Hallo zusammen,
ich stecke gerade in einer vermeintlich ausgewegslosen Situation und bräuchte mal euren Rat.
Zu meiner Situation:
Ich lebe in, man könnte sagen, einer toxischen Beziehung mit der KM unserer beiden Töchter.
Innnerhalb der Ehe läuft es seid Jahren schon schlecht, viel Streitereien und gegenseitige Vorwürfe. Eigentlich haben beide festgestellt, dass wir einfach zu unterschiedlich und total gegensätzliche Charaktere sind.
Obwohl es schon seid Jahren schlecht läuft haben wir geheiratet und zwei süße Töchter bekommen ( 2 und 7 jahre alt) die beide über Alles lieben. Zusätzliche habe ich aus einer vorangegangen "Beziehung" einen Sohn 9 Jahre alt.
Ich überlege sehr stark mich zu trennen, weil wir beide auf Dauer nicht funktionieren und nicht in der Lage sind den anderen glücklich zu machen. Die KM sieht das ähnlich sagt aber sie liebe mich und wir müssen kämpfen. Sie wechselt zwischen Liebe und Herabwürdigung und Vorwürfen hin und her...
Ich bin aber ziemlich am Ende meiner Kraft und empfinde nicht wirklich was für Sie, außer Mitleid.
Spricht eigentlich alles für eine Trennung, nur weiß ich nicht wie ich das übers Herz bringen soll wenn ich an die Mädels denke...
Zur finaziellen Siuation
Ich ca 4300 netto sie 1500..ein gemeinsames Haus dessen Rate 1300 euro ich abzahle...dazu noch Unterhalt für den Sohn von ca 490 Euro,600 Versicherung und Autokredite...bin Berufspendler und nur am WE zu Hause.
Könnte mir jemand ein Ratschlag geben wie am Besten damit umzugehen ist?Ich würde bei einer Trennung weiterhin das Haus bezahlen und sie mit den Kindern darin wohnen lassen, was würde mir zum Leben erfahrungsgemäß bleiben, gibt es vlt Wege sich zu einigen das auch ich meinen Kindern noch was bieten kann?
Oder soll ich der Kinder wegen weitermachen und, im wahrsten Sinne durchhalten??
Vielen Dank im Voraus...
Servus fauli und willkommen im Forum!
Der Kinder wegen weiter zusammenleben ist keine gute Idee, deswegen:
hast Du schon vollständig abgeschlossen oder gibt Du der Beziehung noch eine (kleine) Chance?
Wenn Du auch bereit wärst, für eine gemeinsame Zukunft zu kämpfen, wäre möglicherweise eine Paarberatung (z.B. in Familienhilfe im LRA Eures Vertrauens) der richtige Weg...
Grüßung
Marco
Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
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Ob ein Vorhaben gelingt, erfährst Du nicht durch Nachdenken sondern durch Handeln!
Hallo Marco...
Eine Chance für eine leibevolle Ehe gibt es nicht mehr, ich habe es jahrelang versucht...wir waren schoneinmal beim Paartherapeuten,
aber gebracht hat es nichts...sie hat sich zwei Wochen von ihrer besten Seite gezeigt, und danach in ihr altes Muster verfallen...
Wir befinden uns in einem Strudel der immer wieder von vorne anfängt...ich fühle eigentlich nur eine Last auf meiner Seele.. und Mitleid weil sie nie gelernt hat allein klar zu kommen, geschweige einen Haushalt und Haus mit zwei Kleinkindern allein zu führen..
Man kann zwar bei diesem Thema zwei unterschiedliche Situationen schlecht vergleichen, aber Deine Schilderungen kommen mir sehr bekannt vor.
Ich selbst habe es ca. 10 Jahre lang versucht mich, mit Rücksicht auf meine Tochter, mit solch einer Lebenssituation zu arrangieren. Das Resultat war, dass die KM wohl gemerkt hat, dass ich mit Rücksicht auf das Kind nicht gehen will und damit lies der Respekt von ihr mir gegenüber immer mehr nach. Nun ist unsere Tochter 10 Jahre alt, am Schluss hat sie nur noch gemacht was sie wollte, ich war ihr egal.
Jetzt habe ich bzw. wir endlich einen Schlussstrich gezogen. Es war mehr als absehbar und ich denke, besser für alle Beteiligten.
Insbesondere unsere Tochter hat, je älter sie wurde, immer mehr mitbekommen das es schief läuft.
Hallo Eisbär...
man hört oft das es für die Kinder besser ist, mir fehlt der Weg dahin, wie der großen beibringen, dass es keine Familie unter dem klischeehaften Dach nicht mehr geben wird??
Wie mit der finanziellen Schieflage dafür sorgen das alle ein halbwegs würdiges Leben haben, meine Ansprüche sind ziemlich niedrig...
Wer führt denn den Haushalt und kümmert sich um die Kinder, wenn sie es nicht kann und du nicht da bist?
Welche Steuerklassen habt ihr?
Gäbe es prognostisch die Möglichkeit, deinen Arbeitsort an den Wohnort zu verlegen?
LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Wie wärs mit einer Wohngemeinschaft bzw Zweckgemeinschaft?
Vor kurzem hat ein Vater an anderer Stelle darüber berichtet (in einem Kommentar auf Welt Online), wie er das macht und welche Vorteile das bietet. Fand ich spannend. Man (bzw. beide) muss es natürlich wollen und auch können, dh es müssen allein schon die räumlichen Gegebenheiten vorhanden sein.
Konkret schrieb er über die Vorteile:
- täglicher normaler Umgang mit den Kindern (!!)
- kein Krieg mit der Kindsmutter (!)
- keine Gerichtskosten, keine Anwaltskosten
- keine Umgangpfleger, keine Beistandschaft
- geringer Barunterhalt für Klamotten und Lebensmittel, die die KM einkauft
Er schieb, dass sie sogar hin und wieder zusammen in den Urlaub fahren, also alle zusammen. Er selbst habe eine Freundin, bei der er öfters das WE verbringe. Schon krass, dass die das mitmacht.
Ich finde, nach einer gewissen Zeit und wenn die Emotionen sich gelegt haben, kann man darüber zumindest mal nachdenken. Man nimmt einfach alle Mitspieler aus dem Spiel und verhindert damit, dass gewisse Dinge ein Eigenleben entwickeln. Ursprünglich gings um Mutter, Vater und Kind(er). Aber irgendwann sind da noch Anwälte, Jugendamt, Gutachter, Umgangspfleger Beistände, Amtsrichter, OLG Richter etc. pp. und alle reden mit und mischen sich ein. Will man das ??
Beim Betreten des Familiengerichts verlassen Sie den Rechtsstaat und befinden sich nun im Matriarchat.