Moin Marco,
so werde ich es machen! Wir sind zwar erwachsen, aber da hier ja erwünscht wird, daß die Eltern meiner Ex mit dabei sind, glaube ich, wäre es nicht schlecht, wenn auch ich meine Eltern zu dem Gespräch mitnehme. Dann hätte ich eine Art ''Zeugen''.
die nützen Dir nur nichts, denn "Zeugen" sind in diesem Kontext wertlos. Grundsätzlich kann aber gelten: Viele Köche verderben den Brei. Dass 6 Personen sich in dieser Frage auf etwas einigen, ist relativ unwahrscheinlich; ausser viel Palaver und einer Menge Vorwürfen aus der Vergangenheit wird kaum etwas dabei herauskommen.
Und wenn diese Vereinbarung nach meinen Wünschen beendet werden sollte, wie soll ich mir das dann bestätigen lassen? Ich brauche ja etwas um dies beweisen zu können, falls plötzlich ein Brief vom JA oder von ihrem RA kommen sollte.
Eine Elternvereinbarung ist zwar auch nicht rechtlich bindend, aber sie hat zumindest eine starke Indizwirkung, falls ihr Inhalt hinterher bestritten wird. Setze eine solche auf und lege sie der Mutter zur Unterschrift vor.
Ich hätte es ja gern schriftlich und zwar nicht von den Eltern oder der KM, sondern amtlich bestätigt.
"Amtlich" bekommst Du es nur von einem Familiengericht; da nützen Eltern oder sonstige "Zeugen" nicht die Bohne.
Grüssles
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Schlimm, schlimm, schlimm, kopf hoch
Hallo Moarco35,
wollte mich mal erkundigen, wie es bei dir in der Zwischenzeit weitergegangen ist?
Liebe Grüße!
Hallo ihr Lieben,
vielen Dank erstmal, daß ihr euch für meinen Fall interessiert und nachfragt, wie es nun weiter ergangen ist!
Anhand merkwürdiger Sprüche, die von meiner Ex kommen, habe ich das Gefühl, daß sie oder jemand aus ihrem Familienkreis meine Geschichte in diesem Forum zufällig entdeckt hat und alles was ich hier schreibe oder mir geschrieben wird, mitverfolgt! Sie sagt es zwar nicht konkret, aber sie spricht mich auf Dinge an, über welche ich mit niemandem anderen, ausser mit meinem RA gesprochen habe und welche ich nur hier im Forum erwähnt habe.
Aus dem Grund möchte ich so manches, bis sich einige, mir wichtigen Dinge, geregelt haben noch nicht hier im Forum erwähnen, aber ich werde euch über das Ergebnis informieren, sobald sich mehr ergeben hat.
Ich kann euch erstmal sagen, daß ich „Rückenschutz“ von einem RA habe und daß ich, nachdem ich dem RA die ganze Geschichte erzählt hatte, sehr gute Chancen habe. Also ist dies erstmal auf der sicheren Seite und ich habe mich mit dem RA geeinigt, mein Vorhaben erstmal einzufrieren, da sich so einige Dinge zum Positiven geändert haben. Erstens, trinkt die KM seit Wochen nicht mehr, was ich einerseits, anhand ihres allgemeinen Benehmens als wahr empfinde, andererseits aber, weiß ich trotzdem nicht was da wirklich in der Wohnung geschieht, wenn die Kleine ins Bett gebracht wird.
Aber was dafür spricht, daß sie wirklich nicht mehr trinkt ist, daß sie jeden morgen früh aufstehen und das Kind zum Kindergarten fahren muß und vom KiGa wird mir immer wieder bestätigt, daß alles bestens abläuft, daß die KM das Kind jeden morgen pünktlich bringt und es pünktlich wieder dort abholt. Hatte mit den Damen vom KiGa gesprochen und auch erzählt, daß wir getrennt sind und ich nicht mehr dort wohne und sie gebeten, daß sie, falls etwas merkwürdiges vorkommen sollte, mich als erstes anrufen und darüber informieren möchten.
Was sich noch in den letzten Wochen getan hat: Habe in der Zwischenzeit ein Schreiben vom JA bekommen, in dem die KM und ich zu einem baldigen Gespräch eingeladen sind, um über eine Regelung für das Kind zu sprechen, für die Zeit, in der die KM zur Entziehungskur geht.
Aber... mittlerweile lehnt die KM es ab, zu dieser Kur zu gehen, aus Angst, daß das Kind sie nach den 3 oder 4 Monaten Abwesenheit nicht mehr als Mutter akzeptiert.
Erst hatte sie sich eigenständig über eine Mutter-Kind-Kur informiert, was ich aber ohne jegliche Diskussion abgelehnt habe! Dann kam wieder der Versuch einen Deal, den ich bereits schon hier erwähnt habe, mit mir zu machen! Die KM wollte daß das Kind in der Kur-Zeit bei ihrer Mutter lebt und daß ich unsere Tochter, aus „Fairness“, da sie sie ja ein paar Monate lang nicht sehen kann, auch NUR an meinen freien Tagen (sprich dienstags und sonntags) sehen soll und sie NUR an diesen Tagen zu mir holen soll. Sie sprach sogar davon, das Sorgerecht an ihre Mutter abzugeben!
Zu diesem „Angebot“ habe ich mich aber noch nicht weiter geäussert, obwohl ich mir sicher
bin, daß es auch so nicht in Frage kommen wird.
Nächste Woche habe ich einen neuen Termin bei meinem Anwalt und werde ihn um Rat bitten, wie ich mich weiter verhalten soll und was ich tun und welche Aussagen ich besser sein lassen sollte.
Vielleicht könntet ihr mir aber schon mal vorab sagen, ob es überhaupt möglich ist, daß eine Mutter ihr Sorgerecht an ihre Mutter abgibt, obwohl ich noch da bin und wir Gemeinsames Sorgerecht haben.
Ich könnte mir vorstellen, daß so etwas machbar sei, allerdings aber auch nur im Falle, daß gegen den Vater des Kindes ein schwerer Vorwurf vorliegen müsse, um das Kind nicht bei ihm leben zu lassen, oder liege ich da falsch?
Naja, wie schon gesagt, nun will die KM nicht mehr zu dieser Kur gehen, sondern will sich schleunigst einen neuen Job und einen Therapieplatz in der Nähe suchen, sagt sie.
Was ich davon halte, muß ich nicht wirklich weiter schreiben!
Aber dieses ganze Hin- und Her hat mich auf ein neues Ziel gebracht!
Das erste Hauptziel, mein Kind, per Familiengericht, für immer zu mir zu holen steht, aber mein Anwalt und ich frieren es erstmal ein, falls nichts mehr gehen sollte!
Mein weiteres, neues Ziel ist, mit meinem Arbeitgeber eine Einigung zu finden, daß ich meine Wechselschichten (eine Woche Früh-, eine Woche Spätschicht) so versuche zu ändern, daß ich in den beiden Frühschichtwochen im Monat, ausser dem Dienstag und dem Sonntag, noch einen weiteren freien Tag bekomme und dafür in den Spätschichtwochen jeden Tag ein- bis zwei Stunden mehr arbeite um den freien Tag wieder auszugleichen und somit nicht auf mein gewohntes Gehalt verzichten müsste.
Mein Ziel ist es, meine Tochter öfter als nur 2mal die Woche zu sehen und da das Kind jedesmal weint, wenn ich es am Dienstag oder Sonntagabend wieder zur Mutter zurückbringen muß, wünsche ich mir, daß das Kind zwei Zuhausen hat und es abwechselnd eine Woche bei mir und meinen Eltern ist und die andere Woche bei der Mutter und gegebenenfalls bei ihren Eltern ist.
Einige, mit denen ich schon darüber gesprochen habe, sagen, daß es schwierig sein wird, dieses Vorhaben durchzusetzen, da das JA sagen wird, daß ein Kind ein festes Zuhause haben muß und nicht hin- und hergezogen wird. Was ich auch verstehen würde!
Andererseits aber, äussert meine Tochter, obwohl sie erst 3 ist, von sich aus den Wunsch „lange bei Papa zu bleiben und dann wieder zu Mama zu gehen!“ und was den KiGa angeht, müsste sie morgens bei mir nicht früher aufstehen als bei der KM. Der einzige Unterschied wäre nur, daß die Mutter nur 5 Minuten und ich 20 Minuten bis zum KiGa fahren muß! Im Vergleich hierzu gibt es schliesslich auch Kinder, die in kleinen Dörfern leben und morgens schon um 6 aufstehen müssen und eine Stunde von ihren Eltern gefahren werden müssen um zum nächstliegenden KiGa zu kommen.
Und mit dieser Regelung finde ich, würde vieles besser sein:
1.) anstatt dafür zu kämpfen, daß der Mutter das Kind ganz weggenommen wird, denke ich, würde ich ihr damit wirklich „fair“ (wie sie es so schön sagt) entgegenkommen und ich könnte endlich mal wieder viel mehr mit meiner Tochter unternehmen und die Mutter genauso!
2.) an den Tagen an denen ich arbeiten muß, könnten auch meine Eltern mal wieder schöne Dinge mit der Kleinen unternehmen, was ja momentan kaum noch möglich ist und andersrum könnten die anderen Großeltern ebenso wieder vieles mit ihr unternehmen, vor allem auch, wenn die KM bald wieder zu arbeiten anfängt.
3.) würde ich mit dieser Regelung ganz besonders einen kleinen Menschen glücklich machen, um den es mir hier überhaupt am meisten geht! Sie ist noch sehr jung, aber sie kann schon sehr wohl sagen was sie möchte und was nicht! Und irgendwann wenn sie älter wird, wird sie eh selbst bestimmen, zu wem sie lieber wann hin möchte oder bleiben möchte.
Das ist mein definitives Ziel, aber die KM weiß noch nichts davon, es sei denn sie liest es nun selbst hier im Forum! Und wenn es so ist, wüsste ich nicht wovor ich mich fürchten sollte!
Die Fragen die mir nun bleiben, erstmal mit der KM über den Vorschlag sprechen (welcher mit höchster Wahrscheinlichkeit erstmal von ihr abgelehnt wird), meinen Vorschlag offen und deutlich dem JA, während des bald kommenden Gespräches mitzuteilen oder die Sache gleich ohne Warterei mit dem Anwalt durchzusetzen?
Was meint ihr und wie seht ihr meine Chancen auf das ganze?
Grüße euch alle ganz lieb und bin unheimlich froh, daß es euch gibt!
Servus Marco35!
habe ich das Gefühl, daß sie oder jemand aus ihrem Familienkreis meine Geschichte in diesem Forum zufällig entdeckt hat und alles was ich hier schreibe oder mir geschrieben wird, mitverfolgt!
Für diese Fälle haben wir hier den geschützten Bereich "Sonderfallforum". Hier können ausschliesslich Administratoren, Moderatoren, Spezialgruppe und User, die Du benennst, mitlesen und schreiben.
Wenn Du das möchtest, schreibe eine Mail der PN an DeepThought...wenn eingerichtet, kannst Du wieder frei von der Leber schreiben! 😉
Grüßung
Marco
Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
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Ob ein Vorhaben gelingt, erfährst Du nicht durch Nachdenken sondern durch Handeln!
Servus Marco35,
zum Thema Sonderfallforum hast du ja schon was hier stehen.
Ansonsten klingt es für mich erst mal gut, wenn die ganz große Katastrophe derzeit nicht bei Dir und Euch ansteht.
Allerdings wäre ich an Deiner Stelle schon sehr vorsichtig.
Aber... mittlerweile lehnt die KM es ab, zu dieser Kur zu gehen, aus Angst, daß das Kind sie nach den 3 oder 4 Monaten Abwesenheit nicht mehr als Mutter akzeptiert.
Ohne Therapie wird das ncihts. Früher oder später hängt sie garantiert wieder an der Flasche. Die Wahrscheinlichkeit dafür liegt bei annähernd 100%.
Wichtig ist, dass beide Elternteile daran arbeiten, dem jeweils anderen zu verischern, dass es niemanden darum gehen kann und darf, dem jeweils anderen das Kind wegzunehmen.
Auch finde ich die Angst der Mutter unbegründet, dass sie nach 3 Monaten Therapie von eurem Kind nicht mehr akzeptiert wird. Dies ist für mich eindeutig zu kurz gedacht. Denn hängt sie erst mal wieder an der Flasche, dann wird es hier längerfristig noch zu ganz anderen Schwierigkeiten für sie kommen.
Du solltest auf alle Fälle weiter daran arbeiten, deine Möglichkeiten zur Kinderbetreuung zu optimieren (Wechselschichten ändern).
Kinder brauchen und wollen beide Elternteile. Und das sollte Euer gemeinsames Ziel sein, dies auch für die Zukunft so zu halten.
Sorgerecht an die Mutter (sprich Oma) und Kur verweigern sind da für mich absoluter Nonsens.
Gruß, Michael
sol lucet omnibus - die Sonne scheint für alle
Hi Marco,
ich kann Dir nur aus Erfahrung mit dem Vater meines Kindes sagen: Der gute Wille allein reicht nicht. Eine Abstinenzphase von einer oder mehreren Wochen oder Monaten sagt nicht viel aus. Denn "bestehen" muss sie über lange Zeit, in Krisen- und Einsamkeitssituationen, wenn Depressionen zuschlagen oder was auch immer in Kausalität mit ihrer Alkoholkrankheit steht.
Deshalb sage ich mal "ketzerisch": Der Zustand jetzt ist nichts als eine kurze Schöpfungspause - für das Umfeld!!
LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."