ABR bei missbraucht...
 
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ABR bei missbrauchter Mutter?

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(@fujilago)
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Hallo zusammen,

meine Geschichte hab ich schon erzählt. Siehe meine Historie. Nun mal den Stand aktualisieren:

Wir sind verheiratet und haben somit das GSR für unseren 3 Jährigen Sohn und leben auch noch zu dritt in Trennung in einer Wohnung, die via Ehevertrag mir gehört. Mein Frau möchte nun mit dem Sohn ausziehen.

Ich habe mich die letzten 3 Jahre sehr viel um meinen Sohn gekümmert. Hauptbetreuungsperson war und ist meine Frau. Seit Nov 05 lief eine Regelung (wir leben leider noch in einer Wohnung -> Hölle) das ich T. von Freitag mittag bis Sonntag abend habe. unter der Woche arbeite ich. Seit zwei Monaten überwiegend zuhause.

Meine Frau geht Mo und Di arbeiten von 8:30 - 16:00. In der Zeit ist T. bei OMA (Ihre Mutter) und einer Tagesmutti.

Die Wochenendreglung hab ich seit Dezember im Rahmen einer Paartherapie versucht zu ändern. Sie hat aber immer geblockt. Da es aber auch durch die Paartherapie lediglich eine Verschlechterung unserer Situation entstand. Habe ich die Paartherapie abgebrochen und nun via JA eine Erziehungsberatung zusammen mit Ihr gestartet.

In der zweiten Sitzung meinte ich nun wieder, das ich die existierende Regelung (nur Wochenende) ändern möchte. Die Situation ist unter der Woche für T. sehr schwer, da ich zuhause bin und meine Frau immer schlechte Stimmung macht, wenn er (während Ihrer Umgangszeit) mit mir spielen will oder umgekehrt. Ich werde von meiner Frau gedrängt mich aktiv von meinem Sohn zu distanzieren, obwohl weder ich noch er das will! Dummerweise hab ich das viel zulange mitgemacht!

Ich setz mich beim Frühstück dazu und meine Frau ist stinksauer und geht raus. Ich frühstücke dann entspannt mit T. und danach spielt er wieder mit meiner Frau. Ich mach das auch nicht immer und provokativ, sondern dann wenn es sich ergibt. Gestern fragte T. (er ist erst 3) meine Frau, ob der Papa mit Abendbrot essen darf. Antwort von Ihr: Dann ist sie alleine. Mein Sohn blieb bei mir in der Küche und wir hatten ein super Abendessen.

Ich habe gesagt, das ich mich unter der Woche nicht mehr so extrem ausgrenzen lassen werde und mich über die existierende Regelung hinwegsetze bis eine neue gefunden ist. Darauf hin meinte die Erziehungberaterin vom JA: Das ist Vergewaltigung!
Da bin ich leider aufgebraust (ein bisschen laut aber nicht unter der Gürtellinie) und hab Ihr gesagt: Das ich mich vergewaltigt fühle, und ich nicht bereit bin diese Spannung zwischen mir und meinem Sohn wegen einer Regelung aufrecht zu erhalten. Ich war stinksauer auf diese Frau: Vergewaltigung ist doch nun echt was anderes.

Ok, was ist nun mein Problem?

Meine Frau zieht aus und will sohn mitnehmen! Ich möchte das nicht! Mein Sohn soll bei mir und in seiner Wohnung, in der er bisher aufgewachsen ist bleiben. Da es meine Eigentumswohnung ist, gibt es für meine Frau keine Möglichkeit mich rauszumobben.

Im Verlauf der Ehe erwähnte sie das sie von Ihrem Opa missbraucht wurde. In der Paartherapie und der Erziehungsberatung erwähnte sie das auch gleich in der zweiten Sitzung. Ich wußte davon erst als wir verheiratet waren. Der Vater ist tot und war alki. Die Mutter wurde vom Vater geschlagen und ist in Frührente (ich glaube wegen psyc. Probleme nach einem Banküberfall ind er Filale wo sie arbeitete) Die Mutter hat seit 15 Jahren keinen Mann!

Ich würde sagen: Beide haben ein echtes Problem mit Männern! Evtl BL oder Missbrauchs-Nachwirkungen.

Ich möchte nicht das mein Sohn zum Ersatzpatner von beiden wird, wenn sie auszieht.
Sie sagt zwar immer das sie will das Ihr sohn einen Vater hat, aber die Ausgrenzung innerhalb der Wohnung z.Z. sprechen eine andere Sprache. Ich hab keine Ahnung wie der

Die KM kümmert sich vorbildlich um T. Aber ist dabei sehr verkrampft und unlocker. Schwer zu beschreiben, aber Ihr wisst was ich meine.

Zusammenfassung Umgang aktuell

Mo OMA /Mama ins Bett
Di Tagesmutter/ Mama ins Bett
Mi Mama organisierte Spielgruppe vormittags
Do Mama priv. Spielgruppe
Fr Mama/ papa Mama gibt in morgens in eine Spielgruppe, damit sie zur Psycho kann
Sa papa alleine
So Papa alleine

Ich bin unter der Woche immer da und sage gute Nacht und spiele ab und an mit T. für 10 -15 minuten unter den Augen der Mutter

Sie wollte nie Kinder und Ehe. Sie ist mir dankbar, das ich Ihr das Vertrauen geben konnte. Das macht mich echt stolz, aber mir ist mein Sohn am wichtigsten!

Hab ich eine Chance das ABR zu bekommen?
Wie müsste ich vorgehen?

Das GSR soll bleiben und meine Frau soll unseren Sohn auch regelmässig sehen! Aber er soll in seiner Wohnung leben.

Ich bin finanziell gut gepolstert und konnte mit meinem Geschäftspartner schon eine Regelung bzgl 2-3 Tage Woche besprechen. Er würde das unterstützen.

Danke schon mal für die Antworten. Das Forum hier ist super hilfreich! Manchmal machts mir auch Panik!

Grüße
Fuji

Ciao fujilago
Schön wär, wenn's schöner wär

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 22.03.2006 16:52
(@achhja)
Nicht wegzudenken Registriert

Willst du nicht erst mal versuchen, deiner Frau zu helfen, anstatt ihr gleich das Kind wegzunehmen?
Sollte sie nicht mal selbst erst mal eine Therapie ALLEIN (!) machen?

Ich will dich ja nicht vertrösten, aber mit der momentanen Regelung ist niemand geholfen, am allerwenigsten deinem Kind.

AntwortZitat
Geschrieben : 22.03.2006 17:41
(@haddock)
Nicht wegzudenken Registriert

Ich hab leider keinen Hilfreichen Tip.
Aber ich krieg ne Hasskappe, bei dem was diese JA-Tante dir da gesagt hat. :gunman:

Beim Lesen deines Berichtes hatte ich gerade noch gedacht: das was die KM da macht ist sowas von gegen das vielbeschworene Kindeswohl - ich hätte vom JA erwartet, dass mit der KM Tacheles geredet wird ! Und dann so ein Spruch. :mad2: :mad2:
Hilft dir nicht, aber verstehen kann ich deinen Ausraster!
Aber passiert ist passiert.

Was deine Fragen angeht:

Du mußt in erster Linie aufpassen, dass dir euer Sohn nicht von der KM "geklaut " wird. Und aufpassen meine ich da wörtlich!
Ansonsten mußt du immer fest deinen Strandpunkt vertreten: Sohn soll bei dir bleiben. Er kann soviel Kontakt zu Mutter haben, wie sie will - Lebensmittelpunkt bleibt bei dir.

Versuche so lange wie möglich die außergerichtl. Einigungsschiene zu gehen - besser ist es übrigens, wenn es denn nicht anders als vorm Gericht geht, dass sie die Anträge stellt und du nicht der "aggressive" Antragsteller ist.
Andererseits, wenn es sein muß, muß es eben sein.

Deine Argumente sehe ich so:
Umfeld-Kontinuität ist bei dir gewährleistet
und
Beziehungskontinuität ist nur bei dir gewährleistet, weil nur du in der Lage bist, dem Kind eine unbedingt erforderliche Bindung an die Mutter zu leben, bzw. ihm die Sicherheit zu geben, keinen Elternteil zu verlieren (die Beziehungstoleranz deiner Ex Euch gegenüber sehe ich als äusserst problematisch).

Das wären für mich die beiden Säulen, auf die du dich stützen mußt.
Versteige dich lieber nicht darauf, die KM als erziehungsunfähig darzustellen - das geht meist nach hinten los, wenn es sich so darstellt, wie bei Euch. Bestätige lieber das euer Sohn beide Eltern braucht, und du nur das ABR haben möchtest, weil alle vorgerichtlichen Einigungsversuche an den Maximalforderungen der KM scheiterten.

Deine Chancen kann man nicht einschätzen. Sagt man : "eh keine Chance", wird es keiner versuchen, und das geltende Unrecht wird zementiert! Sagt man aber: "Supergut, du kannst nur gewinnen" , dann lügt man.

Desweiteren kannst du ja mal nachlesen, was ich im Thread von Daxer geschrieben habe - da ist es eine ähnliche Situation und könnte manches auch für dich gelten.

Gruß
haddock
So, das waren nur meine Gedanken

AntwortZitat
Geschrieben : 22.03.2006 17:56
DeepThought
(@deepthought)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Die Alternative, achja, wäre, dass er das Feld räumt und der KM Gelegenheit gibt Fakten zu schaffen, wo noch keine Fakten notwendig sind. Hätte sie die Notwendigkeit einer Therapie für sich ausgelotet, hätte sie schon eine angefangen. Ob's hilft, ihr die Pistole auf die Brust zu setzen, verneine ich.

@fujilago

Evtl BL oder Missbrauchs-Nachwirkungen

Hast du dir zu BL schon mal Infos eingeholt?

Irgendwie veranstaltet jeder für dich ein Tauziehen ums Kind. Die Frage aller Fragen ist, was ist für das Kind gut. Vielleicht könntet ihr es hinbekommen, eine wechselseitige Betreuung zu machen. Vorteil: Keiner der Erwachsenen verliert etwas. Denn hierauf wird offensichtlich derzeit Wert gelegt.

DeepThought

Der 15. Senat des OLG Celle befindet vatersein.de
in den Verfahren 15 UF 234/06 und 15 UF 235/06
als "professionell anmutend".
Meinen aufrichtigen Dank!

AntwortZitat
Geschrieben : 22.03.2006 17:59
(@haddock)
Nicht wegzudenken Registriert

@achjah

wie bitte?
Ich denke mal die beiden sind darüber hinaus sich gegenseitig helfen zu sollen!
Sie ist für sich selber verantwortlich!! Punkt!

Nur als Elternteile haben sie noch zu kooperieren - im Sinne des Kindes.

Und wo bitte steht etwas von "ihr das Kind wegnehmen" :crash:

Ich konnte nicht lesen das fuji.. ein Problem hat, wenn seine Ex mit Junior spielt - aber sehr wohl, dass sie damit ein Problem hat. Denk nochmal nach, wer wem das Kind eher wegnimmt?

verständnislos.

haddock

AntwortZitat
Geschrieben : 22.03.2006 18:02
(@fujilago)
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Hallo achja,

danke für die Antwort.

ja würde ich gern helfen. Ob ich das durchhalte weiss ich aber nicht. Habe gerade das Buch Verbündete durchgelsen und dort muß ich mich auf 5 Jahre zölibat /näheprobleme einstellen.

Aber meine Frau redet seit Ende Sept. 2005 nur Sonntags 30min, Seit Ende Januar 60min. und ansonsten nur via Paartherapie, die ich Ende Januar abgebrochen habe. Weil sie das was ich sage mir unter der Woche mit subtilen Seitenhieben um die Ohren gehauen wird. Ich möchte freiwillig keine Angriffsfläche mehr bereitstellen, weil ich über meine Gefühle rede und sie in der Sitzungen nur erzählt: "Ich kann gerade nicht über meine Gefühle reden". ich werde dann vom Therapeuth ausgehorcht, weil man einem armen Missbrauchsopfer ja erstmal Zeit geben muß.

Sie sagt über dritte das alles ein missverständnis ist und sie mich eigentlich noch liebt. Sie wollte nur Abstand haben und ich hätte aus meiner Wohnung mal vorübergehend ausziehen sollen.

Das nachdem ich 3 Jahre Näheentzug durchgestanden habe. Ich hatte zunächst einfach Angst: Was passiert, wenn ich ausziehe? Ich lasse meinen Sohn zurück. Also hab ich Ihr gesagt ich zieh nicht aus. Dann hab ich gesagt, ich zieh aus wenn sie einen Scheidungsfolgenvertrag unterschreibt. Gütertrennung ab Zeitpunkt des Auszugs. Hab Ihr viel Geld geboten und immer wieder betont, das ich mich nicht scheiden lassen will, aber ich ja keine Ahnung habe wie lange die Trennung andauert und ob sie nach einer Heilung nicht so ein andere Mensch ist, das sie vielleicht Ihre Nähebedürfnis bei jemand anderem befriedigt.

Wie auch immer z.Z. wäre ich bereit mit Ihr zusammen zu arbeiten. Aber wie gesagt nur mit Scheidungsfolgenvertrag. Wenn Sie den nicht unterschreibt werd ich vermutlich irgendwann den Scheidungsantrag stellen müssen, damit ich nicht ewig den Zugewinn für diese Frau aufblähe.

Das ganze spitzte sich durch die wenigen Gespräche dann einfach zu. Nichts kann geklärt werden. Unter der Woche stauen sich viele Themen an. Sonnstags kann dann nur ein Bruchteil angesprochen werden und meist ist ziemlich viel Wut dabei.

Meine Forderungen nach 50/50 umgang werden seit Dezember vertragt.
Ich will meinen Sohn nicht alle 14 Tage sehen, sondern so häufig wie möglich.
Ich hab Angst das er ein verzogenes Einzelkind wird, dass von verhärmten Männerhasserinen (Sie und Ihre Mutter) seelisch kastriert wird.
Was wenn er bei Ihr in einer Trotzphase /Pubertät eine Täterassoziation auslöst? Wie soll ein Kind sowas verstehen, wenn ich es in 3 Jahren nicht richtig gemerkt hab?

>Ich will dich ja nicht vertrösten, aber mit der momentanen Regelung ist niemand geholfen, am
>allerwenigsten deinem Kind.

Wie gesagt, Sie sucht z:Z. ne Wohnung. Aber es zieht sich. ich bin bzgl ABR nicht aktiv geworden, weil meine Anwältin mir sagte: Hat keinen Sinn, wenn Mutter nicht das Kind verhungern lässt.

Es geht auch nicht darum der Mutter das Kind zu nehmen! Sie kann das Kind so oft sehen wie sie will. Auch ohne mein Beisein, aber ich möchte den Lebensmittelpunkt des Kindes nicht in ein Umfeld von missbrauchten Männerhasserinnen geben.

Gruß
fuji

Ciao fujilago
Schön wär, wenn's schöner wär

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 22.03.2006 18:22
(@midnightwish)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Es geht auch nicht darum der Mutter das Kind zu nehmen! Sie kann das Kind so oft sehen wie sie will. Auch ohne mein Beisein, aber ich möchte den Lebensmittelpunkt des Kindes nicht in ein Umfeld von missbrauchten Männerhasserinnen geben.

Über diesen Satz würde ich nochmal sehr ernstahft anchdenken, vor allem bevor du ihn an irgendeiner Stelle "öffentlich" äußerst. Soory, aber Frauen können nichts dafür das sie als Kind oder auch als Erwachsener mißbraucht wurden. Sie haben sich das bestimmt nicht ausgesucht.

Ich kann verstehen, das jeder Elternteil das gemeinsame Kind gerne möglichst oft und viel um sich hätte. Vielleicht könnt ihr euch ja auf eine 50/50 Betreuung einigen.

Deiner Argumentation folgend müßte man nämlich streng genommen sagen, das auch ein normaler Umgang mit der KM dem Kind schadet. Schliesslich schiebt sie ihren Männerhass ja nicht für ein paar Stunden beiseite. Würdest du genauso argumentieren, wenn euer Kind ein Mädchen wäre? Und was, wenn die Mutter argumenteiren würde, sie hätte Angst du würdest irgenwann das Kind mißbrauchen, weil es ihr auch passiert ist und sich solche Frauen oft unebwußt Männer suchen, die ähnlich strukturiert sind (muß ja nicht immer körperlicher Mißbrauch sein).

So kommt ihr dabei nicht weiter. Ich halte es für ziemlich unglücklich in einer Wohnung getrennte Wege gehen zu wollen und dabei irgendwelche Umgangsregelungen festschreiben zu wollen. Das kann doch gar nicht funktionieren. Lass sie doch ausziehen und versuche festzuschreiben, das euer Sohn je eine Woche bei dir und eine bei deiner Ex lebt (was sich übrigens ganz viele Kinder wünschen...)

Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen

AntwortZitat
Geschrieben : 22.03.2006 18:50
(@fujilago)
Zeigt sich öfters Registriert

Ich hab leider keinen Hilfreichen Tip.

Doch hast du! Danke für deine Antwort!

Aber ich krieg ne Hasskappe, bei dem was diese JA-Tante dir da gesagt hat. :gunman:
Beim Lesen deines Berichtes hatte ich gerade noch gedacht: das was die KM da macht ist sowas von gegen das vielbeschworene Kindeswohl - ich hätte vom JA erwartet, dass mit der KM Tacheles geredet wird ! Und dann so ein Spruch. :mad2: :mad2:
Hilft dir nicht, aber verstehen kann ich deinen Ausraster!
Aber passiert ist passiert.

Ich legte auch einen Umgangsplan vor. 50/50 sie meinte ich würde das Kind sehr oft sehen und normal wäre alle 14 Tage WE. Vielleicht will sie mich nur testen, oder sie wurde selber missbraucht und hasst alle Männer!

Du mußt in erster Linie aufpassen, dass dir euer Sohn nicht von der KM "geklaut " wird. Und aufpassen meine ich da wörtlich!

Wie kann ich da aufpassen?

Ansonsten mußt du immer fest deinen Strandpunkt vertreten: Sohn soll bei dir bleiben. Er kann soviel Kontakt zu Mutter haben, wie sie will - Lebensmittelpunkt bleibt bei dir.

OK, soll ich das per RA schreiben lassen? Sie hat ja per RA geschrieben, das sie mit SOhn ausziehen will und schon EU/KU eingefordert (9.1.06). Seither sucht sie ne Wohnung. Ich befürchte der Tag kommt das sie eine hat und dann einfach mit Sohn weg ist.

Versuche so lange wie möglich die außergerichtl. Einigungsschiene zu gehen - besser ist es übrigens, wenn es denn nicht anders als vorm Gericht geht, dass sie die Anträge stellt und du nicht der "aggressive" Antragsteller ist.
Andererseits, wenn es sein muß, muß es eben sein.

Wann muß es den sein?
Die Erziehungsberater Tante hat uns ja nun erstmal kennengelernt. 2 Sitzungen nun muß sie erstmal 3 Wochen urlaub machen. Der nächste Termin ist nun 21.4 :-(. Kotz! Was ist mit meinem Sohn solange! Die KM macht hier Terror und versucht mir zu unterstellen ich mach Terror. Das Kind ist daziwschen.... es muß was passieren und so vertrete ich auch den Standpunkt das sie ausziehen muß. Bisher habe ich aber noch nicht offzielle (vor Behörden) den Standpunkt vertreten, das sie alleine ausziehen soll, damit T...'s Lebensmittelpunkt sich nicht ändert.
Wenn ich das sage: "Dreht sie sicherlich durch". So wie ich die ganze Zeit schon am drehen bin.... Ich befürchte, das sie dann mit ALLEN Geschützen gegen mich schiessen wird. Rosenkrieg!

Wann ist der richtige Zeitpunkt was zu tun???? Bin echt hilflos!

In der Hand hat sie da z.B. Kind hat nach letztem Wochenende husten (Vernachlässigung?)
Ich glaube sie hat in Ihrer Sturm und Drang Zeit mal nen Kontainer bei ner Demo angezündet und war so betrunken das sie tatsächlich geschnappt und verurteilt wurde. Eintrag bei der Polizei?!

Deine Argumente sehe ich so:
- Umfeld-Kontinuität ist bei dir gewährleistet
- Beziehungskontinuität ist nur bei dir gewährleistet, weil nur du in der Lage bist, dem Kind eine unbedingt erforderliche Bindung an die Mutter zu leben, bzw. ihm die Sicherheit zu geben, keinen Elternteil zu verlieren (die Beziehungstoleranz deiner Ex Euch gegenüber sehe ich als äusserst problematisch).

Super hinweis!
Wie siehts mit der Geschichte in Ihrer und meiner Familie aus?
Mein Eltern feiern dieses Jahr Goldene Hochzeit. Ihre Mutter lebt seit ca 15 Jahren allein. Ist frühverrentet und bei Ihr siehts aus wie bei Hämpels unterm Sofa. Soll ich da mal Fotos machen?
Mutter wurde vom Vater geschlagen.
Soll ich mit dem Missbrauch argumentieren?

Weiter Argumente:
- Wie soll Sohn den ein vernünftige Rollenbild von Beziehungen bekommen, wenn die Mutter keine Nähe zulassen kann? Der lernt doch: Sie nicht zu küssen und zu berühren ist in einer Beziehung normal!?
- Das Problem von Mutter und Oma im Umgang mit Männern ist doch nicht gut für die Entwicklung des Kindes!?
- Nicht vorhandene Konfliktfähigkeit wird dem Kind vorgelebt.

Wie siehts mit meiner Reputation aus
- Geschäftsführender Gesellschafter
- Lehre, super Fachabi, gutes Diplom
- Extrem guter Verdienst
- Besitzer einer Eigentumswohnung
Welche Argumente zählen wo? Beim JA /Gericht?

- KM als erziehungsunfähig darzustellen - das geht meist nach hinten los, wenn es sich so darstellt, wie bei Euch. Bestätige lieber das euer Sohn beide Eltern braucht, und du nur das ABR haben möchtest, weil alle vorgerichtlichen Einigungsversuche an den Maximalforderungen der KM scheiterten.

Hatte ich nie vor! Sie ist ne tolle Mama, wenn ich nicht da bin 🙁

Deine Chancen kann man nicht einschätzen. Sagt man : "eh keine Chance", wird es keiner versuchen, und das geltende Unrecht wird zementiert! Sagt man aber: "Supergut, du kannst nur gewinnen" , dann lügt man.

mein RAin rät ab, weil ich dadurch noch mehr kaputt machen würde, wenn ich verliere!
Ich hab das Geld und den Willen. Bin mir nur unsicher wegen: Ich verliere und seh dann mein Kind weniger, als vorher!?
Aber eigentlich kann es nicht schlimmer werden!.
Danke Haddok!

[Editiert am 22/3/2006 von fujilago]

[Editiert am 22/3/2006 von fujilago]

------------------
Anm. Admin: Board-Regeln beachten (Nr. 2).

[Editiert am 22/3/2006 von DeepThought]

[Editiert am 23/3/2006 von sandgren]

Ciao fujilago
Schön wär, wenn's schöner wär

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 22.03.2006 18:58
(@fujilago)
Zeigt sich öfters Registriert

Es geht auch nicht darum der Mutter das Kind zu nehmen! Sie kann das Kind so oft sehen wie sie will. Auch ohne mein Beisein, aber ich möchte den Lebensmittelpunkt des Kindes nicht in ein Umfeld von missbrauchten Männerhasserinnen geben.

Über diesen Satz würde ich nochmal sehr ernstahft anchdenken, vor allem bevor du ihn an irgendeiner Stelle "öffentlich" äußerst. Soory, aber Frauen können nichts dafür das sie als Kind oder auch als Erwachsener mißbraucht wurden. Sie haben sich das bestimmt nicht ausgesucht.

Das hast du sicherlich recht! Der Frust ist einfach groß. Mein Sohn und ich können doch auch nichts dafür das Frauen missbraucht werden!

Ich kann verstehen, das jeder Elternteil das gemeinsame Kind gerne möglichst oft und viel um sich hätte. Vielleicht könnt ihr euch ja auf eine 50/50 Betreuung einigen.

Das blockiert sie seit Anfang an! Sie will erstmal nichts ändern!

Deiner Argumentation folgend müßte man nämlich streng genommen sagen, das auch ein normaler Umgang mit der KM dem Kind schadet. Schliesslich schiebt sie ihren Männerhass ja nicht für ein paar Stunden beiseite. Würdest du genauso argumentieren, wenn euer Kind ein Mädchen wäre? Und was, wenn die Mutter argumenteiren würde, sie hätte Angst du würdest irgenwann das Kind mißbrauchen, weil es ihr auch passiert ist und sich solche Frauen oft unebwußt Männer suchen, die ähnlich strukturiert sind (muß ja nicht immer körperlicher Mißbrauch sein).

Das könnte man so deuten. Mein Argumentation geht aber eher dahin: Ich hab ja kein Problem das sie mit dem Kind Umgang hat. Ich möchte den Umgang nicht einschränken. Aber sobald du einer Männerhasserin Macht gegen den Ehemann in die Hand gibst, wird diese Macht schamlos ausgenutzt um dem Ehemann eins einzudrücken (Vermutlich aus Rache, weil ich sie verlassen will). Wenn Kind bei mir ist, wird sich die Situation entspannen!

Ich hab letztens mit einem Freund geredet. Er arbeitet in einer Parfümeriekette mit 60 weiblichen Angestellten. Regelmässig bekommen die (er und seine Frau sind die Inhaber) mit wie Mütter den Vätern die Kinder wegnehmen und die Männer fertig machen. Er meinte: Die Frauen hören in der Regel erst auf Stress zu machen, wenn die Männer aus allen Kanonen zurückschiessen und sie Angst um das ABR haben müssen. Ansonsten geniessen es Frauen wohl sehr häufig den Ex zu exen.

So kommt ihr dabei nicht weiter. Ich halte es für ziemlich unglücklich in einer Wohnung getrennte Wege gehen zu wollen

Ja das ist der größte Schwachsinn! Meine Frau besteht darauf! Wenn ich sie frage: Was ist mit Sohn: Schau ins Übergabebuch. Dort wird protkolliert was ich und sie mit Sohn machen. Essen, Schlafenszeiten. Kontrollhorror!

Und dabei irgendwelche Umgangsregelungen festschreiben zu wollen. Das kann doch gar nicht funktionieren. Lass sie doch ausziehen und versuche festzuschreiben, das euer Sohn je eine Woche bei dir und eine bei deiner Ex lebt (was sich übrigens ganz viele Kinder wünschen...)

Das ist ein guter Tip. Woche für Woche wechseln. Tja, wenn sie gesprächsbereit wäre.
Eben rief die Tante vom Kindergarten an und machte ne Zusage. Ich hab Ihr meine Situation geschildert, weil ich Angst hab das Frau mir nicht bescheid sagt, wenns um Einladung zur Elternsprechstunde geht. Auf alle Fälle hat die mir ganz Kurzfristig Unterstützung zugesagt und einen Termin für uns beide vorgeschlagen.

Das werde ich wahrnehmen.

Ciao
Fuji

Ciao fujilago
Schön wär, wenn's schöner wär

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 22.03.2006 19:30
(@delphin)
Nicht wegzudenken Registriert

Hallo.

also als erstes Mal geht sie wohl ja auch in eine Therapie stand jedenfalls in fujis ersten Post zum Thema.

Dann kann ich immernoch nicht erkennen wo sie eine MÄNNERHASSERIN ist wäre sie das hätte fujii nicht ihr Vertrauen gewinnen können.

Das sie Angst hat ob ihr Erlebnisse ist verständlich das man ihr mehr oder wen iger deswegen(nennt ihr es wie ihr wollt)die erziehungsfähigkeit absprechen willt :knockout: auch das andichten das der Sohn als "Ersatz Partner"herhalten soll ist wohl ziemlich :knockout:

und zu guterletzt wer hätte es gedacht kommt wieder mal BL ins Spiel.. :cul:

Delphin

EINE/R ALLEIN kann ein WIR NICHT ZUSAMMENHALTEN

AntwortZitat
Geschrieben : 22.03.2006 22:16




(@alexa)
Rege dabei Registriert

Im Verlauf der Ehe erwähnte sie das sie von Ihrem Opa missbraucht wurde. In der Paartherapie und der Erziehungsberatung erwähnte sie das auch gleich in der zweiten Sitzung. Ich wußte davon erst als wir verheiratet waren. Der Vater ist tot und war alki. Die Mutter wurde vom Vater geschlagen und ist in Frührente (ich glaube wegen psyc. Probleme nach einem Banküberfall ind er Filale wo sie arbeitete) Die Mutter hat seit 15 Jahren keinen Mann!

Ich würde sagen: Beide haben ein echtes Problem mit Männern! Evtl BL oder Missbrauchs-Nachwirkungen.

Ich möchte nicht das mein Sohn zum Ersatzpatner von beiden wird, wenn sie auszieht.

:knockout: Da bleibt mir echt die Sprache weg wenn ich sowas höre.
Das ist ein Hohn für alle Missbrauchten Kinder.

Und find ich echt daneben.

Stell Dir vor du hättest ne kleine Tochter und die würde missbraucht!!!Und dann wenn sie erwachsen ist und trotz all der schlimmen Ergfahrungen die sie gemacht hat doch fähig ist eine Familie zu gründen, dann hat man einfach das Recht ihr die Kinder weg zu nehmen, dafür das man ihr das angetan hat?? Hallo ? wo leben wir.

Mit der Männerhasserin hast du gemeinsam ein Kind, bist verheiraten und nu passt es so schön in den Kram das Vertrauen was sie Dir entgegenbrachte so zu missbrauchen.Echt krank.

Bei Scheidungen wird viel schmutzige Wäsche gewaschen und aus ner Mücke einen Elefanten gemacht, aber man sollte doch wissen wo die Grenze ist.
Stell DIr vor ich unterstell dir jetzt mal das ich dir als Richter niemals dein Kind zusprechen werde da du durch dein Erlebtes in der Trennungsphase zur Frauenhasserin geworden bist und man doch nicht möchte das du das Kind nun als Partnerersatz benutzt und dich an deinem Sohn vergreifst.
Wäre genauso krank . Aber was dem einen Recht ist ist dem anderen billig. 😡

Beurteile einen Menschen nie nach seinem Lächeln.... manche Lachen nur um nicht weinen zu müssen.

AntwortZitat
Geschrieben : 22.03.2006 23:31
(@achhja)
Nicht wegzudenken Registriert

[Super hinweis!
Wie siehts mit der Geschichte in Ihrer und meiner Familie aus?
Mein Eltern feiern dieses Jahr Goldene Hochzeit. Ihre Mutter lebt seit ca 15 Jahren allein. Ist frühverrentet und bei Ihr siehts aus wie bei Hämpels unterm Sofa. Soll ich da mal Fotos machen?
Mutter wurde vom Vater geschlagen.
Soll ich mit dem Missbrauch argumentieren?

Weiter Argumente:
- Wie soll Sohn den ein vernünftige Rollenbild von Beziehungen bekommen, wenn die Mutter keine Nähe zulassen kann? Der lernt doch: Sie nicht zu küssen und zu berühren ist in einer Beziehung normal!?
- Das Problem von Mutter und Oma im Umgang mit Männern ist doch nicht gut für die Entwicklung des Kindes!?
- Nicht vorhandene Konfliktfähigkeit wird dem Kind vorgelebt.

Wie siehts mit meiner Reputation aus
- Geschäftsführender Gesellschafter
- Lehre, super Fachabi, gutes Diplom
- Extrem guter Verdienst
- Besitzer einer Eigentumswohnung
Welche Argumente zählen wo? Beim JA /Gericht?

- KM als erziehungsunfähig darzustellen - das geht meist nach hinten los, wenn es sich so darstellt, wie bei Euch. Bestätige lieber das euer Sohn beide Eltern braucht, und du nur das ABR haben möchtest, weil alle vorgerichtlichen Einigungsversuche an den Maximalforderungen der KM scheiterten.

Hatte ich nie vor! Sie ist ne tolle Mama, wenn ich nicht da bin 🙁

Finde ich sehr, sehr heftig. 🙁

Was, bitte, kann die Frau (und auch die SM) dafür, dass sie in völlig abartige Familienverhältnisse hineingeraten bzw. hineingeboren wurden?
DAFÜR werden sie jetzt AUCH NOCH bestraft?
Das wichtigste für das Kind ist: sie ist eine tolle Mama (und du ein toller Papa, hoffe ich). Sei DU ihm ein gutes Vorbild. Bei deiner Reputation kann ich leider nur geldliche Angelegenheiten als Bonuspunkte erkennen.

AntwortZitat
Geschrieben : 23.03.2006 12:35
(@haddock)
Nicht wegzudenken Registriert

Hallo, fujilago,

als erstes: Verbanne die Worte "Missbrauch" und "frustrierte Männerhasserin" aus deinem Wortschatz. Diese Themen haben vielleicht mit der Aufarbeitung deiner Ehe was zu tun, auf keinen Fall aber mit der Sorge- bzw. Aufenthaltsfrage eures Kindes.

Vor allem in gerichtl. Anträgen, beim JA, in Rechtsanwaltbriefen und vor Gericht ist diese Argumentationsschiene absolut kontraproduktiv - wie man an den Reaktionen in den beiden vorhergehenden Posts erkennen kann. Vergiß das!

[edit]: Achjah hat mich mit ihrem Post überholt. Ich meine die bedien Posts vor dem ihren.[/edit]

Aber sobald du einer Männerhasserin Macht gegen den Ehemann in die Hand gibst, wird diese Macht schamlos ausgenutzt um dem Ehemann eins einzudrücken (Vermutlich aus Rache, weil ich sie verlassen will).

Sowas darfst du dir denken, aber nicht sagen. Wenn es so ist, muß es das Gericht/ die Gutachter etc. selber herausfinden. Und wenn es so ist, wird deine Ex Fehler machen - und zwar ganz alleine, ohne das du mit dem Finger auf sie zeigst.

Was die Frage deiner Reputation angeht: Die interessiert nicht. Euerm Sohn ist es völlig wurscht, ob du ne GmbH hast oder nicht. Das könnte sogar soweit gehen, dass man sagt: "Machen sie mal das, was sie besser können als ihr Ex: Kohle ranschaffen."
An dir interessiert nur deine Reputation als Vater: Wie eng ist die Bindung, wie sehr warst du im Alltag eingebunden, wie kannst du gewährleisten, für deine Sohn zu sorgen obwohl du berufstätig bist, wie sehr bist du in der Lage die Bindung zur Mutter bestrehen zu lassen. etc. Und das alles auch nur separat und nicht vergleichend mit der Mutter, um dich größer zu machen.

Du mußt dich gut darstellen, aber nicht durch Vergleiche auf Kosten der Mutter.

Zum Schluß möchte ich nochmal DT zitieren:

Irgendwie veranstaltet jeder für sich ein Tauziehen ums Kind. Die Frage aller Fragen ist, was ist für das Kind gut. Vielleicht könntet ihr es hinbekommen, eine wechselseitige Betreuung zu machen. Vorteil: Keiner der Erwachsenen verliert etwas. Denn hierauf wird offensichtlich derzeit Wert gelegt.

Auch wenn deine Ex das jetzt vielleicht nicht möchte - vielleicht bekommt ihr eine wechselseitige Betreuung doch hin - vor allem wenn euch allen klar wird, das dies der einzige Weg an nervenzehrenden Sorgerechtsprozessen vorbeizukommen.

Gruß nach F

haddock

[Editiert am 23/3/2006 von haddock]

AntwortZitat
Geschrieben : 23.03.2006 12:47
DeepThought
(@deepthought)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

@achja

Bei deiner Reputation kann ich leider nur geldliche Angelegenheiten als Bonuspunkte erkennen.

Immerhin ist er derjenige, der sich hier her begeben hat, Rat sucht, Meinungen einholt und willens ist, sich auch eine neue Meinung zu bilden. Und dieses Verhalten ist jenseit monetärer Talente.

DeepThought

Der 15. Senat des OLG Celle befindet vatersein.de
in den Verfahren 15 UF 234/06 und 15 UF 235/06
als "professionell anmutend".
Meinen aufrichtigen Dank!

AntwortZitat
Geschrieben : 23.03.2006 13:02
(@achhja)
Nicht wegzudenken Registriert

@achja

Bei deiner Reputation kann ich leider nur geldliche Angelegenheiten als Bonuspunkte erkennen.

Immerhin ist er derjenige, der sich hier her begeben hat, Rat sucht, Meinungen einholt und willens ist, sich auch eine neue Meinung zu bilden. Und dieses Verhalten ist jenseit monetärer Talente.

DeepThought

Klar, aber vielleicht hat sie nicht die technischen Möglichkeiten. Ich kenn ja nur eine Seite.
Darüber hinaus stellt sich mir auch das Thema der Betreuung des Kurzen, wenn er beruflich stark eingebunden ist. Deshalb sprach ich das an, nicht als Kritik.

AntwortZitat
Geschrieben : 23.03.2006 13:53
(@schmusepapa)
Registriert

Hallo achja,

Ich bin finanziell gut gepolstert und konnte mit meinem Geschäftspartner schon eine Regelung bzgl 2-3 Tage Woche besprechen. Er würde das unterstützen.

Das hast du bestimmt überlesen...

Beantwortet das die Frage nach der Betreuung des Kindes? Fujilago macht sich Gedanken und sucht Wege, und er hat beruflich sicherlich mehr Möglichkeiten und ist flexibler wie die große Masse der Arbeitnehmer.

Zudem gibt es massenweise Mütter und Väter, die - ob alleinerziehend oder nicht - einer Vollzeitbeschäftigung nachgehen. Und da gibt es Betreuungsmöglichkeiten.

Gruß

Martin

AntwortZitat
Geschrieben : 23.03.2006 14:03
(@bengel)
Registriert

Bei deiner Reputation kann ich leider nur geldliche Angelegenheiten als Bonuspunkte erkennen.
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achja

hallo,

also ich habe hier sehr oft das gefühl, das menschen die mehr verdienen als der durchschnitt von vorn herein unlautere motive unterstellt werden, wenn sie um ihre kinder kämpfen. klar ist es sicher oft so, dass sie beruflich bedingt mehr im büro waren, als zuhause. klar, war dann die erziehungsaufgabe mehr bei der KM. aber eines ist auch klar: zu solchem beruflichen engagement gehören immer 2 und erfahrungsgemäss ist es den meissten ehefrauen sehr angenehm, von den finanziellen mitteln zu profitieren um dann, nachehelich, darauf rumzureiten dass der KV sich ja nur um seine karriere gekümmert hat, anstatt um seine familie.

kurzum fujilago: versuch sachlich zu argumentieren, sowie du es mit einem lieferanten/kunden auch tun würdest und lass dich nicht beirren. die situation ist für das kind und für alle anderen beteiligten schlimm genug. emotionalitäten verschleiern den blick.

gruss

bengel

AntwortZitat
Geschrieben : 23.03.2006 14:17
(@achhja)
Nicht wegzudenken Registriert

Das hast du bestimmt überlesen...

Beantwortet das die Frage nach der Betreuung des Kindes? Fujilago macht sich Gedanken und sucht Wege, und er hat beruflich sicherlich mehr Möglichkeiten und ist flexibler wie die große Masse der Arbeitnehmer.

Zudem gibt es massenweise Mütter und Väter, die - ob alleinerziehend oder nicht - einer Vollzeitbeschäftigung nachgehen. Und da gibt es Betreuungsmöglichkeiten.

Gruß

Martin

Donge, ja, ich hab's überlesen. :heartpump:

Das JA möchte aber immer gerne eine Roundabout-Versorgung, das darf man nicht vergessen. Und welche Auswüchse das dann oft hat, dürfte doch hinlänglich bekannt sein. Ich würde erst mal solche Sachen klären, bevor ich ein finanziell vergleichsweise sorgenloses Leben als Reputation anführen kann.

AntwortZitat
Geschrieben : 23.03.2006 14:56
(@fujilago)
Zeigt sich öfters Registriert

Hallo zusammen und danke für die vielen anregenden Antworten.

@Delphin
Es geht Hier nicht um bestrafung! Umgedreht könnte es bedeuten: Weil ich mich in eine überlebende verliebt hab, darf ich nun Zahlvater werden und meinen Sohn nur noch 14 tägig WE sehen. (Wenn nicht sogar seltener, wie so oft im Forum geschildert). Weil der arme Überlebende ja nicht noch mehr leid angetan werden kann. Typisch! Ich hab hier kein Mitleider mehr, wenn Überlebende selber zu Tätern werden! War sowieso mein Fehler das viel zu lange in so einer richtung zu deuten!

Ein paar Dinge möchte ich klarstellen, da sie offensichtlich zu missverständnissen führen.

- Die Worte Männerhasserin und Missbrauch werde ich versuchen weniger inflationär zu benutzen. Es tut aber auch gut einfach mal den Frust runterzuschreiben.

- ich bin auch in einer psy. Therapie seit letzten Sommer. Ich hatte sowas wie einen Nervenzusammenbruch. Mein Geschäftspartner hat mir Stress gemacht, es lief schwierig, 2 Stunden pendeln pro Tag und in der Familie nur Ausgrenzung und Näheentzug durch meine Frau. Ich war letztes Jahr ca 2,5 Monate krank und hab einfach nicht verstanden, was und wo das Problem liegt. Der Zangengriff von Unternehmerdruck und Familienstress führte zu einer Situation in der ich beinahe meine Firma aufgeben wollte. Das war dann der Auslöser, das ich gesagt hab: "Warum reagiere ich hier so heftig? Vielleicht kann mir ein Psycho helfen, das rauszufinden?" und ich kann sagen: "Es wird immer klarer!"

Ansonsten noch ein paar Gedanken zu meiner emotionalen Bindung zu meinem Sohn. und meiner Erziehungsfähigkeit. Ich weiss ich müss mich hier nicht profilieren, aber das fleissige Feedback von euch allen (auch die negativ Kritik) bringt immer wieder neue Erkenntnisse.

0. Ambulante Geburt. Als die Mama nach der Geburt genäht wurde, bin ich mit unserem Sohn auf der Brust eingeschlafen. Die ersten 14 Tage hatte ich Urlaub und hab mich nur um Sohn und KM gekümmert.

1. Ich hab ab der Geburt meines Kindes meinen Arbeitseinsatz von 10-12 Stunden auf teilweise weniger als 8 Stunden pro Tag runter gefahren. Festangestellte in Führungspositionen können sich das nicht erlauben! Als selbständiger mit einem verständnissvollen Geschäftspartner geht das!

2. Ich war so gut wie jedes Wochenende nur für meine Familie da. Hab Sohn das erste 3/4 Jahr täglich zu bett gebracht und später mehrmals die Woche. Als aber die Spannungen (keine offenen lediglich an der Distanz meiner Frau zu mir, war es als Symptom erkennbar. der Alltag lief supergut) zwischen mir und meiner Frau größer wurden, hat unser Sohn das irgenwie lange vor uns beiden kapiert. Die Distanz meiner Frau zu mir wurde vom kleinen teilweise nachgeahmt. Aussage Sohn: "Papa du störst mich, du störst die Mama auch". Als ich nach hause kam und mich zu den zwei auf Sofa setzen wollte und Hallo sagen wollte. Oder "Papa geh weg. Mama soll mich ins Bett bringen". Zuerst dachte ich das ist normal. Liesst man ja oft, das gerade zwischen 1,5-3 LJ solche Aussagen kommen. Aber irgendwann hatte ich das starke Gefühl das er auslebt, was meine Frau nicht ausspricht! Ich bin heute fest davon überzeugt, das Kinder Sachverhalte kommentieren und ansprechen, die die Eltern erst viel später deuten können. Kinder fühlen viel mehr als Eltern.

3. Das Näheproblem hab ich nicht begriffen und es hat dazugeführt. Das ich so gut wie gar nicht mehr weg bin um "Raum für Nähe" zu schaffen und somit eigentlich abends immer zu Hause war.

4. Ab dem ca 2 Jahr hatte ich einen Auftrag der 3 Stunden fahrtzeit pro Tag mit sich brachte. somit sah ich meinen Sohn während dieser Zeit nur 1 mal am Tag (morgen oder abends) für 1 Stunde. Aber täglich! und natürlich am WE. Aber am WE wurde ich oft von der KM und Schwiegermutter "verdrängt" /ausgegrenzt.

5. In dieser Zeit hatte ich mich aus Frust auch von meiner Frau zurückgezogen. Bin deswegen aber nicht öfters weggeblieben. Hab mich an den Computer verpisst.

6. Ich bin und war treu. Aber es geht ja nicht um eine Schuldfrage.

7. Ich möchte gerne eine große Familie. Wir sind 4 Geschwister. Einen Clan, so wie bei der Familie meines Vater 🙂 (er hat 11 Geschwister) und ich über 50 Cousinen. Das ist etwas absolut großartiges für das ich sehr dankbar bin! Ich hab 8 Neffen und Nichten und konnte erleben wie sie groß wurden und werden. hab meiner Schwester schon früher Babygesittet und windelwechseln....

8. Ich denke ich bin beziehungsfähig und bindungsfähig. Meine letzten 3 Beziehungen rückwärtz(die Ehe eingeschlossen) 8 Jahre, 7 Jahre, 2 Jahre

9. Ich denke ich bin konfliktfähig. Konflikt heisst bei mir nicht: "Nicht mehr miteinander reden", "Lösungen suchen". In Großfamilien lernt man das automatisch. Da wird ständig gestritten, debatiert usw. Hab aber keine Gewalt erlebt und alle Konflikte haben nie dazugeführt, das der Dialog abgebrochen wurde.

10. Ich habe Disziplin und Durchhaltevermögen, sonst wäre ich nicht da wo ich bin.

11. Mein Sohn braucht seinen Vater und auf gar keinen Fall alle 14 Tage am WE! Auch wenn JA, Erzieherinnen usw. sagen, das das "normal" ist. Ein befreundeter Lehrer hat mir nochmal gesagt, wie grass die Entwicklungsstörungen aus seiner Erfahrungen bei Kindern in seiner Klasse (Grundschuler) sind. Trennungskinder sind LEIDER heutzutage normal. Bedeutet für mich nicht das dies anzustreben ist!

12. Unser Sohn und ich haben ein sehr gutes Verhältnis und wenn die Giftspritze nicht anwesend ist, wird mir das von allen Seiten bestätigt. Refernzen vom Gemeindepfarrer, befreundeter Polizist u.a.

13. Ich möchte auf keinen Fall der Mutter das Kind wegnehmen. Ich möchte Sie auch nicht bestrafen, wer bin ich den? Das soll der liebe Gott tun, wenn er es für nötig hält. Vielleicht kommt das aus meiner Mi????bra?? und Männerha??? aussage so rüber, ist aber definitv nicht so! (auch wenn ich manchmal auf andere Geühle hab) Ich denke eine 50/50 Regelung ist gut für Sohn, eine 14 Tage WE Regelung nicht! Das ist Vaterenzug! Vielleicht würde es der Mutter aber auch mal helfen, ohne Kind und Familie zu sein? Dann kann sie sich mit Ihren Problemenmal intesiver auseinandersetzen. Aber das muß sie für sich selbst entscheiden.

14. Die Männerha??sache sehe ich auch nicht als Problem. Tritt ja nur auf, wenn KM + Kind Umgang mit Männern betreiben muß (und dann auch nur, wenn der Mann, aus irgendeinem nur Ihr bekannten Grund, in eine "Täter"-Rolle gesehen wird). Leider ist das bei Menschen, die den Überlebenden nahe stehen eher der Fall als bei unbeteiligten Freunden. Solange die zwei alleine sind ist das Problem sowieso nicht existent. Diese konstellation führt aber zu einem Rollenvorbild der Mutter, in dem Männer nicht sehr "nah" sein dürfen. Ich habe diese Konstellation nicht und kann Nähe und Beziehungsfähigkeit vorleben!

15. Unser Sohn bekommt bei mir vielleicht auch mal Pommes, aber grundsätzlich gibts Slow-Food!

16. Ich hab meine Frau auf Erziehungsfragen aufmerksam gemacht und sie mit der Walldorf-Pädagogik bekannt gemacht. Da sie sich sicherlich mehr mit dem Kind beschäfftigt hat, ist sie da sicherlich besser im Training. Aber ich mache es nicht schlecht und versuche an mir zu arbeiten, wenn ich vielleicht zu viele Fragen stelle oder zu viele Hinweise gebe. Auch mit Agressionsschüben meines Sohnes kann ich gut umgehen. Nehme es nicht persönlich, versuch die grenzüberschreitung aufzuzeigen und ihn dann runterzuholen(abzulenken), wenn er sich nicht selbst berühigt und mich umarmt. (Wenn ich das mal so gut bei KM könnte wie beim Sohn 🙂

17. Ich hab es nicht nötig ständig irgendwelche spekatkulären Spassaktionen mit Sohn zu machen. Wir singen, machen Rollenspiele mit seinen Puppen, Ich versuche aber verstärkt mir ihm rauszugehen, bei wind und wetter. Kinder brauchen viel Auslauf, dann schlafen sie auch gut:-)

18. Während meine Frau einen Freundeskreis unseres Sohnes aufgebaut hat, der hauptsächlich aus entfernt wohnenden Kindern und Ihrer Familie besteht. Hab sie öfters gedrängt mehr Kontakt zu Familien aus der näheren Umgebung zu bekommen. Da ging so gut wie nix. Ergebnis:
Ich hab in der Nachbarschaft Babysitter organisiert, Sohn hat nun mehrere Freunde in der Nachbarschaft. Sie hat dafür gesorgt, das die WEs oft bei Ihrer Familie ablaufen und somit auch nur selten möglichkeiten zum festigen von Freundschaften in der Nachbarschaft entstehen.
Leider pflegt sie die Freundschaft nicht sehr intensiv, so das ich momentan nur das WE habe, um das Netzwerk auszubauen.

19. Wir (Sohn und ich) gehen seit letzten Sommer regelmässig Sonntags in unserer Gemeinde zum Kindergottesdienst. Seither bete ich, wenn ich Ihn ins Bett bringe mit Ihm. Meine Frau hält von religöser Erziehung nichts (legt mir heftig Bücher vor, in denen die Kirche und Glaube verteufelt werden) und zieht mit mir hier auch nicht an einem Strang. Ich denke aber das ein Gemeindzusammenhalt in der näheren Umgebung für das Kind sehr wertvoll ist. Wie wichtig es ist dem Kind einen Glauben vorzuleben, ist mir erst klar geworden als ich mich in den tiefen der Ehekrise auf meinen Glauben zurückbesinnen konnte und dort sehr viel positive und deeskalierende Bewähltigungsstrategien wieder entdeckt hab. And diesen Rückhalt erinnert man sich oft erst nin Krisensituation und dann auch nur wenn die Eltern in der Kindheit und Jugend einen Glauben positiv vorgelebt haben. Dafür bin ich meinen Eltern sehr dankbar!

20. Ich tobe und turne mit meinem Sohn! Ich lebe Ihm Körperertüchtigung und Körperbeherschung vor! Ich zwinge Ihn zu nichts, er macht mit wie er will und es macht Ihm einen Riesenspass. Ich fahre seit meinem 6 Lebensjahr Skateboard und war mit meinen Sohn jetzt schon 3mal zu skaten mit. Skate mit Ihm auf dem Arm oder lass Ihn auch mal aufs Brett. . ("Ach wie verantwortungslos") Aber das unterlasse ich nun lieber mal, den das wird einem ja als "kindisch und verantwortungslos" ausgelegt. Wer rollt schon noch mit 35 auf dem Sk8board durch die Strassen? Fakt ist: Sohn hat ein überdurchschnittlichen Gleichgewichtssinn und Bewegungssinn. Von der Mutter kommt aus der Ecke wenig. Ich weiss dafür werde ich sicherlich zerrissen: "Der kleine ist doch viel zu klein dafür" usw. Bin ich aber nicht von zu überzeugen, bewegung und gleichgewichtsspiele sind in jedem alter wichtig. Ich möchte nicht das mein Sohn mit 6 von einer 1m Laderampe auf den Kopf fällt und tot ist (So geschen im Bekanntenkreis meiner Schwester), nur weil er nicht gelernt hat sich, beim auf die Fresse fallen, abzufangen, weil jedes Hinfallrisko von den Mütter vermieden wird.

21. Seit dem 3. Lebensmonat ist Sonntagabend Papa-Sohn Badetag! Während Mama (früher Lindenstrasse schaute) Das ist so lustig und locker!!!!

22. Erziehen ist eine Kunst! hab mir KM noch im Januar zusammen ein einwöchiges Seminar " Leben mit Kinder unter 7" besucht. Super interessant! Hab richtig Lust bekommen Erzieher zu werden. Das ist doch das Leben pur! Aber leider kann man davon nicht so gut leben, wie als Consultant.

195. Ich habe Zeit meinen Sohn zu betreuen! Mein Partner und ich treffen eine Regelung in der ich nur noch eine 2 Tage woche habe und totzdem genug zum leben. Mehr brauch ich auch nicht.

Eins sollte auch klar sein: ICH BIN NICHT MR. PERFECT!!!!
Meine Schwächen:
- Überfahre manchmal Menschen mit meinem Tatendrang und Überzeugungskraft. Davon ist allerdings zur Zeit nicht mehr viel übrig. Vielleicht bildet es sich ja gerade auf ein gesünderes Mass zurück.
- manchmal zu nachgiebig. Ich arbeite daran!
- so spontan, das sich andere manchmal überfahren fühlen
- neige auch zu endlos diskusionen. (Versuche mit meinem 3jährigen nicht zu viel zu diskutieren)
- schlafe gerne lang. (Das war eine richtige Herausforderung, als unser Sohn jeden morgen um 6:00 aufwachte und wir uns mit dem ausschlafen abgewechselt haben. Das lief so bis ich letztes Jahr den Sommer mit teilweise Frühschicht hatte. Dann gings nicht mehr und nun stehe ich am WE (6:00 -7:00) früher auf, als unter der Woche, wenn KM das "Umgangsrecht" hat.
- bin oft zu naiv und zu gutmütig, werde aber streng wenns ausgenutzt wird. Arbeite dran!
- klarere Grenzziehung in der Erziehung fällt mir oft schwer, wenn Sohn irgendwas will. Lasse mich dann manchmal zu oft auf kompromisse ein. Aber so dogmatische Regelverfechterin und taktgesteuert wie meine Frau bin ich zum Glück auch nicht. Irgendwo daziwschen
- Achte ich nicht genug auf Sohns Gesundheit? Er war zweimal nach einem WE mit mir krank. Husten. Wir waren lange draussen und es war kalt, er war aber gut angezogen. Schal, Mütze, Winteroverall. handschuh mag er nicht und zieht sie immer aus....Das bekomme ich natürlich vorgehalten.
- habe emotionale Überreaktionen? Beispiel: Hab die Schwiegermutter rausgeworfen (Keine Gewalt, aber mit beiden deutlich besprochen, dass ich sie solange der Konflikt mit KM schwellt nicht mehr Sonntag auf Montag bei uns übernachten lasse. Aber eigentlich ist das doch im Rahmen, oder? Klar sammelte ich mir mit der Aktion bei meiner Frau keine Pluspunkte. Aber Grenzen müssen sein!

Freue mich auf eure konstruktive Kritik!

Enough is enough
Ciao
fuji

Ciao fujilago
Schön wär, wenn's schöner wär

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 23.03.2006 16:47
(@alexa)
Rege dabei Registriert

Du versuchst Dich hier zu rechtfertigen, das hat aber im Grunde niemand von DIr erwartet.
Niemand hat behauptet das DU ein schlechter Vater bist. Aber es wird auch niemand behaupten das DEine Frau ne schlechte Mutter ist.
Ganz heftig kommt aus Deinem Posting heraus, das du sehr verletzt bist, und das vor allen Dingen weil Deine Frau dir irgendwann nicht mehr die Nähe gegeben hat die Du so dringend gebraucht hättest.
Aber hast DU mal versucht dich schlau zu machen was in so einer Frau vorgeht?Missbrauchserlebnisse werden im Erwachsenenalter oft durch irgendetwas, hochgeholt. Unbeabsichtigt, vielleicht(was vorkommt) durch die Geburt des KIndes .Dann ist es schwer Nähe zu ertragen.Nähe ,nachdem sich die Frau im Grunde genausosehr sehnt wie Du. Nur ist es ihr nicht möglich, weil dann plötzlich Gedanken an früher hochkommen.

Es ist sicherlich so das Missbrauchsopfer sehr viele gravierende Probleme in Beziehungen haben können, teilweise auch nicht wirklich dauerhaft beziehungsfähig sind. Aber das ist etwas worunter diese Frauen(ebenso missbrauchte Männer) innerlich schwer leiden.
Das sie überaus Wachsam ist wenn euer Kind mit fremden Männern zu tun hat kann ich ihr nachvollziehen. Sie hat Angst das dem Kind das gleiche Schickal passiert, da sie weiss wie sehr sie selber noch im Erwachsenenalter darunter leidet. Sicher wäre es gut sich fachliche Hilfe zu holen, aber das ist oft sehr schwer diesen ersten Schritt zu wagen.
Und eigendlich hat sie dir gezeigt wie sehr sie dich wohl mal geliebt hat und wie sehr sie dir vertraut hat indem sie dir dieses Geheimnis anvertraut hat.

Das heisst aber nicht das eine Überlebende nicht genauso nachteilige oder auch vorteilhafte Eigenschaften haben kann wie jeder andere Mensch auch.
Am Missbrauch hat sie keine Schuld und sollte da auch auf Verständnis stossen.

Aber....
Recht gebe ich dir das ne 14 Tage Besuchsregelung für jedes Kind viel zu wenig ist.
An diese 50/50 Regelung kann ich mich leider so nicht gewöhnen( und bin der Meinung das Kinder irgendwann einen festen Lebensmittelpunkt(unerheblich ob das nun beim Vater oder Mutter ist) brauchen.
Aber täglicher Kontakt und auch nach BEdarf ist wichtig für die Entwicklung des Kindes. Anrufe, sich sehen wenn das Bedürfnis besteht. Gemeinsame Schul oder Kindergartenbesuche und auch bei beiden Eltern die Möglichkeit haben Freunde mitzubringen das finde ich unerlässlich.
Körperliche Nähe, viel Bewegung und Freunde im Umkeis ist genauso wichtig. Und oft ist es toll wenn das was ein Partner nicht so bieten kann der andere ausgleichen kann. So können sich Eltern gut ergänzen. Ohne den engen Kontakt zum Vater und ohne seine enorme Ruhe die er ausstrahlt wären meine Kinder arm dran. Ich bin ein hektischer Wirbelwind. Aber nur die Ruhe ohne meinen enormen Tatendrang wären ebenso schlecht für die Kinder. Ich schaffe es nicht ohne die Hilfe vom Vater meinem Kind das zu geben was es für eine gesunde Entwicklung braucht und er schafft es ohne mich nicht.
Das sind auch Argumente die denke ich vor Gericht oder Jugendamt wichtig sind. Bedürfnis des Kindes und weniger das Bedürfnis der Eltern.

Versuch doch mal der Mutter nen Brief zu schreiben, wenn sie Dir nicht zuhört.
Erkläre ihr darin wie verletzt du warst weil dir die Nähe die du so sehr gebraucht hast fehlte und versuche auch ihr zu zeigen das DU auch ihre Seite verstehst warum sie diese Nähe nicht zulassen konnte.
Aber appeliere daran das ihr beide zwar in der Partnerschaft versagt habt aber immer Eltern bleiben werdet und das es da wichtig ist das ihr das BEste für euer Kind erreicht und das unter anderem auch um euer Kind fürs Leben stark zu machen, so das es auch nein sagen kann und somit auch weniger gefährdet ist Opfer von irgendwem oder irgend etwas zu werden.
Biete ihr an das ihr versucht dem Kind beide soviel Zeit zu schenken wie euch möglich ist. Beide können nämlich dann die Zeit die der andere sich gerade ums Kind kümmert gut nutzen um selber gut für sich zu sorgen und und Kraft zu tanken.

Unter anderem Würde ich die 20 Wünsche von Trennungskindern die du hier auf der Seite findest ausdrucken und dem Brief beilegen.

Auch wenn Du jetzt das Gefühl hast das bringt eh nix, sie lässt nicht mit sich reden würde ich es trotzdem versuchen.Eine Mutter die ihr Kind liebt wird darüber nicht kaltherzig drüber weg gehen.
Gruß Alexa

Beurteile einen Menschen nie nach seinem Lächeln.... manche Lachen nur um nicht weinen zu müssen.

AntwortZitat
Geschrieben : 23.03.2006 17:37




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