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Toxische Bez. - Stief- und gemeinsames Kind - geplante Trennung

 
(@gtene)
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Hallo liebe Gemeinschaft,

ich freue mich sehr auf Rückmeldungen zu meiner Geschichte 🙂

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Kürzestmögliche Fassung / Übersicht:

geplante Trennung von toxischer Partnerin (Narzissmus, häusliche Gewalt), die 15-jährige Tochter hat; seit November gemeinsames Kind, das wegen Frühgeburt noch im Krankenhaus liegt; Trennung vor Entlassung des Babys geplant; ich möchte Baby bei mir haben. 

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Ausführlichere Fassung:

Seit etwa 7,5 Jahren befinde ich mich in der Beziehung mit einer zutiefst toxischen Frau. Anzeichen dafür gab es früh, wurden aber von mir lange nicht wahrgenommen, dann in Kombination mit Helfer-Syndrom toleriert. Ich hatte einige Trennungs-Versuche unternommen, bin aber immer wieder an mir und der Manipulation beziehungsweise Aggression meiner Partnerin gescheitert. 

Im ersten Jahr führten wir eine Fernbeziehung, nach einem Jahr zog ich mit ihr und ihrer damals 8-jährigen Tochter, die ich im Folgenden “unsere Tochter” nenne, zusammen. 

Meine Partnerin scheint nicht in der Lage, ein emotionales Verhältnis zu unserer Tochter aufbauen zu können. Körperliche Nähe gibt es gar nicht. Stattdessen steht Gewalt an der Tagesordnung; psychisch (streng genommen) täglich, physisch mindestens alle paar Monate. Ich persönlich bin in erster Linie psychisch betroffen.

Nun mache ich einen großen Sprung in die Gegenwart: Unsere Tochter fällt seit rund zwei Jahren insbesondere durch Abwesenheit von Zuhause und Schule aus. Inzwischen kommt sie zwar die meiste Zeit wieder nach Hause, doch in die Schule geht sie seit rund 10 Monaten quasi gar nicht mehr.

Daher haben wir seit vergangenem Spätsommer eine Familienhilfe übers Jugendamt vermittelt bekommen. Ich hatte mit dieser bislang sehr selten Kontakt, da die Treffen meist während meiner Arbeitszeiten stattfinden und der Konflikt zwischen Mutter und Tochter im Vordergrund steht.

Anfang November kam der gemeinsame Sohn meiner Partnerin und mir als extreme Frühgeburt zur Welt, weshalb er seitdem in der Klinik liegt. Die Vaterschaft habe ich anerkannt, das Sorgerecht ist geteilt. Die Entlassung unseres Sohns ist derzeit für Mitte/Ende März angepeilt. Da sich seitdem wieder zahlreiche Angriffe sowohl auf mich als auch unsere Tochter ereignet haben, habe ich nun den klaren Entschluss gefasst, mich endgültig zu trennen; auch, weil ich ein solches Modell nicht meinem Sohn vorleben möchte. Dies kann ich nicht an meine Partnerin kommunizieren, da Gewalt / Eskalation sonst vorprogrammiert ist.

Ich habe mich während der letzten Wochen rund 20 Personen aus Freundes- und Arbeitskreis (sehr vertrauenswürdig!) geöffnet, die mich alle in meinem Vorhaben bestärken. Somit ist auf mich ein “positiver Druck” entstanden, die Trennung diesmal zu vollziehen - komme, was wolle! Zudem bin ich meiner Partnerin gegenüber innerlich absolut gefühlskalt. Ich spiele Zuhause nur noch so mit, dass es bis zum Vollzug der Trennung friedlich bleibt.

Ich hatte in dieser Woche ein höchst vertrauliches Einzelgespräch mit unserer Familienhilfe, in dem ich die häusliche Gewalt konkretisiert habe. Zusätzlich habe ich sie über meine Trennungsabsichten unterrichtet, und gleichzeitig um den Schutz unserer Tochter gebeten, da ich diese nicht schutzlos ausliefern möchte, aber auch nicht zu mir nehmen / bei mir halten kann. Die häusliche Gewalt wurde sowohl von unserer Tochter als auch ihrer Mutter bereits beim Jugendamt angegeben, anscheinend nur mit abweichender Intensität. Für unsere Tochter ist eine Unterbringung in einer externen Einrichtung angepeilt; den Wunsch hat sie auch selbst geäußert. 

Im Gespräch mit der Familienhilfe wurden mir zahlreiche Hilfestellen aufgezeigt, die ich nun fast alle kontaktiert habe, aber direkt konnte mir noch niemand helfen. Nächste Woche wird noch ein Gespräch bei der Caritas stattfinden.

Inzwischen habe ich für mich auch klar beschlossen, meinen Sohn nicht mit seiner Mutter aus dem Krankenhaus gehen zu lassen. An sich wäre das erstmal kein Problem, doch durch die Trennung würde ich ihn bei seiner Mutter extrem gefährdet sehen. Meine Partnerin wird demnächst nochmal ins Krankenhaus einziehen, was bei (extremen) Frühgeburten üblich ist. Ursprünglich wollte ich in diesem Zeitraum heimlich meine Sachen aus unserer Wohnung räumen und dann damit in meine vorübergehende Unterkunft, die ich sicher habe, gehen.

Doch inzwischen habe ich eine ganz andere Idee: Da ich der alleinige Mieter der Wohnung bin, möchte ich meine Partnerin wegen häuslicher Gewalt aus der Wohnung werfen, wodurch sie auch keine Chance hätte, unseren Sohn bei sich (wo auch immer das wäre) wohnen zu lassen. Körperliche Abhängigkeit von der Mutter besteht nicht, da sie nicht stillt. “Relevanter Hausrat” ist überwiegend meiner: Küche, Waschmaschine, Trockner gehören mir, die Babysachen habe zum größten Teil ebenfalls ich bezahlt.

Ich bin dankbar für jede Meinung, jeden Rat, jede Idee. Insbesondere auch zum konkreten Trennungs- Link entfernt Kann ich mir dafür von vornherein offizielle Unterstützung holen, da Eskalation absehbar ist? Zur Not stehen einige Freunde und Bekannte bereit, die für möglichst friedliche Umstände sorgen wollen, aber insbesondere auch Gegenstände und mich schützen wollen.

Wenn ich sie nicht rauswerfe, bleibt mir nur der heimliche Auszug in meine vorübergehende Unterkunft, dann aber ohne meinen Sohn. Daher erachte ich unter den Gesamtumständen das andere Szenario als sinnvoller. 

Liebe Grüße!

Dieses Thema wurde geändert Vor 2 Jahren von gTene
Zitat
Themenstarter Geschrieben : 23.02.2023 23:37
(@gtene)
Schon was gesagt Registriert

Im vorletzten Absatz soll es eigentlich heißen: "Trennungs-/Rauswurf-Vorgang"

Ich sehe leider keine Möglichkeit, meinen Beitrag zu bearbeiten. Ich wollte mich auch noch für die Länge entschuldigen, aber aus meiner Sicht ist alles Aufgeführte fürs Verständnis relevant. 

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 24.02.2023 08:05
(@midnightwish)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator
Geschrieben von: @gtene

wodurch sie auch keine Chance hätte, unseren Sohn bei sich (wo auch immer das wäre) wohnen zu lassen.

Nur so in Kürze. Zu allem anderen und möglichen Strategien später.

Das ist ein Trugschluß. Sie klopft am nächsten Frauenhaus an und schwups ist so dort mit eurem Sohn untergebracht und du siehst ihn erstmal länger gar nicht, wenn du Pech hast.

Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen

AntwortZitat
Geschrieben : 24.02.2023 08:49
(@gtene)
Schon was gesagt Registriert

@midnightwish lieben Dank für diesen ersten hilfreichen Hinweis! Da habe ich mich tatsächlich zu weit aus dem Fenster gelehnt. Dadurch, dass ich mich beim JA aber deutlich besser gestellt sehe, errechne ich mich dadurch dennoch bessere Chancen, meinen Sohn zu mir nehmen zu können. 

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 24.02.2023 09:20
(@annasophie)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo,

 

sie geht ins Krankenhaus zur Betreuung und Unterstützung der Therapie. Und du willst dann im Anschluss das Baby zu dir nehmen? Ein Baby das vermutlich mindestens im ersten Lebensjahr viele Therapien vor sich hat?

ich fürchte, das wird so nicht klappen.

 

warum gehst du nicht hälftig zur Betreuung ins Krankenhaus? Elternzeit?

 

habt ihr gemeinsames Sorgerecht?

sophie

AntwortZitat
Geschrieben : 24.02.2023 09:40
(@gtene)
Schon was gesagt Registriert

@annasophie auch ich kann noch zur Betreuung ins Krankenhaus ziehen. Ich habe ab nächster Woche zwei Monate Elternzeit. Um Unterstützung sämtlicher Art mache ich mir keine Sorgen. Ich bin diesbezüglich sehr gut vernetzt und kann eben insbesondere während der nächsten zwei Monate noch viel weiteres Nötiges organisieren. 
Sorgerecht ist derzeit geteilt. 

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 24.02.2023 09:47
(@wasserfee)
Registriert

@gtene 

schmeißt du die KM raus und bleibt das Kind bei ihr (was bei einem so jungen Kind in den schon oben beschriebenen Szenarien sehr wahrscheinlich ist) hast du auch keine Elternzeit.

 

WW

nicht mein Zoo
nicht meine Affen

AntwortZitat
Geschrieben : 24.02.2023 10:51