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Wie sind meine Chancen?

 
(@richardl)
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Hallo,

ich bin Vater von Zwei Kindern. Einem Mädchen 8 Jahre und einem Jungen 11 Jahre. Die beiden Kids leben seid der Trennung 2007 und darauffolgende Scheidung 2008 bei der Mutter. Seid der Trennung funktionierte die Abmachung zwischen mir und der KM was den Umgang und die Ferien anging gut.
Zuletzt waren beide vom 26.12.2009 bis 2.01.2010 bei mir.
Die beiden nächsten Besuchswochenenden wurden nur noch von meinem Sohn genutzt. Von der Tochter war zu hören, dass sie bei einer Freundin übernachten möchte und beim zweiten Mal wollte sie mit dem Jungen vom LG der KM spielen. Ich habe das so toleriert und habe ja auch immer gesagt zur KM, das ich die Kids nie dazu zwingen werde, die Besuchswochenenden bei mir zu verbringen, wenn sie dies nicht wollen.

Nun bei diesen zwei Besuchwochenenden, wo nur der Sohn bei mir war, erzählte er mir, das sie von der KM und ihrem LG immer dazu aufgefordert werden, nicht zu ihrem KV zu gehen, es wäre ihnen lieber sie würden bei der KM und ihrem LG bleiben.

Ich habe diesen Worten eigentlich nicht viel Beachtung geschenkt.

In der letzten Januarwoche, teilte mir dann mein Sohn per SMS mit, dass er nichts zu essen bekommen würde. Als ich ihn nach dem letzten Besuchswochenende, das war der 25.01.2010, wieder nach hause brachte, bekam ich schon auf der Heimfahrt eine SMS, das seine Büchertasche in einem kleinen Wandschrank eingesperrt sei und der Schlüssel weg wäre. Die KM und ihr LG haben daraufhin ihn angemault, den Inhalt seines Kleiderschrankes auf sein Bett entleert und eine Spielkiste auch dazu auf dem Bett entleert und gesagt er solle suchen.
An dem darauffolgenden Montag, bekam ich dann gleich wieder eine SMS von meinem Sohn, das der Schrank immer noch nicht auf sei und er in die Schule muss ohne Büchertasche.
Als er nach der Schule heimkam, bekam er kein essen, musste auf sein Zimmer und sollte Schlüssel suchen. Am Dienstag dann, bekam ich wieder eine SMS, wo er mir mitteilte, dass die Tasche immer noch eingeschlossen ist und er wieder ohne Büchertasche zu Schule muss. Daraufhin habe ich in seiner Schule angerufen und den Beratungslehrer auf den Missstand hingewiesen.
Als die Schule aus war und er nach hause kam, schrieb er mir eine SMS, das wie von Geisterhand der Schrank nun offen ist, aber der Schlüssel immer noch verschwunden ist.

Nun kehrte für drei Tage ruhe ein, vom 30.01.2010 bis zum 2.02.2010 bekam ich von meinem Sohn mindestens 100 SMS, in der er mir sagt, das er nur noch auf seinem Zimmer sitzt, das unbeheizt ist und zu diesem Zeitpunkt es ja weit unter -10 Grad draußen hatte und das Haus indem sie wohnten, war ein altes Fachwerkhaus ohne Heizung.
Er schrieb auch das er an diesen Tag so gut wie nichts zu essen und trinken bekam, in die Schule musste ohne essen und trinken.
Ich habe ihn dann gefragt, ob er geschlagen wurde. Ich muss dazu sagen, das im vergangenen Sommer er einmal bei mir war und als er zum duschen ging, habe  ich gesehen, das sein ganzer Körper mit blauen Flecken übersäht war. Ich habe ihn dann zur Rede gestellt und  er hat dann gesagt, er hätte sich da und da gestoßen und wäre vom Rad gefallen. Ich glaubte ihm das zwar nicht, konnte aber auch nichts tun um feststellen zu lassen, ob er geschlagen wurde oder nicht.  Er antwortete mir dann, er wurde diesmal nicht geschlagen! Ich fragte ihn dann ob er denn schon geschlagen wurde und er erwiderte, das er schon öfters vom LG der KM geschlagen wurde.

Daraufhin habe ich das Jugendamt angerufen und die sagten mir, dass sie da nichts machen werden, da auch ich das Sorgerecht habe und wenn ich dem jungen glaube, ich alleine gerichtlich dagegen vorgehen müsse. Ich bin dann zu meiner RA gegangen und wir haben alle Aussagen des Jungen aufgenommen und beim Familiengericht eine vorläufige Übertragung des ABR auf den KV beantragt wegen Gefährdung des Kindeswohl.

Der Richter stand dem ganzen skeptisch gegenüber und meinte, das hat er auch in dem Beschluss hereingeschrieben, das Kinder oftmals die Eltern gegeneinander ausspielen und SMS vom Handy kann man manipulieren und sind nicht verwertbar. Einen Tag später teilte mir mein Sohn wieder mit, das er nichts zu essen und trinken bekommen hat und seine Mutter und deren LG  gesagt haben, er würde die ganze Woche nichts mehr bekommen. Ich habe dann mit meiner RA telefoniert, sie dann mit dem Richter und dieser hat dann einen Auftrag an das Jugendamt weitergegeben.

Das Jugendamt hat dann den Jungen in seiner Schule besucht und ihn dazu befragt. Der Junge wusste nicht, was ich meiner RA und diese dem Richter an Informationen mitgeteilt haben. Der Junge hat dann mit seiner Aussage, die Vorwürfe die ich erhoben habe bestätigt. Im Beschluss des Richters steht, dass das Jugendamt der Meinung ist, das der Junge Glaubhaft ist.

Ich wurde an diesem tag von der Jugendamtsmitarbeiterin angerufen und sie teilte mir mit, das ich den Jungen abholen kann und ich das OK vom Richter habe.

Zwei Wochen später hatten ich und mein Sohn einen Jugendamtstermin. Da musste wir dann auch wieder alles erzählen und noch vieles mehr.

Wieder zwei Wochen später kam der Jugendamtsbericht, indem die Mutter dem Übertrag des ABR auf den KV zustimmt. Der Richter forderte dann die KM auf, ihre Beschwerde über den Beschluss des Richters über den Übertrag des ABR auf den KV zurückzuziehen innerhalb einer Woche.

Dies hat sie dann nicht getan, mit der Begründung, das sie sich vom Jugendamt unter druck gestellt gefühlt hat und sie sich nach reichlicher Überlegung anders entschieden hat.

Zu der KM: Sie hat mit dem neuen LG auch noch mal zwei Kinder bekommen. D.h. mit meinem Sohn würden dann 6 Personen in diesem Haushalt leben. Beide, der LG und die KM beziehen Hartz4.

Nun steht mir ein GA ins Haus, da sie in ihrer Begründung der Beschwerde schreibt, dass ich Erziehungsunfähig wäre.

Zu ihr: Sie ist mit den Kindern seid dem ich 2007 ausgezogen bin, nicht mehr beim Zahnarzt mit den Kindern gewesen. Mein Sohn leidet unter massiven Nasenbluten und das schon mehr als zwei Jahre. Sie war nicht beim HNO. Mein Sohn hat ADS. Durch meinen Kinderarzt habe ich erfahren, dass <Sohn> das letzte Mal bei dem Facharzt war im April 2007. Dies wurde mir verschwiegen. Die Mutter hat eigenmächtig das Medikament abgesetzt und den Jungen dann zwei Monate mit Fischölkapseln gefüttert. Eine weitere Untersuchung beim Facharzt gab es nicht. <Sohn> leidet unter einer Allergie, die Mutter hat aber keinen Allergietest machen lassen und er wird auch nicht behandelt, dadurch leidet er unter verstopfter Nase, geschwollenen Augen usw.

Seid er bei mir nun lebt, habe ich mit ihm den Zahnarzt besucht und Termine festlegen müssen, weil einiges zu machen ist.
Ich habe einen Termin beim Kinderarzt gehabt, weil er keinen Impfschutz mehr hatte.
Ich war beim HNO wegen dem Nasenbluten, das Problem hat sich nun erledigt.
Ich habe einen Termin beim Augenarzt wahrgenommen, weil er über Probleme mit den Augen klagte.

Und das alles als Ganztags-Arbeitender-Alleinstehender-Vater

Nun muss ich sagen, dass mein Sohn im Augenblick keinen Kontakt zu seiner Mutter haben will. Ich habe ihn dann genötigt, sich wenigstens für 1 Stunde mit seiner Mutter zu treffen. Das Treffen hat dann stattgefunden und er hat dem Treffen nur zugestimmt, wenn es nur seine Mutter ist ohne ihren LG.
Sie kam ohne ihren LG am Treffpunkt an und die beiden gingen zum Eisessen. Nach ca. 15 Min kam mein Sohn weinend zu mir ans Auto. Er sagte mir, das seine Mutter, obwohl er ihr gesagt hatte, das er von ihrem LG nichts hören will, sie immer wieder von Ihm anfing.

Mein Sohn sagt immer wieder, das es wahnsinnige Angst habe vor dem LG und auch Angst vor der Mutter, da sie ihn häufig geschlagen haben und das teilweise sehr brutel, nach den Aussagen meines Sohnes, die er der RA und den JA wiedergegeben hat.

Nun habe ich einen Termin bei der Erziehungsbeihilfe und einen Termin bei einer Jungend- und Kinderpsychiaterin, um ihm alle Möglichkeiten an Hilfe zu geben.

Der Junge ist 11 Jahre alt und wird im Juni 12 Jahre. Er geht von meiner Wohnung aus zur Bushaltestelle und fährt von dort aus zu Schule, dann fährt er von der Schule aus zu meiner Schwester, wo er betreut wird, bis ich von der Arbeit komme und ihn abhole.

Nun habe ich die Befürchtung, dass wenn es zu Verhandlung kommt, ich das ABR nicht erhalte, weil ich ja arbeite.

Seine KM meinte ja, dass ich nicht in der Lage sei meinen Sohn zu versorgen und dass es nicht richtig wäre, dass er bei meiner Schwester, die selber einen schulpflichtigen Sohn hat, betreut wird.

Es gibt noch viel mehr zu sagen, was war, aber das führt vielleicht zu weit. Meine Frage lautet einfach nur, wird bei der Entscheidung zum ABR der Wille des Jungen berücksichtigt? Wir die Tatsache das der Junge Angst hat vor dem LG der KM und das er geschlagen wurde berücksichtigt?? Wie hoch kann man die Meinung der Verfahrenspfleger für den Jungen in betracht ziehen.

Für Hilfe und Tips bin ich auf jeden Fall dankbar...!!

Editiert von Malachit: Bitte nenne nicht den Namen deines Kindes - siehe Forenregeln (Nr. 2)

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 26.03.2010 14:21
(@staengler)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Servus Richard,

willkommen bei vatersein.de

Eine lange Leidensgeschichte kannst du schon berichten.
Schildere aber bitte noch kurz, wie Du im Augenblick die Versorgung Deines Sohnes sicherstellst.

Ansonsten halte ich beim ersten Lesen Deine Chancen für überhaupt nicht schlecht.
Bisher hast Du meiner Meinung nach alles richtig gemacht.

Gruß, Michael

sol lucet omnibus - die Sonne scheint für alle

AntwortZitat
Geschrieben : 26.03.2010 14:41
(@beppo)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hallo Richard,

Um die eigentliche Frage gleich vorweg zu beantworten:

Ich halte deine Chancen auch für relativ gut.

Leider heißt das im Familienrecht nicht so viel.

Letztlich hängt es vom Richter ab und der wird auf Basis der Aussagen des Gutachters, des JA, deines Sohnes, der Mutter, von dir und, vor Allem, seiner persönlichen Vorurteile urteilen.

Bei so vielen Unbekannten ist eine Prognose kaum besser als ne Wettervorhersage für das nächste Jahr.

Das JA ist immer ein unsicherer Kantonist und durch ihre erste Aussage, sie kümmern sich weil du ja Sorgerecht hast, haben sie sich schon mal einen ordentlichen Mißtrauensvorschuß redlich verdient.
Dennoch scheinen sie ja auf deine Linie eingeschwenkt zu sein.
Das ist schon mal ein Pluspunkt.

Auch der Richter hat schwach angefangen, nun aber doch einsichtig zu sein.
Dein Sohn hat sich als stabil erwiesen und hat mit 11 schon was zu sagen.

Bei Gutachtern gibt es natürlich auch soone und solche, oft sind sie aber vor Allem an einem guten Verhältnis zum Auftraggeber (Richter) interessiert und versuchen genau das rein zu schrieben, was der Richter vermutlich zur Bestätigung seiner vorgefassten Meinung braucht.

Wichtig wäre jetzt, dass du zeigst, wie gut es bei dir, trotz Fulltimejob klappt.

Dann hast du gute Chancen, dass der Richter seine eigene Entscheidung nicht mehr revidiert.

Insofern von mir: 2 von 3 möglichen Punkten  :thumbup:

Was mir etwas fehlt, ist ein Wort zu deiner Tochter.

Wie sieht es denn da aus?

Gruss Beppo

Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.

AntwortZitat
Geschrieben : 26.03.2010 15:05
(@richardl)
Schon was gesagt Registriert

Ja, wie sieht’s bei meiner Tochter aus.
Bis zudem Zeitpunkt, als ich meinen Sohn aus dieser Lage befreite, war eigentlich alles ok.
Nun will sie laut Aussage ihrer Mutter, mich nicht mehr sehen und nicht sprechen. Ich hatte sie
einmal am Telefon, weil ich ihr KM sagte, das auch ich ein recht habe meine Tochter zu sehen und zu sprechen, ich hatte dann meine Tochter am Telefon, die beiden Worte die ich dann an den Kopf geknallt bekommen habe, möchte ich hier nicht wiedergeben. Auch diese Reaktion, widerspricht eigentlich dem, was ich seid meiner Trennung mitgemacht habe und erlebt habe mit den Kids. Als ich und die KM uns getrennt haben, lief eigentlich alles normal. Als dann der neue LG der KM auftauchte, verschlechterte sich das Verhältnis KV und KM massiv. Ich habe in den letzten zwei Jahren, die Mutter vielleicht 5-mal kurz gesehen. Über Informationen Schule, wurde ich von der KM nie informiert. Sie ist ca. 1 Jahr nach der Trennung 50km weit weggezogen mit den Kids und dem LG ohne mich zu fragen ob das ok ist. Immerhin haben wir beide ja das Sorgerecht. Ich wurde kurz davor informiert, damit ich weiß wo ich die Kids dann abholen muss, wenn es um das Besuchswochenende geht.
Der zweite Umzug ca. 1,3 Jahre später lief genauso ab. Ich habe es nur durch Zufall erfahren, weil mein Sohn sich beim gemeinsamen Frühstück verplappert hat und er von seiner Schwester gerügt wurde, dass es der Papa doch nicht wissen soll. So wurde auch zu Bestrafung des Jungen im auch das Handy abgenommen, mit der Aussage, es tut im am meisten weh, wenn er nicht mit seinem Vater kommunizieren kann.

Als ich ihn in der Zeit gefragt habe wie es den seine Schwester erging, so meinte er, das es ihr gut gehe, die Aggressionen des LG, besonders wenn diese noch Alkohol zu sich genommen hat, richten sich nur gegen ihn, also meinen Sohn. Er sagte auch das der LG der KM zu meiner Tochter gesagt hat, das er sie adoptieren will und mein Sohn sagte nur dazu, das dies ja nicht gehen würde, weil der Papa nie ja dazu sagen würde, wo er auch recht hat. Meine KM und der LG leben zwar nur schon 2,5 Jahre zusammen, habe zwei Kinder miteinander, sind aber auch nicht verheiratet,

Grüße

RichardL

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 26.03.2010 15:34
(@beppo)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hast du ne Idee, wo diese total gegensätzliche Sicht der Kinder her kommt?

Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.

AntwortZitat
Geschrieben : 26.03.2010 15:54
(@richardl)
Schon was gesagt Registriert

Die einzige Idee die ich habe ist folgende: Vorher war alles ok. Mein Sohn hat mir Mitgeteilt, das der LG der KM mich in der Gegenwart der Kinder immer Idi.t, Ars..l.ch, die Dr.cks.u usw. genannt hat. Mein Sohn ist auch der einzige der massiv von ihm geschlagen und bedroht wurde (Aussage mein Sohn). Beide Kinder haben aber meiner Freundin gegenüber schon mal geschildert geschlagen worden zu sein. Mein Sohn teilte mir mit, das die KM und der LG immer zu ihm sagen würden, er könne sich nicht daran erinnern, dass ich ihn geschlagen hätte weil er es verdrängen würde und er es doch nun endlich einsehen und zugeben soll. Meine LG hat es sogar fertig gebracht, Dinge über meine Freundin zu erzählen und in die Eidesstattliche Versicherung zu packen, die auf eine Aussage der 8 jährigen Tochter beruht. Ich gehe ganz fest davon aus, das hier meine Tochter massiv von der KM manipuliert wird. Ich sage es ja nur ungern, aber kann es sein das es hier vielleicht auch nur um den fehlenden Unterhalt geht, den ich ja nicht zahle. Ich zahle im >Augenblick ja nur für die Tochter, der >Sohn lebt bei mir.

Ich kann es mir nicht erklären, woran es liegen kann, dass unterschiedlichen Meinungen gibt. Es passt aber überhaupt nicht zu dem, was meine Tochter Freunden, sowie Verwandten gegenüber gesagt hat. Sie fand den Urlaub, Ferien und die Wochenenden immer toll. Sie hatte zwar das Problem, das sie das einzige Mädchen war, da meine Freundin auch zwei Jungs hat und die natürlich immer zusammen hingen. Dieses Problem bestätigte aber auch die KM, da ihr LG ja auch zwei Jungs hat und die natürlich auch mehr miteinander herumhingen als mit der Tochter

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Themenstarter Geschrieben : 26.03.2010 16:04
(@ginnie)
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Hi
meine Idee:
das Mädchen war 5 bei der Trennung, der Junge 8. Mit 8 ist die Bindung zum Vater stärker als mit 5, zumal das Mädchen vielleicht eh am Rockzipfel von Mama hing in dem Alter...deshalb ist sie leichter manipulierbar als der Junge, der seinen Vater viel bewusster erlebt hat damals...und sie glaubt die Schimpfwörter eher.

Die Umstände mit dem neuen LG tragen auch noch dazu bei, der Junge war vielleicht nicht so pflegeleicht und angepasst und hat aus Trotz reagiert, das Mädchen folgt brav der Mama.
Ui klingt das schlimm. Aber nicht abwegig oder? Ist aber nur meine hobbypsychologische Vermutung.

ligr ginnie die immer wieder entsetzt ist was auf den Rücken von Kindern so alles ausgetragen wird!

Durch Nachsicht setzt man der Gewalt kein Ende: damit bestärkt man die Gegner nur in der Gewissheit, sie hätten es mit einem Schwächling zu tun, der leicht zu bezwingen ist

AntwortZitat
Geschrieben : 26.03.2010 16:11
(@richardl)
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Ja, ganz abwegig klingt das nicht, zumal meiner Tochter ja immer wieder gesagt wurde von ihrer KM, das der Vater sie ja eh nicht wollte, was für ein Quatsch, aber sie, die KM ist der Meinung das mein Sohn schon immer eine Sonderstellung bei mir hatte. Das gebe ich ja zu, er hatte Neurodermitis, erhatte ein Unverträglichkeit was Milch angeht, er war immer der kränkliche, er hat ADS, wenn sie der Meinung ist und das dem Kind natürlich auch immer wieder sagt, das der Sohn eine Sonderstellung beim Vater hat, dann hat sie recht, aber nur, weil ich mich um ihn in seinem kurzen Leben das er bisher hatte, auch die meisten Sorgen machen musste und ich würde ihm nie suggerieren, das seine Mutter ihn nicht lieb haben würde und das ärgert mich noch mehr. Sie arbeitet wirklich mit allen Mitteln. Ich denke aber und der Meinung sind auch Menschen die sie kennen, dass sie von ihrem LG gesteuert wird.

Ich bin es schon längst leid, dass nun alles auf dem Rücken der Kids abgewickelt wird. Wehre ich mich aber nicht, zumindest in einem gewissen Maß, hätte ich schon verloren. Mein Sohn ist der festen Überzeugung, dass er bei mir bleiben darf und er will es. Könnt ihr euch vorstellen wie es ist, ihm darauf keine Antwort geben zu können und eventuell im Hinterkopf zu haben, dass er zu der Mutter und dem LG, vor dem er richtig Angst hat zurück zu müssen.
;(

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 26.03.2010 16:19
(@ginnie)
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Ich drück dir jedenfalls fest die Daumen. Für den Jungen scheint es ja so das beste zu sein, und wenn er befragt wird, dann sagt er ja auch deutlich seine Meinung ohne rumzueiern.

ligr ginnie

Durch Nachsicht setzt man der Gewalt kein Ende: damit bestärkt man die Gegner nur in der Gewissheit, sie hätten es mit einem Schwächling zu tun, der leicht zu bezwingen ist

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Geschrieben : 26.03.2010 16:41
(@richardl)
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Danke, ich gehe davon aus das er es tut, ich habe ihn darauf hingewiesen, das in der Richter befragen wird und natürlich auch der Verfahrensbegleiter.
Ich habe ihn geraten, so zu antworten, wie er es dem JA gegenüber in der Schule getan hat und er auch seinen Wunsch, wohin er nun möchte, welche Ängste er hat ohne wenn und aber zu erklären.

Ich denke das er es auch verstanden hat, um was es bald geht. sollte ich verlieren, und das Gericht dann zusätzlich seiner KM das ABR alleine zusprechen, das alles schwieriger werden wird und der leidensweg dann so richtig in die Gänge kommt.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 26.03.2010 16:45




(@ginnie)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo,
vielleicht kann dir hier noch jemand nützliche Tipps geben zum Betreuungskonzept, das soll ja immer sehr schlüssig sein und da wird Wert drauf gelegt. Also, wenn er allein morgens zur Schule geht, ist das voll ok (finde ich), aber nachmittags - gibt es da Hort? Oder kannst du deinen Feierabend so variieren, dass du früh zu Hause bist? Nicht dass ein blöder Richter die Betreuung nachmittags durch deine Schwester moniert...(ich persölnlich find es ok, aber man weiß ja nie wie die Familienjustiz so tickt). Aber sicher äußert sich hier einer der Cracks noch genauer dazu...

ligr ginnie

Durch Nachsicht setzt man der Gewalt kein Ende: damit bestärkt man die Gegner nur in der Gewissheit, sie hätten es mit einem Schwächling zu tun, der leicht zu bezwingen ist

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Geschrieben : 26.03.2010 16:52
(@richardl)
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Ja, es besteht die Möglichkeit ihn zur Nachmittagsbetreuung im angeschlossenen Gymnasium zu geben. Ich selber habe Gleitzeit, von daher ist alles möglich. Nur finde ich es unschlüssig, warum ein naher Verwandter ungeeignet sein sollte. Vile bringen ihre Kids bei Oma und Opa unter, da ist doch eine Frau, die selber einen Sohn hat der zur Schule geht, seine Tante ist doch besser. Nunja, ich hoffe auch, das sich noch einige Cracks hier im Forum, oder solche die das gleiche vielleicht schon hinter sich gebracht haben dazu noch melden werden und vielleicht auch wissen wie ich das am besten rüberbringe.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 26.03.2010 17:02
(@beppo)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Nur finde ich es unschlüssig, warum ein naher Verwandter ungeeignet sein sollte. Vile bringen ihre Kids bei Oma und Opa unter, da ist doch eine Frau, die selber einen Sohn hat der zur Schule geht, seine Tante ist doch besser.

Versuche nicht das Familienrecht, das in Wirklichkeit ein Väterstrafrecht ist, mit dem Kopf zu verstehen. Dann wirst du nur irre.

Viele dieser Regeln und Prinzipien dienen nur dazu, die Kinder dahin zu bringen, wo sie nach Meinung vieler grundsätzlich hin gehören. Zur Mutter.

Du als Vater führst da immer eine "Up hill battle" wie es unter www.trennungsfaq.de sehr zutreffend genannt wurde.

Dennoch brauchst du dich nicht verrückt zu machen.
Deine Chancen sind schon recht gut.

Ich denke auch, dass die Anforderungen bei einem 11 bzw. 12 Jährigen nicht mehr so groß sind.

Der kann auch mal alleine zu Hause sein.

Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.

AntwortZitat
Geschrieben : 26.03.2010 17:11
(@richardl)
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Was mir noch eingefallen ist. Nachdem ich und mein Sohn beim Jugendamt waren und alles nochmals erzählt haben und wie ich die Sache sehe und organisatorisch alles machen werde, war das JA auch bei der KM zu hause. Die Mitarbeiterin hat ja die KM zu den Vorwürfen garnicht mehr befragt und auch sonst keine Fragen der KM gestellt, da sie ja gleich gesagt hat, das sie mit dem Übertrag des ABR an mich einverstanden ist. Das JA, weiss natürlich nun auch, das in der Bergründung, dem JA vorgeworfen wird, die KM unter Druck gestellt zu haben. Das JA sagte mir aber, sie werden die KM nicht nochmals besuchen und befragen.
Am Ende des JA Berichtes an das FG steht dann eben nur, nachdem die KM dem Übertrag zustimmt, ist nichts dagegen einzuwenden und es ist zum Wohle des Kindes, das das ABR nach §16XX dem Vater übertragen wird.
Wie kann das gewertet werden?
Ist es positiv zu sehen, das der Richter einmal für mich gestimmt hat?
Ist es auch positiv, das das JA auch der Meinung ist mir das ABR zu geben?

Jetzt fehlt natürlich das GA noch und das wird sich hinziehen, nachdem wir ja noch keinen Termin vor Gericht hatten, seitdem der Junge bei mir lebt und ich das vorläufige ABR erhalten habe.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 26.03.2010 17:16
(@oldie)
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Hi

Du hast bereits zweimal davon gesprochen, dass zw. dem Jungen und Dir es "Absprachen" gibt, was wem gesagt werden kann/darf. So wie Du die Situation hier schilderst halte ich es für völlig überflüssig. Lass dem Jungen freien Lauf, er darf sagen was er denkt und fühlt, es muss lediglich die Wahrheit sein. Je mehr Absprachen und Vorbereitungen zu Gespräche getroffen werden, um so künstlicher kommt das rüber und wird unglaubwürdiger. Eine m.M.n. vollkommen überflüssige Sache. Also nimm diesen Druck da raus, vom Jungen wie von Dir selbst.

Im Moment reicht es völlig, die gegenwärtige Situation zu zementieren und auszubauen, sprich den Alltag verbessern, Freizeitangebote für den Jungen suchen und nutzen. Für Dich gibt es derzeit keinen Druck, was zu ändern. Je länger dieser Zustand anhält um so besser. Denke daran, auch Deine Schwester wird wohl nicht immer können - daher schaue nach Alternativen für die Nachmittagsbetreuung in der Schule, prüfe Deine Arbeitssituation. Anders gesagt: schau nach vorne, plane die Zukunft.
Kommt es zu einen Prozess wird genau danach geschaut.

Da Gewalt dem Jungen angetan wurde und der neue LG der Ex hier anscheinend eine zentrale Rolle spielt sollte mal, um den Kontakt zur KM nicht ganz abreissen zu lassen bzw. den Jungen nicht unnötigen Druck auszuliefern, betreuter Umgang in die Runde geworfen werden. Und ja, das wird eine Weile dauern. Die kannst Du nutzen, um zu prüfen, was mit Töchting los ist. Nach der Beschreibung oben hört sich das nach moderner Sklavenhaltung an.

Gruss oldie

Wenige sind das, was sie vorgeben zu sein.
Und wenn ich es mir recht überlege - niemand.

AntwortZitat
Geschrieben : 26.03.2010 17:53
(@staengler)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Servus Richard,

oldie hat gut geschrieben. Nimm Druck vom Jungen und halte irgendwie Kontakt zur KM.

Ich würde mir Gedanken darüber machen, was mit Tochter passiert, nun wo Dein Sohn nicht mehr als "Prellbock" zur Verfügung stehen wird.
Denke zwar nicht, dass Du Dir konkrete Sorgen machen musst, aber die Augen müssen wachsam bleiben.

Gruß, Michael

sol lucet omnibus - die Sonne scheint für alle

AntwortZitat
Geschrieben : 26.03.2010 22:23
(@richardl)
Schon was gesagt Registriert

Hallo,

ich nehme den Druck vom jungen. Versuche in so gut wie möglich rauszuhalten. Erbesucht seit drei Wochen regelmässig das Judotraining, das er sich gewünscht hat. Wir besuchen seine Freunde und ich habe für die Ferien ein Ritteryeltlager für Ihn Organisiert, wo auch wieder seine Freunde mit dabei sind, damit er abgelenkt ist.
Der Kontakt zur KM ist schwierig herzustellen, da der Junge im Augenblick keinen Kontakt mit seiner Mutter haben will, weil er Angst hat das sie mit ihrem LG ankommt oder auch wieder nur von ihm erzählt wie beim letzten treffen. Um diesem Problem etwas entgegenzuwirken, hat mir das JA geraten, um schnelle Hilfe zu bekommen, mit ihm die Erzeihungshilfe oder Erziehungsberater aufzusuchen. Das tue ich auch, habe schon einen Termin bekommen.
Es ist nicht der Fall, das ich es nicht wünsche, das er Kontakt zu seiner Mutter hat, nur ist es für mich sehr schwer, ihn dazu zwingen zu müssen, nur um gut dastehen zu können. Ich habe ihn schon zum letzten treffen mit seiner Mutter massiv überreden muessen.

Ich werde nun erst mal das angeratene vom JA machen, damit auch die sehen, das ich zu allem Bereit bin und mich nicht quer stelle.

Danke für eure Tipps!!

RichardL

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 27.03.2010 11:35