Hallo allerseits,
ich bin 10Jahre mit meiner Frau verheiratet. Wir haben zwei Kinder (9 und 10 Jahre) und wohnen in "Küstenstadt". Meine Frau hat trotz Geografiestudium nie versucht zu arbeiten (zwei Bewerbungen in 5 Jahren). Ich habe sie dann angefangen zu bearbeiten, sich doch etwas für die eigene wirtschaftliche Zukunft zu überlegen.
Dann fing sie 2005 ein (Vollzeit) Ingenieursstudium an und ich mußte mich zusätzlich zu meinem Job noch einen Tag die Woche um die Kinder kümmern.
Anfang 2009 wechselte ich zum Arbeiten nach Hamburg und wollte 2011 den Rest der Familie nachholen, da sie dann ihr Studium beenden sollte und beide Kinder die Grundschule hinter sich hätten.
Nun stellt sich heraus, daß sie nicht nachziehen will. Sie will nur im gemeinsamen Haus wohnen und das wars. Ein Umzug nach Hamburg käme nur in Frage, wenn:
- Dort ein neues Haus gekauft würde (Kostst mindestens 250kEur mehr als das alte - habe ich momentan keine Lust zu, da ich das wohl auch noch alleine Abbezahlen soll.). Eine ETW mit Garten ist unter ihrer Würde :mad:.
- Die Kinder in Niedersachsen zur Schule gehen könnten, also Stadtrand von Hamburg/niedersächsische Seite. Die Schulen in HH wären so schlecht :knockout:.
- Ich sollte eine Stunde Anfahrt zur Arbeiten (mitten in HH) akzeptieren, auch damit sie eine Stunde Zeit spart, wenn sie monatlich zu Ihren Eltern nach "Bischofsstadt" fährt. Bei der Jobsuche hatte ich sogar die Entfernung nach Bischofsstadt im Kopf. Ist weniger geworden, dauert aber wegen mehr Verkehr jetzt minimal länger :mad:.
Inzwischen ist mir klar geworden, daß sie mich nur ausnutzt. Hatte sogar was dagegen, daß ich mir eine Fahrrad (!) gekauft habe, obwohl sie gerade von ihren Eltern - aber auch von meinem Geld - einen VW Touran geschenkt bekommen hat :gunman:.
Ich war inzwischen bei der Anwältin und will im Februar schluss machen/ mich trennen. Dann hat sie die letzten Prüfungen hinter sich und wir können noch für 2010 gemeinsam veranlagt werden (Steuer).
Finanziell wird es spätestens 2011 sehr grausam, da ab September 2010 meine Dienstwohnung in HH nicht mehr kostenfrei ist. Die Kinder werden wahrscheinlich ihren Vater kaum noch sehen, da ca. 3 Stunden Anreise...
Die ganze Zeit habe nur ich die Kohle rangeschafft - sie versucht nun trotz guter Jobchancen (bei Umzug nach HH) Erwerbsarbeit zu verhindern. Kann ich sie zu Minijobs in Küstenstadt zwingen, wenn sie nix richtiges findet? Hätte ich durch meinen Einsatz für ihr Zweitstudium nicht das Recht das fiktive Einkommen von ihr zu erhöhen (grobe Unbilligkeit ihrerseits)?
Hamburger72
Finanziell wird es spätestens 2011 sehr grausam, da ab September 2010 meine Dienstwohnung in HH nicht mehr kostenfrei ist.
Ja, aber nicht für Dich... Auch in der Ehe gelten 1000€ Selbstbehalt.. Ausserdem ist der Zweitwohnsitz und die Heimfahrten steuerabzugsfähig.
Ich versteh Deinen Aktionismus nicht. Ihr seid doch faktisch getrennt. Trenne doch einfach die Konten, überweise monatlich den passenden Scheck und rechne ihr vor, wie der schrumpfen wird nach Ende der freien Dienstwohnung. Das ist eine Sprache, die eher verstanden wird.
Die Kinder werden wahrscheinlich ihren Vater kaum noch sehen, da ca. 3 Stunden Anreise...
An der Stelle konnte ich jetzt nicht folgen, was sich da konkret ändern wird in Zukunft. Ist es nicht jetzt schon dieselbe Anreise? Bist Du momentan vielleicht zusehr im Konfontonationsmodus und suchst krampfhaft Argumente?
Hallo Hamburger,
ich denke die Idee ´Frau mit abgeschlossenem Ing. Studium kann arbeiten´ ist grundsätzlich gut.
Pass auf das sie den Braten nicht riecht und das Studium kurz vor knapp schmeisst. Habt ihr schon über eine Trennung gesprochen? Wie steht sie dazu?
Gruß
Bart
Ich versteh Deinen Aktionismus nicht. Ihr seid doch faktisch getrennt. Trenne doch einfach die Konten, überweise monatlich den passenden Scheck und rechne ihr vor, wie der schrumpfen wird nach Ende der freien Dienstwohnung. Das ist eine Sprache, die eher verstanden wird.
Möchte ja das sie noch die Kurve mit dem Studium kriegt. Inzwischen dürfte sie schon im 30.Semester :erstaunt057: sein, wenn man die Vorstudiengänge dazuzählt. Eigenes Konto habe ich gerade beantragt. Es ist kein Aktionismus, sondern nur meine Enttäuschung über ihr Verhalten. Sie kommt aus wohlhabendem Elternhaus - lustigerweise stehen ihre jüngeren Geschwister finanziell auf eigenen Beinen (auch mit Kindern).
Pass auf das sie den Braten nicht riecht und das Studium kurz vor knapp schmeisst. Habt ihr schon über eine Trennung gesprochen? Wie steht sie dazu?
Sie hat im Januar/Februar ihre letzten Klausuren. Dann fehlt nur noch die Abschlußarbeit (ca. 3-6Monate). Dann dürfte ein Abbruch nicht mehr klappen - da müßte sie ja voll bescheuert sein. Zumal sie ja Trennungsunterhalt bekäme und (noch) nicht arbeiten müßte.
Mögliche Trennung wegen ihrer mangelnden Flexibilität habe ich schon angesprochen und ihr versucht die rentenrechtlichen Folgen klarzumachen. Sie glaubt ich würde nicht Ernst machen.
Gruß
Hamburger72
Ernst machen.
Damit würde ich definitiv warten, bis sie ihr Diplom (oder was auch immer) in der Tasche hat. Sonst bricht sie nämlich das Studium ab, mit der Begründung, dass die Kinder jetzt durch die Trennungssituation ihre volle Aufmerksamkeit brauchen und sie daher leider, leider, leider nicht in der Lage ist, ihr Studium durchzuführen und Du leider, leider, leider zahlen musst, bis Du tot umfällst.
Ich würde daher momentan alles unterlassen, was den Erfolg des Studiums gefährdet.
LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Hi
also wenn ich mir die Argumente von Hamburgers Frau so durchlese, komme ich zu dem Schluss, er braucht nicht mehr lange zu warten. Und nichts selbst zu unternehmen. Diese Bedingungen die sie für ein weiteres Zusammenleben stellt, lesen sich nicht gerade danach, dass sie an ihm interessiert wäre. Sondern es sind eher KO-Kriterien, nach dem Motto, siehst du, du erfüllst mir die Wünsche nicht, du bist schuld, dass ich jetzt nicht mehr mit dir zusammen leben will.
Trotzdem schließe ich mich LBM's Rat an: nichts unternehmen was ihren Abschluss gefährdet, dazu gehört auch die Abschlussarbeit.
Und schon mal, so langsam, Dinge die dir wichtig sind, in Sicherheit bringen...
denn ehe du dich umguckst, ist es ein Selbstläufer und sie hat das Heft in die Hand genommen... könnte ich mir vorstellen...
Und deshalb: so oft es geht, den Kontakt zu den Kindern intensivieren. Gemeinsame positive Erlebnisse schaffen Bindung.
ligr ginnie
PS:
habe ich schon angesprochen und ihr versucht die rentenrechtlichen Folgen klarzumachen.
rentenrechtl. Fragen sind euer kleinstes Problem, wenn es zur Trennung kommt, glaub mir!
Durch Nachsicht setzt man der Gewalt kein Ende: damit bestärkt man die Gegner nur in der Gewissheit, sie hätten es mit einem Schwächling zu tun, der leicht zu bezwingen ist
Hi,
ich würde vorerst auch erst einmal nichts sichtbares unternehmen.
Computer sichern !
Ganz wichtig für die Zukunft ist die folgende Frage:
Wie möchtest Du zukünftig mit den Kindern in Kontakt bleiben ?
Ich ziehe nicht aus.
Hallo Hamburger,
ich habe da eine etwas andere Sicht und Meinung, resultierend aus Deinem ersten Posting:
Hallo allerseits,
ich bin 10Jahre mit meiner Frau verheiratet. Wir haben zwei Kinder (9 und 10 Jahre) und wohnen in "Küstenstadt". Meine Frau hat trotz Geografiestudium nie versucht zu arbeiten (zwei Bewerbungen in 5 Jahren). Ich habe sie dann angefangen zu bearbeiten, sich doch etwas für die eigene wirtschaftliche Zukunft zu überlegen.
Dann fing sie 2005 ein (Vollzeit) Ingenieursstudium an
Nunja, mit Geografie und zwei kleinen Kindern in Teilzeit hat man nicht wirklich eine Chance auf eine vernünftige, der Qualifikation entsprechende Arbeit. 2005 waren die Kinder 5 und 6 Jahre, eine gute Zeit sich nocheinmal umzuorientieren, was Deine Frau ja auch gemacht hat und Sie ist noch dabei!
und ich mußte mich zusätzlich zu meinem Job noch einen Tag die Woche um die Kinder kümmern.
Entsetzlich! Deine Frau hat ja "nur Vollzeit" studiert und DU musstest Dich noch zusätzlich zu Deinem Job um die Kinder kümmern!
Anfang 2009 wechselte ich zum Arbeiten nach Hamburg und wollte 2011 den Rest der Familie nachholen, da sie dann ihr Studium beenden sollte und beide Kinder die Grundschule hinter sich hätten.
Hattet Ihr denn das auch BEIDE so besprochen? So wie Du das schreibst, war es DEINE Entscheidung.
Nun stellt sich heraus, daß sie nicht nachziehen will. Sie will nur im gemeinsamen Haus wohnen und das wars. Ein Umzug nach Hamburg käme nur in Frage, wenn:
- Dort ein neues Haus gekauft würde (Kostst mindestens 250kEur mehr als das alte - habe ich momentan keine Lust zu, da ich das wohl auch noch alleine Abbezahlen soll.). Eine ETW mit Garten ist unter ihrer Würde :mad:.
- Die Kinder in Niedersachsen zur Schule gehen könnten, also Stadtrand von Hamburg/niedersächsische Seite. Die Schulen in HH wären so schlecht :knockout:.
- Ich sollte eine Stunde Anfahrt zur Arbeiten (mitten in HH) akzeptieren, auch damit sie eine Stunde Zeit spart, wenn sie monatlich zu Ihren Eltern nach "Bischofsstadt" fährt. Bei der Jobsuche hatte ich sogar die Entfernung nach Bischofsstadt im Kopf. Ist weniger geworden, dauert aber wegen mehr Verkehr jetzt minimal länger :mad:.
Auch hier wieder die Frage, war es Deine oder Eure Entscheidung? Habt Ihr diese Punkte im Vorfeld abgeklärt?
Inzwischen ist mir klar geworden, daß sie mich nur ausnutzt. Hatte sogar was dagegen, daß ich mir eine Fahrrad (!) gekauft habe, obwohl sie gerade von ihren Eltern - aber auch von meinem Geld - einen VW Touran geschenkt bekommen hat :gunman:.
Bis hier kann ich nichterkennen, das sie Dich ausnutzt!
Ich war inzwischen bei der Anwältin und will im Februar schluss machen/ mich trennen. Dann hat sie die letzten Prüfungen hinter sich und wir können noch für 2010 gemeinsam veranlagt werden (Steuer).
Du planst also die Trennung, bereitest Dich darauf vor...und denkst schonmal vorsorglich an die Finanzen...
Hast Du schonmal darüber nachgedacht, wie das die Kinder empfinden? Schonmal darüber nachgedacht, dass die Frau gar nicht plant das Studium abzubrechen...schonmal darüber nachgedacht, dass Du vermutlich ganz andere Motive für die von Dir geplante Trennung hast, schonmal darüber nachgedacht, dass es (so wie ich es lese) Dir doch ausschliesslich um wirtschaftliche Motive geht?!
Finanziell wird es spätestens 2011 sehr grausam, da ab September 2010 meine Dienstwohnung in HH nicht mehr kostenfrei ist. Die Kinder werden wahrscheinlich ihren Vater kaum noch sehen, da ca. 3 Stunden Anreise...
Die ganze Zeit habe nur ich die Kohle rangeschafft
Jep, die Kohle... Du wolltest aber auch, dass Deine Ex ein Zweitstudium macht, nun ist Sie fast fertig und Du schmeisst das Handtuch!
- sie versucht nun trotz guter Jobchancen (bei Umzug nach HH) Erwerbsarbeit zu verhindern.
Nein, sie möchte nur nicht unbedingt nach Hamburg. In keinem Satz von Dir lese ich, dass Sie sich sträubt zu arbeiten! Und arbeiten kann mann auch in "Küstenstadt".
Kann ich sie zu Minijobs in Küstenstadt zwingen, wenn sie nix richtiges findet? Hätte ich durch meinen Einsatz für ihr Zweitstudium nicht das Recht das fiktive Einkommen von ihr zu erhöhen (grobe Unbilligkeit ihrerseits)?
Noch studiert sie ja in Vollzeit, lass Sie doch ersteinmal das Studium beenden!
Hamburger72
Grüße
Pinkus
Kann ich sie zu Minijobs in Küstenstadt zwingen, wenn sie nix richtiges findet? Hätte ich durch meinen Einsatz für ihr Zweitstudium nicht das Recht das fiktive Einkommen von ihr zu erhöhen (grobe Unbilligkeit ihrerseits)
Nein, und nein.
Hattet Ihr denn das auch BEIDE so besprochen? So wie Du das schreibst, war es DEINE Entscheidung.
Nun ja, in meinem alten Job habe ich mich nicht mehr wohl gefühlt. Da sind Dinge abgelaufen, die mich jederzeit meine berufliche Existenz hätten kosten können - ohne eigenes Verschulden :exclam:. Das wußte sie. Hatte teilweise schon Dicke Backen, weil ich im Schlaf versucht habe die Probleme "wegzukauen".
Das ist im neuen Job besser.
Auch hier wieder die Frage, war es Deine oder Eure Entscheidung? Habt Ihr diese Punkte im Vorfeld abgeklärt?
Nein. S.o. Niemand kann mich zu einer gesetzeswidrigen Arbeit zwingen. Selbst mein älterer Sohn - der nicht genau weiß, was auf der alten Arbeit passiert ist - hat kapiert, daßes so nicht weitergehen konnte.
Jep, die Kohle... Du wolltest aber auch, dass Deine Ex ein Zweitstudium macht, nun ist Sie fast fertig und Du schmeisst das Handtuch!
Ich habe mein Zweitstudium (Aufbaustudium) schon fertig, obwohl da eine 6jährige Pause drin war. Ich kann ihre Kommentare "Werde nie Arbeit finden!" nicht mehr hören. Sie ist mir einfach nicht zielstrebig genug.
Bis hier kann ich nichterkennen, das sie Dich ausnutzt!
Das der Touran etwas mehr als als 600EUR kostet ist Dir bewußt?
Hast Du schonmal darüber nachgedacht, wie das die Kinder empfinden? Schonmal darüber nachgedacht, dass die Frau gar nicht plant das Studium abzubrechen...schonmal darüber nachgedacht, dass Du vermutlich ganz andere Motive für die von Dir geplante Trennung hast, schonmal darüber nachgedacht, dass es (so wie ich es lese) Dir doch ausschliesslich um wirtschaftliche Motive geht?!
Ich kann mich an die Trennung meiner Eltern nicht erinnern (da war ich erst 3). Aber sie streiten sich nach 30Jahren (!) immer noch ums Geld, weil meine Mutter nie wirtschaftlich auf eigenen Beinen stand. Das wollte ich in meiner Ehe nicht so haben. Und ja - es hat weh getan. Ich wage mal zu behaupten ein Mann ohne "passive" Scheidungserfahrung hätte so eine Ehe wie meine jetzige nie so lange mitgemacht.
Nein, sie möchte nur nicht unbedingt nach Hamburg. In keinem Satz von Dir lese ich, dass Sie sich sträubt zu arbeiten! Und arbeiten kann mann auch in
"Küstenstadt".
In Städten mit hoher Arbeitslosigkeit und etwas Industrie findet man nun mal schwerer einen qualifizierten Jobs als in Boom-Regionen. Da muß man flexibel sein.
Wer schon ein Studium in zwei Studienorten hinter sich hat (meine Frau im Erststudium) erweckt den Eindruck von Flexibilität.
Gruß
Hamburger72
Nun ja, in meinem alten Job habe ich mich nicht mehr wohl gefühlt. Da sind Dinge abgelaufen, die mich jederzeit meine berufliche Existenz hätten kosten können - ohne eigenes Verschulden :exclam:. Das wußte sie....
Das ist im neuen Job besser.
Trotzdem bleibt die Frage, ob du den neuen Job eigenmächtig angenommen hast ohne mit ihr abzusprechen, ob sie bereit ist mit umzuziehen.
Ich habe mein Zweitstudium (Aufbaustudium) schon fertig, obwohl da eine 6jährige Pause drin war. Ich kann ihre Kommentare "Werde nie Arbeit finden!" nicht mehr hören. Sie ist mir einfach nicht zielstrebig genug.
Da triffst du mich auf dem falschen Fuß. Ich habe selber ein Ingenieursstudium mit Kindern und ohne Hilfe des entsprechenden Vaters hinter mich gebracht. ichg weiß welcher zeitlicher Aufwand das ist und das es mit Kindern schwieriger ist bzw. einfach langwieriger. Das hat nicht unbedint was mit fehlender Zielstrebigkeit zu tun.
Das der Touran etwas mehr als als 600EUR kostet ist Dir bewußt?
Klar, aber was hat das hier zu suchen. Dann hätte es halt ein gebrauchter sein können, der allein mit dem Geld ihrer Eltern finanziert hätte werden können.
In Städten mit hoher Arbeitslosigkeit und etwas Industrie findet man nun mal schwerer einen qualifizierten Jobs als in Boom-Regionen. Da muß man flexibel sein.
Wer schon ein Studium in zwei Studienorten hinter sich hat (meine Frau im Erststudium) erweckt den Eindruck von Flexibilität.
Trotzdem kannst du weder deine Frau und schon gar nicht deine Exfrau dazu zwingen eine Arbeit in der Stadt deiner Wahl aufzunehmen. Der § der dem mann erlaubte den Arbetisvertrag seiner Frau zu unterschreiben oder auch zu kündigen ist längst abgeschafft.
Und sie kann immer noch argumentieren, das sie den Kindern das gewohnte Umfeld erhalten möchte, gerade im Falle der Trennung. Grade, wenn sie mit deinem Umzug nicht so ganz einverstanden war, wird sie damit auch gut durchkommen. Denn dann wird sie zusätzlich argumentieren, das du gegen ihren Willen einfach "dein Ding" durchgezogen hast.
Ein fiktives Einkommen kann ihr durchaus angerechnet werden. Über die Höhe bestimmt dann ein Richter und nicht deine Vorstellungen was sie evtl. in der Stadt, die du wünscht, verdienen könnte.
Tina
Gruß
Hamburger72
Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen
Hi Hamburger,
ich will mal ein bisschen ein Gegengewicht zu Tina schaffen.
Natürlich gibt es in einer Ehe die "Pflicht" zu Kooperation und wirtschaftlicher Vernunft, auch und gerade bei "Gleichberechtigung" und nach Abschaffung des §1354. ("Warum wurden die Frauen jahrhunderte lang unterdrückt?" ... "weil es sich bewährt hat" 🙂 )
Deine Argumente sind ja gut und nachvollziehbar. Nur: Es ist ein ganz normaler Streit um eine sachliche Frage, und nirgends ist bei Dir rauszuhören, dass Du Deine Ehe als gescheitert betrachtest.
Also achte auf die richtige Streitkultur. Eine formale Trennung mit dem Ziel, die Zugewinngemeinschaft und den Versorgungsausgleich aufzuheben, wäre das dümmste was Du machen kannst. Deine Bemerkung über die Rente ist rein destruktiv. Was nützt es Dir, den Versorgungsausgleich zu beenden und dafür insgesamt steuerlich aus Ehegattensplitting und steuerabzug des Zweitwohnung viel mehr Geld zu vernichten als Du persöhnlich für Dein Rentekonto gewinnst? Wenn Du schon die wirtschaftliche Vernunft für Dich beanspruchst, dann bitte konsequent.
Eine bessere Ausgangslage als mit dieser Zweitwohnung gibts doch garnicht. Bring ein paar wichtige Sachen nach Hamburg und besorge Dir ein Gehaltskonto mit alleiniger Verfügung, das sollte erstmal genügend klar und deutlich ankommen. Und dann sucht Euch eine Eheberatung, wenn Ihr's alleine nicht hinkriegt.
Natürlich gibt es in einer Ehe die "Pflicht" zu Kooperation und wirtschaftlicher Vernunft, auch und gerade bei "Gleichberechtigung" und nach Abschaffung des §1354. ("Warum wurden die Frauen jahrhunderte lang unterdrückt?" ... "weil es sich bewährt hat" 🙂 )
Deine Argumente sind ja gut und nachvollziehbar. Nur: Es ist ein ganz normaler Streit um eine sachliche Frage, und nirgends ist bei Dir rauszuhören, dass Du Deine Ehe als gescheitert betrachtest.
Erste Umzug (2000) nötig für ersten (Halbtags-)Job nach Studium: Sie wollte nicht weg, wollte das ich 1.5Stunden pro Richtung pendel. Habe ich nicht mitgemacht. Erst ein "Machtwort" der Schwiegermama sie nun mit mir verheiratet sei und nicht mit ihren Kommilitonen gab Ruhe.
Zweiter (Fern-)Umzug (2003). Ging mit weniger Ärger ab. Von der Sozialwohnung ins eigene Haus war ein Argument. Hatte fest erwartet, sie würde beim Abtragen des Hauses durch einen (Mini-)Job helfen. Ging erst nicht wegen der fehlenden/unvollständigen KiGa Betreuung.
Dann waren beide Kinder im Ganztagskindergarten und sie mußte erst mal ein Dreivierteljahr Nachdenken, was sie machen will. Dann hat sie sich für das Studium entschieden. Zum Nachdenken hatte sie meiner Meinung nach schon vorher 5 Jahre (!) Zeit.
Sie versucht jegliche räumliche Veränderung zu vermeiden und scheint das Zweitstudium nicht als (letzte) Chance zu begreifen ins Berufsleben einzusteigen.
Das zerrüttet jede Ehe.
Also achte auf die richtige Streitkultur. Eine formale Trennung mit dem Ziel, die Zugewinngemeinschaft und den Versorgungsausgleich aufzuheben, wäre das dümmste was Du machen kannst. Deine Bemerkung über die Rente ist rein destruktiv. Was nützt es Dir, den Versorgungsausgleich zu beenden und dafür insgesamt steuerlich aus Ehegattensplitting und steuerabzug des Zweitwohnung viel mehr Geld zu vernichten als Du persöhnlich für Dein Rentekonto gewinnst? Wenn Du schon die wirtschaftliche Vernunft für Dich beanspruchst, dann bitte konsequent.
Eine bessere Ausgangslage als mit dieser Zweitwohnung gibts doch garnicht. Bring ein paar wichtige Sachen nach Hamburg und besorge Dir ein Gehaltskonto mit alleiniger Verfügung, das sollte erstmal genügend klar und deutlich ankommen. Und dann sucht Euch eine Eheberatung, wenn Ihr's alleine nicht hinkriegt.
Klar - wirtschaftlich geht es so besser. Aber wer möchte / kann schon eine Lebenslüge leben. Ich habe keine Lust auf eine Frau, die ich zunächst als quirlige Studentin kennengelernt habe und nun auf Heimchen am Herd macht. In welch tiefes Loch man dann nach Auszug der Kinder fallen kann, habe ich bei meiner Mutter erlebt. Als meine Frau gar nix neben der Hausarbeit/den Kindern gemacht hat war sie übrigends ungenießbar - ist durch das Studium schon besser geworden. Inzwischen passen viele Dinge nicht mehr.
Gehaltkonto ist wie gesagt beantragt.
Trotzdem bleibt die Frage, ob du den neuen Job eigenmächtig angenommen hast ohne mit ihr abzusprechen, ob sie bereit ist mit umzuziehen.
Der Druck im alten Job war zu groß. Ich war daran am Kaputtgehen.
Da triffst du mich auf dem falschen Fuß. Ich habe selber ein Ingenieursstudium mit Kindern und ohne Hilfe des entsprechenden Vaters hinter mich gebracht. ichg weiß welcher zeitlicher Aufwand das ist und das es mit Kindern schwieriger ist bzw. einfach langwieriger. Das hat nicht unbedint was mit fehlender Zielstrebigkeit zu tun.
Und - qualifizierte Arbeit gefunden?
Trotzdem kannst du weder deine Frau und schon gar nicht deine Exfrau dazu zwingen eine Arbeit in der Stadt deiner Wahl aufzunehmen. Der § der dem mann erlaubte den Arbetisvertrag seiner Frau zu unterschreiben oder auch zu kündigen ist längst abgeschafft.
Und sie kann immer noch argumentieren, das sie den Kindern das gewohnte Umfeld erhalten möchte, gerade im Falle der Trennung. Grade, wenn sie mit deinem Umzug nicht so ganz einverstanden war, wird sie damit auch gut durchkommen. Denn dann wird sie zusätzlich argumentieren, das du gegen ihren Willen einfach "dein Ding" durchgezogen hast.
Ich wußte schon, daß es einen Konflikt geben würde. Aber ich sehe auf der einen Seite Leute, die wirtschaftlich für sich selber sorgen können, weil sie bei der Ausbildungswahl auf ein gesuchtes Fach setzten und räumlich flexibel sind.
Dann gibt es die Neunmalklugen, die ein Studium aufnehmen, bei dem sie wissen, daß sie damit niemals einen Job finden. Mache von denen schlagen sich mit Gelegenheitsjobs durch - ok. Das haben soweit ich das mitbekommen habe alle Kommilitonen meiner Frau gemmacht - auch mit Anhang. Was nicht ok ist, dann andere dauerhaft dafür bezahlen zu lassen.
Wäre ich immer meiner Frau gefolgt, säßen wir in der Sozialwohnung am letzten Studienort und könnte froh sein überhaupt einen Job zu haben. Es gibt halt wirtschaftliche Rahmenbedingungen, an denen man nicht vorbei kommt.
Gruß
Hamburger72
Und - qualifizierte Arbeit gefunden?
Nein. In meinem Spezialbereich gibt es keine Halbtagsstellen. Eine Vollzeitstelle war damals nicht drin. Zumal kein Arbeitgeber eine alleinerziehende Witwe mit 3 Kindern zwischen 3 und 7 Jahren einstellen wollte.
Ich habe zwar neben Studienabschluß und Kindern gearbeitet, damit ich keine Sozialleistungen brauchte (die ich als Student eh nicht bekommen hätte), aber eben nicht in meinem erlernten Beruf. Und es ging auch nur, weil mein Arbeitgeber mein eigener Vater war und ich den jüngsten mit 3 Monaten schon mit zur Arbeit nehmen konnte.
Tina
Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen