erneut Danke für eure Antworten.
nach wie vor möchte ich den Vater nicht ausboten. Das wäre nicht die richtige Konsequenz und würde auf den Rücken der Kinder ausgetragen werden.
Ja, offensichtlich ist da was wahres dran, dass er mich nicht ganz so ernst nimmt und die Sache vielleicht aussitzen will. Da muss ich mich wohl von der romantischen Vorstellung einer friedlichen Trennung und nur das beste für die Kinder langsam verabschieden.
Mein Plan: tief durchatmen und versuchen nett zu bleiben, die Kinder enger an mich binden und ihnen laaangsam zeigen, dass es Mama und Papazeit gibt, kaum mehr Zeit mit uns beiden zusammen (wobei ich da nicht grundsätzlich abgeneigt wäre nach einer Trennung).
Sozusagen Nestmodel ganz heimlich, wobei ich mich für die Zukunft davon eher verabschiede.
Wenn ich finanziell klarer sehe, könnt ich mir auch vorstellen auszuziehen und ein Wechselmodell einzuleiten. Aber da ist mir noch zu viel ungewiss bzgl. unseres gemeinsamen Hauses.
Nebenbei werde ich mich mal anwaltlich beraten lassen, einfach für den Worstcase und dass ich nicht irgendwann doof dastehe, ich hoffe ja, dass die Vernunft bei ihm ankommt, was wahrscheinlich schwierig ist, er sieht gern nur seinen Kosmos, vielleicht kann aber sein bester Freund ihm zum Wohle der Kinder mal die Augen öffnen.
Ich wäre ja für ne Familienberatung/Familientherapie/Mediator. Einfach, damit alle Seiten fair bedient werden und jedem ggf. die Augen geöffnet werden. Aber er lehnte ja bereits Paartherapie ab, ich hoffe, er geht diesen Schritt, wobei ich das bezweifle!
Nebenher werde ich meine Wunden lecken, denn diesen Schritt zu gehen zerreißt mir das Herz, auch wenn ich die Hoffnung auf bessere Tage nicht aufgebe. Bessere Tage für alle!
Grüße
Servus!
Mein Plan: tief durchatmen und versuchen nett zu bleiben, die Kinder enger an mich binden und ihnen laaangsam zeigen, dass es Mama und Papazeit gibt, kaum mehr Zeit mit uns beiden zusammen (wobei ich da nicht grundsätzlich abgeneigt wäre nach einer Trennung).
DAs "enger an Dich binden" würde ich nicht anstreben; erklär Ihnen einfach, dass Mama und Papa sich nicht mehr sooo lieb haben aber weiterhin für die Kids da sein wollt, deswegen unter einem Dach lebt.
Mit dem Versuch zu Binden würdest Du in meinen Augen genau dass machen, was Du vermeiden möchtest.
Das heisst nicht, dass ohne einem der Elternteile was mt den Kids zusammen oder einzeln was unternommen werden kann oder dass einer der Elter nicht ausgehen darf.
Nebenbei werde ich mich mal anwaltlich beraten lassen, einfach für den Worstcase und dass ich nicht irgendwann doof dastehe,...
Ich denke, das kannst Du Dir erst mal sparen, hier im Forum gibt es soo viele Erfahrungen (selbst worst-case Szenarien) , da wirst Du sicher auch geholfen.
Was ich bisher nicht rauslesen konnte und wegen (aus meiner Erfahrung vernünftigen) Paar-/Familientherapie:
Kannst Du Dir vorstellen, mit KV alt zu werden?
Lebt Ihr wirklich getrennt von Tisch und Bett? Möglicherweise ist die "Art" der gelebten Trennung für KV nicht eindeutig genug oder er denkt sich, solange Du da bist wird schon nichts passieren...
Grüßung
Marco
Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
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Ob ein Vorhaben gelingt, erfährst Du nicht durch Nachdenken sondern durch Handeln!
@sweetwoodruff: ich würde dir zur Trennungs- und Scheidungsberatung raten. Bei uns macht das die Diakonie. Die können ihm vielleicht klar machen, dass aus deiner Sicht wirklich Schluss ist.
Die Nummer mit den Kindern ist schwer. Vom Nestmodell würde ich dir abraten: das ist immer nur ein Modell auf Zeit, also schafft direkt klare Verhältnisse. Wechselmodell kann schwer werden, wenn es vor Gericht geht. Da sind viele noch nicht offen für, kommt klar auf euer Ja und den Gerichtsbezirk an. Du musst sehen, dass die Theorie, dass wenn er bisher die Hauptbezugsperson war, er auch die Kinder "zugesprochen" bekommt und du nur ein Umgangsrecht hast, nicht abwegig ist. Das ist weit häufiger als das Gegenteil. Deshalb solltet ihr auf jeden Fall versuchen eine Lösung ohne Anwälte zu finden, denn die eskalieren den Konflikt.
Ich bin auch nicht ausgezogen und meine Ex auch erst als das WM geklärt war. Wenn du vorher ausziehst, dann kann das zu Problemen führen.
@SLAM: dass du hier großen Unsinn geredet hast, ist dir hoffentlich klar? Die Erfahrungen, von denen du gehört hast, sind erstmal ausnahmslos die Schlechten, sie sind häufig veraltet und vor allem: es ist von Gericht zu Gericht anders. Bei uns wird die Beratung des JA von einem Mann geleitet, der sagt: WM ist das beste, wenn es passt. Und wenn einer Scheiße baut, ist ihm das Geschlecht egal. Hier haben auch Mütter gegen Väter das Nachsehen, wenn sie meinen die Kinder als Waffe benutzen zu wollen. Meine Ex wird bei der Beratung nicht mehr ernst genommen, egal was die denen erzählt. Also bitte hör auf deine persönlichen Erfahrungen bzw. Geschichten zu verallgemeinern und vor allem: hör auf Menschen, die eine kindeswohlorientierte Lösung suchen, dazu aufzufordern die Kinder zu instrumentalisieren. Das ist einfach nur bescheuert.
Ja, offensichtlich ist da was wahres dran, dass er mich nicht ganz so ernst nimmt und die Sache vielleicht aussitzen will. Da muss ich mich wohl von der romantischen Vorstellung einer friedlichen Trennung und nur das beste für die Kinder langsam verabschieden.
Seid ihr überhaupt schon getrennt, also im juristischen Sinn? Bei einer Trennung unter einem Dach ist das nämlich so eine Sache mit dem Nachweis des Trennungsdatums. Ich würde ihm das schriftlich mitteilen. Du schreibst ihm also zB eine E-Mail. Oder Du lässt ihm einen Brief von einem Anwalt zukommen. Es gibt 3 wichtige Tage bei einem Scheidungsverfahren: Das Trennungsdatum, das Datum der Zustellung des Scheidungsantrags (ca. 10-11 Monate nach dem Trennungsdatum) sowie das Scheidungsdatum. Solange das Trennungsdatum nicht fixiert ist, beginnt auch das Trennungsjahr* nicht! Dieses sieht der Gesetzgeber übrigens als Orientierungsphase an. Also ein Phase, in der Mann und Frau sich überlegen sollten, ob sie die Scheidung tatsächlich wollen. Idealerweise zieht dabei wirklich einer aus, weil man sich nur dann tatsächlich in die neue Situation reindenken und reinfühlen kann. Man spürt, wie das ist, wieder alleine zu sein. Man hat Zeit für sich und kann darüber nachdenken, wie´s wirklich weitergehen soll. Dabei sind sogar Versöhnungsversuche erlaubt, die die Trennungszeit nicht unterbrechen (max 3 Monate wenn ich mich recht erinnere).
Eine Trennung unter einem Dach funktioniert nur, wenn beide die Trennung wollen. Das sehe ich bei euch nicht, da Du schon mehrfach geschrieben hast, dass er möchte, dass alles bleibt wie es ist. Er kann und wird dann immer wieder behaupten, dass ihr garnicht getrennt seid. Und ohne schriftliche Fixierung, wie oben angesprochen, wirst Du es schwer haben, das zu widerlegen.
Kleiner Hinweis: Man kann auch eine mehr als suboptimale Ehe der Kinder zuliebe weiterführen. Das tun mehr Leute als viele glauben.
*Aufgrund seines Wunsches, dass alles so bleibt, wie es ist, ist davon auszugehen, dass er der Scheidung nicht zustimmt. Dann dauert die Trennungszeit übrigens 3 Jahre !
Beim Betreten des Familiengerichts verlassen Sie den Rechtsstaat und befinden sich nun im Matriarchat.
Ergänzend: Finanzen sind oft der kritische Punkt, wenn man vorher ein Gemeinschaftskonto hatte. Das gilt es dann als erstes zu trennen. Fair ist, wenn du vorher mit ihm drüber redest.
Hallo.
Inzwischen sagt er, ich habe die Entscheidung getroffen und für ihn ist es ok. Entweder bockiges Verhalten oder er hat mich eh nie geliebt. Wer weiß.
Wechselmodell hält er nicht gut für die Kinder. Gegenvorschlag gibt es nicht.
Finanziell... er meint ich müsste hier alles weiter zahlen. Ich denke, maximal die Hälfte der Kreditrate, oder? Ich würde sehr gern ausziehen, aber da muss ich wohl noch ausharren. Zumal Haus und Wohnung finanzieren knapp wird.
Bin aktuell schon ganz schön verzweifelt, auch wenn ich lese, dass auch ihm die Kinder mehr als 50% zugeteilt werden könnten.
Ich bin ja effektiv 4h mehr im Schnitt die Woche arbeiten. Klar, ich hab noch 2h Fahrtzeit. In der Woche ist er präsent, aber ich auch.
Wie wäre das finanziell wenn ich jetzt oder demnächst ausziehen würde.
Könnte ich ihn "zwingen" mit seinen Stunden wieder hoch zu gehen?
Inzwischen sagt er, ich habe die Entscheidung getroffen und für ihn ist es ok. Entweder bockiges Verhalten oder er hat mich eh nie geliebt.
Vermutlich weder noch. Er scheint inzwischen ebenfalls zu der Erkenntnis gelangt zu sein, dass es mit euch beiden keinen Sinn mehr ergibt. Oder, angesichts dessen, wie Du sein Verhalten in der Phase des nebeneinanderher Lebens beschreibst, er war schon lange vor Dir soweit, wollte aber der Kinder wegen erstmal keine Trennung oder Scheidung. Ganz ehrlich, das halte ich für das Wahrscheinlichste. Auch in Anbetracht dessen, dass es außer der Kinder noch viele weitere Gründe gibt, eine Ehe fortzuführen, nämlich Geld, Ansehen, Bequemlichkeit, Haus, Angst vor der Veränderung etc.
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Liebe Forengemeinde.
Ich bin 38 Jahre, Mama von zwei Jungs, 3 und 6, bin 10 Jahre mit dem Papa von ihnen zusammen, fast drei davon verheiratet.
Wir haben zusammen ein Haus.
...........Er ist ein recht ruhiger Typ, war es schon am Anfang, aber es verstärkt sich mehr und mehr.
Seit mindestens 3 Jahren, davor auch schon, aber da waren unsere Jungs ja noch klein bzw Baby und natürlich der absolute Mittelpunkt, kämpfe ich um als Paar.
Moin,
Anscheinend war es doch eh schon eine Zweck-Heirat und der Weg absehbar. Und Du bist nun diejenige, der das nicht mehr reicht. Was ist denn mit einer offenen Ehe?
Grüße
Ich hab schon oft an seine Vernunft apelliert, sich für die Erkenntnis zu öffnen, dass wir offensichtlich als Paar nicht (mehr) zusammen passen. Ich bin gern bereit eine enge Familie zu bleiben, das wäre toll, aber das Paarsein soll offiziell getrennt und davon losgelöst sein.
Daher, nein, keine offene Ehe.
Und ja, vermutlich hab ich mir das zu lange schön geredet. "Toller Papa, naja egal, wenn er nicht so ein guter Ehemann ist".
Irgendwann wacht man dann auf und realisiert, was fehlt.
Wobei es die Frage ist, ob er wirklich so ein guter Papa ist, er erstickt die Kinder regelrecht mit seiner Liebe.
Offene Ehe wäre für mich auch keine Option, egal.
Jedenfalls kommt für mich immer mehr rüber, nachdem Du den Vater irgendwie immer schlechter machst, dass Dein " Ich will es aber fair" für Dich fair bedeuten muss.
Soll kein Angriff sein und wäre auch verständlich, da in dieser Situation die meisten Menschen nicht objektiv sind.
Jedenfalls würde ich mal damit anfangen das Einkommen und die Ausgaben von beiden Parteien sorgfältig aufzustellen. Dann die entstehenden Mehrkosten, wie Miete,
Versicherungen, zusätzliche Fahrten usw. berücksichtigen.
Gerne wird hier erwähnt, dass Unterlagen in Sicherheit gebracht werden sollen. Bei fairer Behandlung würde ich diese zusammen durchgehen und, falls nötig, kopieren.
Für den Versorgungsausgleich zählt als Zeitraum der Monat der Heirat bis zum Ende des Monats vor Zustellung des Scheidungsantrags. Da Du mehr verdienst, wäre also
eine zügige Scheidung gut. Wie schon erwähnt, muss hier erst ein Datum für die Trennung schriftlich fixiert werden.
Wenn ich dir einen Tipp geben darf: fangt bloß nicht an euch um die Kinder oder andere Dinge zu streiten. Das wird bei Sachen teuer und Kinder nehmen Schaden und das nicht zu knapp.
Wenn er kein WM will, dann kommt es auf euer Familiengericht an, wenn ihr wirklich keine Lösung findet. Es kann ein WM anordnen, es kann mütterfreundlich sein und dir die Kinder zusprechen oder es geht nach Zeit und gibt ihm die Kinder (vaterfreundlich habe ich noch nie gehört).
Zunächst gilt es die Finanzen sauber zu trennen, die Fixkosten aufzuteilen. Ggf. hast du ihm Trennungsunterhalt zu zahlen. Wenn ihr die Kinder gem. betreut, fällt erstmal kein Kindesunterhalt an.
Dein Problem ist das, was die meisten Väter haben: man betreut unter der Woche mit, aber etwas weniger, am WE dann hälftig. Ein Gericht macht daraus: jedes zweite Wochenende und einen Nachmittag unter der Woche. Natürlich ist das nicht fair, aber angeordnete Wechselmodelle sind selten. Ich glaube ein Nestmodell kann man gar nicht anordnen. Versuch auf ein WM hinzuarbeiten. Such dir Hilfe, am besten die örtliche Familienberatung. Rede mal mit denen und guck, wie die Richtung WM eingestellt sind. Lass dir bitte nur auf keinen Fall den Quatsch einreden, der öfters zu hören ist: Kinder gehören zur Mutter. Offenbar ist Papa auch eine wichtige Bindungsperson, wenn er unter der Woche so präsent ist, also brauchen die Kinder ihn sicher auch weiter.
Moin Sweet,
Zunächst: ich bin klarer Befürworter eines WM. Nicht zuletzt aus sehr positiver eigener Erfahrung. Und ich finde eigentlich Eure Voraussetzungen gar nicht so schlecht: 2 ET die sich offenbar schon jetzt beide in die Betreuung einbringen (hier nach meinem Verständnis der KV aufgrund Eurer Arbeitszeiten gar mehr, aber alleine wird auch er es nicht wuppen können aufgrund der Schichtarbeit), offenbar kein Rosenkrieg und Deine Anerkennung, das er ein guter Vater ist (und ich hoffe mal, anders herum sieht er es auch so).
Deshalb macht mich dies
Wechselmodell hält er nicht gut für die Kinder. Gegenvorschlag gibt es nicht.
Ein wenig stutzig?!?
Ist er einfach etwas verpeilt, hat sich vielleicht gar noch nicht mit den unterschiedlichen Betreuungsmodellen auseinandergesetzt und lehnt nur „so nen neumodischen Kram“ pauschal ab?
Oder ist er schon den Schritt weiter und weiß um die Ausgangslage, das er durchaus eine Chance als „Kindesbesitzer“ haben könnte?
Grundsätzlich würde ich Dir empfehlen, stringent auf ein WM hinzuarbeiten. Solltet ihr weder alleine noch zusammen mit JA/ Beratung eine Einigung erzielen können, dann würde ich das WM gerichtlich versuchen durchzusetzen hilfsweise natürlich dann, das die Kinder bei Dir leben. Mal schauen wie er reagiert. Ich verstehe ihn aber nicht.
Gruß, toto
Danke.
Wir haben heute noch mal geredet.
Ich vermute, dass er vielleicht denkt, es renkt sich wieder ein oder aber er denkt, wir zusammen, auch wenn wir kein Paar mehr sind, ist das beste für die Jungs.
Vermutlich braucht er echt Zeit um das noch zu verdauen.
Grundsätzlich würde es gehen noch ne Weile zusammen zu wohnen, aber nur aber mit Regeln. Ich weiß nicht so recht, wie ich das im Haus besser trennen kann. Will ja auch "meine" Zeit mit den Jungs nicht mit ihm teilen. Aber er versteht nicht, warum ich in "meiner" Zeit mit den Jungs flüchte.
Wo wir wieder bei Problem A wären, es ist wohl doch noch nicht ganz bei ihm angekommen, und vermutlich hat er Schiss seine Jungs zu verlieren, wenn auch nur teilweise. Kann ich auch verstehen.
Er fragte , ob wir erstmal zu Hause Freunde bleiben können. Vor einem Auszug meinerseits und dann auch der Kinder zu 50% fürchtet er sich wohl.
Aber nichts desto trotz von ich unglücklich und will da raus. Aber, um einen Rosenkrieg hoffentlich auf immer zu vermeiden, muss ich ihm wohl etwas Zeit geben.
Jetzt muss ich ihn nur noch an einen Tisch kriegen, um Absprachen zu besprechen. Sozusagen WM im gemeinsamen Haus. Trennung datieren, Finanzen Regeln.
Ich komm ihm ja gern entgegen, will aber nicht am Ende die doofe sein.
Bin sehr gerührt, dass Fremde hier uneigennützig ihr Wissen preisgeben und helfen!
Hallo (@Pegasus),
[...]
Jedenfalls kommt für mich immer mehr rüber, nachdem Du den Vater irgendwie immer schlechter machst, dass ...
[...]
darf ich fragen, woraus Du schlußfolgerst, dass @sweetwoodruff (was für ein Name... :wink:) den Vater schlecht (bzw. immer schlechter) macht?
Zumindest ich kann das nirgendwo herauslesen (eher das Gegenteil) ...
Tatsächlich ist es wohl eher die (weniger gute) Rolle des (Ehe-)mannes, die sie dazu gebracht hat sich
1.) trennen zu wollen und
2.) hier Hilfe gesucht hat
Was ich im übrigen mutig und gut finde.
Mutig, weil es ja eher ein Forum für hilfesuchende "leidgeplagte" (Ex-)ehemänner ist und gut, weil es - ganz offensichtlich - auch Frauen gibt, die Probleme haben, die wir sonst nur bei (Ex-)ehemännern beobachten...
Gruß Kakadu59
"Die Lüge fliegt, und die Wahrheit hinkt hinterher; so ist es dann, wenn die Menschen die Täuschung erkennen, schon zu spät - der Hieb hat gesessen und die Lüge ihre Wirkung getan." - Jonathan Swift (1667- 1745)
Hallo Kakadu59,
darfst Du.
Ich glaub er kann nicht anders (im übrigen ist er in meinen Augen Alkoholiker. Mindestens 2-3 Bier am Abend, außer er hat Nachtdienst). Ich will auch keine Schuldzuweisung, bin ihm nicht bös, habe auch Mitgefühl und ein wenig Skrupel.
Und dann noch vom 22.10. um 09:33 Uhr (bekomme ich gerade nicht anders hin)
"Wobei es die Frage ist, ob er wirklich so ein guter Papa ist, er erstickt die Kinder regelrecht mit seiner Liebe"
Und grundsätzlich sollte man nicht vergessen, dass man hier natürlich immer nur die Sicht- und Empfindungsweise von einer Seite liest (kein Vorwurf).
Grüße
@Pegasus: das hat doch nichts mit Schlechtmachen zu tun. Das ist Kritik. Wir können nicht beurteilen, ob sie berechtigt ist. Wäre sie es, wäre beides nicht gut für die Kinder.
LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Hallo,
die Überschrift trifft es am besten: Mutter in Vaterrolle.
Genauso ist es und genauso wird vorgegangen. Er ist nicht mehr attraktiv und deshalb soll es eine Trennung/Scheidung geben, was bei einem Bildungsunterschied nicht untypisch ist. Da (in diesem Fall) sie etwas zu verlieren hat wird danach gesucht die Verluste zu minimieren. Die sie vermutlich einen höheren Bildungsabschluss als er hat und deshalb auch mehr verdient, versucht sie jetzt ihre Ziele zu realisieren. Damit das als sympathisch rüber kommt, muss er ein Ekel sein, was sie natürlich nicht übel nimmt. Sie ist ihm retorisch und intellektuell überlegen, was die Situation nicht einfacher macht.
Das erste Ziel ist ein Wechselmodell, denn damit kann der KU minimiert werden. Konkrete Ausgestaltung ist schwierig, da ja zumindest einer ausziehen muss und die Frage nach wohin und was ist mit den Kosten auch noch steht. Andererseits wird es für beide schwierig, wenn die Betreuung nicht geteilt werden kann.
Er arbeitet fast Vollzeit und die Kinderbetreuung ist durch ihn gesichert. Da er aber weniger verdient steht die Frage nach dem Trennungsunterhalt, nachehelichen Unterhalt würde ich hier nicht sehen.
Im ersten Jahr ändert sich gar nichts, er muss also nicht mehr arbeiten. Danach könnte ihm fiktiv eine Vollzeittätigkeit angerechnet werden, dürfte aber auch nicht den Unterschied machen.
Ich denke, dass die TO sich erst einmal darüber klar werden muss, dass er nicht so intellektuell ist wie sie und, dass er zu vielem länger braucht, er sich aber auch von ihr überrannt fühlt. Es wäre deshalb schon sinnvoll sich einen Mittler(in) zu suchen, der/die (zu Hause) vermittelt und dabei hilft gemeinsam Lösungen zu finden. Ansprechpartner dafür wären karitative Einrichtungen.
VG Susi
Das erste Ziel ist ein Wechselmodell, denn damit kann der KU minimiert werden.
Wow, interessante Ansicht. Ich bin der Meinung, dass genau das für die allermeisten Väter eben nicht der Grund ist, ein Wechselmodell anzustreben.
Beim Betreten des Familiengerichts verlassen Sie den Rechtsstaat und befinden sich nun im Matriarchat.
Hallo,
[...]
Genauso ist es und genauso wird vorgegangen. Er ist nicht mehr attraktiv und deshalb soll es eine Trennung/Scheidung geben, was bei einem Bildungsunterschied nicht untypisch ist. Da (in diesem Fall) sie etwas zu verlieren hat wird danach gesucht die Verluste zu minimieren. Die sie vermutlich einen höheren Bildungsabschluss als er hat und deshalb auch mehr verdient, versucht sie jetzt ihre Ziele zu realisieren. Damit das als sympathisch rüber kommt, muss er ein Ekel sein, was sie natürlich nicht übel nimmt. Sie ist ihm retorisch und intellektuell überlegen, was die Situation nicht einfacher macht.
[...]
VG Susi
das von Dir hier Geschriebene finde ich nach mehrmaligen lesen nicht wieder...
Tatsächlich kann man viel darüber philossphieren und polemisieren, wo da der Hase beziehungstechnisch im Argen liegt/ lag. Letztendlich ist es aber auch die vergosene Milch über die es sich kaum bzw. gar nicht zu reden lohnt.
Waren (vielleicht) die zu Anfang so unterschiedlichen Wesenarten (er ruhig, sie eher lebensfroh) genau das, was sie als Paar zusammenfinden lassen hat, so scheint es nach längerem Zusammenleben genau das zu sein, was zum Trennungsgedanken der TO geführt hat.
Vielleicht haben die Kinder das eh schon ruhige Wesen des KV noch weiter in seiner Lebensart bestärkt und ihn noch ruhiger und "sess(el)hafter" werden lassen.
Der KV möchte, das alles so bleibt (weil es ihm halt so gefällt) der KM wird es langsam zu eng
Grundsätzlich ist daran nichts verwerfliches.
Wenn man etwas vorwerfen könnte, dann vielleicht, dass - zumindest die Eheschließung - (nach der Geburt de 2 Kindes) die falsche Entscheidung gewesen sein könnte.
Nach sieben Jahren hätte man (eigentlich merken können(?) wo der Hase (beziehungstechnisch) hinläuft...
Vielleicht war das ja auch as Signal der Hoffnung gedacht?
Jetzt ist es wie es ist. Und ich finde gerade nicht, dass es die KM sich leicht macht und/ oder alles dem schnöden Mammon unterordnet.
Machen wir uns nichts vor - auch wenn Geld nicht das wichtigste im Leben ist - geht es in solchen (Trennungs-)Situationen nicht zuletzt auch darum.
PS: noch was zur Schichtarbeit:
Ich arbeite seit mehr als 30 Jahren vollkontinuierliche Wechselschicht (Montag bis Sonntag, Feiertags; vom 01.01. bis 31.12.) - im übrigen seit mehr als 20 Jahren auch 12 Stundenschichten: 12 Stunden Tag/ 12 Stunden Nacht/ 2 Tage frei, dann wieder von vorne.
Außenstehende haben oft das Gefühl, ich sei viel zu Hause, tatsächlich bin ich aber viel auf Arbeit. Das Schichtsystem generiert eine 41 Stundenwoche (bei tariflicher 37,5 Stundenwoche). Das heißt, ich mache regelmäßig "Überstunden" die allerdings zu einem Zeitguthaben führen
Schichtarbeit verändert den (schichtarbeitenden) Menschen schleichend und unmerklich und nicht immer zum guten. Da gibt es die, die immer phlegmatischer werden oder die, die mmer ruheloser werden. Viele finden zur rechten Zeit nicht den Schlaf und die Ruhe die sie eigentlich bräuchten. Jeder(?) weiß, dass Schichtarbeit nicht gesundheitsfördernd ist.
Es gibt Zeitgenossen, denen schlägt schon die 2-malige Zeitumstellung "schwer aufs Gemüt" (Nicht nur) derjenige soll sich vorstellen, dass dies dem schichtarbeitenden Menschen mehrmals die Woche (jeweils bei Schichtwechsel) trifft....
Ein weiteres Problem sind die sozialen Bindungen/ Beziehungen zu Verwandten/ Bekannten und Freunden usw.. Zu den "normal" arbeitenden Mitmenschen können diese kaum oder nur schwer - auf keinen Fall aber regelmäßig - wahrgenommen werden. Da fallen immer wieder (zB.) Geburtstagsbsuche aus oder aber werden vom Partner allein wahrgenommen (Geburtstage werden regelmäßig am Wochende ausgerichtet- Leute die "normal" von Montag bis Sonntag arbeiten ist es kein Problem, an der Partie teilzunehemen- wenn man aber Schicht hat schon...).
Wobei sich hier (schnell) der Kreis schließt: auch ein Partner muß mit diesem Rythmus zurecht kommen.
Das klappt nicht immer und schon gar nicht immer reibungslos. Im Grunde genommen ist ein solcher Partner sehr viel allein - erst recht, wenn er selbst "normal" arbeitet...
Gruß Kakadu59
"Die Lüge fliegt, und die Wahrheit hinkt hinterher; so ist es dann, wenn die Menschen die Täuschung erkennen, schon zu spät - der Hieb hat gesessen und die Lüge ihre Wirkung getan." - Jonathan Swift (1667- 1745)
Wow, interessante Ansicht. Ich bin der Meinung, dass genau das für die allermeisten Väter eben nicht der Grund ist, ein Wechselmodell anzustreben.
Ja hier sind es die vertauschten Rollen: der KV arbeitet als Schichtarbeiter Teilzeit, die KM arbeit normal und hat den höheren Verdienst.
Streiche also in Deinem Beitrag den "Vater" und ersetze ihn durch KM dann wird ein Schuh draus und Du verstehst den Beitrag/ die Intention von @Susie64 (besser)
Der KV arbeitet zwar Schicht, aber in Teilzeit.
Je nachdem, wie dass geregelt ist - also wann er die Stunden reduziert - (bei mir im Arbeitsumfeld gibt es auch einen Teilzeitarbeitenden Schichtkollegen, der die anfallenden Nachtschichten nur zur Hälfte da ist (beachte hier meinen vorangestellten Beitrag bezüglich des Schichtsystems :wink:), ist der Mann also wirklich viel zu Hause.
Edith: noch ein wichtiger Nachtrag: Schichtarbeit führt sehr oft zu Schlafproblemen: sei es, dass man (logischerweise) unregelmäßig schläft, sei es, weil man zu dem unregelmäßigem Schlafrythmus nicht die nötige Ruhe findet und viel zu kurz schläft oder aber zu anderen Tages-/ nachtzeiten putzmuntzer ist, wo der nichtschichtarbeitende gerne seine (Nacht-)ruhe hätte....
Gruß Kakadu59
"Die Lüge fliegt, und die Wahrheit hinkt hinterher; so ist es dann, wenn die Menschen die Täuschung erkennen, schon zu spät - der Hieb hat gesessen und die Lüge ihre Wirkung getan." - Jonathan Swift (1667- 1745)