Andere Meinung zu p...
 
Benachrichtigungen
Alles löschen

Andere Meinung zu problematischem Anliegen

 
(@sopepe)
Schon was gesagt Registriert

Guten Tag erstmal,

Nach etlichen Gesprächen mit Familie, Freunden und auch verschiedenen Ämtern seit Anfang 2019 habe ich nun mittlerweile einen Punkt erreicht, wo ich einfach mal die Anonymität des Internets nutzen möchte, um vielleicht doch noch einen anderen, besseren Weg zu finden als den, den ich nach dem letzten Gespräch mit dem Kinderschutzbund nun versuchen würde.

Damit ihr alle wisst worum es geht zur Vorgeschichte.
(Bei der Schilderung werde ich nicht ins Detail gehen, lediglich eine Übersicht versuchen zu schaffen. Sollten Details von Nöten sein kann ich diese nachreichen.)
2019 wurde mein Kind in der Schule aktiv und hat sich, nach Erzählung Ihrerseits, bei einer Lehrerin ausgesprochen bzw. es ist aus ihr rausgebrochen, was das heimische Verhältnis mit ihrer Mutter angeht.
Ihrer Erzählung nach ist sie mehrfach schon gehauen, grob angepackt und des Öfteren angeschrien worden. Daraufhin wurde seitens der Schule der Kinderschutzbund (ist in dem Landkreis eine Absprache) und meine Wenigkeit von der Lehrerin und dem weiteren Vorgehen informiert.
Ich habe dann von meiner Seite das Jugendamt mit eingeschaltet, die Situation geschildert und mein Kind, welches nicht mehr nach Hause wollte, für eine kurze Zeit zu mir genommen.
Nach einer Woche, in welcher ich oft beim Jugendamt war und mit der Mitarbeitern dort geredet habe, wurde mir mitgeteilt, dass für die Mutter ein Hausbesuch, ein Gespräch mit Meinem Kind und dem Kinderschutzbund sowie ein Abschlußgespräch für mich und die Mutter stattfinden soll.
Nach ca 4 Wochen wurde auch das Abschlußgespräch geführt, welches lediglich als Maßnahme ohne Verpflichtung zu einem psychologischen Gespräch für Mutter und Kind riet.

2020, genauer gesagt vor ein paar Wochen, ist nun das erste Mal seit der Tortur mit Jugendamt und allem anderen wieder ein kleiner Ausbruch meines Kindes, diesmal mir gegenüber, gewesen.
Es zeigte sich, dass leider keine wirkliche Besserung zu Hause geschehen ist.
Sie wird immerhin nicht mehr geschlagen, aber immer noch permanent psychisch unter Druck gesetzt. Ich bekomme das leider nicht mehr live mit, da sich die Mutter ziemlich zusammen reißt wenn ich vor Ort bin, kann also nur aus Erzählungen meines Kindes schöpfen.
Da ich aber mehrere Situationen (Freunde von Tochter und Mutter) erzählt bekommen habe, wo Sie sich so wie früher auch immer gezeigt hat, gehe ich sehr stark davon aus, dass das was mein Kind mir erzählt der Wahrheit entspricht.

Kurz zu mir und dem von mir miterlebten:

Die Umgangsform des dauernden „Laut werdens“ gegenüber des Kindes war mir schon bekannt und habe ich oftmals live mitbekommen. Die Reaktion (Körpersprache) meines Kindes war jedes Mal erschreckend (Schultern hoch, Kopf geduckt, Blick ausweichend, Schutzsuchend) 
Auf Einschreiten meinerseits und bei dem Versuch die Situation zu entspannen bin ich teilweise des Hauses verwiesen worden oder einfach mit angeschrien worden, was mir einfällt mich in die Situation überhaupt einzumischen.
Gespräche mit der Mutter über die heimische Situation konnte ich fast nie führen, da diese immer in völliger Eskalation endeten, was eine normale Kommunikation fast unmöglich machte.

Von dem schlagen habe ich erst durch die Geschichte mit der Schule gehört.
Es ist nicht so, dass sie grün und blau geprügelt wurde, aber es schon mind. 2 Situationen waren die nicht zu dem einfachen „Klaps auf den Po“ gehörten.

Nach dem ich nun wieder zu hören bekommen habe, wie der häusliche Umgang ist, wurde ich von meiner Seite aus abermals aktiv und habe den Kinderschutzbund aufgesucht.

Ich bin mit der Hoffnung hingegangen, dass diese mir vielleicht nach Darstellung der Erlebnisse und der Erzählung meines Kindes einen Weg oder einen Rat erteilen könnten, den ich vielleicht noch nicht von anderen oder durch eigenes Reflektieren der Situation erschloßen habe.
Leider wurde mir auch dort nur mitgeteilt, dass ich ohne die Zusage meines Kindes, dass es zu Hause nicht mehr geht und sie unbedingt weg möchte, ich eine sehr geringe Chance habe sie aus ihrer prekären Situation zu befreien.

Somit kam ich für mich zu dem Entschluß:
- Kind weiterhin impfen, dass wenn irgendwelche Situationen sind, in der es sich unwohlfühlt oder ihr Gewalt angetan wird, mich zu informieren bzw einen der 3 Ansprechpartner, welche ich benannt habe.
- Kind mitteilen, dass egal wie es sich entscheidet, wir beide gemeinsam eine Lösung für alle Probleme finden
- Kind mitteilen, dass der häusliche Umgang den die Mutter pflegt, nicht rechtens und schon gar nicht OK ist
- Kind weiterhin ermutigen, bei einer Situation auch mal gegen die Mutter zu sprechen zB. „Mama, schrei mich nicht so an!“ (Natürlich Situationsangepasst, diskutieren kann man schließlich auch ohne Gebrüll)
- Kind informieren, das egal wie unsere Wochenenden sind, ich bitte darüber Bescheid wissen muss, wenn es wieder zu Hause überkocht. (Kind hat mir gegenüber seit der Tortur nichts mehr erwähnt, da die schönen Wochenenden mit Papa wichtiger waren als das was zu Hause läuft)

So ist mein Ansatz und der einzige Weg den ich im Moment sehe.

Nun meine Fragen:
- Hat jemand eine ähnliche Situation oder kann vielleicht noch andere Denkansätze liefern?
- Gibt es jemanden, bei dem trotz der nicht-zustimmung des Kindes eine „Rettung“ aus einer, für mich auf jeden Fall, Situation der Kindeswohlgefährdung gut verlaufen ist?
- Welche Ämter könnte ich noch ansteuern um mir Rat zu holen?

Grüße

Der sorgenvolle Vater

Wer Rechtschreib- oder Grammatikfehler findet kann sie gerne behalten und verwenden!

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 13.08.2020 19:33
(@malachit)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hallo SoPePe,

Sollten Details von Nöten sein kann ich diese nachreichen.

Zwei Fragen:

  • Wie alt ist das Kind?
  • Hat die Mutter das alleinige Sorgerecht, oder habt ihr das gemeinsame Sorgerecht?

Viele liebe Grüße,

Malachit.

Wenn ein Staat die Leistungsgerechtigkeit zugunsten der Verteilungsgerechtigkeit aufgibt, dann kommt man bald an den Punkt, wo es mangels Leistung nichts mehr zu verteilen gibt.

AntwortZitat
Geschrieben : 13.08.2020 20:03
(@maxmustermann1234)
Registriert

Dritte Frage: könntest du die Betreuung bei dir überhaupt sicher stellen?

AntwortZitat
Geschrieben : 14.08.2020 09:58
(@susi64)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo,

wie stellst Du Dir denn die "Rettung" vor?

1. Die KM ändert ihr Verhalten grundlegend? Halte ich für unmöglich, da sich erwachsene Menschen selten grundlegend ändern.
2. Möglich wäre eine Unterstützung durch das JA in Form einer Familienhilfe, die die KM aber selbst beantragen müsste und es ist hier fraglich, was das denn bringen soll.
3. Eine psychologische Therapie für Mutter und Tochter. Aber auch hier gilt die Freiwilligkeit und bei der Mutter wird es wenig Einsicht geben, vielleicht ist das aber eine Möglichkeit für die Tochter.
4. Deine Tochter wird größer und wird sich ihre Meinung bilden. Diese Meinung muss nicht das sein, was Du Dir vorstellst.

Wie sieht es denn mit dem Umfeld aus? Hat Deine Tochter (Schul)freundinnen, sind die schulischen Leistungen in Ordnung? Fällt sie in der Schule auf? Hast Du mit der Schule und vor allem der Klassenlehrerin gesprochen? Wie sieht es die Schule?
Die Schule ist zwar nicht dafür verantwortlich, aber wenn es Probleme gibt, dann treten die in aller Regel auch in der Schule auf. Die Schule ist dann schon daran interessiert eine Lösung zu finden. Es macht also Sinn mit der Schule zu reden, dass ist aber nur möglich, wenn Du das gemeinsame Sorgerecht hast.

VG Susi

AntwortZitat
Geschrieben : 14.08.2020 10:28
(@sopepe)
Schon was gesagt Registriert

Hallo erstmal und schön das ihr euch gemeldet habt.

Wie alt ist das Kind?
Hat die Mutter das alleinige Sorgerecht, oder habt ihr das gemeinsame Sorgerecht?

- Kind ist 11 Jahre alt
- Wir haben gemeinsames Sorgerecht

Dritte Frage: könntest du die Betreuung bei dir überhaupt sicher stellen?

- Das wäre kein Problem trotz Arbeit etc.

Den Text von Susi beantworte ich später.

Wer Rechtschreib- oder Grammatikfehler findet kann sie gerne behalten und verwenden!

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 14.08.2020 13:29
 SLAM
(@slam)
Nicht wegzudenken Registriert

Warum zieht das Kind dann nicht einfach zu Dir ? Soo schrecklich können die Zustände bei der Mutter dann auch wieder nicht sein, sonst würde sie das doch tun, oder? In dem Alter würde auch vom Gericht der Wille des Kindes berücksichtigt werden.

Beim Betreten des Familiengerichts verlassen Sie den Rechtsstaat und befinden sich nun im Matriarchat.

AntwortZitat
Geschrieben : 14.08.2020 14:59
(@sopepe)
Schon was gesagt Registriert

Tja, wenn ich das wüsste.
Manchmal sind Kinder ein wenig merkwürdig.

In der Unterhaltung mit dem Mitarbeiter vom Kinderschutzbund sagte der, dass für mein Kind wohl noch nicht die Grenze des unerträglichem erreicht ist.
Jeder hat da eine unterschiedliche Grenze und die bei meinem Kind scheint sehr hoch zu sein.
Außerdem müsste Sie sich, da ich nicht im selben Ort wohne, von den Freunden und der Familie entfernen, was ihr zusätzlich noch zu schaffen macht.

Aufgrund dessen bin ich auch am überlegen meinen Wohnort zu verlegen, sollte sie sich dazu entscheiden von Ihrer Mutter weg zu gehen.
Ob das Sinn macht ist ein anderes Thema, da bin ich mir selber noch unschlüssig....

Wer Rechtschreib- oder Grammatikfehler findet kann sie gerne behalten und verwenden!

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 15.08.2020 14:13
(@sopepe)
Schon was gesagt Registriert

Hallo,

wie stellst Du Dir denn die "Rettung" vor?

Wie sieht es denn mit dem Umfeld aus? Hat Deine Tochter (Schul)freundinnen, sind die schulischen Leistungen in Ordnung? Fällt sie in der Schule auf? Hast Du mit der Schule und vor allem der Klassenlehrerin gesprochen? Wie sieht es die Schule?

Schon beim überlegen, die Fragen zu beantworten, fällt es mir schwer das alles mit dem nötigen Abstand und der Sachlichkeit zu beantworten. Deswegen musste ich mir ein wenig Zeit nehmen.

Fakt ist:
- Ihr Umfeld ist so, dass Familie und Freunde da sind. Sie hat auch oft Kontakt mit denen, wenn die Zeit es zulässt.
- Auffälligkeiten in der Schule in Form von Leistungsabfall gab es nicht, war aber auch nie wirklich der Fall das sich das zu Hause auf Ihre schulischen Leistungen ausgewirkt hat.
- Schule und Lehrer hatten keinerlei Auffälligkeiten mehr gemeldet seit der Geschichte mit dem JA
- Im privaten Umfeld (Freunde, Familie, bei mir) fiel sie teilweise durch merkwürdige Verhaltensweisen auf, die von heftigen Eifersuchtszenarien bei einer Freundin bis hinzu zu Wutanfällen bei Kleinigkeiten reichten.
(wenn ich hier zu sehr ins Detail gehe wird das ein Text der nie endet)

Wie stell ich mir die "Rettung" vor?
1. Ich will nicht, das mein Kind nochmal von der Mutter körperlich angegangen wird. Nicht auf die Weise, wie sie mir geschildert wurde.
(Story dazu, Kind hat sich gegen die Mutter gewehrt, sagte ihr "Schrei mich bitte nicht so an, Mama!" Daraufhin ist Sie in ihr Zimmer verwiesen worden, Ihre Mutter ist ihr hinterher gestürmt, Kind hat sich in Ihre "Safezone" an einer Wand begeben, Mutter hat sie am Kinn gepackt, sie an die Wand gedrückt und sie angeschrien, das "es ihr Haus sei und sie hier schreien könne wie sie wolle")

2. Sie soll bitte auch neben Ihren ganzen Aufgaben in Form von Schule, kleinere Verpflichtungen zu Hause und so auch immer noch ein Teenie sein dürfen und nicht erwachsen und perfekt. (Hoffe man versteht hier was ich meine!)

3. Dieses schreien (klein halten) muss endlich mal aufhören. Laut werden in den richtigen Situationen, ok... Aber doch nicht dauerhaft und bei jeder Kleinigkeit.

Wie schon richtig festgestellt wurde von dir, werden Punkt 1. bis 3. wahrscheinlich nie Eintreten. Das würde ein komplettes Umdenken und bekennen bei der Mutter erfordern, was so (meiner Meinung nach) nie eintreten wird.
und das wie in 4. erwähnt meine Meinung nicht ihre Meinung sein muss, ist mir bewusst. Aber sowohl ich als auch andere sehen das was dort zu Hause geschieht nicht als ein normales Verhältnis an, auch wenn alle seit der Geschichte mit dem JA nur noch wenig mitbekommen.
Deswegen war ja meine Frage, ob ich noch irgendwas anderes machen sollte als mich nur mit Ämtern zu unterhalten?!?

Zum Schluß ist noch zu sagen:
Die Mutter hat ein arges Problem damit Stress zu bewältigen.
Jeglicher Stress auf der Arbeit oder im privaten Umfeld wirkt sich auf den Umgang zu meinem Kind aus.
Ausserdem kontrolliert sie jeden Schritt meines Kindes und gibt ihr kaum Möglichkeiten sich frei zu entfalten, angefangen bei der genauen Vorgabe des Schulweges (es gibt mind 5 Möglichkeiten zur Schule zu kommen und alle sind gleich sicher, sie muss aber die eine nutzen. Sonst folgt Ärger zu Hause) bis hin zu der Kontrolle der Kommunikation (liesst private Chatverläufe mit ihren Freundinnen).
Kontrolle ist ja gut, aber das ist meiner Meinung nach viel zu viel, oder sehe ich das verkehrt?

Es gibt noch sooooo viel mehr was ich erläutern, erklären und erzählen könnte, aber das sprengt einfach den Rahmen.
_____
Edit: Zitat gekürzt

Wer Rechtschreib- oder Grammatikfehler findet kann sie gerne behalten und verwenden!

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 15.08.2020 15:06
(@craertus)
Rege dabei Registriert

Ahoi,

ich mag das mal gerade etwas allgemein halten zu Beginn. Wir befinden uns nun Jahrzehnte in der Situation diese Dinge nicht mehr geschehen zu lassen. Man sieht es hier auch, die Berichte sind teilweise deckend mit anderen Geschichten.

Und ja, ich kann Dich da absolut verstehen, denn ich bin nun bereits mehrere Jahre in der gleichen Situation. Es ist vollkommen egal, ob man an die Sache sachlicht herangeht oder aber emotional. Egal was man macht, scheint immer verkehrt zu sein oder aber verkehrt gesehen zu werden. Da bin ich ganz besonders gegen die Jugenämter mitlerweile allergisch. Was man sich da teilweise anhören muss und auf was die Sachbearbeiter doch für Gedanken kommen.

Das JA kann nur beratend tätig werden, hat allerdings auch diverse Möglichkeiten die Sachen zu deeskalieren, falls der Sachbearbeiter überhaupt lust dazu hat.

Du hast bereits einiges unternommen, versucht der Sache irgendwie eine Basis und Struktur zu geben. Scheinbar ohne Erfolg. Allerdings sei Dir auch sicher, die Kinder sagen oft etwas was man zuerst glauben möchte, aber bei genauer Betrachtung und dem Hinterfragen etwas anderes herauskommen könnte. Das war bei mir so, ich war dann doch teilweise erschrocken, zu welchen Dingen Kinder bereit sind oder aber dazu gebracht worden sind.

Aus meiner Sicht, würde ich nun noch einmal den Versuch über das JA starten. Eine Mediation und Klärung der Situation erbitten und durchsetzen. Ja, auch alle Personen gemeinsam an einen Tisch. Mal ordentlich aussprechen und Fakten schaffen. Aus meiner Sicht ist das immer einen Versuch wert, auch wenn er zum scheitern verurteilt ist.

Dann kommt das entweder oder. Entweder man hat Erfolge und es geht gemeinsam weiter, oder aber man muss sich überlegen den rechtlichen Weg einzuschlagen.

Da ich aber aus Erfahrung weiß, wie negativ Väter teilweise behandelt werden, ist das ein sehr hohes Risiko. Da nehme ich mal ein akuelles Beispiel.

Kind hat sich klar für ein Leben mit dem Vater entscheiden. Es ist alles vor Gericht bestätigt, sämtliche Gutachten und Anhörungen kommen auch zu dem Ergebnis. Das Gericht entscheidet allerdings anders.
Dabei wurde das Kind komplett vernachlässigt, in allen Belangen und seinen wünschen. Nennt sich heutzutage auch ein Verstoß gegen das Grundgesetz und dem Recht des Kindes. Aber Richter dürfen das.

Sei Dir einfach sicher, was Du erreichen möchtest. Und vor allem, besprich das alles im Vorfeld mit dem Kind. Denn diese Meinung ist wichtig, da muss dann aber auch eine klare Haltung erkennbar sein. Nicht heute so und morgen so.

Mehr kann ich dazu nicht sagen.

Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Glück und vor allem das Beste fürs Kind.

AntwortZitat
Geschrieben : 15.08.2020 15:37
(@Mannmitbart)

Hallo,

in einigen Punkten der Situation von SoPePe sehe ich Parallelen zu meiner. Die Mutter meiner Kinder kann mit Stress nicht umgehen, sie wird ungehalten, schreit die Kinder in Grund und Boden, wurde schon körperlich, sie neigt zur Anwendung psychischer Gewalt. Von den Kindern erfahre fast nichts von dem was in ihrer Betreuungszeit gelaufen ist, auch auf Nachfrage. Die Kinder kommen von ihr eingeschüchtert zu mir und brauchen teilweise ein paar Stunden, manchmal auch ein paar Tage bis sie sich wieder öffnen.

Meiner Erfahrungen:

Bisher habe ich bei der Erziehungsberatung, bei Psychologen und RA Rat gesucht.

Bei der Erzeiehungsberatung wurde mir nahegelegt nichts gegen die Mutter zu unternehmen. Die Kinder würden sich schon gegen die Mutter wehren. Beim JA sollte ich definitiv keine Hilfe suchen, da herrscht die Meinung pro Mutter, heißt der Vater ist meist das Problem, wenn man diesen "entfernt" bessert sich die Situation. Insgesamt ist es als Vater schwierig gegen eine Mutter etwas zu unternehmen ohne in die Ecke eines Rachfeldzugs gegen die Ex gedrängt zu werden wurde mir da vermittelt.

Die Psychologen kommen zwar zu dem Schluss (sie kennen die Mutter), sie ist masslos überfordert und es steht eine Erziehungsunfähigkeit im Raum, aber dies nachzuweisen ist schwierig. Ich müsste ein Erziehungsfähigkeitsgutachten beauftragen und wie dies ausgeht (für Mutter oder Vater) kommt sehr auf den Gutachter/in an. Sollte ich mir wohl überlegen, so etwas kann auch gegen mich ausgehen und dann ist den Kindern nicht geholfen.

RA sind sich nicht einig, insgesammt herrscht hier das Prinzip pro Mutter bei den Gerichten und da wäre es schwierig etwas durchzusetzen.

AntwortZitat
Geschrieben : 16.08.2020 08:57




 SLAM
(@slam)
Nicht wegzudenken Registriert

Seltsam, wie hier das Verhalten von Müttern entschuldigt wird. Man sagt die sei halt überfordert, gefrustet, habe Stress, könne mit der Situation nicht umgehen etc.

Sorry, aber das ist Bullshit. Anschreien ist verbale Gewalt. Punkt. Wer das macht ist eine Arsxxloch. Es ist pädagogisch wertlos und schädlich fürs Kind. Natürlich können einen Kinder manchmal in Wallung bringen. Aber in so einer Situation muss Mann und Frau sich einfach beherrschen und im Griff haben. Falls das nicht klappt, muss man dringend in sich gehen und nach den Ursachen forschen. Einige würden dann darauf kommen, dass sie bei völliger Ehrlichkeit gegenüber sich selbst erkennen, dass sie einfach einen miesen Charakter haben. An der  Stelle denke ich an die Iniative "Kein Täter werden". Darüber sollten gewalttätige Mütter und Väter mal nachdenken. Das Grundprinzip ist hier nicht die Verdrängung sondern die Akzeptanz und das Umgehen damit.

Beim Betreten des Familiengerichts verlassen Sie den Rechtsstaat und befinden sich nun im Matriarchat.

AntwortZitat
Geschrieben : 16.08.2020 10:38
(@sopepe)
Schon was gesagt Registriert

Da ich aber aus Erfahrung weiß, wie negativ Väter teilweise behandelt werden, ist das ein sehr hohes Risiko. Da nehme ich mal ein akuelles Beispiel.

Kind hat sich klar für ein Leben mit dem Vater entscheiden. Es ist alles vor Gericht bestätigt, sämtliche Gutachten und Anhörungen kommen auch zu dem Ergebnis. Das Gericht entscheidet allerdings anders.
Dabei wurde das Kind komplett vernachlässigt, in allen Belangen und seinen wünschen. Nennt sich heutzutage auch ein Verstoß gegen das Grundgesetz und dem Recht des Kindes. Aber Richter dürfen das.

Uff, das nenn ich mal ein Schlag ins Gesicht...
Genauso wie die Kommentare die Mannmitbart bekommen hat...

Erstmal vielen Dank an euch für das Feedback.

Auf ein paar Punkte würde ich noch eingehen wollen:

1. Allgemein hatte das JA schon "Lust" darauf aktiv an einer Basis für mein Kind zu arbeiten, allerdings waren, wie man hier auch wieder teilweise zwischen den Zeilen lesen kann, die Mitarbeiter dort nur eingeschränkt tätig bzw dürfen vielleicht auch nicht so wirken wie sie gerne würden. Wer weiss das schon. Ausserdem weiß ich natürlich nicht, was mein Kind gegenüber dem JA für Aussagen getätigt hat. Wenn Sie dort wieder Kleinlaut geworden ist und nicht das erzählt hat, was sie mir damals erzählt hat, dann kann ich deren Handlungsweise natürlich nachvollziehen. 

2. Das mit dem Mediator werde ich mal versuchen anzusteuern. Meine Frage ist nur, ob das JA da der richtige Ansprechpartner ist?!?
Ich würde nicht wollen, dass diese sofort wieder so aktiv werden wie sie es damals geworden sind, dann würde sich die Mutter wieder unter Druck gesetzt fühlen und mit Druck kann diese relative schlecht umgehen ergo würde mein Kind das wieder zu spüren bekommen. Ich bräuchte einfach jemand unparteiisches, der sich die ganze Situation anhört und nur für ein ruhiges Gespräch zwischen mir und der Mutter sorgt, so dass ich meine Bedenken und meine zugetragenen Gespräche, Fakten oder wie man sie auch immer bezeichnen will loswerden kann und man vernünftig und gesittet drüber sprechen kann. Elterntherapie, gibt es sowas? Geht das da?

3. "Allerdings sei Dir auch sicher, die Kinder sagen oft etwas was man zuerst glauben möchte, aber bei genauer Betrachtung und dem Hinterfragen etwas anderes herauskommen könnte."
Ja, darüber habe ich auch schon nachgedacht. So sehr ich auch meinem Kind vertrauen möchte, bin ich mir teilweise unsicher ob da nicht doch ein paar dazugedichtete Sachen sind (Vorgeschichte zu bestimmten Handlungsweisen der Mutter fehlen mir halt, auch wenn das ihr handeln, wenn es dann so geschehen ist, nicht entschuldigt!)

4. Ich würde zu gerne einfach eine psychologische Betreuung für mein Kind haben. Und wenn es nur darum geht, das vorher erlebte richtig zu verarbeiten. Nur wie erreiche ich das?
Ohne die Zustimmung der Mutter habe ich ja keine Chance, wenn ich das bis hierhin richtig verstanden habe?!?

Grüße und schönen Sonntag noch

Wer Rechtschreib- oder Grammatikfehler findet kann sie gerne behalten und verwenden!

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 16.08.2020 14:47
(@craertus)
Rege dabei Registriert

Moin,

es gibt die Möglichkeiten beim JA. Die können an weitere Stellen verweisen und vermitteln. Da gibt es z.B. die Möglichkeiten der Beratung bei Trennung und Scheidung. Beide Elternteile müssen sich allerdings freiwillig der Atkion anschließen. Einen Zwang dabei gibt es nicht.

Da würde ich Dir empfehlen, mal mit dem Sachbearbeiter der für euch zuständig ist vorzufühlen. Welche Angebote es bei euch gibt, ebenso vermittelnd zwischen Dir und Ex zur Seite zu stehen.
Sind einige Dinge die man machen kann, auch Zeitintensiv. Gerade nun auch schwer, da Corona viele dieser Dinge nicht stattfinden lässt. Alles sehr eingeschränkt. Mir sind einige Dinge dazu bekannt, besondere Beratung über die Elternberatung mit diversen Möglichkeiten. Je nachdem was bei euch so im Angebot in der Umgebung ist.

Gibt auch dritte Verbände die da mit dem JA arbeiten. ASD und wie sie alle heißen.

Auch hat das JA die Möglichkeiten darüber eurem Kind ein wenig Hilfe zukommen zu lassen.

AntwortZitat
Geschrieben : 16.08.2020 14:59
(@kasper)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Ich würde es mit der Erziehungsberatung probieren. Meist sitzen dort Psychologen, die wirklich gut weiterhelfen können und sie unterliegen der Schweigepflicht.
Kostenfrei ist es auch.

Gruß
Kasper

Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge zu ertragen, die ich nicht Ändern kann, den Mut, Dinge zu Ändern, die ich Ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

AntwortZitat
Geschrieben : 16.08.2020 15:01