EX besuchte warf diese mich im Beisein meiner Tochter aus dem Haus mit den Worten: "Du hast ja dass Kind deiner Freundin lieber als Dein eigenes!"

Als auch nach 3 Monaten kein Umgang mehr zustande kam, versuchte es darauf über das JA. Dort hieß es, ich setze meine Tochter unter Druck, sie wäre der Meinung ich wollte nichts mit IHR "ALLEINE" unternehmen und sollte zukünftig mir Sonntags alleine ein paar Stunden für sie Zeit nehmen. Dies richtete ich ein wobei von 18 Wochen mein Kind gerade einmal 2x mitgegangen ist. Ich sprach wieder mit dem JA und diese meinten, dass der Konflikt auf der Erwachsenenebene liegt und sie hier nichts machen könnten. Ich bat meiner EX eine Mediation an, die sie jedoch ablehnte. Meine Tochter wurde in der Zeit Psychologisch betreut und die Psych. meinte mein Kind wäre in einem Loyalitätskonflikt ich sollte jedoch ihr Zeit geben und NICHT gerichtlich vorgehen.

Wenn ich meine Tochter anrief wurde ich mit einem barschen "WASS ISS" begrüßt. Als sich auch nach nochmals 3 Monaten keine Verbessung einstellte blieb mir als letzter Ausweg die Klage vor Gericht.

Bei der ersten Verhandlung (Jan 2010)  wurde meine Tochter gehört und eine Stellungsname der Psych. gefordert. Meine Tochter gab an dass SIE keine Lust habe zu mir zu kommen obwohl Mama sie auffordern würde! Es wäre Ihr Wille und SIE entschiede ob sie mit will oder nicht und Zwingen lassen würde sie sich nicht. In der Hauptverhandlung (wieder 3 Monate später ohne Besuchskontakt mit meinem Kind) kam dann das Gutachten auf den Tisch und das Gericht entschied hier einen Umgangspfleger (UP) ein zu setzten.

Dieser setzte sich nach wieder 3 Monaten (scheinbar dauert so etwas immer etwas länger) mit mir in Verbindung. Der versuchte einen ersten Kontakt der im Desaster endete. Mein Kind baute sich vor mir auf und hielt mir eine Bergpredigt, sie wolle keinen Kontakt mit mir und sie sei nur mitgekommen, da sonst Ihrer Mama weh getan würde. (Dies sagte sie auch ihrem Kinderarzt) Der UP war von der Reaktion überrascht, zumal meine Tochter ihm gegenüber ganz klar gemacht hat, dass sie keine Angst vor mir hätte und es auch eigentlich keine Gründe gibt, warum sie mich nicht sehen will. Der UP wollte ein Elterngespräch welches meine EX jedoch ausschlug (sie sei z.Zt. dazu psychisch nicht in der Lage) Urlaubsbedingt  (vom UP) waren wieder 1,5 Monate Pause und er hat nun für den kommenden Sonntag (28.11) einen erneuten Termin vereinbart. Sollte auch dieser wieder scheitern wird es zu einem unabhängigen Gutachten kommen in dem die Erziehungsfähigkeit meiner EX in Frage gestellt wird.

Ich wohne zwischenzeitlich mit meiner Freundin und deren Sohn zusammen in meiner alten Wohnung. Dies gab natürlich auch wieder ÖL ins Feuer.

Wir haben zwar das GSR jedoch habe ich nur das RECHT mein Kind zu sehen und die SORGE um seine Gesundheit. Seit meiner Trennung hat meine Tochter in 1 ½ Jahren 20kg zugenommen und wiegt bei 1,44m über 68,0 kg!!! Lt. Kinderarzt sind nicht wieder gutzumachende Gesundheitsschäden nicht auszuschließen. Ich renne wie der Hase dem Igel hinterher und habe das Gefühl wo ich ankomme war meine EX schon. „Sie ist die arme verlassene Ehefrau, die alles für ihre Familie getan hat!“ So hat sie unser Kind, ohne Mitteilung, nach der Grundschule auf einer Gesamtschule angemeldet. (Jedoch der Schule mitgeteilt dass GSR besteht und freundlicherweise meine Adresse angegeben) Ich laufe jeder Information hinterher aber am schlimmsten ist es, mein Kind nicht zu sehen.

Dass ich seit dem Auszug meiner EX (März 09) regelmäßig TU und KU bezahle versteht sich von selbst, und zwar in einer Höhe wo andere dafür jeden Tag arbeiten gehen. Meine EX ist so „krank“ dass sie nicht arbeiten kann.  Bei der Trennung nahm sie 15 kg ab und jetzt 30kg zu. Dass da Herzprobleme auftauchen ist normal! Sie belastet lt. UP unser Kind mit allem, gibt ihr Vorladungen zu lesen oder redet im Beisein von unserem Kind bei Anderen über alles.

Lt. UP ist mein Kind nicht nur mir gegenüber respektlos sondern auch seiner Mutter. Ich muss mich immer wieder zusammenreißen nicht aufzugeben. Ich bin froh aus meiner neuen Beziehung Ruhe und Kraft und Unterstützung zu bekommen. Ich habe diese Zeilen verfasst um anderen eine Hilfe zur Entscheidung Klage ja/nein zu geben. Wie es ausgeht ist fraglich ich versuche es als Tagebuch weiter zu führen. Die Belastung die unser Kind erleidet ist riesig schließlich ist ein kompletter Teil seiner Familie für es gestorben. Die Ablehnung ist ja nicht nur mir gegenüber sondern zu MEINER Kompletten Familienseite wünscht sie keinen Kontakt mehr.

glaubt nicht dass Gerichte Recht sprechen,
glaubt aber an die Gerechtigkeit.

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 22.11.2010 19:05
(@hirschkopf)
Zeigt sich öfters Registriert

morgen (Sa 27.11) hat meine Tochter "Tag der offenen Tür" in ihrer Schule (Gesamtschule) , Mein Umgangspfleger meinte ich sollte dort mal vorbei schauen?!

Dieser Tag ist eigentlich für Eltern und Kinder gedacht die im nächsten Schuljahr dort anfangen wollen. Von den Lehrern und dem Psych. Dienst der Schule bekomme ich auf Anfrage Auskunft z.B. über die Leistungsfähigkeit meiner Tochter etc. Nur sind diese da um meinem Kind etwas bei zu bringen und nicht meine privaten Probleme zu lösen!

Gehe ich jetzt dort morgen hin, verärgere ich meine Tochter?! Damit wäre der Besuchstermin für So, schon so gut wie gelaufen?!

Beabsichtigt genau dies der UP?! Denn kommt am Sonntag das Treffen nicht zustande wird die Umgangspflegschaft nicht weiter verlängert?!

Bin im Moment etwas ratlos?!

glaubt nicht dass Gerichte Recht sprechen,
glaubt aber an die Gerechtigkeit.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 26.11.2010 19:34
(@wedi)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hi Hirschkopf

Bin im Moment etwas ratlos?!

Das bin ich allerdings auch.
Ich verstehe den Umgangspfleger nicht.Erstens die Zeit, die er unnütz verstreichen lässt und zweitens weil er mit seltsamen Ratschlägen kommt.

Wenn ich deine Geschichte so lese, ist deine Tochter in einem heftigen Loyalitätskonflikt und dir gegenüber was ihr Auftreten angeht, sehr aggressiv.
Eigentlich bin ich immer der Meinung an allem teilzunehmen, was geht und das auch gegen den vermeintlichen Willen des Kindes, in diesem Fall aber meine ich dort nicht hinzugehen und lieber auf den Besuchstermin am Sonntag zu warten.

Lasse mich gerne verbessern, weil ich mit nicht sicher bin.

Gruss Wedi

AntwortZitat
Geschrieben : 26.11.2010 19:54
(@scorpion)
Zeigt sich öfters Registriert

Hi,

mit Rücksicht auf Sonntag hätte ich auch alles unterlassen, was den Umgangstermin hätte gefährden können.
Doch steckt man nicht drin, wie man so schön sagt.
'Der kommt noch nicht einal zu der Schulveranstaltung' kann genauso der Gedanke in dem Kinderkopf sein, in dem ohnehin die Hin- und Hergerissenheit zur Zeit den großen Raum einzunehmen scheint.
Ich denke, da ist ein gutes Bauchgefühl der beste Ratgeber.

Gruß
Scorpion

... auch das längste Rennen hat immer mit dem ersten Schritt begonnen... ... und Sieger wird nicht der hastigste Renner sondern der schnellste Läufer...

AntwortZitat
Geschrieben : 28.11.2010 23:48
(@hirschkopf)
Zeigt sich öfters Registriert

Danke Wedi und danke Scorpion für euere moralische Unterstützung,

ich habe aus dem Bauch gehandelt und bin am Samstag nicht zu ihr in die Schule gegangen.
Habe ihr jedoch am Freitag Abend noch ne SMS geschrieben, und es ihr überlassen ob Sie mich am Samstag sehen will.
An sonsten würde ich mich auch nur auf den Sonntag freuen.

Wie üblich kam keine Antwort. So wartete ich den Sonntag ab. Ich hatte mit dem UP abgemacht, dass wir uns zum Bowlen
treffen wollten (das hat meiner Tochter früher immer viel Spaß gemacht) Kurz nach 14.00 Uhr traf der UP dort dann ALLEINE ein.
Er konnte meine Tochter nicht bewegen mit zu kommen.

Es schilderte mir, was in der Wohnung abgegangen ist. Meine EX sei mit der Situation total überfordert und würde unser Kind mit allem Belasten. (Sie würde jedes seiner Schreiben zu lesen bekommen und stets wird unser Kind mit einbezogen. Seiner Meinung nach würde sie zwar nicht vorsätzlich handeln aber auch nicht auf seine Weisungen und Empfehlungen eingehen. Unser Kind entscheidet was sie machen wolle und höre nicht auf sie. Hier sei dringend Ab-Hilfe gefordert. Er würde dem Gericht schreiben die Umgangspflegschaft zunächst einzufrieren (da momentan eh keine Aussicht auf Besserung). So wäre seiner Meinung nach auch ein Erziehungsbeistand angebracht um hier eine Unterbringung in einer Pflegefamilie oder Heim zu verhindern. Ich sollte auf jeden Fall in dem bevorstehenden Prozess Hart und Standfest bleiben, denn nur so könnte unserem Kind geholfen werden.

Hat jemand von Euch ähnliche Erfahrungen gesammelt?! Oder gibt es auch die Möglichkeit eine Mediation an zu ordnen?! So lange bei meiner EX der Trennungsschmerz/Hass nicht verarbeitet wurde, wird auch unser Kind nicht zu mir kommen. Ich habe auch schon überlegt, alles fallen zu lassen wobei ich dann nicht weiß was aus unserem Kind wird. Wenn ich das jetzt durchziehe kann ICH vielleicht dadurch BEIDEN helfen?!

glaubt nicht dass Gerichte Recht sprechen,
glaubt aber an die Gerechtigkeit.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 29.11.2010 11:04
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin Hirschkopf,

eine Mediation kann man nicht verordnen; sie basiert auf den Prinzipien von Freiwilligkeit und der Einsicht, die eigenen Probleme selbst in den Griff bekommen zu wollen. Aus Sicht Deiner Ex hast jedoch nur Du ein Problem; sie macht alles richtig. Denn Du hast Eure Trennung ja ausgelöst; es ist für sie unmöglich zu unterscheiden zwischen "er hat mich zutiefst enttäuscht" und "er ist ein toller Vater und wichtig für unser Kind". Dass Euer Kind Dich lieben und die Zeit mit Dir geniessen könnte ist vor diesem Hintergrund ein unerträglicher Gedanke.

Auch im Sinne Eurer Tochter macht sie keinen Fehler: Ihre Definition von Kindeswohl besagt, dass es nur auf den Willen Eurer Tochter ankommt - sobald diese das will, was Muddi will, ist das Kindeswohl gewahrt. Das Signal, das die Mutter damit setzt, ist allerdings verheerend; die Folgen wird sie spätestens in der Pubertät zu spüren bekommen, wenn Eure Tochter verinnerlicht hat, dass es nur auf IHREN Willen ankommt. Die ersten Anzeichen dafür gibt es ja offensichtlich schon. Es ist die klassische PAS-Falle (nähere Infos beispielsweise >>>HIER<<<).

Der einzige Rat, den man Dir geben kann, ist das Umgangsverfahren fortzusetzen/wieder aufzunehmen. Manchmal braucht es härtere Bandagen und exakte Schnitte; und sei es, um Eurer Tochter eine Brücke zu bauen nach dem Motto "ich muss ja..."

Grüssles
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 29.11.2010 12:12
(@wedi)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hi

Oder gibt es auch die Möglichkeit eine Mediation an zu ordnen?!

Zwingen kann man sie zu einer Mediation nicht und es würde deinen Schilderungen nach auch wenig bringen, denke ich.

Das sie ein 10 jähriges Kind in die ''Streitigkeiten'' und den unverarbeiteten Trennungsschmerz mit einbezieht, erklärt natürlich das Verhalten deiner Tochter.

Er würde dem Gericht schreiben die Umgangspflegschaft zunächst einzufrieren (da momentan eh keine Aussicht auf Besserung).

Das er sich soviel Zeit gelassen hat und dann sofort die Flinte ins Korn schmeisst zeigt mir, das er wohl irgendwie keine Lust hat, sich intensiv mir der Situation zu beschäftigen.

Ich habe auch schon überlegt, alles fallen zu lassen wobei ich dann nicht weiß was aus unserem Kind wird.

Eben und deswegen solltest du(da gebe ich dem UP recht)

Ich sollte auf jeden Fall in dem bevorstehenden Prozess Hart und Standfest bleiben, denn nur so könnte unserem Kind geholfen werden.

Gruss Wedi und viel Glück

P.s. Martin war schneller, habs zu spät gesehen

AntwortZitat
Geschrieben : 29.11.2010 12:14
(@hirschkopf)
Zeigt sich öfters Registriert

Heute kam mal wieder Post vom Anwalt 🙂

Durch den Zwischenbericht des UP möchte die Richterin zum einen: Feststellung der Erziehungsfähigkeit der KM durch ein unabhängiges Gutachten und zum 2. Verlängerung der Umgangspflegschaft

Die Gegenseite hat bereits Stellung bezogen (vor dem Desaster am Sonntag) Sie ist der Auffassung, dass kein Gutachten zu erstellen wäre, da dort auch nur darin stehen würde, dass das Kind sich in einem Loyalitätskonflikt befindet und eine Verweigerungshaltung hat! Nach Ihrer Auffassung sollte der UP nochmals versuchen Gespräche zu führen Ggf. wäre auch sinvoll, dass die Eltern sich bei einer entsprechenden Lebensberatung beraten lassen.

Zu euerem Verständniss, Meine Tochter war über ein Jahr bei der Psych in Behandlung, da deren erstes GA für die KM nicht so gut ausgesehen hat, ging mein Kind noch ein bis zwei mal dorthin. Auf mein Nachfragen hin hieß es dann mein Kind sei krank und hätte alle weiteren Termine abgesagt. Meine EX hat 2 Elterngespräche bei der Psych platzen lassen weiterhin habe ich mit dem Schulpsych gesprochen auch dieser teilte mir mir, dass meine Ex kein Gespräch mit mir wünscht auch dem UP gegenüber lehnte sie ein Gespräch mit mir ab! Auch einer Mediation, die ich ihr im letzten Jahr anbot, lehnte Sie ab.

Mein Anwalt hat nachdem der Kontakt am Sonntag ja nicht geklappt hat entsprechend geantwortet:

"Durch allzu langes Zuwarten ist das Eingetreten, was zu befürchten war.

Der Kindesmutter wurde zu viel Zeit gelassen, um das Kind dermaßen negativ zu beeinflussen, dass die Situation kaum noch zu bereinigen ist.

Die Mutter wird jetzt "die Geister, die sie rief" nicht mehr los.

Die Tochter beginnt bereits, die Mutter zu dominieren.

Dies ist allenfalls noch zum Wohe des Kindes dadurch zu regeln, dass in massivster Weise interveniert wird und zum Wohle des Kindes die notwendigen Therapien wieder aufgenommen werden, die die Kindesmutter einfach abgebrochen hat.

Im vorliegenden Fall muss der Vater zusehen, wie seine Tochter aus niederträchtigen Handlungsmotiven der Mutter für ihr ganzes Leben geschädigt wird.

Das Sorgerecht ist der Mutter zu entziehen und ggf zur Not auch auf das Jugendamt zu übertragen, damit dem Kind geholfen wird.

Dass ist schon hart! Wahrscheinlich wird es wieder kein schönes Weihnachten 🙁 Ich möchte eigentlich nicht, dass Ihr das Kind weggenommen wird aber lt. Aussage des UP hat die "kleine" mitlerweile bei denen schon das Sagen. Kinder brauchen Grenzen und diese setzt meine EX nicht! Sie denkt sie handele aus LIEBE aber ich weiß auch nicht weiter, der Kinderarzt sagte schon wenn es so weiter geht, kommt mit 16 Diabetis mit 18 der Herzinfarkt und mit 21 der Schlaganfall.

bin ziemlich am Ende.

glaubt nicht dass Gerichte Recht sprechen,
glaubt aber an die Gerechtigkeit.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 02.12.2010 20:08
(@scorpion)
Zeigt sich öfters Registriert

Hallo Hirschkopf,

Erfahrungen haben hier sicher viele, weit mehr als den Meisten hier lieb sein kann.
Zu den Festtagen werden besonders die Emotionen geweckt...
Gerade hier fällt einem Menschen am meisten auf, wie es doch sein könnte, wie es in der eigenen Kindheit war und offenbar kehrt auch bei Dir eher Wehmut ein.
Vielleicht erwartest Du 'einfach' (ich weiß sehr gut, dass es nicht einfach ist) nichts mehr zu Weihnachten und freust Dich an den kleinsten Dingen...

Ich finde die Zeilen Deines Anwaltes nach Deinen Schilderungen angemessen.
Warum JA? Ist SR für Dich kein Thema?

Beste Grüße,
Scorpion

... auch das längste Rennen hat immer mit dem ersten Schritt begonnen... ... und Sieger wird nicht der hastigste Renner sondern der schnellste Läufer...

AntwortZitat
Geschrieben : 05.12.2010 16:39
(@hirschkopf)
Zeigt sich öfters Registriert

Danke Scorpion für die Worte,

wenn ich hier manche Schicksale lese, bin ich noch ganz gut dran. In der Tat erwarte ich schon eine Weile nichts mehr wobei ich die Hoffnung nicht aufgebe, denn sonst wäre mir unser Kind irgendwann gleichgültig. Ich fordere sie nicht mehr auf etwas mit mir zu unternehmen, sondern biete es ihr nur an.

Das Schreiben von meinem RA gießt natürlich wieder Öl ins Feuer. Denn unserem Kind gegenüber wird dies natürlich als Kampfansage ausgelegt, nur um sie von Ihrer Mutter zu trennen. (Was natürlich nicht hilfreich ist)

Meine EX benötigt Hilfe nur nimmt sie keine an. Sie neigt zu Depressionen und bewältigt Ihren Haushalt kaum. Lt. UP könnte auch das Gericht einen Erziehungsbeistand anordnen. Auch würde das JA vom Gericht informiert?!

Kann ich als getrennt lebender Vater Erziehungshilfe für sie beantragen?!

Hilft es dem JA auf die Nerven zu gehen oder soll ich eher den Beschluss/Verhandlung abwarten. Da die Ernennung des UP sich über 3 Monate hinzog fragte ich beim JA nach. Als Antwort bekam ich: "Da im Moment eh der Prozess läuft, wäre das JA außen vor?! Ich sollte beim Gericht nachfragen!"

zu:

Warum JA? Ist SR für Dich kein Thema?

Natürlich möchte ich nicht das SR abgeben nur glaube ich kaum, dass mein Kind freiwillig zu "uns" kommt. Sie will ihre Mama beschützen und die "Last" für sie tragen und opfert sich geradezu für ihre Mutter. Wir wohnen gerade mal 500m außeinander! Was glaubst du wohin sie nach der Schule gehen wird?! In schweren Fällen von "PAS" wird empfohlen das Kind aus dem Einfluss des Entfremders zu bringen, damit das Kind wieder zu sich finden kann.

Bekomme ich das ASR wird der Hass der KM wahrscheinlich nie enden?! Das Schreiben ging am 30.11.2010 an das AG. Ich warte mal noch eine Woche ab. Sollte ich bis dahin keine Antwort vom Gericht erhalten, setzte ich mich wieder mit UP und JA in Verbindung.

glaubt nicht dass Gerichte Recht sprechen,
glaubt aber an die Gerechtigkeit.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 06.12.2010 14:32




(@scorpion)
Zeigt sich öfters Registriert

Hallo Hirschkopf,

ich kann den UP gut verstehen. Soald die Situation für ihn nicht mehr verantwortbar ist, sollte er immer an das Gericht zurückgeben, damit eine neue Grundlage geschaffen werden kann. 'Rumdoktern', wo die keine Chancen mehr sind, ist Zeitverschwendung. Drei Monate für die Bestellung waren allerdings zu lang.

Auch wenn ein GV ansteht, so kann selbstverständlich parallel das Gespräch mit dem JA, evtl eine Meditation dort, ein Treffen oder was auch immer hilfreich sein könnte, weiter laufen. 'Außen vor' ist das JA definitiv nicht. Das Leben geht schließlich weiter. Hier werden nicht alle Ampeln auf Rot gestellt, essen und trinken eingestellt und auf die Erleuchtung des Richters gewartet. Deine Tochter hat auch gerade in der Wartephase Empfindungen, Ängste und Sorgen. Die werden durch einen anstehenden Termin vor Gericht auch nicht auf 'Hold' gestellt.
Ein Kontakt zu einem Vertrauenslehrer oder, falls hier vorhanden, der zuständigen Mittelsperson zwischen der Schule und dem JA ist sicher nicht verkehrt. Im Hintergrund zu arbeiten kann sich wirklich auszahlen. Natürlich kann es hier nur um die Verbesserung der Situation Deine Tochter gehen, nicht um die Situation generell. Die Aufarbeitung der Beziehung kann und soll hier natürlich nicht stattfinden.

Vielleicht bringt es auch nicht sehr viel, sich über den Haß der KM Gedanken zu machen. Das gibt dieser Person zuviel Raum in den eigenen Gedanken. Viel wichtiger ist es diesen Raum für Deine Tochter zu nutzen. Nicht die Angst sondern die Kreativität und der Einfallsreichtum sind positive Kräfte. Dir fällt sicher noch eine Person / Institution ein, die Du noch hilfreich einbinden könntest. Denk nach. Zumindest wäre es doch einen Versuch wert. Vielleicht ist dies dann der Schlüssel für die Verbesserung der eingefahrenen Situation.

Beste Grüße,
Scorpion

... auch das längste Rennen hat immer mit dem ersten Schritt begonnen... ... und Sieger wird nicht der hastigste Renner sondern der schnellste Läufer...

AntwortZitat
Geschrieben : 07.12.2010 01:41
(@hirschkopf)
Zeigt sich öfters Registriert

Moin, Moin,

Das Gericht hat vorab als Beschluss die Umgangspflegschaft um 4 Monate verlängert. Vom JA war eine Stellungsnahme auf den Zwischenbericht des UP dabei und das JA empfahl die Einholung eines psych. Gutachtens, da lt. Ihrer Auffassung die Rollen zwischen Mutter und Tochter vertauscht seinen und meine EX die Situation nicht objektiv einschätzen könnte!

Nach Rücksprache mit dem UP hat er für den 29.12. noch einen Termin eingeplant. Nur soll diesmal die KM mit dabei sein?!

Ich habe dem zugestimmt, und hoffe, dass sich eine Basis findet, die der bevorstehenden Verhandlung vielleicht etwas mehr Möglichkeiten eröffnet!
Da meine EX bisher alle Treffen mit mir abgelehnt hat, denke ich dass hier unser Kind vielleicht etwas Druck auf sie ausgeübt hat.

Für mich hat es den Vorteil direkt mit meinem Kind zu reden und da unser Kind eh alles mitbekommt, kommen vielleicht so die Informationen ungefiltert bei ihr an. Da Weihnachten ansteht (bzw. vorbei ist) kann ich auch meinem Kind seine Geschenke übergeben. Mal schauen, wie sich das Gespräch entwickelt?! Wünschenswert wäre es, einen Weg zu finden, wieder mit meiner EX über unser Kind zu sprechen und Ihre Sichtweise ein klein wenig zu ändern.

Beim JA habe ich auch um Rückruf gebeten aber bis dato hat sich die Dame nicht gemeldet. Vielleicht hat sie ja auch Weihnachtsurlaub?!
Im Moment kommt Bewegung in die Sache wobei fast 2 Jahre ins Land gehen mussten! Vielleicht hilft diese "besinnliche" Zeit wieder "Zum Wohle" des Kindes zu handeln und nicht nur seine "Verletzung" und "Enttäuschung" zu sehen!

glaubt nicht dass Gerichte Recht sprechen,
glaubt aber an die Gerechtigkeit.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 15.12.2010 15:11
(@hirschkopf)
Zeigt sich öfters Registriert

Moin Moin,

Muddi, hat mal gestern alles richtig gemacht 🙂 Sie kam pünktlich mit unserer Tochter zum vereinbarten Termin!

Der Umgangspfleger und ich waren schon vor Ort (Cafe in der Nähe). Ich begrüßte freundlich unsere Tochter und meine EX, überreichte meiner Tochter ihre Weihnachtsgeschenke und ein paar Urlaubsmitbringsel von meinem Letzten Urlaub. (wo sie nicht mitfahren wollte)

Sie war mir gegenüber ablehnend aber sprach wenigstens ein wenig mit mir und nahm ihre Geschenke auch an. Ich fragte sie über Ihre Schule, Freunde und wie es ihr so geht und warum sie nichts mit mir unternehmen wollte. Sie meinte: "Ich sollte mal 2 Jahre zurück denken, als Sie geweint hätte und nicht wollte dass ich "weg" gehe wäre ich trotzdem "weg" gegangen und hätte mich nicht um sie gekümmert." Meine Tochter machte einen allgemeinen traurigen Eindruck und war sehr angespannt. Ich meinte was vor 2 Jahren war wäre vor 2 Jahren gewesen und ich hätte in den letzten 2 Jahren immer wieder versucht mit Ihr etwas zu unternehmen. Als ich meine Tochter darauf ansprach, ob sie noch zu Ihrer Psych. gehe meinte sie, sie gehe jetzt zur Frau "Dingsbums" Zumindest habe ich jetzt einen Namen und kann nächste Woche wieder aktiv werden (da diese Woche die Praxis Urlaub hat) und der Dame mal geigen, dass GS besteht und ich mit eingebunden werden möchte!

Es war auf jeden Fall ein ruhiges Gespräch. Als unsere Tochter auf der Toilette fragte ich Muddi warum sie die Familientermine bei der Psych platzen lies und warum sie nicht mit mir zusammen sprechen wollte?! Sie meinte: Sie wolle mit mir nicht reden, da mein Anwalt Lügen verbreiten würde und sie schlecht dastellen würde.  Ich Ich war trotzdem froh unser Kind mal wieder gesehen zu haben! (Die schon wieder Gewicht zugelegt hat!)

Der UP fragte noch Muddi, wann die Tante vom JA das letzte mal bei ihr gewesen sei?! Muddi meinte die wäre nur einmal dort gewesen. Was mich wundert wieso diese dann angibt hier wären die Rollen vertauscht oder hat sie "Sandalen" an oder das UP Orakel gelesen?! Die Dame hat sich übrigens bei mir noch nicht gemeldet (Trotz 3x Anruf auf Mailbox) Naja es war Weihnachten und vielleicht wartet sie bis zur Verhandlung.

Als die Beiden sich fertig machten wollte meine Tochter noch "Knaller" kaufen. Muddi meinte das wäre nicht mehr im Budget! Ich rief meine kleine zu mir und gab ihr noch etwas Geld, damit sie sich ein paar "Knaller" kaufen kann. Sie nahm zu meiner Überraschung auch das Geld an!

Der UP meinte als die Beiden wieder weg waren, von seiner Ansicht gäbe es nichts, was dem Umgang im Wege stehen würde! Auch dass sie das Geld angenommen hat stimmt ihn zuversichtlich.

Am nächsten Montag habe ich einen Termin bei der Verfahrenspflegerin unserer Tochter! Diese sollte doch normaler Weise "neutral" sein?! Was erwartet mich dort?! Habt ihr da Erfahrungen?!

Die Verhandlung ist am 14.01. bin einmal gespannt wie es ausgeht?!

Wünsche allen Vätern und Muddi´s einen guten Rutsch auch die, (so wie ich auch) die ohne ihr Kind feiern, gebt die Hoffnung nicht auf!

Euer Hirschkopf

glaubt nicht dass Gerichte Recht sprechen,
glaubt aber an die Gerechtigkeit.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 30.12.2010 16:40
(@staengler)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

und der Dame mal geigen, dass GS besteht und ich mit eingebunden werden möchte!

So nicht!

Somit wirst Du Dich höchstens schnell wieder in eine ungewollte Situation bringen.

Ruhige und sachliche Gespräche anstelle von Vorwürfen und Vorhaltungen.

Es geht Dir darum, zukünftig regelmäßige Kontakte zu Eurem Kind zu haben. Wenn Du, wie auch immer daran Beteiligte, durch negatives Verhalten gegen Dich aufbringst, dann kommst Du nur schwerlich ans gewünschte Ziel.

Zeig Dich immer kooperativ und wenn es der Sache dienst auch kompromissbereit.

Ich weiß, das ist nicht immer leicht. Aber halte dir einfach Dein Ziel vor Augen, dass du damit eher erreichen kannst.

Gruß, Michael

sol lucet omnibus - die Sonne scheint für alle

AntwortZitat
Geschrieben : 30.12.2010 17:06
(@hirschkopf)
Zeigt sich öfters Registriert

Danke staengler

Somit wirst Du Dich höchstens schnell wieder in eine ungewollte Situation bringen.

Ruhige und sachliche Gespräche anstelle von Vorwürfen und Vorhaltungen.

Ich weiß, dass ich mit dem Kopf durch die Wand nichts erreichen kann, habe schon manche Beule bekommen und dank euch hier auch verschiedene Lösungsansätze gefunden. Meine EX ist diesbezüglich schon vom UP getadelt worden, dass sie mir Informationen die unsere Tochter betreffen nicht vorenthalten darf! Vorhaltungen bekomme ich von meiner EX mehr als genug und schlucke sie so weit wie möglich auch weg.

Ich möchte nur den Arzt der an unserer Tochter "rumdoktort" auch kennen! "Geigen" kann ich auch wie "Helmut Zacharias" schön, bezaubernd, verblüffend.

glaubt nicht dass Gerichte Recht sprechen,
glaubt aber an die Gerechtigkeit.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 30.12.2010 17:46
(@hirschkopf)
Zeigt sich öfters Registriert

Moin Moin,

Ich hatte am Montag meinen Termin bei der Verfahrenspflegerin unserer Tochter.

Da ich nicht wusste was mich erwartet, ging ich mit gemischten Gefühlen dort hin:

Am nächsten Montag habe ich einen Termin bei der Verfahrenspflegerin unserer Tochter! Diese sollte doch normaler Weise "neutral" sein?! Was erwartet mich dort?! Habt ihr da Erfahrungen?!

Ich hatte mich, soweit ich konnte, vorbereitet und es wurde ein gutes Gespräch. Ich war als "erster" bei ihr. Sie teilte sie mir Ihre Aufgaben mit und dass sie unser Kind bei der KM zuhause aufsuchen wolle um sich den "Kindeswunsch" anzuhören. Worauf ich meinte, der sieht so aus: "Ich will nicht zum Papa und er soll mir meine Ruhe lassen". Sie meinte wenn dass so ist würde es sehr wahrscheinlich auf ein psych. GA hinaus laufen, bot jedoch an, zwischen der KM und mir zu vermitteln. Was ich natürlich begrüßte. Vielleicht schafft sie es, dass sie die KM "erreicht", um ein psychologisches GA abzuwenden. Dies würde nur noch mehr Zeit vergeuden und unser Kind noch mehr belasten. Auch der UP würde dies begrüßen.

Für unsere Verhandlung nächste Woche habe ich einen klaren Fokus: Geregelten (auch betreuten) Umgang mit meinem Kind zu haben! Weiterhin über JA einen Erziehungsbeistand oder sozialpädagogische Familienhilfe für EX zu bekommen. Das Ganze als Beschluss unter Androhung von Geldstrafen (bringt zwar nix) zu bekommen.

Wenn nicht, psych GA abwarten und trotzdem über JA Erziehungsbeistand oder sozialpädagogische Familienhilfe zu bekommen.

Viel zu viel Zeit ist bisher ins Land gegangen. Bin einmal gespannt, wie nächste Woche die Sache ausgeht / weitergeht?! Für mich ist wichtig, dass unsere Tochter glücklich ist und einen glücklichen Eindruck hat sie letzte Woche nicht gemacht.

Vielleicht habt ihr noch einen Tip, auf was ich aufpassen soll?! Werde auf jeden Fall um unser Kind kämpfen.

glaubt nicht dass Gerichte Recht sprechen,
glaubt aber an die Gerechtigkeit.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 05.01.2011 17:17
(@wedi)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hi Hirschkopf

Vielleicht habt ihr noch einen Tip, auf was ich aufpassen soll?! Werde auf jeden Fall um unser Kind kämpfen.

Du solltest ruhig und vorwurfsfrei der KM gegenüber in die Verhandlung gehen, es geht dir um euer Kind, sonst hast du m.E. eigentlich an alles gedacht.

Und nicht vergessen hier bescheid zu sagen. 😉

Viel Glück, Wedi

AntwortZitat
Geschrieben : 07.01.2011 14:37
(@beppo)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Moin Hirschkopf,

ich habe mir deinen Faden nochmal von vorne durchgelesen und denke, dass du so langsam größere Kaliber laden solltest.

Den Kurs gibt dein Anwalt in #7 ja schon mal vor.

Ich würde mit der Möglichkeit vielleicht auch den diversen xy-pflegern etwas druck machen, nach dem Tenor, da muss jetzt was bei rum kommen, sonst bin ich gezwungen, zumindest das ABR zu beantragen.

Dafür müsstest du dir aber so langsam auch etwas robustere Klamotten anlegen.
Vorzugsweise aus Blech
.
Die Zeiten der Rücksichtnahme auf deine Ex seien angesichts des psychischen Zustands deiner Tochter vorbei. Eigentlich hätten sie das schon länger sein müssen.

Es nützt nichts, wenn der UP zwar auf deiner Seite ist, aber nichts für dich erreicht.

Gruss Beppo

Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.

AntwortZitat
Geschrieben : 07.01.2011 16:59
(@scorpion)
Zeigt sich öfters Registriert

Hallo Hirschkopf,

ich sprach es in einem früheren Kommentar schon an. In der Schule Deiner Tochter gibt es ja einen psychologischen Dienst. Erfahrungsgemäß sind die hier aktiven Personen bei Schulfesten, Ausflügen, Projektwochen etc. sehr aktiv, um möglichst viele Kinder der Schule kennen zu lernen. Wäre hier vielleicht auch ein lohnender Ansatzpunkt für Dich, auch um ein psychologisches GA zu vermeiden?

... Von den Lehrern und dem Psych. Dienst der Schule bekomme ich auf Anfrage Auskunft z.B. über die Leistungsfähigkeit meiner Tochter etc. Nur sind diese da um meinem Kind etwas bei zu bringen und nicht meine privaten Probleme zu lösen!

Der psych. Dienst der Schule ist keineswegs dazu da, um Deiner Tochter etwas zu vermitteln. Er soll vielmehr gerade bei den individuellen persönlichen Problemen dem Kind eine Hilfestellung geben. Nur dazu wurde dieser Dienst eingerichtet. Nach dem Motto: Je mehr das Umfeld des Kindes beruhigt werden kann, desto höher die schulische Leistungsfähigkeit. Und da Du aus guten Gründen ja nicht auf dem Schulfest warst, ist das vielleicht ein Anknüpfungspunkt...
Denkbar ist auch, dass ein MA dieses Dienstes sich in den Klassen vorstellt, seine Aufgabe Kindgerecht erklärt und auf Deine Tochter zugeht.

Auch in einem Verfahren kann dieser Kontakt als Abfallprodukt sicher hilfreich sein. Immerhin ist die Zeit, die Deine Tochter in der Schule verbringt, eine sehr lange Zeit. Ihr Verhalten wird von den Lehrern registriert und dies mit dem psych. Dienst besprochen.

Gespräche mit dem UP und VP müssen zwar sein, verwalten aber eher das ganze Verfahren. Der psych. Dienst kümmert sich um Deine Tochter, weniger um den Rest. Läuft es positiv, so kannst Du den UP auch zu Abstimmungszwecken zu dem psych. Dienst schicken.

Beste Grüße,
Scorpion

... auch das längste Rennen hat immer mit dem ersten Schritt begonnen... ... und Sieger wird nicht der hastigste Renner sondern der schnellste Läufer...

AntwortZitat
Geschrieben : 09.01.2011 14:17
(@hirschkopf)
Zeigt sich öfters Registriert

Moin Moin,

diese Woche war sehr ereignissreich und ich bin meinem Ziel "geregelter Umgang" ein Stück näher gekommen!

Ich hatte am Montag einen Termin bei der ehemaligen Psych meiner Tochter. Nachdem sie im letzten Jahr (Mai) Ihre Stellungsnahme bei Gericht abgegeben hat (Loyalitätskonflikt) bat sie meine EX, sich darüber Gedanken zu machen, wie der Kindesumgang statt finden könnte!

Meine EX, sprach dies mit Töchterlein durch worauf meine Tochter bei der Psych. dicht gemacht hat, denn sie fühlte sich von der Psych verraten! Da sie ihr im "Vertrauen" gesagt hätte sie wolle zum Papa gehen. Nach ein zwei weiteren Terminen wurden dann alle weiteren Termine abgesagt. (Was mir auch die Sprechstundenhilfe so gesagt hat) Die Psych wusste, da sie jetzt für das Kind "verbraucht" war, dass Sie nicht mehr mit ihr arbeiten kann und brachte Frau "Dingsbums" ins Spiel die als Ansprechpartner für unser Kind da sein soll und dies auch den Eltern vermitteln soll! Der erste Termin fand diese Woche Dienstag statt und wurde auch eingehalten. Weitere Termine sind geplant und jeder 5. Termin soll als Elterngespräch uns die Erkenntnisse vermitteln. Ich habe alle Termine bis April mitgeteilt bekommen und höre braf nach, ob mein Töchterlein auch da war und freue mich auf das erste Elterngespräch!

Am Dienstag bekam ich dann die Stellungsnahme von der VP unser Tochter. Sie berichtete über mein Gespräch mit ihr sowie das mit meiner Tochter und EX geführte Gespräch.

In dem Gespräch mit der VP und dem Vater:
"Hirschkopf" berichtet, dass es viele Versuche gegeben hat die schwierige Situation in den Griff zu bekommen, die Kindesmuter habe aber immer wieder Termine platzen lassen. Er berichtet von der Trennung der Kindeseltern und dass "Frau Hirschkopf" Schwierigkeiten gehabt habe, die Trennung zu akzeptieren. Dies sei noch mal schlimmer geworden, als er eine neue Partnerin hatte.

Er habe ein offenes und herzliches Verhältniss zu "seinem Kind" gehabt, er sei sozusagen der Raufpapa gewesen und die Mama sei eher zum Kuscheln da. Es sei schon während der Ehe so gewesen, dass die Parteien unterschiedliche Erziehungsstiele hatten. Er sei sicherlich strenger und konsequenter und fester in Entscheidungen. Die Kindesmutter habe einen völlig anderen Erziehungsstiel sie setzte keine oder zu wenige Grenzen ersticke das Kind mit Fürsorge, er habe immer den Eindruck, sie orientiere ihr Leben komplett nach dem Kind.

"Hirschkopf" möchte auf jeden Fall für "unsere Tochter" weiter mit entscheiden, Er verstehe aber auch, dass die Kindesmutter angst habe, er wolle ihr das Kind wegnehmen. Er wolle aber nur einen sicheren und festen Kontakt zum Kind. Gefragt was er nicht tun würde, damit "unser Kind" zu ihm komme antwortete er, das Sorgerecht abgeben.

In dem Gespräch mit der VP und unserer Tochter:
"Unsere Tochter" hat in deutlich agressivem Ton ihr gegenüber ausschließlich schlechtes über ihren Vater berichtet. Sie wolle nicht verarscht werden und er würde sie nicht ernst nehmen weil er immer grinsen würde. Er gucke sie immer schräg an, habe auch schon gesagt sie sei zu dick, wer würde denn so was seinem Kind sagen.

Auf die Frage wie die Mama zu den Umgangskontakten stehen würde sagt sie, sie sage nichts dazu, aber sie muss sich immer beherrschen!

Es kamen noch ein paar lapidare Behauptungen, was ich alles nicht gemacht habe und versprochen hätte.

In dem Gespräch mit der VP und der Mutter:
Sie meint zunächst, das Sorgerechtsverfahren und das Umgangsrechtsverfahren sei ein persönlicher Rachefeldzug gewesen wegen Ihrer Unterhaltsklage. Die Trennung sei schwierig gewesen, sie würde jetzt aber mittlerweile deutlich besser leben als früher. Sie könne viel mehr entscheiden was im ehelichen Haushalt nicht möglich gewesen sei.

Ihr Erziehungsstiel sei es, sehr intensiv auf´s Kind einzugehen. Sie würde mit "unser Kind" reden, dann seien auch kaum mal Strafen erforderlich.

Sie glaube schon ernsthaft, dass der Kindesvater das Kind sehen wollte. Sie habe aber jetzt auch keine Lösung, wie man "Unser Kind" dazu bewegen könne.

Sie berichtet, dass sie froh sei, dass ich jetzt als Verfahrensbeistand bestellt wurde, sie gehe davon aus, dass "Unser Kind" mit einer Frau besser klarkommen würde als mit Herrn UP. Sie geht davon aus, dass es für "Unser Kind" mittlerweile auch schwierig ist, die Umgangskontakte wahrzunehmen, weil sie schon so lange vehement gesagt hat, dass sie den Vater nicht sehen will. Sie würde also ein Stück weit ihr Gesicht verlieren, wenn sie jetzt hingehen würde. Eine Erlaubnis von ihr brauche "Unser Kind" nicht, damit sie hingehen würde, davon gehe sie nicht aus.

"Frau Hirschkopf" erklärt, dass sie zu weiteren Gesprächen und auch Umgangsversuchen mit dem Kindesvater bereit ist. Sie möchte auf keinen Fall, dass ein Sachverständigengutachten eingeholt wird, es seien jetzt schon so viele Personen, sie gehe davon aus, dass "Unser Kind" dann dicht machen würde.

Fazit VP:
"Unser Kind" möchte deutlich älter wirken als sie ist, sie beansprucht in hohem Maße Entscheidungen zu treffen die ihr Leben betreffen. Hier scheint auch wenig erzieherischer Einfluss von "Frau Hirschkopf" noch möglich. Dies insbesondere deshalb, weil "Unser Kind" davon ausgehe, dass die Mutter die Umgangskontakte auch nicht so wichtig finden würde, weil sie ja eigentlich den Papa genauso hassen würde wie sie selbst. Es gilt also, dieses Bild umzudrehen. "Unser Kind" muss Erfahrungen mit ihrem Vater machen, die positiv sind und man muss ihr gleichzeitig die Möglichkeit geben, dabei ihr Gesicht zu wahren.

Hinsichtlich des Sorgerechtes halte ich einen Verbleib des Kindes bei der Kindesmutter für die einzig richtige Möglichkeit, es bestehen keinerlei Zweifel daran, dass "Frau Hirschkopf" sich liebevoll und fürsorglich um das Kind kümmert.

"Unser Kind"sollte die Sicherheit haben, dass sie im Haushalt der Kindesmutter bleiben kann, aber gleichzeitig auch wissen, dass der Vater für sie weiter zuständig bleibt.

Hinsichtlich des Umganges halte ich eine Umgangsbegleitung weiterhin für erforderlich und sinnvoll, da die Begleitung auch den Eltern die erforderlichen Hilfestellungen geben muss und kann.

Gestern Verhandlung:
Eröffnung Bericht UP: Dass er mehrfach versucht hat Termine zu vereinbaren und "Unser Kind" sich geweigert und die Mutter aber auch keinen Einfuss darauf gehabt hat. Weiterhin, dass er meine EX mit der Situation überfordert sieht und ihr angeraten hat Erziehungsbeistand zu beantragen. "Unser Kind" hätte keine Angst vor mir und es gäbe auch aus seiner Sicht keine Gründe die gegen einen Umgang mit mir sprechen. Ich hätte stets ruhig und sachlich mit dem Kind geredet und sehr gelassen auf die Anschuldigungen meiner Tochter reagiert.

Weiter mit JA:
Meine Ex und meine Tochter hätten eine Symbiotische Beziehung und die Rollen wären vertauscht "Unser Kind" wäre die Entscheiderin und die Mutter würde sich fügen. "Unser Kind" übernehme eine Rolle die nicht altersgerecht sei. Hier sei dringend Hilfe notwendig. Im Moment sollten sich beide Eltern zusammen mit "Unserem Kind" auf dem JA treffen um hier dem Kind zu signalisieren "Wir sind für DICH da!"

Stellungsnahme VP:
siehe Text oben.

Anwältin EX:
Ihre Mandantin hat mitlerweile die Trennung verarbeitet und sieht auch ein, dass der Umgang mit dem Vater notwendig sei. Wir seien heute hier um nach vorne zu blicken und sollten darauf aufbauen. Treffen sollten vom JA begleitet mit beiden Elternteilen stattfinden um Einigkeit zu zeigen. Unser Kind würde mitlerweile an einer Ernährungsberatung teilnehmen um ihr Gewicht zu reduzieren. Auch dass sie zur Beratung von "Frau Dingsbums" ginge und die Ersten Termine wahrgenommen hat.

Mein Anwalt:
Er habe schon vor einem Jahr gesagt, dass der Knoten bei meiner EX liegt, nur sie sei in der Lage hier entsprechend einzulenken. Wobei dies alles zu Lasten von "Unserem Kind" ginge. Ich hätte schon mehrfach Mediation und Gesprächsbereitschaft angeboten aber meine EX hat dies immer Abgelehnt. Vor allem wäre bei Treffen im Beisein meiner EX unser Kind immer noch im Konflikt und nicht offen!

VP bot an nächste Woche DI Termin mit "Unserem Kind" und anschließendes Gespräch mit den Eltern, um zu signalisieren: Wir können unsere Zwietracht beiseite legen um zusammen als Eltern für dich zu entscheiden.

JA bot an nächste Woche DO Termin mit den Eltern (alleine) um weiteres Vorgehen zu besprechen.

Richterin:
Das Verfahren zu Sorgerecht und Kindesumgang wird zurück gestellt um die weitere Entwicklung ab zu warten. Der UP bleibt in Funktion hält sich aber im Moment zurück. Sie ermahnte meine EX noch einmal, dafür zu sorgen, dass der Umgang zu Stande kommt, da sonst ein GA unumgänglich sei. Worauf meine EX meinte, sie spräche es mit "Unserem Kind" durch. Darauf hin wurde sie direkt von Ihrer RA zurecht gepfiffen, sie solle das dem Kind sagen und nicht mit ihr durchsprechen!

So jetzt habe ich euch zugetextet aber ich bin froh, dass endlich Bewegung in die Sache kommt. Für mich primär ist mein Kind wichtig, ich habe nun die Möglichkeit betreut mit beiden reden zu können und MAMI hat mir ja ne Steilvorlage gespielt.
Beim nächsten Treffen brauche ich nur mich darüber zu freuen, dass Beide da sind, und Mama sich mit mir über "Unser Kind" unterhält. Ich werde jeden Termin mit Freude erwarten. Noch vor 2 Wochen wollte und konnte sich meine EX nicht mit mir unterhalten 😉 Ich bin einmal gespannt wie sie es hinbekommt.

Weiterhin werde ich bei dem Termin auf dem JA noch einmal auf einen Erziehungsbeistand hinwirken. Ich hatte den Eindruck vor der Verhandlung war es 5 vor 12 für meine Ex. Jetzt ist es 1 vor 12!!! Jedem (bis auf vielleicht meiner EX) ist bewusst, wenn sie jetzt nicht einlenkt, verliert sie "unser Kind!" nur ist unserem Kind damit geholfen?!

Was ist euere Meinung zu dem Thema?!

Halte euch auf dem laufenden

Euer Hirschkopf

glaubt nicht dass Gerichte Recht sprechen,
glaubt aber an die Gerechtigkeit.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 14.01.2011 19:24




Seite 1 / 5