Moin Hirschkopf,
Moin Brille, falls es dir nicht aufgefallen ist, ich benutzte die Schreibweise "Unser Kind" seit meines ersten Eintrag
es IST mir aufgefallen.
Ersetzte diesen Platzhalter mit irgend einem Mädchenname und du wirst sehen wie persönlich mir "Unser Kind" ist!
das kriegen tausende von Usern dieses Forums auch ohne Platzhalter hin.
Sie ist weder mein Kind noch das Kind der EX sondern ein eigenständiger Mensch, der für sein Alter sehr viel zu tragen hat!
auch das trifft auf tausende von Trennungskindern zu.
Mir fällt eben seit langem diese sehr abgehobene und distanzierte Bezeichnung auf, die noch dazu in jedem zweiten Satz verwendet wird. Das lässt oft Rückschlüsse auf die Intentionen des Schreibers zu (und etwas anderes als das Geschriebene wird in Internet-Foren nicht beurteilt.)
Grüssles
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Hi
Nun ja, auch ich bin irritiert wegen der "". Ich kenne deren Verwendung so, als dass sie entweder ein Zitat widergeben oder etwas kennzeichnen, was vom eigentlichen Ausdruck/Beschreibung her anders gemeint ist. Wenn Du jetzt sagst, sie stehen für Dich als der Vorname - ok. Erkennbar war das jedenfalls nicht für mich. 😉
Gruss oldie
Wenige sind das, was sie vorgeben zu sein.
Und wenn ich es mir recht überlege - niemand.
Moin zusammen,
ich wollte euch euch mal wieder auf dem Laufenden halten, was sich so in den letzten Wochen bei mir getan hat!
Nach nun fast 3 Jahren Trennung wurde meine Ehe Mitte November geschieden. In der Verhandlung wurde gefragt, wie der Kindesumgang zukünftig geregelt sei und dass hier ja noch ein Umgangsverfahren und Sorgerechtsklage ausstehen würde. Ich hatte im Vorfeld mit der UP und meinem Rechtsanwalt gesprochen was wir hier noch tun könnten und ich entschied mich für eine salomonische Lösung.
Mein RA erklärte, dass Ich nun seit über 3 Jahren versuche einen geregelten Umgang zu erreichen, dass 2 Umgangspfleger hier auch keinen Weg fanden einen geregelten Umgang zu erreichen bzw. Verbesserung erreicht hätten, da es der erklärte Wille von K. sei keinen Umgang mit ihrem Papa zu haben. Dass das Sorgerecht beiderseitig bestehen bleiben soll und ich meine Tochter immer unterstützen würde, sie aber zu nichts zwingen möchte da auch weiterer Druck keine Verbesserung bringen würde, zogen wir den UG sowie SO Antrag zurück!
Die Gegenseite begrüßte den Entschluss und stimmte der Kostenteilung zu.
Ich fühlte mich im Moment so, als hätte ich mein Kind aufgegeben aber ich wollte ein Zeichen setzten denn auch die UP wusste nicht mehr weiter! Sie hätte ein psych GA angeregt was viel Zeit und Geld kostet im Endeffekt aber auch nichts bewirkt hätte. Der Loyalitätskonflikt von K. ist so ausgeprägt, dass nur ein Trennen von Ihrer Mama hier eine Verbesserung bringen könnte. Nur würde mir das helfen?! Wenn ich das durchziehen wollte wäre die Wahrscheinlichkeit bei 80%, dass ich das SO verlieren würde denn die KM macht alles richtig und fordert auch im Beisein der UP sowie VP K. auf, die Umgangstermine wahrzunehmen. Sinvoller wäre es die Gründe für die Ablehnung aus der Welt zu schaffen!
So wurde unsere Ehe geschieden in 30 Minuten alles durch.
Ich Teilte der UP meine Entscheidung mit und bat sie abschließend meiner Tochter mitzuteilen, dass ich weiterhin für sie da bin, sie aber zu nichts mehr zwingen werde. Sie vereinbarte mit EX und Tochter in der nächsten Woche einen Termin. Bei dem Termin wäre K. zwar immer noch verschlossen gewesen, hätte ihr zumindest zugehört und nicht gleich "dicht" gemacht!
Ein paar Tage später telefonierte ich mit EX und sie bat mich, wenn K. irgenwann käme, dass ich nicht auf Stur schalten solle und ich jetzt nichts mehr mit Ihr unternehmen würde. Ich fragte sie warum sie auf diese Idee kommt, und dass K. für mich sehr wichtig sei und ich auch an ihrem Leben teil haben möchte und immer ein Ohr für sie hätte. Weiterhin einigten wir uns auf ein gemeinsames Weihnachtsgeschenk. (Komisch plötzlich geht das!) Ich bat nur darum, dass ich das Geschenk mit unserer Tochter zusammen kaufen wollte (da ja schon klar war, dass sie an Weihnachten nur bei ihrer Mama bleiben wollte)
Am 15.12. meldete sich meine Tochter bei mir, und "bestimmte" ich sollte Samstags mit ihr zum Einkaufen gehen! Ich teilte ihr mit, dass ich an diesem Samstag arbeiten müsste aber in der Woche vor Weihnachten Zeit für sie machen könnte! Sie meinte entweder an diesem Tag oder gar nicht! Ich ließ mich nicht auf eine Diskussion ein und verlangte nach ihrer Mama, der teilte ich mit, dass ich am 21.12. unser Kind um 18.00 Uhr zum Einkaufen abholen würde und dass ich am verlangten Samstag nicht kann! Wenn K. dann nicht mitgehen wollte, würde es mir leid tun, dann könnte ich erst wieder nach den Weihnachten. (Da ich bis einschließlich hlg. Abend arbeiten darf) EX bat mich noch, ob ich das Weihnachtsgeschenk vorfinanzieren könnte, da sie im Moment etwas knapp sei. Ich stimmte zu (Wohlwissend das Geld abschreiben zu können) Ich bot noch an, dass wir uns "zwischen den Tagen" ja zum Eis essen treffen könnten, da da ihre Nichten bei ihr zu Besuch seien (die ich auch schon 2 Jahre nicht mehr gesehen habe!) Sie könne sich ja bei mir melden.
Am 21.12. meldete ich mich bei EX und teilte ihr mit, dass ich auf dem Weg sei K. abzuholen. Als ich 5 min später dort eintraf wartete K. schon vor der Tür. Es war schön, das erste mal seit über 2 Jahren unternahm ich alleine etwas mit meiner Tochter. Sie versuchte sich zuerst zu rechtfertigen sie sei ja nur mitgekommen, da sie ja sonst nichts von mir zu Weihnachten bekommen hätte. Ich machte ihr klar, dass sie für mich sehr wichtig sei und sie vor Jahren schon nichts mehr von mir zu Weihnachten wollte und Ihre Geschenke lt. Ihrer Mama sogar weiterverschenkt hätte! Sie nicht nur verlangen könnte, sondern auch bereit sein muss dann etwas dafür zu tun.
Im Einkaufzentrum angekommen wollte sie gleich los Geschenke kaufen. Ich lud sie zuerst auf einen Snack ein, da auch ich den ganzen Tag nichts gegessen hatte und ich nicht Rein, Raus, Fertig haben wollte sondern auch etwas Zeit mit ihr verbringen wollte! Beim Essen entspannte sie sich ein wenig sie erzählte aus der Schule lachte und es war sehr schön. Ich fragte sie ob sie ein Weihnachtsgeschenk für ihre Mama hätte und bot an, dass sie was kleines für ihre Mama kaufen könnte! Was sie auch dankend annahm. Was mir Sorgen machte, ihre Haare waren ganz stumpf und glanzlos ihr Pulli übersäht mit Katzenhaaren die Fingernägel abgeknabbert sagte dazu aber nichts.
Beim Einkaufen wollte sie ein teueres Geschenk als abgemacht und meinte, ich würde ja im Geld schwimmen und dass ich bald noch weniger zahlen müsste! Ich meinte dass sei eigentlich kein Thema, dass sie mit mir zu bereden hätte! Ich jedoch keinesfalls im Geld schwimmen würde und sie dass bekäme was Papa und Mama abgemacht haben! Sie hätte ja im Jan Geburtstag und da können wir uns gerne noch einmal treffen und da würde sie noch was bekommen vielleicht auch mit Mama zusammen. Ich beendete das Thema gleich, wohlwissend dass hier EX wieder entsprechend geschürt hat!
Es gab noch so ein paar kleine Geplänkel, so "rannte" sie geradezu vor mir her immer versucht 3 Schritte vor mir zu gehen! Ich ließ mich "zurück" fallen und sie blieb stehen und tippelte ungeduldig mit den Füßen. Ich meinte, du ich will hier nicht hetzen sondern den Einkauf mit dir genießen außerdem bin ich schon den ganzen Tag auf den Füßen und nicht mehr so schnell und bat, dass sie doch neben mir gehen soll, so dass wir uns noch dabei unterhalten können.
Wir bekamen all das was wir wollten und nach ca. 1 1/2 Stunden brachte ich sie wieder nach Hause. Sie fragte auf dem Nachhauseweg, warum ich eigentlich das auf das alleinige Sorgerecht geklagt hätte. Ich erklärte ihr, dass ich es wichtig finde, dass sie regelmäßig Zeit mit mir verbringen soll. Sie aber darmals nicht mitgehen wollte und immer was anderes vor hatte wenn ich kam um sie abzuholen. Ich darüber verärgert war und den Umgang gerne festgelegt hätte aber Mama es ihr überlassen wollte wann sie mitkommen wollte und wir uns darüber nicht einigen konnten. Mein RA vorschlug notfalls dass ich bestimmen sollte wie die Umgänge geregelt werden und dafür auf das alleinige Sorgerecht geklagt hat. Ich traurig darüber bin, dass sie geglaubt hat ich wollte sie zu etwas Zwingen. Ich mir gewünscht hätte, dass wir die letzte UP schon etwas früher bekommen hätten da auch dadurch Papa und Mama gelernt haben wieder miteinander zu reden.
Zuhause angekommen hatte ich noch eine kleine Überraschung für sie, von meinem letzten Urlaub brachte ich ihr eine Steinkette aus Lava und Halbedelsteinen mit (da sie Steine liebt). Sie nahm es freudestrahlend an! Ich wünschte Ihr noch frohe Weihnachten und sagte, dass ich mir zur Weihnachten nur wünschen würde, dass sie sich bei mir melden sollte und mal nicht motzig am telefon sondern einfach mal "Hallo Papa" sagen soll. Sie ließ noch eine Umarmung zu und ging dann ins Haus.
Abends meldete sich noch EX und bedankte sich für den Einkauf. K. hatte ihr Geschenk aber bereits ausgepackt 🙁 und wollte nicht bis Heilig Abend warten.
Naja so vergingen die Weihnachtstage aber es kam aber kein Anruf von meiner Tochter 🙁 Auch Ex hat sich nicht mehr gemeldet.
Ich werde noch bis Neujahr warten und K. dann ein paar Neujahrswünsche senden. Ohne etwas von Ihr zu verlangen oder ihr ein schlechtes Gewissen einzureden.
Viele werden sich fragen wieso ich die Klage zurück gezogen habe! Ich habe im deutschen Familienunrecht hier schon vieles gelesen. Die Gefahr als entsorgter Vater zu enden ist sehr groß! Vielleicht hätte ich auch gewonnen aber was?! Dass meine Tochter in eine Pflegefamilie kommt und mich komplett ablehnt?! Sie liebt ihre Mama über alles, soll ich dem Kind diese jetzt auch nehmen?!
Zuerst ist wichtig, den regelmäßigen Umgang wieder herzustellen. Erzwingen kann ich den Umgang von einer fast 12 Jährigen nicht! So hoffe ich, dass mit der Pubertät auch der Verstand von K. reift.
Sorry wenn es wieder etwas länger wurde. Irgendwann werde ich K. dies hier alles zum lesen geben. Ich gebe meine Tochter nicht auf! Nur kann ich mich deswegen nicht selbst kaputt machen. Werde weiterhin berichten und das als TB weitführen.
Wünsche allen einen guten Rutsch und wer weis, vielleicht wird ja 2012 alles besser.
Danke für´s Lesen
Euer Hirschkopf
glaubt nicht dass Gerichte Recht sprechen,
glaubt aber an die Gerechtigkeit.
Hi Hirschkopf,
finde Deine Entscheidung sehr überlegt und vielleicht geht es doch so besser.
Dazu finde ich Dein beschriebenes Verhalten beim Einkaufen schon wesentlich besser und "kindgerechter". Dazu hast Du -ob bewußt oder nicht- auch Elemente zur Gesprächsführung bzw. Aufbau eines Gespräches benutzt - und Du siehst ja auch, die Erfolge stellen sich ein.
Ich denke mal, da wird sich auch in 2012 noch einiges zum positiven Bewegen. Deine Tochter scheint voll in der Pubertät zu stecken und ich denke mal, dafür hast Du die Sache doch gut gemeistert. Und auch Deine Ansagen fand ich jetzt in diesem Zusammenhang passend. Wie gesagt, lass den Kontakt nicht abreissen. Du kannst Dir hier zig Beiträge zum Thema "Warum ruft mich mein Kind nicht an / schreibt mir nicht" durchlesen - die Kids in dem Alter telefonieren oder schreiben zum Großteil nicht gern. Bleib also am Ball und zeig Deiner Tochter weiter aktiv, dass Du für sie da bist. Es wird sich sicher auszahlen. Gruß Ingo
Servus Hirschkopf,
Du hast Dich dafür entschieden Spasspapa zu werden, um überhaupt Papa bleiben zu können.
Ich glaube, an Deiner Stelle hätte ich genauso gehandelt.
vielleicht wird ja 2012 alles besser.
Das wünsche ich Dir auf alle Fälle.
Aber denk`daran - von nichts kommt nichts.
Gruß, Michael
sol lucet omnibus - die Sonne scheint für alle
Moin,
ich wollte euch weiterhin auf dem Laufenden halten was ist in den letzten Monaten passiert ist 🙂
Die Situation zu meiner Tochter hat sich leider nicht gebessert. Ich konnte zwar 2 Umgänge mit Ihr alleine realisieren, jedoch waren diese so, dass sie immer nur mitkam wenn ihre Mama sie dazu "nötigte" 🙁 (Ich sprach im Vorfeld EX darauf an, dass ich gerne K. mal wiedersehen wollte und legte mit ihr die Termine fest.)
Ich versuchte sie bei den Umgängen zum Lachen zu bringen und betonte auch, dass ich sie zu nichts zwingen wollte, sondern es mir wichtig sei, dass sie Zeit mit mir verbringt und ich mich freue, dass sie mitgekommen ist. Sie wirkte kalt und ablehnend und es kam mir vor, als wäre sie froh wenn es vorbei sei!
Sie profitierte zwar von den Umgängen, sei es mit einem paar neuer Schuhe oder Kleinigkeiten die sie sich kaufen durfte. Leider bekam ich von ihr kein Feedback. So wünschte ich ihr zu Beginn der Osterferien viel Spaß und fragte an, ob sie auch mal Lust hätte mit mir einen Tag zu verbringen aber auch hier keine Rückmeldung. Als ich dann mit Ihr dann am Ostersonntag sprach, bekam ich wieder nur Ablehung zu spüren und ein Gespräch kam nicht wirklich zustande!
Ich hoffte, dass ich durch durch Zurückziehen des UG und SO Antrages und nach der Scheidung sich ein wenig Enspannung einspielen würde, jedoch ist diese Hoffnung zerplatzt.
Im Gegenzug hat EX jetzt Nachehelichen Unterhalt eingeklagt und ist der Auffassung, da K. mich ablehnt, dass K. einer intensive Betreuung bedarf (12 Jahre) und EX dadurch psychisch nicht in der Lage sei arbeiten zu können! Dies soll nun ein GA klären.
In meinen Augen ist das PAS bei K. verfestigt wie weiter vorgehen?!
Nächste Woche habe ich Termin bei meinem Anwalt, zum ersten hat sich die Gegenseite bei der Unterhaltsberechnung verrechnet, zum 2. wenn EX psychisch krank ist, stelle ich die Erziehungsfähigkeit von Ihr mal in Frage! Weiterhin hatte ich mehrfach angeboten die Kosten für die Nachmittagsbetreuung in der Schule zu übernehmen, denn K. ist in der 6. Klasse auf einer GS (Leistungsklasse frz.) und im letzten halbjahr von einem "gut" auf ein "ausreichend" gefallen! und bei psychischer Krankheit ist doch Beschäftigung mit Sicherheit therapeutisch wertvoll!
Naja, halte euch weiterhin auf dem Laufenden.
Danke für´s lesen
Euer Hirschkopf
glaubt nicht dass Gerichte Recht sprechen,
glaubt aber an die Gerechtigkeit.
Mal wieder ein kleiner Nachtrag,
Bekam am Samstag wieder Post vom AG.
Darin ein Schreiben der RA meiner EX mit Krankmeldung. Meine EX sei aufgrund einer emotional instabilen Persönlichkeitsstörung F60.3 und starken Depressionen nicht in der Lage einer Erwebstätigkeit nachzugehen! Einholung eines Sachverständigengutachtens wird gefordert. Sie wäre weiterhin auf Unterhaltszahlungen von mir angewiesen.
Die Krankmeldung kam als Folgebescheinigung von Ihrem Hausarzt. (erkrankt seit 12.04.) Inwieweit es sich hier nur um eine Verdachtsdiagnose handelt oder als Diagnose von einem Facharzt handelt ist auf der KM für den Arbeitgeber der als Kopie beilag nicht ersichtlich!
Wie hier weiter vorgehen?! Soll ich das JA informieren?! Oder abwarten was GA ergibt?
EX braucht hier professionelle Hilfe und muss sich auch helfen lassen wollen! Wie sie dazu bringen?!
Ich habe nächste Woche mit EX einen Elterntermin bei der Psych unserer Tochter. Ich versuche hier einmal das Thema anzusprechen vielleicht kann sie ja etwas vermitteln.
Halte euch weiterhin auf dem Laufenden.
Euer Hirschkopf
PS. habe letzte Woche die Gerichtskosten für meine UG-Klage bekommen 🙁
2xUP 1xVP + GK = 3028,-€ davon die Hälfte von mir zu tragen.
glaubt nicht dass Gerichte Recht sprechen,
glaubt aber an die Gerechtigkeit.
Mal wieder ein kleiner Nachtrag von mir.
Die NUH Klage von EX liegt z.Zt. auf Eis. Das Gericht ist der Auffassung das die Angabe verschiedener Krankheiten ohne Diagnose nicht ausreicht hier PKH zu gewären und gab der Gegenseite eine 2 Wochenfrist um hier nachzubessern!
Ich sprach zwischenzeitlich mit EX und fragte sie ob sie eigentlich wisse, dass F60.3 auch Borderline-Störung sei und ich mir diesbezüglich Sorgen machen würde dass ihr ein psych GA eher schaden als helfen würde! Sie war überrascht von der Diagnose und meinte sie kläre das mal ab. Eigentlich ginge es ihr ganz gut sie wäre die ganze Zeit von Ihrer Hausärztin falsch therapiert worden (3 Jahre lang :knockout:) und sie wolle auch zumindest halbtags arbeiten!
Ex meldete sich ein paar Tage später noch einmal und meinte die Diagnose sei falsch und sie würde das korrigieren lassen. Wir hatten in der nachfolgende Wochen noch einen Elterntermin bei der Kinderpsych von K. Ihr teilte ich mit, dass zwar Umgänge im Moment möglich seien, K. aber nur auf den Druck ihrer Mama mitgehen würde. Meiner Meinung nach sieht K. dass es ihrer Mama schlecht geht und sie fühlt sich für das Wohlergehen ihrer Mama verantwortlich. Auf der anderen Seite macht sie mich dafür verantwortlich, dass es ihrer Mama nicht gut geht und trägt hier die Last.
Die Psych war der Auffassung, dass K. eh in alles hineingezogen wird und will mit K. einen Papa-Tochtertermin vereinbaren um hier die Spannungen aus der Welt zu schaffen. (Bin einmal gespannt ob sich K. darauf einlässt)
Die RA der Ex hat dann wieder an das Gericht geschrieben und gemeint bei F60.3 sei ein Fehler passiert und EX leider unter einer depressiven Erkrankung und sei in psychotherapeutischer Behandlung (wieder ohne Diagnose) Das Gericht hat darauf hin geantwortet:
Das Verfahren wird nach der Mitteilung der Antragstellervertreterin vom 12.06.2012 nunmer hier auf lange Frist gelegt.
Was bedeutet das?!
Letzte Woche rief mich EX an und teilte mir mit, dass K. die Leistungen für den "E" Kurs nicht erreicht hätte und somit in den "Grund"-Kurs eingestuft würde. (7. Klasse) K. hätte sich darüber sehr aufgeregt und wollte nicht dass EX mir das mitteilte! (Deshalb rief sie wärend der Schulzeit an!)
Ich machte EX den Vorschlag, dass sie abends K. fragen sollte ob K. mir dass mitteilen wolle oder sie mich dann anrufen würde! Am Abend hatte ich dann natürlich EX am Telefon :). Ich versuchte noch mit K. zu reden, die ging jedoch aus dem Zimmer (wahrscheinlich empört, dass Mama mich doch angerufen hat) Ich machte EX den Vorschlag, dass K. mir doch die Kopie des Zeugnisses geben könnte und wir uns zum Eisessen treffen können. EX nahm den Vorschlag auf und wir vereinbarten einen Termin für diese Woche.
Als ich K. abholen wollte, drückte sie mir Ihr Zeugnis in die Hand und drehte sich gleich wieder um. Ich fragte, ob sie nicht mit ein Eis essen gehen wollte um ein wenig zu Quatschen und nach einem "Iss mir Egal" und "Wenn du willst" ging sie schießendlich mit!
Ich sprach ihr gut zu, dass ich nicht böse sei, dass sie nur den "G" Kurs geschafft hat, sie ja noch ein halbes Jahr Zeit hätte um doch den "E" Kurs zu erreichen, dass ich ihr gerne helfen würde sie nur fragen bräuchte! Wir sprachen noch über ein paar belanglose sachen und stellenweise hatten wir ein richtig schönes Gespräch.
Weiterhin bot ich ihr an, dass sie in den Sommerferien gerne mit uns etwas unternehmen könnte, zB. Schwimmbad, Zoo, Freizeitpark etc. Hier zeigte sie zu meiner Überraschung auch die Bereitschaft an, mit meiner LG und deren Sohn zusammen etwas zu unternehmen!
Ich erfuhr, dass sie einen eigenen FB-Account hat, stellte jedoch fest, dass sie mich dort blockiert hat! Dank Wedi bin ich aber auch der Meinung: Besser blockiert als Ignoriert! 😉
Insgesamt blicke ich zuversichtlich in die Zukunft. Meine Zeit wird kommen und ich bin für mein Kind da!
Halte euch weiterhin auf dem Laufenden.
glaubt nicht dass Gerichte Recht sprechen,
glaubt aber an die Gerechtigkeit.
Hi Hirschkopf,
ich erfuhr, dass sie einen eigenen FB-Account hat, stellte jedoch fest, dass sie mich dort blockiert hat! Dank Wedi bin ich aber auch der Meinung: Besser blockiert als Ignoriert!
Gut so. Kein Grund ein Fass aufzumachen.
Auch hier wohl wieder Grund Pubertät und "kein Bock auf die Alten". Deshalb auch gut so, mit dem Zeugnis keine große Sache zu machen. Das Kinder / Jugendliche keine Lust haben, sowas auch noch "förmlich mitzuteilen" ist ja auch normal - hier liegt es an den Eltern, die Maßnahmen zu treffen. Richtig also das Angebot mit ihr zu üben bzw. auch vielleicht das Angebot zu machen, einen Nachhilfekurs zu besuchen. Denn das ihr die Sache nicht gleichgültig ist, wirst Du schon bemerkt haben.
Also weiter so und den "Erwartungslevel" so lassen. Gruß Ingo
Tag zusammen,
Ich gebe meine Tochter nicht auf! Nur kann ich mich deswegen nicht selbst kaputt machen. Werde weiterhin berichten und das als TB weitführen.
Wünsche allen einen guten Rutsch und wer weis, vielleicht wird ja 2012 alles besser.
Naja das Jahr 2012 war insgesamt ein eher bescheidenes Jahr.
Die Sommerferien kamen und gingen und wer nicht kam, war mein Kind. Alle Einladungen schlug sie entweder gleich aus oder antwortete nicht.
Von meiner EX kann ich diesbezüglich nichts erwarten. Sie sag zwar immer, sie sage zu K. „gehe zu deinem Vater!“ Sagt aber nicht, dass sie es möchte dass K. zu mir geht! (Warum auch)
Im September verstarb unerwartet mein Vater (geplatztes Aneurysma). Als ich K. darüber informierte zeigte sie auch Bereitschaft zur Trauerfeier mitzukommen. (Jedoch unter der Voraussetzung nicht über nacht zu bleiben) Ich stimmte das mit EX ab und holte K. morgens ab.
Die 280km Fahrt verliefen ruhig. Ich hatte zuvor Angst, dass sie Stress machen würde, da auch meine LG mit dabei war, aber K. hörte Musik und schlief überwiegend (zumindest hatte sie die Augen geschlossen). Bei meiner Mama angekommen war es natürlich ein Wechselbad der Gefühle. Zum einem war sie froh, ihre Enkelin mal wieder zusehen und auch K. kümmerte sich geradezu fürsorglich um Ihre Oma. Tröstete sie und zeigte auch ehrliches Mitgefühl. Auch zu meiner LG war sie offen. Teilte ihr mit, dass sie mir Bescheid sagen solle, sie wäre mit Ihren Cousinen draußen spazieren, dass ich wüsste wo sie sei! Da ich mit EX abgemacht hatte, dass K. bis 21:00 zuhause sei, fuhren wir bei Zeiten wieder los.
Auf der Rückfahrt war sie etwas lockerer, sie erzählte, dass demnächst mal ne Freundin bei ihr übernachten würde, die müsse jedoch dann mit Ihr Horrorfilme gucken! (Sie hätte schlieslich lange genug an ihrer Mama gebettelt, dass sie "Das Schweigen der Lämmer" schauen durfte!) Auch so´n Spruch "ah ich brauch jetzt unbedingt einen Kaffee, denn ohne Kaffe ist sie kein Mensch!" Ich kommentierte dies jedoch nicht, machte mir jedoch auch so meine Gedanken. Ich fragte sie noch, ob sie sich vorstellen könnte mal in den Herbstferien ein paar Tage mit zu Ihrer Oma zu fahren?! Worauf sie antwortete: So weit sei sie noch nicht!
Auch an den Weihnachten war sie nicht zu bewegen wenigstens mal an einem Mittag zu mir zu kommen. (War alles schon verplant) (Wir wohnen nur 500m außeinander!)
Wenigstens sind jetzt Telefonate mit ihr etwas freundlicher, ich werde nicht gleich mit einem "Wass iss" abgespeist. Es ist schwierig, denn sie ist in Ihrer Rolle gefangen. Sobald Mama anwesend ist, schaltet K. auf Abwehr. Telefoniert EX mit mir und ich möchte noch mit K. sprechen verweigert sie sich an´s Telefon zu kommen, obwohl Ex sie darum bittet. Vor ein paar Tagen stand ich an der Ampel vor Ihrer Wohnung und Ex kam mit ihr aus dem Haus. Ex sah mich und deutete K. an dass sie mich bemerkt hat. K. drehte sich extra in die entgegengesetzte Richtung!
Ich habe jetzt über ein Jahr lang keinen Druck auf K. ausgeübt, reiche ihr nur bei jeder Gelegenheit die Hand, helfe wo ich helfen kann. So hat EX mir mitgeteilt, dass der PC von K. hinüber sei. Also habe ich K. angerufen und sie gefragt, was sie alles mit dem PC machen wollte und mit ihr abgemacht, dass ich ihr einen besorge (zwar keinen NEUEN GAMERPC 😉 aber einen PC zum Lernen Chatten etc.) und brachte ihr den ein paar Tage später. Als ich ihn ihr gab meinte ich nur: "ich kann dir nur helfen, wenn ich weiß was du brauchst! Bei Fragen könnte sie mich gerne Anrufen!"
Feedback kam nur von EX, dass K. überglücklich mit dem "neuen" PC sei.
Auch ihr Halbjahreszeugnis hat sie mir mit der Post gesendet. Ich rief sie darauf an und meinte nur: "So schlecht ist dass auch nicht, dass sie es mir mit der Post hat schicken müssen!" 🙂 16 Fehltage im 1.HJ! Alle entschuldigt! Was sich jedoch auch auf die Schulnoten auswirkt! Sie bleibt im G-Kurs. Wobei ich darüber nicht traurig bin. Sie hat auch mit Hauptschulabschluss alle Möglichkeiten zur Weiterbildung offen. Mit 15-16 sieht sie wahrscheinlich vieles anders und kann dann immer noch durchstarten.
Für mich ist wichtig, Sie weiß dass Ihr Papa da ist, der ihr hilft wenn sie es will.
So tröste ich mich, wenn ich mal wieder grüble ob es richtig war die Sorgerecht/Umgangsklage zurück zu ziehen?! Wäre ich jetzt weiter oder hätte noch mehr verloren?! Dass kann keiner sagen.
Wie schon 2011 geschrieben!
Ich gebe mein Kind nicht auf!
glaubt nicht dass Gerichte Recht sprechen,
glaubt aber an die Gerechtigkeit.
Hallo
Hab deinen Thread mal überflogen. Zur Zeit gibt es da ja nicht viel zu zu sagen.
Im September verstarb unerwartet mein Vater (geplatztes Aneurysma).
Dazu wünsche ich dir mein herzliches Beileid für deinen Verlust. Ich hoffe, du hast es einigermaßen verwunden.
Gruß Jemmy
Die Lüge wird nicht zur Wahrheit, weil sie sich ausbreitet und Anklang findet. (Mahatma Ghandy)
Das Böse triumphiert allein dadurch, dass gute Menschen nichts unternehmen (Edmund Burke).
Everybody wants to rule the World
Hi
Zur Zeit gibt es da ja nicht viel zu zu sagen.
Doch, Hut ab das du nicht so einfach aufgibst. Ich verfolge deine Geschichte schon etwas länger und finde es gut wie sehr du dich bemühst.
Ich wünsch dir noch viel Energie und auch mein herzliches Beileid.
Gruss Wedi
Hi Hirschkopf,
finde es auch gut, dass Du am Ball bleibst.
Ich finde es auch sehr schön, dass Du die menschliche Seite Deiner Tochter beschreibst (insb. bei der Trauerfeier). Soetwas ist wichtig. Auch scheint sie verantwortungsvoll mit ihren Freiheiten umzugehen.
Ich kann wirklich keine böse Absicht Deiner Tochter erkennen. Sie ist in der Pubertät, Eltern sind halt manchmal "peinlich" (die Situation an der Ampel). Sie freut sich aber über Deine Aufmerksamkeit und will das halt vor der KM nicht zeigen (was auch alles nachvollziehbar ist in dem Alter). Bleib am Ball, ich finde Du machst das mit sehr viel Augenmaß. Gruß Ingo